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(Falsche) Hoffnungen fühlen sich gut an

S
Ich finde, dass das individuell und, wie mongoliancamel auch sagt, situationsabhängig ist.

Kommt sehr auf die Persönlichkeit an. Ich würde auch nicht sagen, dass Hoffnung gleichzusetzen damit wäre, realitätsfremd zu sein. Ich denke, solange es einem damit gut geht, kann es nicht verkehrt sein. Wenn du merkst, dass es dir danach immer schlechter als vorher geht, dann läuft etwas verkehrt und du solltest dringlichst Abstand suchen.

Bei mir war es einfach so, dass es mir ohne meine Ex-Freundin unheimlich schlecht ging. Tiefer am Boden hätte ich glaub ich nicht mehr sein können (ich musste mich an der Arbeit beurlauben lassen, habe nix mehr gegessen, nicht mehr geschlafen und den ganzen Tag über nur geweint.). Zu diesem Zeitpunkt hat mich jeder Hoffnungsschimmer aufgepeppelt und mir erlaubt, wenigstens zeitweise mal wieder Luft holen zu können.

Nach einiger Zeit und einiger Hoffnung und Abstand tut es aber nicht mehr so unheimlich weh und man hat die Hoffnung nicht mehr so dringend nötig, wie am Anfang.

Ich habe auch jetzt immer noch ganz gerne Hoffnung (wenn ich ab und zu nochmal nett mit ihr schreibe oder wenn ich höre, dass sie geweint hat, wenn sie mir irgendwo begegnet ist (letzteres ist irgendwie gemein, dass es mir deswegen besser geht,...ich weiss)).

Diese Frau bedeutet mir auch jetzt noch die Welt, aber ich kann jetzt auch ohne sie zurecht kommen...irgendwie. Dass ich jetzt glücklich wäre, kann ich zwar nicht behaupten, aber ich bin zumindest nicht mehr so unglücklich. Fühlt sich alles irgendwie so leer an....seltsamer Zustand.

07.08.2012 21:46 • #16


L
Ich bin jetzt seit 5 Monaten entültig getrennt. In den 3 Monaten davor, wo er mich noch in der Hoffnung gelassen hat, es könnte wieder werden, bin ich jeden Tag durch die Hölle gegangen. Was macht er gerade, wie soll ich mich am besten verhalten, um ihn nicht zu bedrängen, denkt er eh gerade an mich, hat er vielleicht schon eine andere? Ja- und genau so war es. Er hatte längst ne andere,- war nur zu feig um es mir zu sagen. Hat mich mit fadenscheinigen Ausreden vertröstet.

Und trotzdem,- manchmal denke ich, die Beziehung zw. denen könnte scheitern, er erkennt, was er in 8 Jahren an uns hatte u. wir beginnen nochmal von vorn.
Leider ist das Leben kein Hollywood-Film- träumen kann man ja- aber die knallharte Realität holt einen doch immer wieder ein. Leider.

07.08.2012 22:49 • x 1 #17


A


(Falsche) Hoffnungen fühlen sich gut an

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N
Ich habe mir nicht alles durchgelesen möchte allerdings nur ein kurzes Zitat loswerden:

Wahre Verzweiflung ist wenn man noch Hoffnung hat

Ich habe heute erlebt, dass meine Hoffnungen zerstört wurden, endgültig. Und seit diesem Zeitpunkt, bin ich nicht mehr Verzweifelt und es geht mir besser. Es ist natürlich für jeden Unterschiedlich, aber mMn hilft Hoffnung nicht weiter sondern verführt nur zu Kopfkino...

07.08.2012 23:39 • #18


L
mongoliancamel:
ja, sie sind wohl ein Schutzechanismus. Wenn man sich nie davon lösen kann, dann wird aus diesem Schutz wohl etwas schlechtes. Wow, nach 3 Wochen alles durch, da bin ich schon ziemlich drüber. Das mit der Erwartung stimmt wohl, sie ist ja auch Teil des Schutzmechanismus, der uns hilft, weiterzumachen.

MaraLou:
Auch ich glaube daran, dass wir uns nie ganz aus den Augen verlieren werden. Wenn nicht als Paar, dann als Freunde..
Wie lange hast du denn jetzt für diese Erkenntnis gebraucht? Ich habe zwar bei dir manchmal mitgelesen oder bei anderen Antworten etwas über dich erfahren, aber weiss es jetzt gerade nicht.

Stefan L:
Ja, da stimme ich mit dir überein, dass es situations- und auch personsabhängig ist.

Ja, das kenn ich auch, dasss es einem besser geht, wenn man weiss, dass die Trennung am anderen auch nicht spurlos vorüber gegangen ist.

Freut mich für dich, dass es dir doch etwas besser geht. Auch der komische,leere, Zustand wird noch vorübergehen.

LaraCroft:
Wenn man zu lange in diesem Zustand dazwischen ist, ist das sicherlich nicht gut. Deshalb möchte ich das auch klären, um zu wissen, wie ich weiter vorgehen soll in meiner Verarbeitung. Fadenscheinige Antworten sind so ziemlich das letzte, was man da brauchen kann!
Ja, leider sind es keine Hollywood-Filme. Und trotzdem gibt es immer wieder diese Wundergeschichten, die die Hoffnung doch wieder aufleben lassen.

Nunar:
Dein Zitat klingt aber ziemlich hart. Wahre Verzweiflung klingt nach jemandem, der pausenlos heulend am Boden liegt, sein Leben nicht mehr lebenswert findet und sich an eine Person klammert und diese völlig idealisiert.
Ja, ich gebe zu, ich idealisiere ihn vielleicht auch noch, llerdings habe ich die Phase der Weinkrämpfe und des Schocks hinter mir und mir geht es ganz ok. Deshalb glaube ich nicht, dasss es wahre Verzweiflung sein kann. Ich gebe aber auch zu, dass ich mit solch absoluten Zitaten immer etwas Mühe habe:)

Der Teil mit dem Kopfkino stimmt sicherlich, deshalb möchte ich das auch klären:) Es freut mich für dich, dass das Auflösen der Hoffnungen dich weitergebracht hat und es dir jetzt besser geht!

08.08.2012 11:41 • #19


L
Er hat mir gestern Morgen bestätigt, dass es definitiv falsche Hoffnungen sind...
Es tut wieder weh, gute Laune ist seid gestern auch weg. Und trotzdem habe ich noch etwas Mühe, sie ganz zu begraben...

10.08.2012 19:15 • #20


M
Liebe Lana,
ich bin jetzt in der elften Woche und habe ca. acht gebraucht, um die Hoffnung gehen zu lassen. Sie wurde zwar stetig weniger, doch richtig losgelassen habe ich sie erst vor kurzem.
Jetzt fühle ich mich freier und es geht aufwärts.
Nun, wo du noch mal Klarheit bekommen hast, wirst du sie besser loslassen können, auch wenn es schmerzt. Und dann kommt der Part, in dem du dich dir selbst zuwendest - langsam zwar, aber immerfort.

10.08.2012 19:31 • #21


L
Liebe MaraLou,
danke für deine Antwort! Da bist du wohl etwas schneller, ich bin schon über die acht Wochen, die du gebraucht hast, hinaus. Aber die elfte Woche ist es bei mir noch nicht. Vielleicht brauche ich einfach etwas länger. Aber ich werde es auch irendwie erreichen! Vielleicht hätte ich weitermachen müssen, ich war nämlich auf einem guten Weg, bis plötzlich die Hoffnung wieder kam..

11.08.2012 08:17 • #22


M
Liebe Lana,

das ist auch ganz unterschiedlich. Wer weiß, welche Signale du noch empfangen hast oder wie er mit dir umgegangen ist. Mir hat es sicherlich auch geholfen, dass wir irgendwann plötzlich keinen Kontakt mehr hatten. Da war ich gezwungen, alleine klarzukommen und es gab nichts mehr, was meine Hoffnung noch nährte. Das wiederum führte zwar auch zu Wut, Enttäuschung und Unverständnis, weil ich mich ignoriert und fallengelassen fühlte, doch letztendlich hat das Schweigen wenigstens geholfen, mich weiter zu lösen.

In der Situation, in der wir uns befinden, können ein, zwei Wochen manchmal ganz viel verändern. Zuerst glauben wir es nicht, weil uns die Traurigkeit immer wieder überrollt, doch manchmal geht es ganz schnell, dass wir die Dinge ein bisschen anders sehen. Bewusst wird uns das jedoch erst, wenn wir zurückblicken und nicht mehr mittendrin stecken in dieser Veränderung.

Die Einsicht, dass du die Hoffnung nun endgültig loslassen musst, tut noch mal sehr weh, doch ich lese aus deinen Zeilen heraus, dass du schon ein bisschen Vorarbeit geleistet hast und auf deinem Weg warst. Ich glaube, das wird es dir leichter machen, die letzte Enttäuschung zu verkraften. Immerhin weißt du, dass es auch ein bisschen besser geht und daran kannst du anknüpfen, wenn deine jetztige Traurigkeit nachlässt.

Du hast dich an den letzten Funken Hoffnung geklammert, was ich sehr gut nachvollziehen kann, doch so wie du hier schreibst, wirkst du nicht nur mutlos und emotional, sondern auch nachdenklich. Du machst dir Gedanken darum, was gut ist und was vielleicht nicht. Du hinterfragst, ob die Hoffnung hilft oder doch vielleicht runterzieht und unnötig festhält.
Das ist in meinen Augen eine ziemlich gute Art damit umzugehen, weil du nicht nur zurückblickst und sehnsüchtig bist, sondern auch schon merkst, dass du auf einem guten Weg warst und es mehr Möglichkeiten gibt, als bloß die, dich an ihm festzuhalten.

Es wird bestimmt noch ein wenig Zeit brauchen, bis du dich von der enttäuschten Hoffnung erholt hast, doch ich wünsche dir, dass du bald neue Perspektiven findest, an denen du dich festhalten kannst und die dir ein gutes Gefühl geben, um aus der Sache heil rauszukommen.

Doch ich glaube, dass du das kannst.

11.08.2012 08:45 • #23


L
Liebe MaraLou,

Ja, ich denke, ich hab einige Signale erhalten, die in mir die Hoffnung geweckt haben. Er allerdings meinte es freundschaftlich. Ich denke, dass ich nun von meiner Seite aus keinen Kontakt mehr will, um weiter voranzukommen, sollte er sich aber melden, so werde ich weiter freundschaftlich reagieren. Ich denke, dass das für mich so stimmt.

Stimmt, vor acht Wochen habe ich noch gedacht, dass es mir das Herz zerreisst, heute kann ich das, was ich mir früher mühsam vorgebetet habe, nämlich, dass wieder jemand kommt und ich wieder glücklich sein werde, schon eher glauben.

Ich denke, dass ich wirklich schon Vorarbeit geleistet habe - zum Glück. Jetzt muss ich noch ein paar Sachen finden, die gegen eine (momentane) Beziehung mit ihm sprechen und dann wird es immer leichter, ihn loszulassen. Ich hänge allerdings auch noch irgendwie an seiner Mutter, obwohl wir nicht wahnsinnig viel Kontakt hatten. Wie ich sie loswerde, weiss ich noch nicht.

Danke für deine lieben Worte, und wie du denkst, dass ich überlegt damit umgehe und auch vorankomme. Das tut gut, das mal zu hören.

11.08.2012 16:06 • #24


L
Er ist total lieb und nett zu mir.Er lächelt mich immer an,und redet mit mir.
Am besten gefällt mir sein Lächeln,was er mir so gut wie alle 10 Minuten schenkt.
Ich denke immer er ist in mich.
Ich hab ihn auch schon gefragt ob er mit mir gehen will...
...aber nein
Seit dem hat sich trotzdem nichts verändert.
Meine Freundin ist auch noch ein bisschen verknallt in ihn und ich sag immer das ich nicht mehr in ihn sei.
Jetzt will sie das ich sie verkuppel,das mach ich auch.Ich streng mich zwar nicht besonders an weil___eh keine Freundin will ,aber naja
_____ist meine ABFF Wir sind unzertrennlich und ich will ich nicht weh tun wenn ich sag das ich ihr nicht helfen will.
Was soll ich tun?In fragen wieso er mich anlächelt,oder ob er doch in mich ist? ?

20.02.2013 16:45 • #25


A


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