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Extreme Schmerzen wegen der Trennung

loui
@wegentrennung (Gast)

Ich liebe Sie immer noch über alles. So wie Sie habe ich vorher noch nie jemanden geliebt. Noch nicht mal das Gefühl dieser ersten Liebe im Teenageralter lässt sich damit vergleichen. Sie war ja der erste Mensch der meine Gefühle erwiederte.

Mein Ziel ist es auch irgendwann wieder Glücklich zu werden und Spaß am Leben zu haben. Ich kann mir das nur jetzt nicht vorstellen. Zumindest noch nicht. Dafür gehen mir einfach zu viele Dinge noch im Kopf rum. Aber ich bin auch froh jemand gefunden zu haben der sich meiner Probleme annehmen kann. So wie ich mit der Therapeutin sprechen kann, hätte ich das nie mit meinen Eltern können. Auch ein Punkt wieso ich ihre hilfe in Anspruch nehme, aber das ist ein anderes Thema.

Genau das ist mir heute morgen bei meinem Termin auch bewusst geworden. Im Grunde bin ich ein lieber Mensch der so viel zu geben hat. Natürlich habe ich meine Fehler (die ja leider auch zur Trennung beigetragen haben), aber es soll auch Frauen geben die genau auf die Art Liebe stehen wie ich Sie zu geben habe. Ihr wurde es leider dann zu viel und es war zu spät um das alles noch zu ändern.

Was mir halt zu denken gibt, Sie war vorher in einer Beziehung mit jemandem der Sie an der kurzen Leine gehalten hat und ihr schlimme Mentale Dinge angetan hat. Da dachte ich halt ich versuche genau das Gegenteil. Behandle Sie nicht so. Vielleicht war Sie in der Zeit nach der Trennung so froh über ihre Freiheit das Sie Angst hat genau mit mir da auch zu landen. Nur so wie der Kerl mit ihr umgegangen ist wäre ich niemals im Leben gewesen. Wenigstens das sagte Sie mir als: Das ich im Gegensatz zu ihrem Ex nie ein A. war und Sie schlecht behandelt habe.

Auch wenn Sie ja augenscheinlich nicht mein passender Deckel war, so lässt sich diese Beziehung nicht so leicht vergessen bzw. bewältigen. Ich vermisse Sie halt noch unbeschreiblich doll

15.02.2019 17:56 • #16


Julia1960
@wegentrennung Von welchem Stern kommst Du denn?
Keine Frau möchte ein A....loch, ich hatte eins, nein danke.
Natürlich freut man sich über Frühstück ans Bett, aber man ist nicht unfähig, manche Dinge selbst zu erledigen. Niemand möchte einen Mann mit alpha-Gehabe, aber bitte auch kein Klammeräffchen. Eine Beziehung sollte mit zwei gleichwertigen Partnern stattfinden, die sich auf Augenhöhe begegnen.

Und ganz nebenbei: Dein Ton geht gar nicht.

15.02.2019 18:26 • x 1 #17


A


Extreme Schmerzen wegen der Trennung

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loui
Zitat von Julia1960:
@wegentrennung Von welchem Stern kommst Du denn?
Keine Frau möchte ein A....loch, ich hatte eins, nein danke.
Natürlich freut man sich über Frühstück ans Bett, aber man ist nicht unfähig, manche Dinge selbst zu erledigen. Niemand möchte einen Mann mit alpha-Gehabe, aber bitte auch kein Klammeräffchen. Eine Beziehung sollte mit zwei gleichwertigen Partnern stattfinden, die sich auf Augenhöhe begegnen.

Und ganz nebenbei: Dein Ton geht gar nicht.


Nur was tun wenn der Partner einem nicht mitteilt das man klammert? Auch das habe ich mir in gewisserweise selbst zuzuschreiben da ich auf sowas sicherlich geschockt und sensibel reagiert hätte. Ich bin halt nunmal extrem sensibel. Ich habe das damals ja über ihre Mama erfahren. Ihr hatte Sie sich anvertraut und mich wiederum angerufen. Am nächsten Tag als ich zu ihr gefahren bin habe ich ihr das ja auch gesagt das ich Sie nie bedrängen wollte und das nie mit absicht gemacht hatte. Sie sagte mir darauf hin das Sie Angst hatte mir das zusagen weil sie mich nicht verletzen wollte. Ich gebe ja zu bei solchen Themen bin ich nunmal extrem Sensibel. Das ist bei mir nunmal so. 2 Leute die nicht so sensibel sind können über solche Themen ganz normal reden, bei mir kommt dann aber innerlich Panik hoch und ich sehe immer das schlimmste. Ich verurteile ja selbst Kerle die sich wie A...löcher verhalten inerhalb einer Beziehung weil ich der Meinung bin Die wissen nie zu schätzen was Sie an einer Partnerin haben.

15.02.2019 18:42 • #18


W
Zitat:
@wegentrennung Von welchem Stern kommst Du denn?
Keine Frau möchte ein A....loch, ich hatte eins, nein danke.
Natürlich freut man sich über Frühstück ans Bett, aber man ist nicht unfähig, manche Dinge selbst zu erledigen. Niemand möchte einen Mann mit alpha-Gehabe, aber bitte auch kein Klammeräffchen. Eine Beziehung sollte mit zwei gleichwertigen Partnern stattfinden, die sich auf Augenhöhe begegnen.

Und ganz nebenbei: Dein Ton geht gar nicht.


eigentlich geht DEIN ton hier gar nicht.
du wirst persönlich. meine Person tut hier aber nichts zur Sache. Also bleibe du mal lieber bei der Sache.

da liegst du leider falsch. sogenanntes Alpha Gehabe ist nunmal eine erfolgreiche Strategie um eine Frau für sich zu gewinnen. Man kann kaum mehr falsch machen, als zu versuchen, ihr möglichst viel Recht zu machen - auf sie einzugehen. Das fängt schon damit an, Fragen zu stellen. unglaublich oder?
Schon das signalisiert Schwäche im Unterbewusstsein. Dort wird entschieden, ob du den Kandidaten attraktiv findest. Negative Erfahrungen wie bei dir ändern das vielleicht. das weiß ich nicht. ich weiß auch nicht, was für eine Art A. loch dein ehemaliger Partner war.

@louis wer versucht, seiner Partnerin möglichst viel Gutes zu tun, auf sie eingeht, sie vermisst wenn sie längerere Zeit räumlich getrennt sind, und befürchtet, dass er sie dabei verlieren könnte, der ist kein Klammeräffchen


Zitat:
@Julia1960
So weit war es ja bei uns noch garnicht. unter anderem weil wir ja 120 Kilometer auseinander wohnen und zum anderen weil wir uns unter der Woche gar nicht sahen. Das ist ja das was ich sagen will, ich hätte Sie nie dazu gezwungen hier her zu mir zu ziehen. Ganz im Gegenteil, ich wäre ja zu ihr in die Gegend gezogen und hätte mir dort eine neue Arbeit gesucht. Ebenso habe ich mich nie auf die Seite meiner Mutter gestellt, weil dazu gab es ja gar keine Gelegenheiten.

Das mit dem Klammern war leider genau so wie du sagst. Ich habe ihr auch immer alles abgenommen. Wenn es ums spülen gegangen ist hab ich das immer gemacht. Ich wollte ihr aber damit nur zeigen das ich kein fauler Mensch bin der solche Sachen die Frauen machen lässt. Nur ich wollte halt so viel Zeit wie möglich in ihrer Nähe sein weil wir uns eben nur am Wochenende gesehen haben.

nochmal @louis sie hat dir einfach Alles bedeutet. das war dein Fehler
und dass du ein distanziertes Verhältnis zu deinen Eltern hast, hat sie wohl abgeschreckt. sehr schade.

16.02.2019 07:24 • #19


M
Zitat von wegenTrennung:
ihr möglichst viel Recht zu machen - auf sie einzugehen. Das fängt schon damit an, Fragen zu stellen. unglaublich oder?
Schon das signalisiert Schwäche im Unterbewusstsein.

Schwäche im Unterbewusstsein? Lachanfall. also ehrlich

Als Mann soll man folglich seine Matratze nichts fragen, weil als Alpha hüstel braucht man es nicht. Wie gut, das es Frauen gibt, die sich nicht auf Matratzen reduzieren lassen, die lassen solch aufgeblasene Testosteron- Monster einfach stehen. Blöd jetzt oder?

Dafür, das er seine erste Beziehung führte, ging es ja recht gut. Und nun macht er die Erfahrung, warum es nicht gut war und was er für die Zukunft dann variieren darf/kann/muss. Dafür ist das Leben da, Erfahrungen zu machen und diese auch anzuwenden. Dazu gehört nun mal auch Kummer, aber ich kann mir vorstellen, da Du @wegentrennung (Gast) eher Kummer verteilst - statt ihn einsteckst.

16.02.2019 09:38 • x 3 #20


T
Zitat:
da liegst du leider falsch. sogenanntes Alpha Gehabe ist nunmal eine erfolgreiche Strategie um eine Frau für sich zu gewinnen. Man kann kaum mehr falsch machen, als zu versuchen, ihr möglichst viel Recht zu machen - auf sie einzugehen. Das fängt schon damit an, Fragen zu stellen. unglaublich oder?
Schon das signalisiert Schwäche im Unterbewusstsein


Ich kann mich Julia nur anschließen. Ich habe diesbezüglich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, weil ich solche Männer, wie du sie beschreibst, noch nie attraktiv fand. Oftmals eigentlich nur Blender.
Wer wünscht sich nicht einen zugewandten Partner. Warum sollte es unattraktiv sein, wenn jemand Fragen stellt? Das zeigt doch Interesse.
So wie dein beschriebenes Alpha-Männchen gibt es halt auch das andere Extrem. Wenn jemand nur noch an einem klebt, so dass man kaum noch atmen kann, ist das halt auch nicht attraktiv. Alles ausschließlich ihr zu Liebe zu machen, auch wenn man selbst das gar nicht möchte, wirkt etwas marionettenhaft. Aus meiner Sicht ....

16.02.2019 09:43 • x 1 #21


loui
Zitat von Tabea2018:

Ich kann mich Julia nur anschließen. Ich habe diesbezüglich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, weil ich solche Männer, wie du sie beschreibst, noch nie attraktiv fand. Oftmals eigentlich nur Blender.
Wer wünscht sich nicht einen zugewandten Partner. Warum sollte es unattraktiv sein, wenn jemand Fragen stellt? Das zeigt doch Interesse.
So wie dein beschriebenes Alpha-Männchen gibt es halt auch das andere Extrem. Wenn jemand nur noch an einem klebt, so dass man kaum noch atmen kann, ist das halt auch nicht attraktiv. Alles ausschließlich ihr zu Liebe zu machen, auch wenn man selbst das gar nicht möchte, wirkt etwas marionettenhaft. Aus meiner Sicht ....


Auch das war so bei mir nie der Fall. Ich habe die ganzen Sachen gemacht weil ich das möchte. Wie z.b ihr morgens Kaffee machen, die Wäsche aufhängen, die Spülmaschine aus/einräumen. Das hab ich alles getan weil ich das machen wollte, dabei habe ich nie ein Gefühl von Unlust verspürt. Das ich ihr durch solche Aktionen die Selbstständigkeit bzw. Unabhängigkeit nehme wollte ich ebenfalls nie. Ich weiß das ihr Job unter der Woche ihr alles abverlangt hat. Dazu noch die Uni und da wollte ich ihr aus freien Stücken was gutes tun

16.02.2019 10:26 • #22


T
So wie von dir beschrieben, sehe ich dich auch nicht als das andere Extrem. Ich mag nur das Pauschalisieren nicht, typisch Mann/typisch Frau.
Als Mutter wäre ich dankbar gewesen, wenn mein Mann aus eigener Initiative heraus, Dinge dieser Art getan hätte. Schwierig ist es, wenn vieles selbstverständlich wird oder aber die betroffene Person es als einschränkend empfindet. Dass deine Freundin darüber Angst hatte, ihre Selbständigkeit zu verlieren, kann ich nicht nachvollziehen. Sie hat es ja selbst in der Hand, was sie zulässt oder nicht.
Du beschreibst dich selbst als ängstlich und ohne Selbstwert. Das ist im Grunde genommen deine Baustelle. Ich weiß, leicht daher geredet. Den Selbstwert zu erhöhen, indem eine andere Person dafür sorgt, dass die eigenen emotionalen Bedürfnisse gestillt werden, hat grundsätzlich keine Zukunft. Es holt dich irgendwann ein, auch ohne Trennung.

16.02.2019 11:14 • x 1 #23


loui
Zitat von Tabea2018:
So wie von dir beschrieben, sehe ich dich auch nicht als das andere Extrem. Ich mag nur das Pauschalisieren nicht, typisch Mann/typisch Frau.
Als Mutter wäre ich dankbar gewesen, wenn mein Mann aus eigener Initiative heraus, Dinge dieser Art getan hätte. Schwierig ist es, wenn vieles selbstverständlich wird oder aber die betroffene Person es als einschränkend empfindet. Dass deine Freundin darüber Angst hatte, ihre Selbständigkeit zu verlieren, kann ich nicht nachvollziehen. Sie hat es ja selbst in der Hand, was sie zulässt oder nicht.
Du beschreibst dich selbst als ängstlich und ohne Selbstwert. Das ist im Grunde genommen deine Baustelle. Ich weiß, leicht daher geredet. Den Selbstwert zu erhöhen, indem eine andere Person dafür sorgt, dass die eigenen emotionalen Bedürfnisse gestillt werden, hat grundsätzlich keine Zukunft. Es holt dich irgendwann ein, auch ohne Trennung.


Ich mag das ja auch und genau deswegen sehe ich auch kein Problem darin im Haushalt mitzuhelfen, zu kochen oder Einkaufen zu gehen. Ich bin auch so gar nicht erzogen worden mit dieser rollenverteilung. Mein Papa macht Sachen im Haushalt und umgekehrt hilft meine Mama bei handwerklichen Sachen mit. Und das habe ich mir als Beispiel genommen.

Ich glaube das mit der Angst ihre Selbstständigkeit zu verlieren könnte noch aus ihrer vorherigen Beziehung stammen. Wobei das auch nur Vermutung ist und ich ihr da nichts unterstellen will! Ich habe bei unserem letzten Telefonat nie wirklich die Chance erhalten das klar zu stellen deswegen hoffe ich mich diesbezüglich mit ihr aussprechen zu können wenn ich meine Sachen abhole. Aber auch hier war meinerseits keine Absicht ihr das Gefühl zu geben.

Ich wünschte nur an dieser Baustelle hätte ich schon früher angefangen zu arbeiten. Vielleicht hätte ich sie an meiner gehabt wenn ich diesen Weg jetzt gehe. So muss ich jetzt damit Leben und es alleine bewerkstelligen.

16.02.2019 11:55 • #24


J
Zitat von loui:
Ich mag das ja auch und genau deswegen sehe ich auch kein Problem darin im Haushalt mitzuhelfen, zu kochen oder Einkaufen zu gehen. Ich bin auch so gar nicht erzogen worden mit dieser rollenverteilung. Mein Papa macht Sachen im Haushalt und umgekehrt hilft meine Mama bei handwerklichen Sachen mit. Und das habe ich mir als Beispiel genommen.

Ich glaube das mit der Angst ihre Selbstständigkeit zu verlieren könnte noch aus ihrer vorherigen Beziehung stammen.


Ich glaube du schießt dich hier auf die falsche Baustelle ein. Es war für sie bestimmt nie ein Problem, dass du im Haushalt mitgeholfen hast. Es sei denn, sie hängt noch im 50er-Jahre-Bild fest und stellt sich den ganzen Tag die Frage, was sie ihrem Mann wieder am Abend kochen kann.

Alles was du getan hast, war noch nicht mal falsch. Das Abwaschen, das für die Freundin da sein, mit ihr Zeit verbringen wollen...

Ich glaube dein Problem liegt vor allem in deiner Motivation. So wie sich deine Beiträge hier lesen, hast du außerhalb der Beziehung kein richtiges Leben gehabt. Wenig Freunde, distanziertes Verhältnis zu deinen Eltern, obwohl du bei ihnen wohnst, kaum oder keine Hobbys.

Und das Leben was du vorher nicht hattest, hat dir nun auf einmal deine Freundin gegeben. Das halte ich für fatal. Denn damit begibst du dich in eine Abhängigkeit (wie auch andere User hier schon feststellten). Keine Ablenkung, keine Leidenschaft der du nachgehen kannst. Du bist nur für sie da. Und damit setzt du sie unter ungeheuren Druck. Auch in einer Fernbeziehung kann dein Verhalten dann schädigend wirken. Ich kann ihre Gründe daher durchaus nachvollziehen und glaube auch, dass sie ehrlich gemeint sind.

Ist vielleicht jetzt auch nicht das was du hören willst und du hast mit Sicherheit auch immer noch mit der Verarbeitung der Trennung zu kämpfen. Aber vielleicht lohnt es sich auch für dich, neben der Verarbeitung, mit deinem Leben anzufangen.

Vielleicht doch mal aus dem Haus deiner Eltern auszuziehen und dir eine Wohnung zu suchen. Mal zu überlegen, wo deine Hobbys und Leidenschaften sind und was du unbedingt schon mal machen wolltest und es dann auch zu tun. Dir einen Verein zu suchen um auch mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und vielleicht neue Freunde zu finden. Sich diesen später auch zu öffnen und Vertrauen zu schaffen. Damit schaffst du dir Alternativen. Bist beschäftigt. Es lenkt dich ab und du erkennst, dass du nicht nur einen Bezugspunkt in deinem Leben brauchst. Damit wirst du aktiv und auch attraktiv. Du wirst fröhlicher und hast ein ausgefülltes Leben. Wirkst selbstständiger. Und du lernst damit vielleicht später wieder eine Frau kennen, die dir wieder gefällt. Nur dann hast du dann ein besseres und schöneres Leben wo sie nicht der einzige Mittelpunkt ist. Du wirkst weniger abhängig, klammerst nicht mehr so.

16.02.2019 12:27 • x 2 #25


loui
Zitat von JuVeNiLe:

Ich glaube du schießt dich hier auf die falsche Baustelle ein. Es war für sie bestimmt nie ein Problem, dass du im Haushalt mitgeholfen hast. Es sei denn, sie hängt noch im 50er-Jahre-Bild fest und stellt sich den ganzen Tag die Frage, was sie ihrem Mann wieder am Abend kochen kann.

Alles was du getan hast, war noch nicht mal falsch. Das Abwaschen, das für die Freundin da sein, mit ihr Zeit verbringen wollen...

Ich glaube dein Problem liegt vor allem in deiner Motivation. So wie sich deine Beiträge hier lesen, hast du außerhalb der Beziehung kein richtiges Leben gehabt. Wenig Freunde, distanziertes Verhältnis zu deinen Eltern, obwohl du bei ihnen wohnst, kaum oder keine Hobbys.

Und das Leben was du vorher nicht hattest, hat dir nun auf einmal deine Freundin gegeben. Das halte ich für fatal. Denn damit begibst du dich in eine Abhängigkeit (wie auch andere User hier schon feststellten). Keine Ablenkung, keine Leidenschaft der du nachgehen kannst. Du bist nur für sie da. Und damit setzt du sie unter ungeheuren Druck. Auch in einer Fernbeziehung kann dein Verhalten dann schädigend wirken. Ich kann ihre Gründe daher durchaus nachvollziehen und glaube auch, dass sie ehrlich gemeint sind.

Ist vielleicht jetzt auch nicht das was du hören willst und du hast mit Sicherheit auch immer noch mit der Verarbeitung der Trennung zu kämpfen. Aber vielleicht lohnt es sich auch für dich, neben der Verarbeitung, mit deinem Leben anzufangen.

Vielleicht doch mal aus dem Haus deiner Eltern auszuziehen und dir eine Wohnung zu suchen. Mal zu überlegen, wo deine Hobbys und Leidenschaften sind und was du unbedingt schon mal machen wolltest und es dann auch zu tun. Dir einen Verein zu suchen um auch mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und vielleicht neue Freunde zu finden. Sich diesen später auch zu öffnen und Vertrauen zu schaffen. Damit schaffst du dir Alternativen. Bist beschäftigt. Es lenkt dich ab und du erkennst, dass du nicht nur einen Bezugspunkt in deinem Leben brauchst. Damit wirst du aktiv und auch attraktiv. Du wirst fröhlicher und hast ein ausgefülltes Leben. Wirkst selbstständiger. Und du lernst damit vielleicht später wieder eine Frau kennen, die dir wieder gefällt. Nur dann hast du dann ein besseres und schöneres Leben wo sie nicht der einzige Mittelpunkt ist. Du wirkst weniger abhängig, klammerst nicht mehr so.


Das stimmt auch zum großen Teil wirklich... Ich habe unter der Woche normal gearbeit (spät bzw. Frühschicht) und als ich heim gekommen bin habe ich quasi nur gewartet bis Sie angerufen hat damit ich mit ihr reden konnte. Wirklich Freunde habe ich schon seit Jahren nicht mehr gehabt (Arbeitskollegen zähle ich bewusst nicht dazu). Natürlich bin ich meinen Pflichten nachgegangen und wenn Papa Hilfe benötigte habe ich immer geholfen. Ich habe natürlich Hobbys. Ich lese gerne, interessiere mich für Autos, Modellbau. Nur das sind halt alles Hobbys die man in den eigenen vier Wänden auslebt.

Das sie mich diesbezüglich anlügt wäre ich auch zu bezweifeln, da Sie mich in der Beziehung nie angelogen hat. Und ich sehe vieles auch selbst ein. Wie das negative denken, das ich aus einer Mücke einen Elefanten mache, das ich zu sensibel bin, das ich nicht selbstständig bin, kein inniges Verhältnis zu meinen Eltern habe. Aber genau deswegen habe ich beschlossen mir Hilfe zu suchen um an mir zu arbeiten.

Meine Eltern sagen selbst Sie hätten mich damals mit 18 rausschmeißen müssen. Dadurch das ich eben noch nie alleine gewohnt habe weiß ich viele Sachen eben nicht. Ich kann koche, putzen, Wäsche waschen usw. Aber mit Sachen wie Versicherungen, Rechnungen bezahlen kenne ich mich nicht aus. Das gebe ich offen zu. Andererseits dadurch das ich kostengünstiger bisher Leben könnte, habe ich mir über Jahre verhältnismäßig viel Geld ansparen können womit ich später mal gern bauen würde. Mir macht der Gedanke allein in einer Wohnung zu leben irgendwie Angst. Ich habe gerade meine Freundin verloren, außer meinen Eltern habe ich im Moment wirklich keinen. Ich werde das mal bei der therapeutin ansprechen, weil es muss ja Gründe für das alles geben.

Ich weiß nur das ich will das es mir irgendwann wieder richtig gut geht und ich mit mir selbst im reinen bin. Wenn ich eventuell irgenwann nochmal die Chance bekomme eine Beziehung zu führen diese nicht an diesen Gründen nochmal scheitert

16.02.2019 17:06 • #26


J
Zitat von loui:
Ich habe natürlich Hobbys. Ich lese gerne, interessiere mich für Autos, Modellbau. Nur das sind halt alles Hobbys die man in den eigenen vier Wänden auslebt.


Ist doch schon mal etwas. Lesen bedeutet, das du dich weiterbildest, interessiert bist und Fantasie besitzt. Autos sind ein mega interessantes Thema und gehe mal aufgrund deiner Job-Situation mit Früh- und Spätschicht davon aus, das du eventuell dein Hobby zum Beruf gemacht hast? Wie sieht es denn mit anderen Aktivitäten aus? Sport? Gibt es da, was du interessant findest und gerne mal probieren würdest?

Zitat von loui:
Wie das negative denken, das ich aus einer Mücke einen Elefanten mache, das ich zu sensibel bin, das ich nicht selbstständig bin, kein inniges Verhältnis zu meinen Eltern habe. Aber genau deswegen habe ich beschlossen mir Hilfe zu suchen um an mir zu arbeiten.


Mal so gefragt... hat dich das vorher gestört oder erst, seitdem du deine Beziehung mehr hast? Ich kann das mit dem nicht innigen Verhältnis nachvollziehen. Hab ich auch nicht. Ich liebe sie, ohne Frage aber ich muss nicht mit ihnen über alles reden. Das ist in unserem Alter (ich bin 32) vollkommen normal. Man muss raus, die Welt erkunden, lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Man nabelt sich irgendwann von ihnen ab und das ist auch gut so. Schließlich will man seine eigene Familie haben und diese führen. Ich sehe dein Verhältnis zu ihnen auch nicht so tragisch. Du machst ja trotzdem viel für sie. Hilfst deinen Vater und ich gehe mal davon aus, auch wenn du mit ihnen nicht über alles redest, das du sie liebst und diese ihnen auch zeigst. Anders gefragt... Bist du wirklich der Meinung, das dein Verhältnis zu deinen Eltern wirklich ein Grund war, weshalb deine Freundin sich von dir getrennt hat? Bzw. wäre ein Verhältnis deiner Freundin zu ihren Eltern ein Grund für dich, sich von ihr zu trennen?

Zitat von loui:
Dadurch das ich eben noch nie alleine gewohnt habe weiß ich viele Sachen eben nicht. Ich kann koche, putzen, Wäsche waschen usw. Aber mit Sachen wie Versicherungen, Rechnungen bezahlen kenne ich mich nicht aus. Das gebe ich offen zu.


Diesen Punkt finde ich hier schon wichtiger. Gerade das alleine wohnen bringt dich persönlich enorm weiter. Du lernst, eigenständig zu sein, dich mit Problemen des Lebens auseinander zu setzen, diese zu bewältigen und zu wachsen. Du wirkst erwachsener und attraktiver als wenn du bei deinen Eltern wohnst. Ja es spart eine Menge Geld, aber nimmst du dir dadurch auch nicht eine Menge Lebensqualität? Und vielleicht noch was... vll löst sich ja auch dann dein Problem mit deinen Eltern und durch die Distanz wachst ihr wieder mehr zusammen? Ich sprech da ein wenig aus Erfahrung.

Zitat von loui:
Mir macht der Gedanke allein in einer Wohnung zu leben irgendwie Angst.


Warum macht es dir Angst? Wegen den kommenden Herausforderungen? Wegen Rechnungen, Sachen wie Strom anmelden, ummelden, einen Internetanschluss beantragen?
Oder geht es hier vor allem um das völlige Alleinsein? Darum, in eine Wohnung zu kommen und niemand ist da, der einen begrüßt und sich um einen kümmert? Ich kann mich noch an meinen allerersten Tag alleine in meiner Wohnung erinnern. Meine Freunde sind gerade abgedampft und ich war allein. Vollkommene Ruhe und ein wirklich komisches Gefühl. Aber lass dir was von mir sagen. Das Gefühl geht weg und weicht einem Gefühl der Freiheit. Man kann tun was man will. Man hat nur noch Verantwortung für sich selbst. Man setzt sich neuen Herausforderungen aus, die bewältigt werden müssen. Man gewöhnt sich furchtbar schnell daran und ruck zuck will man eigentlich gar nicht mehr so schnell mit jemanden zusammen wohnen. Ich weiß noch, wie meine damalige Freundin auf einmal ein Jahr später mit mir zusammen wohnen wollte und ich Nein gesagt habe, weil ich das Alleine-Wohnen nicht aufgeben wollte. Ja ich hatte auch Schiss davor, aber aber was ich für mich rausgefunden habe... Gerade die Taten, die mit Risiken verbunden waren und vor denen ich Angst hatte, haben mich immens weiter gebracht.

Zitat von loui:
Ich weiß nur das ich will das es mir irgendwann wieder richtig gut geht und ich mit mir selbst im reinen bin. Wenn ich eventuell irgenwann nochmal die Chance bekomme eine Beziehung zu führen diese nicht an diesen Gründen nochmal scheitert


Und das schöne an diesem Punkt. Es liegt alles in deiner Hand. Du kannst neue Freunde finden. Du kannst Bekanntschaften schließen, neue Hobbys bekommen und dir ein Leben aufbauen, wie du es willst. Du kannst eine eigene Wohnung finden, neue Frauen kennen lernen und aktiv werden. Nutze die Energie, die du gerade hast. Trennungen haben, so sch. sie auch sind, die Eigenschaft, zu uns selbst zu finden. Wenn man nur etwas reflektiert ist (und du scheinst mir ziemlich reflektiert) erkennt man Punkte an sich, mit denen man nicht zufrieden ist. Jetzt hast du die Zeit, daran zu arbeiten. Jetzt hast du vor allem auch die Motivation, deine Probleme anzugehen und zu der Person zu werden, die du sein willst. Daher würde ich an deiner Stelle meine Gedanken umlenken (ja ich weiß das ist schwer, denn auch ich befinde mich gerade in einer Trennungssituation) und meinen Fokus weg von ihr hin zu dir zu lenken. Sprich mach eine klare Innenschau. Wo willst du in einem Jahr sein. Was willst du bis dahin erreicht haben und wo willst du dann stehen? Sei dabei vollkommen ehrlich zu dir und zieh es dann durch. Setze dir Meilensteine und zerlege die Ziele in einzelne Schritte. Durchdenke alles, mach dir einen Plan und geh die Sachen an. Eines nach dem anderen. Willst du fremde Länder erkunden? Dann tu es. Willst du fitter werden? Geh ins Fitnessstudio. Willst du alleine wohnen? Wie soll die Wohnung aussehen? Wie willst du sie einrichten? Visualisiere und setze es dann sukzessive um. Willst du Freunde in dein Leben lassen? Melde dich in Vereinen an, such dir Facebook-Gruppen oder geh einfach raus. Das Leben bietet soviele Optionen. Du musst sie nur ergreifen.

16.02.2019 19:04 • x 1 #27


loui
@JuVeNiLe

Da kämpfe ich leider im Moment mit einer inneren Blockade... Ich lese für mein Leben gerne Romane. Nur ist das ein Punkt an dem ich so sehr an meine Exfreundin denken muss. Zum einen weil sie auch für ihr Leben gerne ließt. Sie hat so eine große Sammlung an Büchern, die übersteigt meine bei weitem. Wir haben uns Stundenlang über Bücher unterhalten. Haben da so viel ausgetauscht. Als ich damals in Amerika war habe ich Christine gelesen (welches Sie auch gelesen habe) und wir haben uns Stundenlang darüber unterhalten. Als ich das Buch die Woche gesehen habe sind mir direkt die Tränen in die Augen geschossen. Und zum anderen weil viele Bücher die ich in der letzten Zeit gekauft habe mit ihr zu tun hatte. Bei gemeinsamen Besuchen in diversen Bücherhandlungen habe ich mir immer ein neues Buch gegönnt. Und eben diese Bücher erinnern mich so sehr an Sie. Ich weiß selbst das es das nicht dürfte, weil es ja schon mein Hobby war bevor ich Sie traf. Nur da habe ich noch so sehr mit zu kämpfen. Auch wenn es sich für einige lächerlich anhört aber gerade solche Dinge erinnern mich so sehr an Sie. Zum Thema Beruf: Da hast du auch fast Recht mit. Ich arbeite in der Produktion von Baumaschinen. Also sowas ähnliches wie ein Mechaniker. Was das Thema Sport angeht, bin ich leider eher unsportlich und würde darin bestimmt keine Freude finden. Das wäre letzten Endes eher gezwungen als freiwillig.

Was diese eigenschaften wie alles auf die Goldwaage und mein extrem negatives denken angeht. Das war natürlich schon vor der Beziehung da. Nur da gab es niemand den das gestört hat bzw. der mich da mal drauf hingewiesen hat das ich diese Eigenschaften überhaupt besitze. Mein Papa ist leider auch so mit dem negativen denken. Ich denke auch von ihm habe ich das? Und was das andere angeht, ja das hat mir manchmal wirklich zu schaffen gemacht. Es gab so oft Situationen in denen ich Stress mit Papa hatte und dadurch das ich so Probleme habe mich ihnen zu öffnen war eine wirkliche Aussprache immer schwer bis unmöglich. Nachts habe ich mir die Augen ausgeweint weil mir das dann alles so leid tat. Mir fällt es ja manchmal schon schwer mit Papa über meinen Arbeitstag zu reden, obwohl das ja wirklich nur belangloser Smalltalk ist. Trotz allem liebe ich Sie von ganzem Herzen und habe unglaublich Angst Sie irgendwann nicht mehr bei mir zu haben. In der Tat hat das für Sie eine Rolle gespielt. Weil Sie an einem Wochenende mal live mitbekommen hat wie das Verhältnis zu meinen Eltern ist. Sie war regelrecht geschockt und das war auch denke ich der erste richtige Knackpunkt zwischen uns. Im letzten Telefonat vor zwei Wochen sagte Sie nämlich wortwörtlich: Ich kann mir nicht vorstellen mit so jemandem wie dir Kinder zu haben aus Angst die Kinder wären zu mir so wie du zu deinen Eltern. Das tat einfach weh das von ihr zu hören

Es war einfach eine Mischung aus desinteresse meiner Seits und bevormundung ihrerseits... Das sagen Sie auch immer, Sie haben auch viele Fehler gemacht was das angeht. Meine Exfreundin meinte das nämlich auch: Dadurch das ich meine Eltern rund um die Uhr um mich habe, ist das alles so extrem angespannt. Wir haben uns sozusagen satt, aber da es alles im selben Haus ist hat keiner richtig Platz mal komplett für sich zu sein. Und ich denke damit hat Sie recht gehabt wenn ich da im Nachhinein drüber nachdenke.

Es wird eine Mischung aus beidem sein. Zum einen weil ich garnicht weiß was man überhaupt alles machen muss. Meinen Haushalt alleine führen kann ich. Das mache ich ja jetzt auch. Ich kann kochen, Wäsche waschen, einkaufen, etc. aber alles andere ist für mich fremd. Auch das Gefühl alleine in einer Wohnung zu sein. Dann ist man mit sich komplett alleine und in so einer Sitation war ich noch nie. Selbst in der Zeit vor meiner Beziehung hatte ich ja Abends immer meine Eltern. und da wäre ich komplett mit mir selbst. Da ich diesbezüglich ja auch viele Baustellen habe (kein Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstliebe) weiß ich nicht wie ich das schaffen soll. Vor allem bin ich ein extremer Gewohnheitsmensch. Ich habe wirklich extrem große Schwierigkeiten mit Veränderungen. Was bei einem Umzug in ein neues Haus ja schon eine arge Veränderung wäre.

Leider ist meine Energie im Moment im Keller auch weil ich noch sehr an meiner ehemaligen Beziehung hänge. Ich weiß noch nicht mal in welcher Phase ich mich im Moment befinde. Das Gefühl des nicht wahrhabenwollens und des Vermissens ist extrem im Moment. Ich weiß nur ich muss irgendwann mal Anfangen für mich selbst zu Sorgen sonst habe ich ja gar keine Zukunft. Zukunft heißt für mich ein erfülltes Leben und eine eigene Familie mit Kinder an seiner Seite zu haben. Ich wüsste auch nicht ob ich es schaffen würde direkt aus meinem Elternhaus in ein komplett neugebautes Haus zu ziehen ohne vorher mal alleine gewohnt zu haben... Ich weiß nur eins, ich wünschte ich hätte das schon viel früher erkannt und nicht erst jetzt

16.02.2019 20:54 • #28


M
Zitat von loui:
in ein komplett neugebautes Haus zu ziehen ohne vorher mal alleine gewohnt zu haben... Ich weiß nur eins, ich wünschte ich hätte das schon viel früher erkannt und nicht erst jetzt

ist ja nicht zu spät. Bist noch u30

17.02.2019 07:15 • #29


loui
Zitat von Mctea:
ist ja nicht zu spät. Bist noch u30


Ich wüsste halt nicht wie ich gerade jetzt nach dieser Trennung das alles schaffen sollte. Meine Eltern sind ja im Moment die einzigen Menschen die ich um mich habe. Die Vorstellung jetzt alleine in einer Wohnung zu sein löst schon so eine Art Angst in mir aus. Das meinte ich eigentlich damit mit hätte ich es schon viel früher erkannt

17.02.2019 10:28 • #30


A


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