Ex zwingt Kind zur Kur - Polizeieinsatz?

https://www.tagesschau.de/investigativ/...eantwortet.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1626a.html

Zitat von Cabonga1970:

Tagesschau- und Gesetzestextlink

Hmmm, der erste Link sagt aus, dass 24% der Ja überfordert sind, nicht 70%.

Und der zweite Link ist ein reiner Gesetzestext, der besagt, dass unverheiratete Eltern, wenn sie sich weder zum Sorgerecht einigen können, noch heiraten, noch ein Familiengericht das Sorgerecht feststellt, dass DANN die Mutter das Sorgerecht hat.
Ist ja auch logisch: Die meisten Geburten passieren mit einer Hebamme, die bezeugen kann, dass das Kind aus der Mutter kam. Die meisten S. hingegen geschehen nicht unter Zeugen, so dass niemand außer der Mutter bezeugen kann, wer der Vater ist. Und wenn sich die Eltern streiten und nicht mal ein Familiengericht zu einer Lösung kommt, dann bleibt's eben bei dem, was sicher und vor Zeugen passiert ist.

Cabonga, stell Dir mal vor, was passieren würde, wenn die einfache Erklärung eines Mannes ohne Zeugen reichen würde, um ein Sorgerecht herzustellen. Dann würde bei jedem Paar, das sich noch während der Schwangerschaft streitet,der beste Kumpel der Frau sich zum Vater erklären, damit sie mit dem streitenden Kindesvater nichts mehr zu tun haben muss.
Wäre natürlich auch eine Lösung.

Oder bist Du einer von den Vaterschaftstest schon im Kreißsaal Männern?

Jedenfalls hält die Aufrechnerei nicht den Fakten stand. Aber im Internet wird auch so viel Stimmung von Männerrechtlern gemacht, dass das subjektive Gefühl von Männern häufig von der Realität der Gesellschaft abweicht, weil das persönliche Schicksal durch die Propaganda als Normalfall dargestellt wird und als strukturelle Benachteiligung von Männern, an der das persönliche Konfliktverhalten des jeweiligen Mannes/Paares keinerlei Anteil hätte.

@Nalf

und der Vater bleibt außen vor, wenn sie sich nicht einigen! Bingo. sinnvoll ist natürlich, dass er sich dann diese über einen Test gerichtlich erzwingen kann. Auch logisch oder?

@Cabonga1970 Dein Beispiel zeigt doch eindrucksvoll, dass Väter nicht rechtlos sind. Du bist sorgeberechtigter Papa. Euer Sohn darf laut Urteil gleichberechtigt mit seinen Eltern im Wechselmodell groß werden. Theoretisch. Leider zeigst du -nicht die Ex- alle Züge eines Kindesbesitzers, der glaubt, das Kind könne, solle, dürfe nicht gleichzeitig Mama und Papa lieben. Schade. Das ist die maskuline Variante, die gibt es halt auch. Genau so häufig die weibliche Variante, Frauen, die glauben, qua Uterus das bessere, geeignetere Elternteil zu sein. Schade für die betroffenen Kinder, die ihre Kindheit nicht in sicheren, stabilen, ungetrübten Verhältnissen leben dürfen. Beides Mist für die Kinder. Kindeswohlgefährdent.

Also kann man jetzt wohl offiziell sagen, dass es dir, @Cabonga1970 vor allem um Geschlechtergerechtigkeit geht.

Darauf springtst du sofort an.
Die Frage, wie die Sache mit der Kur nun ausgegangen ist, und ob es so traumatisch für das Kind war, bleibt unbeantwortet.

Aber ja klar, es ging die ganze Zeit nur darum, was am besten für das Kind ist, ne?

Zitat von Golem:

Da hat sich etwas getan.
Die Rechte der Väter soll gestärkt werden.
Bin da leider aktuell nicht im Thema.

Mein Kenntnisstand ist der, das Vaterschaftstests immer nur mit dem Einverständnis ALLER betroffenen zulässig sind. Mutter,Vater und Kind.
Wie das jetzt bei Kleinkindern gehandhabt wird keine Ahnung.
Wobei auch die Frage bleibt, warum jemand auf einen potentiellen Zahlemann verzichten sollte.

Blöd wird es wenn man noch verheiratet ist, da ist man automatisch Papa und rechtlich im Boot. Selbst wenn man 100%ig weiß das man es nicht sein kann.

Es gibt im allgemeinen noch viele Punkte die vereinfacht und modernisiert werden sollten.

Zitat von FrauDrachin:

Darauf springtst du sofort an.
Die Frage, wie die Sache mit der Kur nun ausgegangen ist, und ob es so traumatisch für das Kind war, bleibt unbeantwortet.

Die Kur sollte doch erst noch sen oder? Da wäre es jetzt wohl etwas früh für ein Fazit.