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Ex zwingt Kind zur Kur - Polizeieinsatz?

LeTigre
Oha, hier fliegt ja wieder die Kuh. Okay...

Zitat von Cabonga1970:
Nochmal die Frage in den Raum gestellt: Wie würdet ihr Euch fühlen wenn Eurer Kind sinngemäß sagt, Lieber bin ich tot, als dass ich zur Mama muss


Je nachdem, wie ich das Kind einschätze, würde meine Reaktion von einer klaren Ansage an das Kind bishin zu intensiven Gesprächen mit sämtlichen Beteiligten reichen.

Da ich aber euch 3 nicht kenne und nicht einschätzen kann, die dein Kind sonst so drauf ist, mag ich dazu nicht zu viel Alarm machen, aber auch nicht bagatellisieren.
Als Beispiel: Mein Sohn hat schon mal Ich hasse mein Leben gesagt, nachdem er bei einem Spiel verloren hat Da weiß ich, dass seine manchmal mangelhafte Frustrationstoleranz der Grund war, das zu sagen und ich da nichts zu problematisieren brauche, außer dass man solche Aussagen nicht wegen so etwas leichtfertig macht.

Anderes Beispiel: Kind einer Bekannten wird betüddelt ohne Ende, kriegt aber dennoch (oder vielleicht gerade dadurch) regelmäßig seine Aussetzer, wo er tobt und Drama ohne Ende macht. Er macht das, weil er gelernt hat, das solche inszenierten Dramen ihm mindestens einen Kompromiss einbringen. Hier würde ich dazu raten, klare Grenzen zu setzen und die Wut des Kindes auszuhalten, statt es darin noch zu bestärken.

Weitere Möglichkeiten wären aber auch, dass solche Worte ein versteckter Hilfeschrei sind, weil dem Kind sonst nicht zugehört wird. Hier würde ich ebenfalls ein anderes Verhalten zeigen, nämlich auf Augenhöhe mit den Kind gehen, viel reden und aktiv an einer Lösung für das Kind arbeiten. Das bedeutet nicht zwangsläufig dem Kind nun zu sagen ok, dann musst du nicht., sondern vielleicht auch, wie können wir die Situation für dich einfacher/ besser machen? Hast du eine Idee?

Auch müsste ich sehen, wie Eltern und Kind miteinander agieren um sagen zu können, was genau ich davon halten würde.

Zitat von Cabonga1970:
Was macht das mit Euch mit Eurem Herzen?


Wie gesagt, ich kann das aus der Entfernung nicht beurteilen und ich bin eh ein lösungsorientierter Typ. Ich höre auch viel auf Arbeit und daher bringt mich sowas, wenn ich weiß, dass das Kind nicht geschlagen oder emotional misshandelt wird, nicht arg aus der Ruhe. Ich würde es als Kommunikationseinstieg nutzen . Ich weiß, manchmal schwer als Elternteil da ruhig zu bleiben, aber du sagst ja selbst, dass deine Ex es schon irgendwie gut macht.

Zitat von Cabonga1970:
Letztes oder vorletztes Jahr habe ich ihn zweimal gegen seinen Willen aus dem Auto rausgezerrt. Als er zur Mutter musste. Wenn er zu mir gefahren wurde, lief er freudestrahlend auf mich zu. Diese teilweise gestörte? Verhältnis gibt es schon länger.


Bekannte von mir haben auch das Wechselmodell. Beide Eltern machen es gut, aber eben sehr unterschiedlich. auch da kam es öfters mal zu solchen Szenen. Die Mutter war halt Bezugsperson Nr. 1. und hatte, wie bei euch, deutlich mehr Zeit für die Kids und neigt dazu, den Kids sehr viel zu erlauben und viel Aufmerksamkeit zu schenken. Dafür hat sie aber auch mehr Stress mit den Kids, wenn sie mal Nein sagt oder etwas nicht nach ihren Willen geht.
Der Vater hat etwas weniger Zeit und legt mehr Wert auf Regeln und Benehmen. Unternimmt dafür aber in seiner Betreuungszeit auch deutlich mehr mit ihnen (Ausflüge), fördert sie musikalisch und bietet Ihnen mehr Platz. Freunde haben sie bei ihm auf dem Dorf aber auch nicht wirklich.

Also, jeder hat so seine Vorzüge.

Zuerst war es mehrere Monate so, dass die Kids geweint haben, wenn die Papawoche anstand. Irgendwann wurde es aber entspannter und mittlerweile verlangen sie sogar öfter, länger bei ihm bleiben zu dürfen.

Was ich damit sagen will ist, dass Trennungsängste ganz normal sein können und man manchmal auch schauen muss, wie man die Übergabe sanfter gestalten kann, statt insgesamt das Wechselmodell in Frage zu stellen.
Bei Ihnen hat zB sehr geholfen, dass diE Übergabe nicht mehr am Wochenende stattfand, sondern die Kids montags in die Schule/ Kita von der Mutter gebracht und nachmittags vom Vater abgeholt wurden.

Zitat von Cabonga1970:
Und Kuscheln ist verzogen?


Nee, auf gar keinen Fall. Aber vielleicht nicht zu jeder Tageszeit. Grundsätzlich ist Nähe ja ein Grundbedürfnis, aber explizit morgens Kuschelei zu benötigen, ist ja eher ein Wunsch. Kann auch sein, dass er ein Kind ist, was etwas mehr Nähe braucht.
Aber ich würde ihm zumindest erklären, dass das nicht immer geht (bei der Mama), er aber sich diese Nähe später durchaus holen kann. Hier wäre es allerdings vielleicht wirklich hilfreich, der Mutter das wertfrei mitzuteilen.

Nun aber zu dem Rattenschwanz, der da mit dran hängt. Anhand dessen, was du so beschreibst, könnte ich mir ein bisschen denken, was bei deiner Ex psychisch los ist.
Das Problem ist, dass vieles wahrscheinlich darauf beruht , dass sie es entweder gerade oder generell nicht kann und sie merkt natürlich, dass sie deinen Ansprüchen, denen deines Sohnes und vermutlich auch ihren nicht gerecht werden kann.

Du kannst von außen natürlich nur mit dem Kopf schütteln, aber das ist ja häufig das Problem, womit solche Personen sich zusätzlich rumschlagen: Scham.

zB das morgendliche nicht Hochkommen. Oft haben solche Leute Schlafstörungen (Einschlafstörungen, nächtliches Aufwachen) und sind dementsprechend morgens extrem gerädert. Doof, weil dein Sohn etwas anderes gewohnt ist, aber vielleicht wäre der Kompromiss, dass er bei ihr im Bett schlafen darf.
Manchmal fällt es auch schwer, Nähe zuzulassen. Egal von wem. Das kann verschiedene Gründe haben, wird aber auch mit ihrer emotionalen Verfassung zu tun haben.

Das mit der Musik: Mal abgesehen von den beengten Verhältnissen, regieren solche Leute häufig sehr reizsensibel. Da würde ich wiirklich erstmal Kopfhörer besorgen, damit er zumindest Musik hören kann und ein Streitpunkt weniger vorhanden ist. Es wird ihm auch helfen, sich wohler Zu fühlen. Da kannst du handeln. Dass sie sich vielleicht mit Ohrstöpseln behilft Kannst du nur anstoßen, aber leider nicht aktiv herbeiführen. Da sind die Möglichkeiten einzugreifen begrenzt.

Wegen den chronischen Geldproblemen: Auch wahrscheinlich bedingt durch ihre psychische Beeinträchtigung. Das kann etwas mit Impulskäufen (zB bei ADHS, Borderline) zu tun haben, aber auch mit einer geringen Gefühlskompetenz (Traumareaktion, Depressionen etc.). Hinterher schämen sie sich oft selbst dafür und das erklärt auch, warum sie dir so vorkommt, als hätte sie nichts im Griff. Du wertest das als wieder mal ihr Geld verbraten und sie denkt wahrscheinlich Nicht dass er erfährt, dass ich mein letztes Geld für diesen Rock ausgegeben habe. Ich habe einfach total den Überblick verloren. Das wird er mir vorhalten. .
Bek einem ständigen Jobwechsel, wird sie wohl auch eher oft als ungelernte Kraft eingestellt, was auch nicht viel Geld einbringt.

Ich will ihr Verhalten damit nicht schönreden, sondern dir zeigen, dass sie so ist, weil sie es momentan nicht besser kann und nicht, weil sie zwangsläufig einen schlechten Charakter hat. Mit dem Wissen, dass sie selbst grade kämpft um irgendwie klar zu kommen und ihr Kind behalten zu dürfen, wirst du vielleicht verstehen, warum sie so dicht macht und sehen, dass sie es eben so gut macht, wie sie kann, auch wenn es im Vergleich zu dir für deinen Sohn zu wenig ist. Und vielleicht erkennst du da auch schon einen Teil der Lösung. Nämlich, dass du (und dein Sohn) es ihr erstmal etwas leichter macht, damit sie mehr Raum hat mit ihren Themen fertig zu werden, ohne die Angst im Nacken zu haben, dass sie es nicht gut genug macht und du sie bewertest/ das gegen sie verwendest. Denn umso besser es ihr geht, desto besser kann sie für euren Sohn da sein. Dass sie sich verbessern will, zeigt ja schon, dass sie diese Kur beantragt hat.

Übrigens darfst du nicht von guter Cop zu böser Cop springen und erwarten, dass sie sofort aufmacht, weil du mal nett bist. Bleib konstant freundlich und offen, so dass sie sieht, darauf ist Verlass und es ist nicht nur eine Taktik. Sowas durchschauen Menschen mit einer erhöhten Sensibilität und Vertrauensprobleme eh sofort.

Zum Thema alleiniges Sorgerecht: Wenn du das hast bzw hättest bekommen können, heißt es ja nicht, dass sie ihn nur alle 2 Wochenenden sehen darf, sondern mindestens ihn alle 2 Wochen sehen darf. Du kannst natürlich jederzeit mit ihr andere individuelle Absprachen treffen, wenn es läuft.

20.12.2024 15:03 • x 10 #271


G
@Cabonga1970

Mein Tipp an dich und an alle die hier schreiben.

Ich nehme war, dass das Thema viele von euch aufwühlt. Es beschäftigt euch.
Das Schicksal des Kindes ist hier glaube ich, allen wichtig.
Ich denke hier wird versucht Orientierung zu suchen.
Daher wird das Thema eröffnet worden sein.
Dadurch das viele von euch mitgerissen sind, klappt das nicht so ganz.
Ich halte es für konstruktiv Abwertungen gegenseitig zu vermeiden.
Sowohl der Vater als auch die Mutter haben ihre Anteile.
Sonst wäre es kaum dazu gekommen.
Ich nehme beim TE teilweise Verzweiflung und auch Angst war.
Das wäre etwas wo du für dich selbst hinschauen solltest.
Welche Gedanken und Gefühle löst das bei dir aus?
Wie bewertest du für dich das eine oder andere Geschehen?

Dann schreibe deine Gedanken gern zusammen.
Um sie zunächst für dich zu reflektieren.
Dann gern mit Freunden und Bekannten.

Deine Wahrnehmung ist deine Wahrheit die musst du nicht erklären oder verteidigen.
Ihre Wahrnehmung ist ihre Geschichte.

Sucht nach der Schnittmenge.
Die gibt es immer.

Versucht klare Absprachen zu treffen und sich bedingungslos daran zu halten.
Je fester der Vertrag desto besser.

Versuche hier Inspiration zu finden, wenn du für dich klar hast, was dein Weg sein soll.

Es gibt kein Richtig. Nur ein so gut wie möglich.
SCHADEN in dem Sinne ist sowieso schon entstanden. Das Kind ist geprägt und die Ereignisse sind im Kind gespeichert.
Sie werden ihre Wirkung zeigen. Irgendwann.
Jede Spannung zwischen euch wird nicht helfen, das Kind aus dem Stress heraus zu holen.

In dem Zeitraum wenn er bei der Mutter ist und sie Dinge tut die ihm nicht gefallen ist das seine Realität.
Damit muss er zurecht kommen.
Dabei kann auch Hilfe für ihn von Außen ein guter Weg sein.
Doch sind die Eltern immer vorzuziehen.
Bedenkt. Das Kind ist 50 / 50.

Und wenn er nicht zu schwimmen kann, wenn er bei ihr ist. Dann ist es so.

Nimm seine Kritik ernst und reflektiere sie ihm.
Dann kannst das auch gern sammeln und deine Eindrücke mit der Mutter teilen.

Immer wieder. Auch wenn die Abwehrt.
Gebe nicht auf. Biete ihr es an. Nicht aufdrücken.

Ich kann mir den Stresspegel der Mutter auch gut vorstellen. Sie mag sich vielleicht sogar von dir bedroht fühlen.
Was zu diesem Verhalten aus deiner Sicht führen kann.

Es ist ein Kreislauf aus euch beiden.

Mein letzter Tipp. Reguliere deinen Stress und gehe so gut wie möglich in eine Beobachterposition und lass manche Dinge einfach mal laufen.

Je fester man drückt, desto stärker wird der Gegendruck.

Alles Gute!

21.12.2024 09:56 • x 1 #272


A


Ex zwingt Kind zur Kur - Polizeieinsatz?

x 3


C
@LeTigre, @Golem

Gerade habe ich kurz Zeit.

Danke, diese neuen Posts helfen weiter. Die werde ich speichern. Ich habe ihr jetzt nochmal ein Angebot unterbreitet, was sie eigentlich annehmen müsste, weil es Null Nachteile für sie mit sich bringt, aber für ihn und für mich. Nämlich genau das was sie will. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sie es nicht annehmen wird. Das war bereits mehrfach so. Man hat ihr schon seit 2022 mehrfach geraten meine Vorschläge anzunehmen. Sie ist jedoch derart unsicher, dass sie mich lieber finanziell in die Pleite treibt, mit den ganzen Kosten (die sie nicht hat und es nicht sieht), nur damit am Ende es eine offizielle Stellungnahem gibt.

Käme vom Amt, sie müsste rosa, gelbe, blaue Socken anziehen mit der Garantie, dass ihr besser ginge, würde sie das auch tun. Einer vernünftigen, nachvollziehbaren Heilmethode eines erfahrenen Menschen würde sie eher nicht glauben.

Und diese Kosten ärgern mich gewaltig. Bis jetzt kam nämlich am Ende alles so, wie ich es vorgeschlagen hatte. Die Verfahren haben null gebracht

21.12.2024 11:27 • #273


C
@LeTigre

Sicherlich ist das eine extrem Äußerung von ihm und nicht über zu bewerten. Es ist für ihn auch kein Horror bei ihr zu sein, sonst würde er mehr toben. Es gab Zeiten da hat er sich extrem aggressiv gezeigt. Da war er noch kleiner. Was mir halt nicht in den Kopf will, ist dass man die Wochen nicht tauscht. Sich aus Prinzip, an das vereinbarte hält, obwohl für den Erwachsenen keinen Nachteil hat, für das Kind aber enorme Vorteile. Da bin ich auch nicht übergriffig etc pp. Da steht das eigene Ego, das eigene Machtspiel im Vordergrund. Genauso sehe ich es wenn wir mal versuchen sollten das wir aus 7 / 7 - 8 / 6 oder auch 6 / 8 machen. Einfach um mal auszuprobieren, ob sich was bessert. Sie macht es wie die Politik aus Prinzip an irgendwelchen Dingen festzuhalten - aus Prinzip, statt was zu versuchen. Es geht hier ja nicht um Wegnahme, Wegzug etc. pp. Es geht darum für ihn Lösungen zu finden. Und egal wie ich mich hier äußere. Er kriegt das jetzt mit mit dem Streit. Im Alltag also dem Rest des Jahres erfährt er da sehr sehr wenig und nochmal ich mache sie vor ihm nicht schlecht, sondern lobe auch, wenn sie ihn (gegen ihren Willen) zum Sport etc. fährt.

Nichts von dem was ich hier negativ über sie geschrieben habe, habe ich ihr vorgehalten.

Dann noch etwas zum Thema Musik. Ich weiß genau, wenn ich ihm Kopfhörer schenken würde, kämen diese per Post wieder bei mir an. Wenn ich sie um diese Art der Lösung bitten würde, käme entweder nichts, oder es ging mich nichts an. Während sie umgekehrt derartiges machen und erwarten würde. Dieses massive Messen mit zweierlei Maß ist nicht einfach auszuhalten. Das schlucke ich mittlerweile und nehme es einfach unkommentiert hin.

Wer das System hier in Gänze kennen würde, würde sagen, ja er (also ich) hatte seine Machtphase. Die ist lange vorbei. Die Trennung wurde bereits 2021 mehrfach ausgesprochen und irgendwann 2022 vollzogen. Irgendwann sollte gut sein mit Machtspielen zum Nachteil des Kindes.

21.12.2024 11:39 • #274


G
@Cabonga1970
Sei vorsichtig mit Vermutungen.
Sie aktivieren möglicherweise Denkmuster und Handlungen.
Letztlich wird dann durch die selbst erfüllende Prophezeiung genau das Ergebnis kommen, welches du im Hinterkopf hast.

Jede neue Situation ist neu und sie kann immer neu entschieden werden.
Sie sind nicht abhängig voneinander.

Mache keine Vorschläge, sondern versuche dich in deinen Möglichkeiten zu öffnen.

Ein wenig Gefühle dürfen da drin sein.
Nur nicht zuviel. Und nur aus der Ich Position.

Vermeide das DU in den Sätzen.

Kleine Ich Botschaften haben den Charakter Deeskalation zu vermeiden.

Auchte genau auf die Worte und die Botschaft die du vermitteln möchtest.

Ein Beispiel.

Hi ....,
ich habe mir in den letzten Wochen viele Gedanken gemacht.
Ich mache mir Sorgen um unsere Sohn.
Ich möchte das es ihm gut geht. Dafür ist es mir sehr wichtig Lösungen zwischen uns zu finden bei denen er im Zentrum steht.
Ich weiß, wir sind zerstritten. Unser Sohn sollte beide Elternteile haben.
Ich habe zu vielen Punkten schon Vorschläge und Ideen. Ich habe da klare Positionen zu.

Die Beste Lösung ist nicht meine Lösung, sondern die, die wir für möglich halten.

Ich bemühe mich um Verständnis, brauche deine Hilfe dabei.
Lass uns einen Ansatz finden, mit dem wir beide zufrieden sein können.
In dem Punkt.... sollte eine Lösung her.
Ich vertrete dabei diese Position.
Mir ist wichtig auch deine dazu zu kennen.
Teile sie mir sehr gern mit.


Den Ton musst du für dich finden. Es ist nur ein Beispiel. Das muss nicht passen.
Bleib bei dir ohne drohend zu wirken.
Signalisiere Offenheit und Kompromissbereitschaft.
Wichtig. Bei dej Themen die direkt den Sohn betreffen. Kenne deine Grenzen zu was du bereit bist und schaffe ein Toleranz Fenster von +- 10%.

Teile deine Grenzen in Goes und No Goes ein.
Sei in den Goes sanft und Hilfsbereit.
Im den No Goes klar und bestimmt.

Wichtig die No Goes sollten nur direkt was mit deinen Inneren Werten zu Tun haben. Und nichts mit was Außen als richtig anerkannt wird.

Lösungen müssen Kreativ sein und manchmal ein wenig mehr gegenseitiges Gönnen beinhalten.
Ohne das geht es nicht.

21.12.2024 11:45 • x 1 #275


PsychoMantis
Zitat von Cabonga1970:
@LeTigre Sicherlich ist das eine extrem Äußerung von ihm und nicht über zu bewerten. Es ist für ihn auch kein Horror bei ihr zu sein, sonst ...

Was du vergisst ist, das sie unter dir gelitten hat. Da scheint sehr viel traumatisches für sie passiert zu sein. Und das kommt oft erst zum Vorschein nach Trennungen wenn man zur Ruhe kommt.

Angststörungen, Depressionen PTBS sind leider oft Auswirkungen von toxischen Beziehungen. Und diese zu bearbeiten dauert oft viele Jahre.

Du kannst von ihr nicht erwarten dass sie sich jetzt, nach dem Missbrauch der wohl stattgefunden hat (und ja, dein Terror war Missbrauch) vernünftig verhält weil du ja alles hast und das Leben für dich normal weiter geht.
Du verstehst nicht, das diese Frau den Kontakt zu dir massiv reduziert und dir Grenzen aufzeigt, um überhaupt heilen zu können. Und wahnsinnige Angst um die Beziehung zu ihrem Kind hat weil du dem Kind momentan ein stabiles Umfeld bieten kannst und sie nicht, da sie sich selbst aus dem Loch raus ziehen muss in das du sie mit gezogen hast. Statt dafür Verständnis zu haben hetzt du weiter über sie und urteilst erhaben über ihr Leben ohne einmal drüber nach zu denken warum sie so handelt und ob du da nicht maßgeblich Anteil dran hast.

21.12.2024 11:51 • x 1 #276


PsychoMantis
Ich würde dir raten, als aller erstes dein Mindset gegenüber dieser Frau zu ändern. Dann kannst du anders auf sie zugehen. Dann kann sich da eventuell ehrliches Verständnis entwickeln und man kann eventuell auch einmal zurück stecken ohne direkt wieder in Hass zu verfallen. Es ist die Mutter des Kindes das du ja liebst. Also stelle entsprechend einen Grundrespekt her und Versuche dich in sie hinein zu versetzen.

21.12.2024 11:57 • #277


C
@Golem

ich verstehe, was Du meinst. Aus bekannten Gründen stelle ich hier keine Texte ein. Aber in dem Stil habe ich gestern Vorschläge unterbreiten. Bzgl. der Vermutungen: der beste Prädiktor für künftiges Verhalten ist vergangenes Verhalten. Deshalb bin ich da pessimistisch. Bis jetzt war es immer so. Ich würde gerne mal positiv überrascht werden. Das kam dann wenn nur in nicht ernstgemeinter Form und wurde umgehend revidiert.

Dennoch, das was du schreibst, hilft zehn mal mehr sich zu reflektieren, als vieles andere, was ich nicht lesen werde.

Als Bsp. sei hier genannt, dass viele meinen, ich hätte sie damals...was auch immer. Das beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit. Die Beziehung stand von Anfang an auf verlorenen Posten. Wir hatten es beide nicht erkannt. Das spüre ich gerade mit meiner neuen Partnerin. Bis dahin war ich immer der Meinung, dass es normal ist, dass es regelmäßig im Gebälk knirscht. Wir haben das jetzt fast nie und wir wundern uns noch immer wie harmonisch, trotz Patchwork, Familie - Beziehung sein kann

Fakt ist, und das bestätigen viele: Sie kämpft für sich und ich für ihn, diese Aussage kamen auch von früheren Freundinnen, von denen sie sich zurückgezogen hat und die jetzt mit mir Kontakt haben oder auch von anderen offiziellen Leuten. Es ist nicht nur mein Eindruck.

Das Problem hier ist sicherlich, dass ich mich ungeschickt ausdrücke und sich viele direkt aufgrund ihrer eigenen neg. Vergangenheit dann an mir abarbeiten. Das ist schade aber egal bei wem, für einen TE nicht hilfreich.

21.12.2024 11:57 • #278


PsychoMantis
Alles was der Frau gegenüber wohlwollend geäußert wird und jeder, der Verständnis für sie hat wird massiv von dir angegangen und ignoriert.

Ich frage mich, warum man sich so vehement weigert Verständnis für einen Menschen aufzubringen dem man nichts Gutes getan hat. Besonders wenn es einem selber angeblich gut geht.

Steht sie für dich stellvertretend als Lückenbüßer für deine negativen Gefühle? Hast du Angst dass wenn du sie nicht mehr hassen würdest du dich dann mit deinen eigenen Anteilen beschäftigen müsstest und nicht wüsstest wohin sonst mit der Wut? Verantwortung für die eigenen negativen Gefühle zu übernehmen ist viel schwieriger als andere dafür verantwortlich zu machen dass ist klar.. Aber ich vermute dass ist hier leider auch ein großer Punkt. Du hast dich wahrscheinlich nie wirklich mit dir und deinen Anteilen beschäftigt du hattest ja auch Recht schnell eine neue Beziehung die gut abgelenkt hat. Deine Ex geht eben den harten aber sinnvollen Weg und wird dafür von dir verhöhnt.

21.12.2024 12:12 • x 2 #279


N
@Golem, Dein Ansatz ist für Situationen gut, in denen die Kommunikation bislang schädlich war.

Hier besteht imho aber eine Situation, in der keinerlei Vertrauen der Ex zum TE mehr besteht. Ganz im Gegenteil, deutet ihr Verhalten darauf hin, dass jede seiner Handlungen und jeder Vorschlag nur zu seinem Vorteil und zu ihren Lasten führt.

Da ist jeder Vorschlag, egal wie psychologisch sauber er formuliert wird, eine weitere Störung der Beziehung.

Und jetzt 3 Tage vor Weihnachten mit einem einem Angebot zu kommen, was sie eigentlich annehmen müsste, weil es Null Nachteile für sie mit sich bringt, aber für ihn und für mich. Nämlich genau das was sie will. ist einfach nur mehr vom Gleichen.

Es ist überheblich zu glauben, man wissen, was sie will.
Es ist provozierend, sie zu einer Äußerung zu drängen, die angeblich nur Vorteile für sie bringt und Nachteile fürs Kind bedeuten würde.
Dieser Einschätzung ist auch nicht zu trauen.

Außerdem HABT ihr eine Regelung. Eine eines Gerichts, dem die Ex mehr vertraut als dem Kindesvater.
Nach dieser Regelung macht sie in ihren 50% das, was sie für euer Kind am besten findet. Und der TE macht in seinen 50% das, was er für richtig hält. Dabei darf der TE die Angebote der Ex für seine Zeit ignorieren, genauso wie sie es in ihrer Zeit mit seinen Angeboten macht.

Und dich über die Gerichte zu versichern, wenn sie dem TE nicht mehr über den Weg traut und davon ausgeht, dass er ihr ständig Fallen stellen will, ist ihr gutes Recht. Dass die Kinder dort stets angehört werden müssen, ist der Nachteil einer streitigen Trennung.

Den TE ärgern die Kosten, die sein Vertrauensverlust bei ihr ihn jetzt über die Gerichtsverfahren kostet.

Die Ex wird sicherlich auch Punkte haben, die sie im Umgang mit dem TE ärgern und gegen die sie nichts tun kann.

Wir alle ernten, was wir säen.
Also wäre es jetzt an der Zeit, Ruhe, Beständigkeit, Achtung und Grenzwahrung zu säen, um irgendwann wieder Vertrauen zu ernten.

21.12.2024 12:13 • x 5 #280


FrauDrachin
Zitat von Cabonga1970:
Bis jetzt war es immer so. Ich würde gerne mal positiv überrascht werden.

Naja, wenn ich deinen Eingangspost im anderen Thema lese, dann hat sie sehr resolut und entschlossen euer Kind mitgenommen, und IHR habt es erst mal so geregelt, dass du deinen Sohn jedes zweite Wochenende hast. Von dem Standpunkt aus gesehen hat sich doch schon ganz viel verändert, hat sie sich doch schon ganz weit in deine Richtung bewegt. Dass das vermutlich nicht ganz freiwillig geschehen ist, wird jetzt natürlich ihre Bereitschaft, weitere Zugeständnisse zu machen, oder sich weiter nach dir zu richten, deutlich gesunken sein.
Ich denke, du solltest ihr jetzt auch mal ganz klar zeigen, dass du siehst, dass sie auch Grenzen hat, und dass du bereit bist, diese auch mal einzuhalten.

Schau, du willst so viel von ihr.
Du trägst immer wieder neue Erwartungen/Forderungen an sie heran.
Du arbeitest dich an ihr ab.
Ich denke, das kann man schon so nennen.

Klar macht das etwas mit deinem Sohn. Insofern entstehen die Äußerungen deines Sohnes nicht im luftleeren Raum, und sind immer in Relation zu diesen massiven Konflikten, die ja scheinbar nie aufgehört haben, zu sehen.

Ihr habt eine Regelung, die Regelung ist an sich gut.
Jetzt lass einfach Ruhe einkehren, und halte dich an die Regelung. Mal für mindestens ein, besser zwei Jahre. Du machst dir und deinem Sohn klar, dass außer in lebenswichtigen Einzelfällen nicht an der Regelung gerüttelt wird. Ich denke allen Beteiligten geht es besser, wenn du aus dem Machtkampf, aus dem Abarbeiten, aus den Vergleichen rausgehst.

Sie muss z.B. nicht springen, damit DEIN Patchwork besser funktioniert. Wenn ihr das Patchwork verbessern wollt, warum fragt nicht deine Freundin ihren Ex, ob man Wochenenden tauschen kann? Es ist deine Entscheidung, dich statt dessen an der Ex abzuarbeiten.
Sie muss nicht mit dir einer Meinung sein, dass es für deinen Sohn besser, oder gar wichtig ist, mehr Tage bei dir zu verbringen. Und ihre Meinung dazu ist genauso valide, wie deine. Sie hatte andere Ideen, deinen Sohn zu unterstützen, z.B. mit dem Residenzmodell, was ihm zumindest ganz viel Sicherheit und Stabilität gegeben hätte, dagegen hast du dich entschieden gewehrt. Vielleicht hatte sie da ja genauso einen Punkt, wie du jetzt?

Und so weiter und so fort.

21.12.2024 12:16 • x 4 #281


K
Zitat von PsychoMantis:
wird massiv von dir angegangen

Wo genau? Kannst Du mir da ein paar Passagen nennen? Er schildert ihr Verhalten und ordnet das (als negativ) ein. Meinung dazu ist klar.Unter angehen verstehe ich aber

Zitat von PsychoMantis:
Hast du Angst

Zitat von PsychoMantis:
dich dann mit deinen eigenen Anteilen beschäftigen müsstest und nicht wüsstest wohin sonst mit der Wut?

Zitat von PsychoMantis:
und wird dafür von dir verhöhnt.

21.12.2024 12:18 • #282


PsychoMantis
Zitat von KlausHeinrich:
Wo genau? Kannst Du mir da ein paar Passagen nennen? Er schildert ihr Verhalten und ordnet das (als negativ) ein. Meinung dazu ist klar.Unter ...

Hast du dir die anderen Themen auch mal angeschaut? Das macht schon ein Bild von der ganzen Sache.

21.12.2024 12:22 • #283


G
Mein Ansinnen ist es dem TE etwas an die Seite zu stellen.

Es ist gut, dass wir Gerichte haben. Wenn Streits so eskaliert sind.
Deren Entscheidungen sind Bindend.
Das heißt nicht das sie gut sind.

Vielleicht kann es helfen die Kontrolle der Situation etwas abzugeben.
Der Gedanke nicht für alles allein verantwortlich zu sein, dass es richtig läuft.

Vielleicht mal laufen lassen. Das musste ich auch lernen.
Natürlich nicht bedingungslos. Sondern auch immer ein Abschätzung der Folgen zu treffen.
Meistens ist der Dämon im Kopf größer als in der Wirklichkeit.

Ich verstehe das vergangene Situationen wirken.
Enttäuschung oder auch Wut. Missgunst.
Das kenne ich zu gut. Befreit ist davon niemand.
Mir hat es geholfen in der jeweiligen Situation und im Moment zu sein. Denn nur den kann man gestalten.
Die Vergangenheit nicht.
Wenn wir in der Vergangenheit fest hängen braucht es Beachtung das zu verstehen und zu integrieren.

Leider ist ein Wechselmodell ein Modell mit extrem viel Streitpotenzial.
Es ist gut. Doch nicht unter jeder Bedingung.
Ich glaube hier wurde eine schlechte Wahl getroffen dieses Modell in dieser Phase anzuwenden.
Zu viele Konflikte.

Ein Modell ist nicht zemetiert.
Kinder werden älter und haben auch etwas zu melden.
Was wollt ihr ihm hinterlassen?
Es kann durchaus sein, dass er mit 12 Jahren oder älter einen klaren Wunsch äußert. Nur bei dem einen Elternteil zu leben.

Mir geht es um den Stresspegel des TE. Der vermutlich höher ist, als er an sich selbst bemerkt.

Die Art der Kommunikation kann auch ihm helfen. Den Stress klein zu halten.
Bei sich zu bleiben, hilft ein wenig dabei.
Ist aber keinesfalls leicht und kein Garant auf Erfolg im Außen.

Aber darum geht es nicht immer.
Sondern um ausprobieren. Neue Inspiration und Perspektiven wenn etwas komplett festgefahren scheint.

Manchmal kann man die Lösung einfach nur nicht sehen und man muss hart dafür arbeiten eine zu finden.

21.12.2024 12:31 • x 1 #284


C
Zitat von FrauDrachin:
ja, wenn ich deinen Eingangspost im anderen Thema lese, dann hat sie sehr resolut und entschlossen euer Kind mitgenommen, und IHR habt es erst mal so geregelt, dass du deinen Sohn jedes zweite Wochenende hast.

@FrauDrachin siehe bei Golem

@wer auch immer. Es macht keinen Sinn hier zu unterstellen, was ich ihr angeboten haben, und dieses zu kritisieren, weil es vermutlich nicht zu Euren Vorurteilen passt. Ihr wisst es nicht und bewertet es. Das macht wenig Sinn, weil ich derartige Posts nicht weiterlese.

@Golem, dass Wechselmodell lebten wir von Angang an, zunächst zwischen uns vereinbart. Irgendwann wollte sie das Residenzmodell für sich durchsetzen, ohne Rücksichte auf ihn und ohne Beachtung seiner bisherigen Homebase etc.. Das Gericht wollte mir zweimal unser Kind zusprechen. Sein Wunsch war uns beide oft zu sehen, wenn auch verschoben zur meinen Gunsten. Davon hat mein Anwalt leider abgeraten. Deshalb hab ich dem zugestimmt.

Nicht ich habe mich gegen das Residenzmodell gewährt, sondern unser Kind.

Zum Thema Wochenwechsel hatte ich schon weiter oben geschrieben, dass es bei ihr sehr einfach wäre, dass hat sie sogar bestätigt, aber mitgeteilt, dass sie es aus Prinzip nicht machen wird. Bei ihr wäre es im Job einfach. Das weiß ich, weil ich durch andere Arbeitnehmer dort die Struktur kenne. Mehr hängt bei ihr nicht dran. Sie ist Single. Auf unserer Seite gibt es eine lange Kette von Beziehungen inkl. Ex-Partner und Kinder, da müssten locker 8 Erwachsene einem Wechsel zustimmen.

Stabilität hätte es, wenn dann beim Residenzmodell gegeben, wenn er mir zugesprochen worden wäre. Auch die Richter hatten es abgelehnt, ihn ihr zuzusprechen. Warum wohl?

21.12.2024 13:08 • #285


A


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