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Exfrau schmeißt Sohn raus

D
Zitat von tina1955:
Ich finde es unfassbar, dass heutzutage Menschen überhaupt noch aufgrund ihrer S. verurteilt werden, sich erklären müssen .


Was ich in dem Thread ebenfalls unfassbar finde, dass es von einigen geschickt verschleiert wird unter dem Deckmantel, was doch die Frau nicht alles erleiden muss.

04.02.2023 17:53 • x 4 #436


T
@Doppelherzchen man kann durchaus beiden zugestehen, sich in einer schwierigen Lage zu befinden.
Schließ sich m.E. überhaupt nicht aus.

04.02.2023 18:07 • x 6 #437


A


Exfrau schmeißt Sohn raus

x 3


D
Zitat von thegirlnextdoor:
@Doppelherzchen man kann durchaus beiden zugestehen, sich in einer schwierigen Lage zu befinden. Schließ sich m.E. überhaupt nicht aus.


Können tut man so einiges. Allerdings habe ich, besonders im ersten Teil des Threads, schon den Eindruck, das genau das von mir Beschriebene passiert ist.

04.02.2023 18:10 • #438


T
@Doppelherzchen der TE schrieb doch aber selbst zu Beginn dass er vermutete, dass seiner Frau die Trennung hochgekommen sei. Und dass er sogar Verständnis dafür habe.

Nur weil sich ein oder zwei Personen am Thema Gleichgeschlechtlichkeit abgearbeitet haben, deswegen jetzt sämtlichen Mitschreibern zu unterstellen, dass sie verdeckt über den TE herfallen würden, wenn sie Verständnis für die Frau zeigen... sorry, kann ich nicht mitgehen.

Mir kommt der TE nett und authentisch rüber und es klingt für mich positiv wie er die letzten 15 Jahre schildert.
Nur weil ich auch Verständnis für den Schmerz der Frau habe bedeutet das keineswegs, dass ich deswegen den TE für irgendetwas verurteilen würde. Und das habe ich bei den meisten anderen auch nicht so empfunden.

Aber diese Diskussionen sind echt müßig. Ich werde mich jetzt auch nicht mehr dazu äußern.

Finde diese ständigen Angriffe gegen andere User und den TE oder an der Geschichte beteiligte Personen nur noch nervig, wenn ich ehrlich bin.

04.02.2023 18:14 • x 5 #439


D
Zitat von thegirlnextdoor:
deswegen jetzt sämtlichen Mitschreibern zu unterstellen,

Zitat von Doppelherzchen:
Was ich in dem Thread ebenfalls unfassbar finde, dass es von einigen


Mehr brauch ich wohl nicht schreiben. Allerdings eines muss ich noch loswerden. Wie du es bewertest, ist nicht meine Baustelle. Ich habe auch eine Perspektive und die habe ich dargelegt, da kannst du noch so oft mit dem Fuß aufstampfen und mit ja, aber…“ kommen.

04.02.2023 18:20 • #440


Minusdioptrie
Zitat von thegirlnextdoor:
Finde diese ständigen Angriffe gegen andere User und den TE oder an der Geschichte beteiligte Personen nur noch nervig, wenn ich ehrlich bin.

Zitat von Doppelherzchen:
Ich habe auch eine Perspektive und die habe ich dargelegt, da kannst du noch so oft mit dem Fuß aufstampfen und mit ja, aber…“ kommen.

Jo, es wird deutlich.
Da glaubt mancher völlig richtig zu liegen, andere zweifeln, sehen hier die Ehefrau traumatisiert, Exfrau schmeißt Sohn raus.
Nur der Te kann die Spekulationen, durch Fakten untermauern oder ausser Kraft setzen.
Warten wir.

04.02.2023 19:06 • x 2 #441


D
Zitat von Minusdioptrie:
Jo, es wird deutlich. Da glaubt mancher völlig richtig zu liegen, andere zweifeln, sehen hier die Ehefrau traumatisiert, Exfrau schmeißt Sohn raus. ...


Ich finde nicht, dass die Frau des TE hier Schuld hat, aber wenn du das so siehst.

04.02.2023 19:18 • #442


Heffalump
Zitat von Minusdioptrie:
Jemand, der mich über 10 Jahre, also seit Anfang, Mitte 20 bis 10 Jahre Plus, mit eine Zeit der besten Jahre, als Person und nicht als Frau geliebt hat

Weißt du doch gar nicht, warst ja nicht bei.
Du vermutest und beziehst dich darauf, wie du es erleben würdest. Was völlig überzogen ist, weil es ja eben nicht um Dich geht.
Zitat von Minusdioptrie:
keine Frage, aber, als EheMANN hat er auf ganzer Länge versagt

Auch dass weißt du nicht, du unterstellst es.

Irgendwas triggert dich gewaltig, da würde ich mal n Profi drauf schauen lassen.

05.02.2023 05:07 • x 6 #443


D
Es muss doch allen klar sein, dass dies ein polarisierendes Thema ist.
Es war wichtig und richtig von @pimm, zu erwähnen dass er homo S. ist und seine Exfrau aufgrund des Outings ihres Sohnes wohl austickte. Nur durch solche Infos können verschiedene Meinungen/Blickwinkel entstehen.
Aber zig Seiten Grundsatzdiskussionen bringen dem TE rein gar nichts.
Im Gegenteil ist es abschreckend.
Die @Forenleitung sollte sich hier bitte umsehen und einiges löschen, um dem TE die Chance zu geben nochmal einsteigen zu können (falls er es denn noch will)

05.02.2023 06:43 • x 3 #444


Nachtlicht
Wenn die User nur aufhören würden, immer wieder auf die polarisierende Trollerei von Usern im typischen Stil von Ebony (aktuell Minusdioptrie) einzusteigen, würden betroffene Threads nicht derartig aus dem Ruder laufen. Ich denke, den Anliegen ernsthaft nach Rat suchender TE wäre damit sehr geholfen, manche Beiträge einfach ins Leere laufen zu lassen.

Nur so als These und mögliche (Nicht-)Handlungsoption mal in den Raum gestellt. Schönen Sonntag an alle

05.02.2023 10:01 • x 6 #445


pimm
Ach du meine Güte, hier war ja einiges los!

An der Stelle sorry meinerseits, ich war übers Wochenende ziemlich beschäftigt. (Zur Aufklärung, die werde entweder gleich noch, oder morgen mal runtertippen)

Möchte aber trotzdem meinen Senf zu einigen Kommentaren abgeben, im Schnelldurchlauf. Es ging sowieso so viel am Thema vorbei, dass ich da bei ein paar Sachen, die mir wichtig sind zu sagen, jetzt einfach mal mitmache.


Zitat von Minusdioptrie:
Richtig, wobei sein 15 jähriger Sohn sich dann jetzt schon outet.
Wo bleibt die Übung?

Welche Übung hattest du denn mit deiner Heterosexualität?

Zitat von Tin_:
Naja, das ist wie mit dem gendern, habe ich teils das Gefühl. Nach dem Motto: du MUSST jetzt aber.

Ich finde die Diskussionen übers Gendern immer sehr lustig. Ist vielleicht dem Wohnort oder Umfeld geschuldet, dass du (scheinbar) andere Erfahrungen gemacht hast, aber bei mir ist es eher andersrum. Leute regen sich eher auf, dass ich gendere.

Nicht, dass jemand danach gefragt hat, aber im Allgemeinen finde ich: Bist du irgendeine öffentliche Institution (oder ein Mensch, der dort gerade in seinem Beruf tätig ist), dann musst (solltest, oder zumindest musst du dann mit Gegenreaktionen rechnen) du gendern. In deinem Privatleben? Kannste machen, was du willst.

Ich gendere, ich machs gerne, es stört mich nicht und ehrlich gesagt, mache ich es am liebsten beim Sprechen, weil sich die kleine Pause in zb Freund*innen, Kolleg*innen, Schüler*innen, Partner*in, etc. schön in meinem Mund anfühlt. Außerdem erinnert es mich ein bisschen ans Silbenspringen in der Grundschule, falls das irgendjemand kennt, und das finde ich ziemlich lustig.

Zitat von Tin_:
Zusätzlich habe ich das (unangenehme) Gefühl, dass es nicht wenige Menschen gibt, die sich teils selbst auf ihre Gleichgeschlechtlichkeit maximal begrenzen und definieren. Ich habe kein Problem mit Schwu len, ich habe ein Problem mit Menschen, die es zum Mittelpunkt ihres seins machen und das jedem auf die Nase binden, wie toll es ist schw ul zu sein (schönen Gruß an Klaus Wowereit!).

Eine Position, die ich einige Zeit, vor allem ungeoutet, gut nachvollziehen konnte.
Zwei Gedanken dazu, die kannste natürlich finden, wie du willst.

Ich persönlich finde alles nervig, was man mir auf die Nase binden will und zum Mittelpunkt seines Seins macht. Du bist Mechatroniker*in? Schön, will ich trotzdem nicht den ganzen Tag mit dir drüber reden. Wenn es Redebedarf gibt, klar. Was zu erzählen? Ein Problem? Alles super. Aber thematisch einseitige Gespräche können halt immer schnell langweilig und auslaugend werden, wenn das nun mal so gar nicht den eigenen Interessen entspricht.

Zweite Sache ist aber, dass es natürlich viele queere Menschen gibt, die erstens, von der Gesellschaft ebenfalls bloß darauf reduziert werden. Und zweitens; deren S. deshalb und aus anderen Gründen einfach einen unglaublich großen Teil ihrer Persönlichkeit ausmachen.
Du denkst natürlich mehr über S. nach, wenn du gleichgeschlechtlich1 bist, als wenn du hetero bist.
Du denkst natürlich mehr über Geschlechter(rollen etc.) nach, wenn du Transgender bist, als wenn du Cisgender (Menschen, deren Geschlechtsidentität dem Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.) bist.
Du denkst natürlich mehr über Rassismus nach, wenn du (zb) als (nicht Japanisch-)Deutscher in Japan wohnst, als wenn du in Deutschland wohnst.
Das ist für mich relativ logisch. Was gibt es den Großteil deines Lebens groß darüber nachzudenken, wenn du in der Hinsicht nie hinterfragt wurdest?

Manchmal muss man Leuten auf die Nase binden wie toll es ist sch wul zu sein, weil man halt eben gegebenenfalls sein ganzes Leben gehört hat, dass es nicht toll sei. Sieh es mehr als Traumaverarbeitung, wenn dir das was hilft. Oder ignoriere, was ich gesagt habe, das kannst du natürlich auch tun.

War auch keinesfalls als (persönlicher) Angriff gemeint.

Nur du weißt ja:
Damit auch keine Irritationen hochkommen, liebe Genossinnen und Genossen, ich sags euch auch und wer es noch nicht gewusst hat: Ich bin gleichgeschlechtlich und das ist gut so, liebe Genossinnen und Genossen. ;-)

Ganz liebe Grüße an dich, lieber Tin.

Zitat von Vilya:
Vielleicht wusste er es nicht erst mit 33 sondern konnte es sich mit 33 erst eingestehen.
Die Reaktionen einiger User zeigen es doch ganz deutlich warum gleichgeschlechtlich es solange nicht wahrhaben wollen Nicht Normal zu sein.
Traurig traurig

Danke für deine Kommentare, Vilya, wirklich.

Zitat von Minusdioptrie:
Ich habe einen gleichgeschlechtlichen Kollegen, ein wunderbarer Mensch, seine Kochkünste sind legendär.
Frauen interessieren ihn nur als Freunde, er selbst sagt von sich, dass er überhaupt nicht erregt wird, auch wenn die Superfrau vor ihm steht.
Ganz im Gegenteil.

Ich bin aber nicht dein gleichgeschlechtlich1 Kollege und S. ist ein Spektrum. Wer ist schon zu 100% hetero- oder gleichgeschlechtlich1? Die wenigsten.
Davon abgesehen, kann sich S. auch innerhalb eines Lebens verändern. Und bevor ich dafür jetzt wieder auseinandergenommen werde, natürlich wacht man nicht einen Tag so und einen Tag so auf, aber was mich vor 10-20-30 Jahren angemacht hat, muss nicht das sein, was mich jetzt anmacht (in Bezug auf alles, nicht auf das Geschlecht des Partners).

Zitat von Minusdioptrie:
Ich wollte Verständnis für die Frau aufzeigen.
Der TE kommt hier als liebender Vater, als guter Mensch rüber.
Die Frau und Mutter setzt quasi ihren 15 jährigen Sohn aus... Schande über sie.

Ich habe relativ am Anfang des Threads mehrmals erwähnt, dass ich nicht möchte, dass meine Frau verteufelt wird und dass sie eine gute Mutter ist. Aber danke, dass du mich einen liebenden Vater und einen guten Menschen findest.

Zitat von Minusdioptrie:
schau, diese Frau, hätte, auch wenn sie wollte, keine Chance gehabt, der Grund, SIE IST EINE FRAU und das kann sie schwerlich ändern!

Und ich kann meine S. aber auch nicht ändern. So ist es eben.

Zitat von Minusdioptrie:
Richtig, nur, mag ich es nicht, wenn jemand offensichtlich einer Lebendslüge aufgesessen ist, der Verursacher als guter Mensch gesehen werden soll und der Leidtragende, nonchalant kritisiert werden kann.

Die Definition von dem Begriff Lüge ist falsche Aussage, die bewusst gemacht wird und jemanden täuschen soll
Demnach, nein, ich habe meine Frau nicht belogen.
Demnach, nein, es gab keine Lebenslüge.

Und nonchalant kritisiert hier sowieso niemand. Schon seit Seiten über Seiten nicht. Schon seit ich gesagt habe, dass sie eine liebende Mutter und ihr Verhalten untypisch ist. Eine Information, die die Leute, die geurteilt haben, vorher nicht hatten. Wir sind hier im Internet in einem Forum, natürlich tendiert man zum Urteilen, wenn man nicht alle Infos hat.

Zitat von aequum:
Klar habe ich gelesen, dass die Kinder jederzeit zu ihm kommen konnten... kurzzeitig nur zu Besuch?

Bislang habe ich noch nichts darüber gelesen, dass der TE seine Kinder ab und an mal seine Kinder für ein paar Tage oder eine Woche zu sich geholt hat oder mit ihnen in Urlaub gefahren ist... halt irgendetwas was auch mal die Mutter seiner Kinder eine Pause und Zeit nur für sich zu gönnen.

Ich glaube, dass viele, die hier so sehr über mich und die Regelung geurteilt haben, dabei vergessen, dass ich durch die Regelung ebenfalls keine festen Pausen oder Auszeiten habe.

Ich hole die Kinder (fast, außer es fällt Unterricht aus, sie sind krank, etc) jeden Tag nach dem Frühstück ab, nehme sie mit zur Schule. Nach der Schule wird normalerweise bei Papa Mittag gegessen, gegen fünf normalerweise wieder zu Mama, weil ich morgens und nachmittags mit der Arbeit beschäftigt bin und meine Frau vor 16 Uhr nicht zu Hause ist.
Außer ein (oder beide) Kind(er) will/wollen bei mir schlafen, länger bleiben, eher gehen,/gar nicht kommen. Dann können sie das selbstständig entscheiden. Meine Tür ist offen, die ihrer Mutter ebenso.

Zitat von Minusdioptrie:
Was mir von Anfang an zu denken gibt, ist der Titel des Threads.
Exfrau schmeißt Sohn raus
Der Te hatte bis dato noch nicht mit der Mutter gesprochen und wertet dennoch.

Weil das das ist, was mir gesagt wurde, was vorgefallen ist.

Zitat von Minusdioptrie:
Sorry, die ganze Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie der Te seine vergangene Ehe sieht.
Seine Exfrau.. wenn er sie, wenn ein negativ Ereignis eintritt, ohne ihre Sicht der Dinge zu hören, in die Schranken weist.

Ich habe den Thread unter einem Akronym in einem Online Forum erstellt. Ich habe mich nicht vor das Fenster meiner Frau gestellt und ihr das ins Gesicht gerufen.

Wie ich meine vergangene Ehe sehe?
Gut. Ich glaube, es war eine gute Ehe. Mit großer Sicherheit besser als viele andere.
Ich weiß nicht, ob du geschieden bist oder was du erlebt hast, dass dich das ganze so fertig macht, aber es tut mir leid für dich.
Ich bin ganz bestimmt kein Heiliger, meine Frau schon immer viel mutiger als ich. Aber ich glaube, dass meine Exfrau und ich uns noch in einer ziemlich guten Lage befinden, angesichts der Situation. Nicht nur für mich, sondern auch für sie.

Dass du abgesehen von einer Elternebene nicht mehr mit mir kommunizieren würdest, wenn du sie wärst, ist dann halt so. Deswegen können, vor allem erwachsene Menschen, ja auch ihre eigenen Entscheidungen treffen. Und hey, falls es dich beruhigt, wahrscheinlich würde ich, wenn du meine Exfrau wärst, auch nur auf elterlicher Ebene mit dir kommunizieren wollen.

Zitat von Minusdioptrie:
nur, wenn der Te hier schreibt, dass er ein gutes Verhältnis in und nach der Ehe mit der Exfrau hat, dann stimmt es mich nachdenklich wie er auf diese harten Worte im Titel des Threads kommt?

Ich bin auch nur ein Mensch. Meine Frau wird diesen Beitrag mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit niemals lesen, aber guess what: Selbst wenn, würde sie sich wahrscheinlich sowieso kaputt lachen.

Zitat von Doppelherzchen:
Was ich in dem Thread ebenfalls unfassbar finde, dass es von einigen geschickt verschleiert wird unter dem Deckmantel, was doch die Frau nicht alles erleiden muss.

Ist mir auch aufgefallen. (Vorsicht, Ironie!)
Seine Frau tut mir so leid - Wenn ich sie wäre, würde ich in allen Sch wulenclubs in ganz Deutschland die Scheiben einwerfen und jedes Jahr zum Christopher Street Day Muffins mit Senf drin backen und dort verteilen.
Wenn das mein Typ wäre? Direkt auf die Straße gesetzt. Und dann der Sohn? Habt ihr gehört, dass jetzt auch noch der Sohn sch wul sein soll? Klar, bei dem Vater. Ne also ganz ehrlich, wäre das mein Kind, dann hätte ich den nicht nur rausgeworfen, ich hätte den auf direktem Weg ins Arbeitslager geschickt.

Der Schmerz meiner Exfrau hat nichts mit Homophobie anderer zu tun. Und der Schmerz meiner Exfrau ist, wenn überhaupt gegen mich gerichtet und nicht gegen gleichgeschlechtlich1 im Allgemeinen.

06.02.2023 00:45 • x 18 #446


K
Zitat von VictoriaSiempre:
ambulanten, aber nicht stationären Kindern

Das muss ich merken

06.02.2023 01:00 • #447


pimm
Was ich auch noch in diesem Thread loswerden möchte, auch wenn niemand danach gefragt hat: Ich bin auch nach Scheidung immer noch fest davon überzeugt, dass meine Exfrau meine Seelenverwandte ist.
Ich habe meine Exfrau nicht nur in unserer Ehe abgöttisch geliebt, sondern tu das auch immer noch (platonisch). Manchmal ist das Leben halt eben nicht so einfach und nicht so schwarz und weiß, wie man bei anderen gerne mal denken mag.

Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der mich besser versteht, als meine Exfrau (und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auf Gegenseitigkeit beruht). Also nein, die vergangenen fünfzehn Jahre Ehe sind mir nicht auf einmal egal geworden. Ich habe sie nicht vergessen und ich will sie auch gar nicht vergessen. Es ist absolute Schei.e, dass es so ausgegangen ist und ich wollte das nie, niemals. Aber es ist nun mal so. Und das hat nicht nur meine Frau „traumatisiert“, sondern auch mich.
Meine Arbeitskolleg*innen machen sich über mich lustig, jeder denkt unsere Situation zu kennen und durchblicken zu können. Meine Kinder müssen sich irgendeine Schei.e á la „Dein Vater ist doch jetzt ne Schw*chtel, oder?“ in der Öffentlichkeit anhören. Meine Eltern reden nicht mehr mit mir, seit sie es herausgefunden haben. Meine Geschwister reden nicht mehr mit mir.
Mein Outing hat nicht nur das Leben meiner Frau ‘zerstört’, sondern auch mein eigenes. Nicht nur meine Frau muss auf diese „Lebenslüge“ klarkommen, sondern auch ich.
Aber ja, es wird besser werden. Einfacher. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Frau.


Also ja, ich werde super emotional, wenn ich denke, dass meine Frau, die abgesehen von meinem Partner, auch meine einzige Unterstützung ist, ihren Sohn rausschmeißt, weil er sch wul ist. Und ja, ich habe vielleicht überzogen reagiert im ursprünglichen Post, aber, wie man auch bei vielen anderen gesehen hat, ist es auch für mich ein sehr emotionales Thema. Wenn ich gesagt bekomme, dass sie „mich jetzt erst recht nicht gebrauchen kann“, dann geht auch bei mir das Kopfkino an.

Ich will dafür auch kein Mitleid haben, aber ich musste das auf jeden Fall noch loswerden.

06.02.2023 04:14 • x 17 #448


pimm
Hallöchen,


ich lag schon im Bett und wollte es eigentlich morgen machen, aber ich kann sowieso nicht schlafen, also bin ich zurück. Dann wollen wir die Sache mal aufklären, nicht wahr? Das wird jetzt wahrscheinlich länger, was einfach der Absurdität der Situation geschuldet ist, aber ich werde mal versuchen zu berichten, was ich nach dutzenden Gesprächen an Erklärung herausgefunden habe.


Vorweg: Wie von den meisten auch erwartet, ist meine Exfrau nicht plötzlich über Nacht homophob geworden.


Ich habe nach @thegirlnextdoor ‘s Ratschlag meiner Frau in der Nacht auf Freitag eine Nachricht geschrieben und sie gefragt, ob alles in Ordnung sei und dass ich mir Sorgen mache.
Daraufhin kam am nächsten Morgen nur die Frage zurück, ob ich jetzt völlig durchgedreht wäre und dass sie es unmöglich von mir findet, dass ich mir „jetzt dann plötzlich doch Sorgen machen würde“. Es ist ein bisschen persönlich zwischen uns geworden, sie war richtig sauer und ich irgendwann dann auch. Nach ein paar Stunden schrieb sie auf einmal „Wo bleibt (Sohn)? Er hat um 15:30 einen Friseurtermin“
Da habe ich mich natürlich gefragt, warum nach so einer Aktion so ein Friseurtermin nicht schei.egal ist und habe ihr geschrieben, dass ich ihn ganz sicherlich nicht zurückschicken würde.
Ob ich mich erinnern würde, bei wem der Junge seit 2 Jahren wohnt und dass wir beide das Aufenthaltsbestimmungsrecht und das Sorgerecht hätten.
„Aber nicht, wenn du ihn vor die Tür setzt“
Dann kamen nur zwei Fragezeichen zurück. Und ich ab mit dem Handy Richtung Sohnemann.
Der hat den Braten direkt gerochen „Ich hab nicht gelogen, ich schwörs“ - Nein, aber auch nicht die ganze Wahrheit gesagt und einiges bewusst ordentlich verdreht.


Es ist lustig, dass ich das mit den guten und schlechten Geheimnissen schon irgendwo im Thread im Zusammenhang mit meiner Tochter erwähnt hatte. Das ist natürlich eher ein Thema für kleinere Kinder (und größtenteils zur Prävention von S.), aber trotzdem immer noch wichtig in unserer Familie. Gute Geheimnisse kann man für sich behalten, schlechte Geheimnisse sollte man (jemandem) erzählen. Was wir unseren Kindern dazu immer gesagt haben; schlechte Geheimnisse sind Geheimnisse, die einem ein schlechtes Bauchgefühl geben, die einen sich unwohl, verwirrt oder unsicher fühlen lassen.
Schön zu wissen, dass bei Kindern etwas angekommen ist, was man versucht hat zu vermitteln. Noch schöner, wenn es hängenbleibt.
Mein Sohn ist am Tag, bevor er „rausgeschmissen“ wurde, zu seiner Mutter und hat ihr eines dieser „schlechten Geheimnisse“ erzählt. Nur war es eben nicht das eigene, sondern das seiner Schwester. Die hat nämlich seit einer Weile einen Freund, bei dessen Verhalten mein Sohn sich unsicher fühlt.
Scheinbar ein ganz schöner Krawallmacher. Mein Sohn erzählte mir, er würde ständig mit Obszönitäten in Richtung „Dein Vater lässt sich also gerne in den Ars*h fi**en?“ um sich werfen. Das hat sogar meine Frau schon mitbekommen und ihm gesagt, dass es sowas bei uns nicht gibt und er sofort aufhören soll. Aber jetzt kommt der Kicker: Der Kerl ist 18 Jahre alt.
Zur Erinnerung: Meine Tochter ist 13!
Davon abgesehen, dass das natürlich illegal und, meiner Meinung nach, moralisch auch absolut verwerflich ist (mal ehrlich, was will ein 18-Jähriger von einer 13-Jährigen!?), der einzige Grund, wieso er schon einige Male bei meiner Frau zu Hause war, ist, dass er gesagt hat, er sei 16 und ein Freund meines Sohnes (der dabei mitgespielt hat).


Tja, Sohn „beichtet“ das meiner Exfrau, sagt ihr, sie soll „bitte nicht ausrasten, weil er (Tochter) versprochen hat, er würde nichts sagen“. Was er nicht wusste, dass seine Schwester meiner Frau einen Tag vorher eröffnet hat, sie würde jetzt die Pille nehmen wollen. Das hat dann bewirkt, dass sie da unseren Sohn etwas überfahren hat und direkt zu unserer Tochter gestampft ist und sie damit konfrontiert hat. Finde ich allerdings auch verständlich. Klar, hätte man diplomatischer regeln können, aber so ist das nun mal mit den Menschen.


Im Eifer des Gefechts hat unsere Tochter ihrer Mutter dann an den Kopf geworfen, dass diese ja offensichtlich sowieso nichts von Verhütung verstehen würde, sonst gebe es ihren Bruder ja nicht. (Uff.) Und dass ihr sowieso egal wäre, was Mama darüber denkt, weil Papa es ja eh schon erlaubt hätte (das hat er ganz sicher nicht) und sich mit besagtem Jaust gut verstehen würde (das tut Papa ganz sicher auch nicht). Warum sie ihr das überhaupt geglaubt hat, keine Ahnung, vielleicht der angespannten Situation geschuldet. Es wurde sich dann wohl ordentlich gefetzt und dann „sie wäre nicht die einzige mit Geheimnissen, aber natürlich würde ihr Bruder nur sie verpetzen, aber nicht, dass er einen Jungen aus seiner Klasse geküsst hat.“
Ja, daraufhin meine Frau meinen Sohn gefragt, ob er auf Jungs stehen würde, er zuckt bedrückt mit den Schultern, Frau sagt ihm, dass sie sich da jetzt gerade nicht auch noch drum kümmern kann und er zu Papa gehen soll, wenn er da Redebedarf hätte. Ergo, „Mama hat mich rausgeschmissen, weil ich gleichgeschlechtlich bin und ihr das zu viel ist“.


Woher das „du siehst (zu sehr) aus wie dein Vater“ kommt, habe ich dann mit meinem Sohn besprochen, weil es mich doch sehr interessiert hat, ob solche Sätze von seiner Mutter fallen (er sieht mir schon wirklich ziemlich ähnlich). Der Satz ist wirklich gefallen, allerdings in einem komplett anderen Kontext. Und zwar wird mein Sohn bald gefirmt und hat wohl einen Anzug anprobiert, zu dem seine Mutter sagte „Damit siehst du zu sehr aus wie dein Vater“, womit sie ihm allerdings sagen wollte, dass er damit altbacken (na dankeschön ) aussieht. Das wusste er auch. Er hat es in diesem Kontext nur dazu gedichtet, weil er wusste, dass ich so auf keinen Fall Fragen stellen würde und ihn einfach reinlassen und er sich auch schon gedacht hat, dass ich zwar zu Mama fahren will, es dann aber erstmal sein lasse, weil mein Partner mir davon abrät. (Freut mich das jetzt, dass er mich so gut einschätzen kann, oder sollte mir das Angst machen? )


Lange Rede, mittelkurzer Sinn:
Meine Frau kann „mich jetzt erst recht nicht gebrauchen“, weil sie dachte, ich würde sowas bei unserer 13-jährigen Tochter gutheißen und vorbeikommen, weil Sohn alles erzählt hat und ich Tochter verteidigen will.
Meine Schwiegermutter wollte sich nicht einmischen, weil es eine Meinungsfrage für sie ist und sie dachte, ich wäre einfach anderer Meinung.
Meine Tochter „darf mir nicht sagen, was los ist“, weil sie nicht will, dass ich weiß, was los ist, weil sie gelogen hat.
Mein Sohn sagt mir nicht die Wahrheit, weil er „bei Mama damit schon genug angerichtet hat“, er sich schlecht gefühlt hat, weil er seine Schwester verpetzen musste und er wusste, dass ich bei der Wahrheit natürlich direkt rübergefahren wäre und mich eingemischt hätte und er nicht wollte, dass wir beide auf seine Schwester einreden. Er hat mir gesagt, dass er niemals gedacht hätte, dass das alles so ausartet und er insgeheim gehofft hat, dass das alles (also, dass seine Schwester gelogen hat) sowieso ne Stunde später rauskommt, weil ich mit Mama darüber rede, weshalb er vor meiner Tür steht. Nur, dass es dann eben einfach so herausgekommen wäre und nicht weil er es mir auch noch verraten hat. Er hätte nicht gedacht, dass Mama das Handy ausschaltet, aus ihrer Perspektive natürlich jetzt auch absolut verständlich, sie denkt ja, sie hat ihn sicher zu mir geschickt, nach dem Motto ja dann pennt er halt drüben, wer weiß, was die da zu bereden haben, ist ja auch ziemlich stressig hier und ich hab jetzt auch keine Lust zu diskutieren, wenn er gleich hier anruft und mir sagen will, dass unsere Tochter einen 18-jährigen Daten darf.
Das erklärt dann natürlich auch, dass mein Sohn sich nicht zuerst bei mir geoutet hat, schließlich hat er sich gar nicht geoutet.

Ja und Papa hatte dann Samstag ganz schön Kopfschmerzen.


Mir ist ein unglaublicher Stein vom Herzen gefallen, dass an dieser Rausschmiss-Geschichte nichts dran ist, nicht zuletzt wegen den sehr ernsten (und wichtigen) Themen, die Sorgild hier angesprochen hat. Ich habe mich schon das Sorgerecht einklagen sehen.


Und auch wenn es jetzt quasi noch genauso viel Redebedarf gibt, wie zuvor, und ich überfordert direkt vor dem nächsten Problem stehe, über das ich einen Thread öffnen könnte, ist es doch sehr schön zu wissen, dass es sich hier doch „nur“ um den „normalen“ Familienwahnsinn gehandelt hat.


Ich fasse es nicht…..

06.02.2023 04:16 • x 24 #449


BrokenHeart
Zitat von pimm:
Meine Eltern reden nicht mehr mit mir, seit sie es herausgefunden haben. Meine Geschwister reden nicht mehr mit mir.

sehr traurig und engstirnig ....

06.02.2023 04:21 • x 5 #450


A


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