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Ex-Mann wird wieder Vater

E
Du schreibst, du wärst mittlerweile froh, diesen Menschen los zu sein. Mir scheint eher das Gegenteil zu sein.

15.05.2021 10:44 • x 3 #16


E
Zitat von Ann87:
Dass er nicht mehr spontan einspringt, kann ich ja irgendwo verstehen. Aber ich habe das Gefühl dass die Tage allgemein weniger werden. Er hat ...

Die Zeiten ändern sich nunmal. Außerdem kann er sich nicht aufteilen. Irgendwie scheinst du diese Veränderung nicht wahrhaben zu wollen. Du hängst mehr an ihm, als du es dir selbst eingestehen willst. Jetzt hat er ein anderes Leben und teilt es mit einer anderen Frau. So spielt das Leben. Andere müssen auch damit klarkommen.

15.05.2021 10:51 • x 3 #17


A


Ex-Mann wird wieder Vater

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B
Zitat von Ann87:
Ich bekomme meinen Dienstplan immer zwei Monate im Vorraus bzw kann meine Tage festlegen. Ich habe bereits in den letzten Monaten gemerkt, dass er ...

Ich verstehe ihn aber! 2 mal 45 minuten extra zu fahren unter der Woche das ist stress pur. Kannst du nicht mit deinem AG sprechen dass er dir solche zeiten gibt die du auch ohne den ex hinbekommen kannst? Und der ex bekommt dann feste Zeiten. Das wäre doch wirklich die beste Lösung

15.05.2021 10:57 • x 2 #18


Lavidaloca
Deine Verbitterung wirkt wie schleichendes Gift. Es ist deine Entscheidung, über seine geänderten Lebensumstände zu lamentieren und dich selbst zu bemitleiden, oder es anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Das Leben spielt nicht immer fair, wobei das immer subjektiv ist. Du hast viel durch gemacht und trotzdem: schau nach vorne, du musst es ihm nicht gönnen, aber du kannst es nicht ändern. Viele Väter sehen ihre Kinder nur aller zwei Wochen, weil das der reguläre Normalfall ist. Du hattest es bequem bisher, das kann er nicht mehr abbilden. Und auch wenn es hart ist: die meisten Väter haben nunmal nicht diese tiefe, unantastbare Bindung zu ihren Kindern, wie die Mütter, die voller Bindungshormone die Schwangerschaft und Geburt erlebt haben. Auch aus diesem Grund leben die meisten Kinder bei der Mama- weil ein anderes Modell gar nicht zur Debatte steht. Deswegen ist er kein schlechter Vater. Er hat aber nunmal ein anderes Leben gewählt. Trotzdem liebt er sein Kind, davon kannst du ausgehen.

15.05.2021 11:03 • x 3 #19


A
Naja, was heißt Finger im Spiel, warum sollte sich die Next mit Baby immer nach deinem Dienstplan richten wollen und sollen? Dass die mal auch Planungssicherheit und Zeit für sich brauchen, ist da ganz natürlich. Und ja, du musst akzeptieren, dass auch wenn du Mutter seines Kindes bist, hier nicht mehr an erster Stelle mit Planung um deine Termine herum stehst.

15.05.2021 11:12 • x 3 #20


nimmermehr
Er kann sich ja nicht selbst aussuchen, wieviel Unterhalt er zahlt. Allerdings können weitere Kinder den Unterhaltsanspruch schmälern, da sie an sein Einkommen angerechnet bzw. davon in Abzug gebracht werden. Aber auch das bestimmt nicht er sondern die Düsseldorfer Tabelle. Dass er mit der Frau, die er liebt, ein gemeinsames Kind möchte, um in diesen Punkt, in dem sie dir gegenüber bisher im Nachteil war, auch mit ihr verbunden zu sein, ist auch irgendwie nachvollziehbar. Gängig ist übrigens immer noch die 14-Tage-Besuchsregel bei den meisten Vätern. Wenn er Eure Tochter wöchentlich zu sich nimmt, ist das immer noch mehr als die meisten anderen Väter tun. Und wenn letztere neue Familien gründen, erst recht. Irgendwie wirkt es auf mich, als ob du das Kind auch irgendwie noch als letzte Chance gesehen hast, um ihn irgendwie in der Hand zu haben, der Next gegenüber Macht und Überlegenheit zu demonstrieren und emotionalen Druck auszuüben. Nun entzieht er sich dem und Dir tut es weh, diese letzte Macht, diesen Vorteil, den du ihr gegenüber hattest, nun auch noch zu verlieren. Oder? Da ist m.E. viel Unverarbeitetes noch und Gefühle, die du nach 2 Jahren und mit neuem Partner eigentlich gar nicht mehr haben solltest.

15.05.2021 11:12 • x 3 #21


VictoriaSiempre
Ich finde es bei so einer Konstellation (schon für die eigene Planungssicherheit) auch besser, wenn feste Zeiten beim Kindsumgang festgelegt werden. Aber manche Kommentare lassen mich den Kopf schütteln.

Zitat von Pinkstar:
Sei froh, dass er sich überhaupt um euer gemeinsames Kind kümmert!

Ernsthaft? Ich finde es selbstverständlich.

Zitat von tina1955:
Was würdest Du tun, wenn Dein Ex in eine andere Stadt gezogen wäre, so 500 km weg von Dir?

Und was würde Kindsvater und Next tun, wenn @Ann87 aus irgendwelchen Gründen länger ausfällt? Das Kind zur Oma geben?

Zitat von nimmermehr:
Er ist nicht mehr Dein Mann, er ist dein Ex.

Und er ist der Vater der gemeinsamen Tochter.

Zitat von Sonnenblume53:
Ich finde es toll, dass er sich überhaupt um sein Kind kümmert.

S. o. Ich finde das selbstverständlich.

Auch in einer intakten Beziehung wird die Organisation schwieriger, wenn ein zweites Kind kommt. Der Mann hat seine eine Familie gegen eine neue ausgetauscht (was, wie hier auch gesagt wurde, natürlich sein gutes Recht ist). Ich kann auch nachvollziehen, dass er und Next jetzt mehr Planungssicherheit haben möchten.

Aber hier zu tun, als sei es Bundesverdienstkreuz-würdig, dass er sich öfter, als er müsste oder gar überhaupt um seine Erstgeborene kümmert, weil er schließlich Unterhalt zahlt, ist für mich ein Schlag ins Gesicht all der Männer, die sonstwas dafür geben würden, ihr Kind häufiger bei sich zu haben.

Wer ein Kind zeugt, muss Verantwortung tragen, mindestens 18 Jahre lang.

Darüber hinaus wird vergessen, dass die TE diejenige ist, die ständig flexibel sein muss. Wer wird wohl Ausfalltage im Kindergarten, die Betreuung bei Krankheiten und die Organisation der Unterbringung, wenn der Dienstplan es erfordert, auf die Reihe kriegen müssen?

Jaja, ist alles mit dem Unterhalt (den die Mutter wahrscheinlich auch noch verprasst!) ausgeglichen. Super, wenn man(n) sich so von Verantwortung freikaufen kann. Ich lese hier viele Väter, die sich ein Bein ausreißen würden, um ihr Kind mehr betreuen zu dürfen. Der geschilderte Fall trifft aber mehr die Realität, wie ich sie kenne.

Planbare Tage für den Vater: Okay, verstehe ich. Nicht mehr einspringen wollen, wenn Not am Kind ist, jedoch nicht.

15.05.2021 11:23 • x 11 #22


tina1955
Die TE hat doch selbst einen Partner, der sich auch kümmern könnte.

15.05.2021 11:28 • x 2 #23


nimmermehr
Wer sagt, dass er nicht mehr im Notfall einspringen wird und will? Er möchte nur nicht mehr weiter auf Abruf bereit stehen und besser planen können im Vorfeld.

Ansonsten muss auch berücksichtigt werden, dass inzwischen zwei Jahre vergangen sind, die Situation ist nicht mehr neu und unvorhergesehen, es gibt zwei Omas, einen neuen Partner, einen Ex der sich mehr kümmert als anderen AE es zur Verfügung steht und einen zwei Monate vorher bestehenden Dienstplan, auf den sie selbst Einfluss nehmen kann. Das Problem liegt doch hier im emotionalen Bereich.

Im Übrigen ist ein Ex, der 45 Min. einfache Fahrt zum Kindergarten hat, eh eine schlechte Notfalloption.

15.05.2021 11:30 • x 3 #24


E
Ann möchte, daß sich die Welt um sie dreht. Kindergeld reduzieren? Unmöglich. Doch, ist gesetzlich verankert, wenn noch ein Kind da ist. Er muß ja auch irgendwie leben.
Kind mit der Neuen? Unfair.
Er springt nicht mehr so oft, wenn ich rufe. Da hat doch die Neue ihre Hände im Spiel.
Da kenne ich auch jemanden, die meint, die Welt existiert nur ihretwegen...

15.05.2021 11:31 • x 2 #25


S
Zitat von Nachtlicht:
Alte Verlustängste und -erlebnisse kommen mit Macht wieder hoch und neue Katastrophenfantasien, z. B. dass euer Kind nun auch noch den Vater verliert an ein neues Geschwister, so wie du den Mann an eine neue Frau - das kann sehr quälende Gefühle von Hilflosigkeit und starkes Ungerechtigkeitsempfinden auslösen.


Ann,

ich habe eine Freundin, der es wie Dir erging: ihr Mann verliebte sich in eine Kollegin und trennte sich von ihr. Sie haben zwei Kinder. Schmerz, Trauer, Leid - all der nachfolgende Rattenschwanz! Verständlich!

Er heiratete die Andere, sie schien sich damit abgefunden zu haben.
Dann, nach über 10 Jahren Ehe mit ihrer Nachfolgerin, wurde seine Neue schwanger. Und sie brach zusammen!

Die ganzen verdrängten Gefühle kamen hoch, so, wie Nachtlicht es beschreibt. Da es sich dabei nicht unbedingt um liebevolle und annehmbare Gefühle der neuen Familie gegenüber handelte, hatte sie nun große Schwierigkeiten, sich auch von dieser Seite zu betrachten und all das Verdrängte anzunehmen.

Könnte es bei Dir ähnlich sein?

15.05.2021 11:32 • x 2 #26


B
Zitat von tina1955:
Die TE hat doch selbst einen Partner, der sich auch kümmern könnte.

Der Next der TE ist ihr Partner. Er hat überhaupt keinen Erziehungs- oder Betreuungsanspruch. Er ist als Next ganz sicher nicht verantwortlich für die Kleine. Das sollte schon bei den Eltern bleiben. Da wo es hingehört.

15.05.2021 11:32 • x 1 #27


AD46
Liebe Ann,

es ist schwer, das glaube ich dir. Aber versuche, die Situation nur mit dem Verstand zu betrachten. Schau nur auf die Fakten.
Er hat sich für diese andere Frau entschieden. Wie das lief, war schlimm. Er hatte nicht mal den Mut, es dir selbst zu sagen. Hätte diese Frau nicht mit dem Gespräch Tatsachen geschaffen, hätte er noch weiter rumgeeiert.

Nun ist es so. Ich verstehe deine Gefühle. Und genau darum geht es, um Gefühle. Du hattest immer noch die leise Hoffnung, dass er sich besinnt und umkehrt. Und ich vermute mal, hätte er das getan, hättest du deinen neuen Partner mit wehenden Fahnen verlassen und wärst zu ihm zurückgegangen. Wenn ich da falsch liege, kannst du mich gerne korrigieren.

Und der Beweis war für Dich, dass er immer auf Abruf bereit war und dich so viel mit eurem gemeinsamen Kind unterstützt hat. Und natürlich kann es sein, dass seine neue Partnerin jetzt mehr Ansprüche anmeldet. Was völlig legitim ist. Das hat mit dir erst einmal wenig bis gar nichts zu tun, auch wenn es sich für dich so anfühlt. Nur weil deine Gedanken immer noch so oft und viel um ihn und sie kreisen, muss das bei ihm und dieser Frau nicht zwangsläufig auch so sein. Und ist es mit ziemlicher Sicherheit auch nicht.

Du schreibst, du bekommst deinen Schichtplan 2 Monate im Voraus. Was spricht dagegen, das dann mit dem Ex zu besprechen, die Tage zu planen und für den Rest der Zeit deine Mama und die die Ex-Schwiegermama einzuplanen, wenn es nicht anders geht. Du bist in der komfortablen Situation, dass du viel Unterstützung hast.

Schau, mein Ex hat mich vor 1 1/2 Jahren verlassen. Wir haben 2 Kinder, die mittlerweile 13 und fast 9 sind. Ich bin vor 10 Jahren hierher gezogen für ihn, über 400 km weg von meiner ursprünglichen Heimat. Ich habe hier keine Familie, außer der Schwester meines Ex, die sehr lieb ist und mir hilft, wenn ich mal etwas vorhabe und die Kids in den Ferien auch schon mal eine Woche nimmt. Und selbst zu ihr fahre ich eine Stunde. Seine Eltern sind verstorben, mein Vater vor 3 Jahren auch und meine Mutter ist viel zu weit weg. Dazu kommt, dass mein Ex sich im letzten Jahr wie eine Raubsau benommen hat, nie mehr als seine 14tägigen Wochenenden übernommen hat und die Sommerferien für ihn nicht stattfanden. Und ja, ich bin berufstätig. Ich arbeite keine Schichten und habe 80% Teilzeit. Trotzdem habe ich 2 Tage in der Woche, an denen ich bis 18 bzw. 20 Uhr arbeite. Mittlerweile ist der Ex kooperativer und es läuft halbwegs.

Mach dich von ihm unabhängig. Erwarte nicht mehr von ihm, als abgesprochen wurde. Sei zu stolz, ihn ständig außer der Reihe um Hilfe zu bitten. Das tue ich bei meinem Ex auch nur im absoluten Notfall. Und ich habe kein familiäres Backup. Du bist nicht auf ihn angewiesen. Im Interesse eures Kindes ist ein regelmäßiger und geregelter Umgang wichtig. Und nur das zählt noch zwischen euch. Der Rest ist leider Geschichte. Mein jüngeres Kind freut sich auf seine Papawochenenden. Für ihn ist das eine feste Größe. Und glaub mal nicht, dass ich nicht gepflegt in die Tischkante beißen möchte, wenn von "dort" die Rede ist und von der Frau, für die er mich verlassen hat.

Mach dir eines klar: du bist die Mutter seines ersten Kindes, aber nicht mehr. Dieses Kind bindet euch für immer in gewisser Weise, aber nur als Eltern. Stelle die Erwartungshaltung ab, dass er wie zu Zeiten eurer Partnerschaft flexibel und zu jeder Zeit auf Abruf zur Verfügung steht. Er hat jetzt auch andere Verpflichtungen. Das tut weh, keine Frage. Aber das hat mir dir nichts zu tun. Wenn ihr das im Vorfeld vernünftig regelt und plant, wirst du auch ruhiger werden.

Ich drück dich mal fest.

15.05.2021 11:35 • x 3 #28


A
Ja ihr habt Recht, dass alles wieder hoch kommt. Aber ich verstehe eben nicht, warum es plötzlich ok sein soll, wenn er unser Kind weniger nimmt am vorher. Hat er kein schlechtes Gewissen sie im Stich gelassen zu haben? Er ersetzt somit ja das alte mit dem neuen Kind.
Wenn ich mir vorstelle, dass die neue Frau ihm gesagt haben wird: Wir können nur ein neues Kind bekommen, wenn du deine Tochter weniger nimmst", dann wird mir schlecht. Findet ihr das völlig normal? Sie hat auch noch zwei Jungs aus erster Ehe, die voll bei den beiden leben. Warum kommen die nicht weniger? Warum muss meine Tochter Abstriche machen?

15.05.2021 11:42 • #29


S
Zitat von Ann87:
Wenn ich mir vorstelle, dass die neue Frau ihm gesagt haben wird: Wir können nur ein neues Kind bekommen, wenn du deine Tochter weniger nimmst, dann wird mir schlecht. Findet ihr das völlig normal? Sie hat auch noch zwei Jungs aus erster Ehe, die voll bei den beiden leben. Warum kommen die nicht weniger? Warum muss meine Tochter Abstriche machen?

Ann, es ist nur Deine Vermutung, dass seine Frau sich in der Art geäußert hat, oder?

Er wird so in sein Leben eingebunden sein, dass er es vermutlich nicht als Abstrich sieht, wenn Eure Tochter weniger bei ihm ist.

15.05.2021 11:45 • x 1 #30


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