Gestern Abend hab ich den Thread hier quasi als Bettlektüre genutzt und mir nicht alles, aber viel durchgelesen.
Ich hab ein extrem ungutes Gefühl beim Lesen der Beiträge des TE.
Te, ich empfinde dich als sehr manipulativ und dabei beziehe ich mich nur auf das, was ich hier von dir lese. Es geht ja allein schon beim Titel deines Threads los.
Machst du das bewusst, oder unbewusst?
Auch denke ich, so wie einige hier, dass du Kontrolle willst. Aber warum? Die Mutter deines Sohnes, ist dir nichts mehr schuldig. Sie muss auch nicht springen, wenn du was willst.
Ganz schlimm finde ich, wie du über die Mutter hier herziehst. Ich kenne die Frau nicht und will auch gar nicht behaupten, sie wäre perfekt, oder besser, oder sonstiges in die Richtung. Es ist dennoch
die Mutter von eurem Sohn.
Und euer Sohn merkt das. Der merkt, was du von der Mutter hältst. Das tut ihm nicht gut und auch für die Beziehung zwischen Sohn und Mutter, ist das sehr unvorteilhaft.
Aber wäre es nicht schön, wenn dein Sohn ein gutes und gesundes Verhältnis zu seiner Mutter pflegen könnte? Ohne das zwischen Mama und Papa ständig Machtkämpfe ablaufen, ohne das einer über den anderen irgendwelche Spitzen ablässt, ohne sich gezwungen zu fühlen, sich für eine Seite zu entscheiden, aus Angst einen bestimmten Elternteil zu verlieren?
Solche Aussagen wie, er will sterben, sind ziemlich alarmierend. Verdeutlichen aber sehr gut, welchen innerlichen Konflikt er hat.
Weißt du, ein gesundes Verhältnis zur Mutter ist auch für die Zukunft deines Sohnes wichtig. Er befindet sich immer noch in seiner Prägungszeit. Was denkst du, was die Prägungen die er jetzt erfährt, für Auswirkung auf ihn haben werden, wenn er erwachsen sein wird? Einige!
Das können ungesunde und unglückliche Liebesbeziehungen sein, Depressionen, seltsame Einstellungen gegenüber Frauen oder oder. Möchtest du, dass dein Sohn irgendwann so verachtend über Frauen denkt und redet, wie du es hier teilweise tust? Wie zb die Unterstellung mit den unzufriedenen Müttern hier, oder das einige die nicht Ja und Amen zu dem sagt, was du erzählst, von dir als Männerhasser betitelt werden. Findest du, dass ist ein reflektiertes Verhalten von dir?
Ich finde nicht. Und ich bin weder eine Frau, noch eine Mutter. Das kannst du mir also nicht unterstellen.
Ich persönlich kann dir nur eins raten: Du musst lernen Dinge auch mal loslassen zu können. Du musst nicht über alles und jeden die Kontrolle haben. Es reicht völlig aus, wenn du dich soweit kontrollieren kannst, dass du im besten Fall keine weiteren Keile zwischen deinem Sohn und seiner Mutter treibst. Und auch wenn du das nicht offensichtlich mit Beleidigungen oder sonstigem machst, Kinder sind sehr feinfühlig, die nehmen deine Verachtung war. Vielleicht können sie es in einem bestimmten Alter noch nicht ganz so gut einordnen wie wir, aber sie nehmen es dennoch war, in ihnen entstehen Konflikte, die sie ohne eure Hilfe nicht allein lösen können. Es ist also auch deine Verantwortung als Vater, deinem Sohn dabei zu helfen, seine inneren Konflikte zu bewältigen, auf möglichst gesunde Weise.
Und gesund ist es leider nicht, zwischen Mutter und Vater zu stehen. Deswegen solltest du deine eigenen Befindlichkeiten mal hinten anstellen und schauen, wie du dazu beitragen kannst, dass es zwischen deinem Sohn und seiner Mutter besser wird. Und da hilft es im übrigen auch nicht das alleinige Sorgerecht bekommen zu wollen. Was möchtest du denn damit erreichen? Und meine Frage bezieht sich nicht auf rechtliche Aspekte sondern, was willst du damit für deinen Sohn erreichen? Schließlich meintest du ja sogar, dass die Mutter das ganz gut macht als Mutter, bis auf die Dinge die du zwischendurch aufgezählt hast. Aber das ist nichts, was so schädlich für deinen Sohn ist, dass pures Unglück für ihn bedeuten könnte.
Unglück bedeutet für ihn eher, dieser Kampf zwischen Mama und Papa. Das Resultat kannst du wie gesagt gut an seinen Äußerungen erkennen.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal die Füße stillhalten. Kein Theater machen, wenn Mutter mit Sohn zur Kur will und schon gar nicht(!) es in Kauf nehmen, dass dein Sohn mit der Polizei rausgezerrt wird. Auch wenn dein Sohn nicht will. Dann muss er da eben mal durch und am Ende kann es ja eventuell sogar positive Auswirkungen auf die Mutter/Sohn Beziehung haben. Es nicht bewerten, wie die Mutter die Zeit mit ihrem Sohn gestaltet. Und es vielleicht einfach mal so laufen lassen, wie es jetzt ist. Möglichst in Harmonie, ohne Kontrolle. Einfach mal loslassen und die Frau machen lassen, ihr als Mutter deines Sohnes etwas wohlwollender gegenüber treten, anstatt dir Informationen bei der KK einzuholen, weil du mal wieder dein kontrollsüchtiges Ding durchziehen willst.
Gib deinem Sohn doch mal die Möglichkeit seiner Mutter auf seine Art näher zu kommen, ohne sich auf deine Seite stellen zu müssen, weil er spürt sie geht dir gegen den Strich.
Ansonsten ist das alles was ich dazu zu sagen habe. Geh einfach mal in dich und denk drüber nach, was für deinen Sohn gut ist. Dabei geht es nicht darum, ihm jeden Wunsch zu erfüllen und dafür zu sorgen, dass er jeden Willen erfüllt bekommt. Ich meine das auf tieferer Ebene.
Nicht: „Ich will nicht mit zur Kur.“ „Okay mein Sohn, wenn du nicht willst, dann nicht.“
Sondern einfach daran denken, dass es ihm aber auf tieferer Ebene gut tun könnte, diese Zeit dort mit seiner Mutter zu haben, auch wenn die Lust anfangs nicht da war. Das wird ihn zumindest nicht umbringen und schaden.