Ex zwingt Kind zur Kur - Polizeieinsatz?

Zitat von Cabonga1970:

Dann schreib doch mal auch Deine Vermutung hier rein

Das es dann von ihrer Seite ziemlich unschön wird.

Zitat von Cabonga1970:

Verständnis haben, dass sie gegen den Kindeswillen vor Gericht zieht, dass sie seine Wünschen mehrheitlich ablehnt, die für ihnen im positiven sehr prägend sein können. Dazu fehlt mir jegliche Phantasie

Verständnis Im Sinne, dass die vermutete Borderline da ihren Anteil hat. Damit musst du ihr Verhalten nicht gut finden, aber halt nicht zwangsläufig als Böswilligkeit deuten.

Zitat von Cabonga1970:

Ihr ist mit Sicherheit nichts wichtig, was gut für mich ist.

Das habe ich auch nicht geschrieben. Aus irgendeinem Grund ist es ihr wichtig, dich zu informieren. Den Grund dafür kennt ihr die und wenn du das jetzt abblockst, kann es von ihr als Provikation wahrgenommen werden.

Im Umgang mit meinen Ex frag ich mich das auch immer. Ist es ein Kampf den man führen musst oder nimmt es einfach so hin?

Beim Schulthema tut die zusätzliche Informatio doch nicht weh. Es ist höchstens unangenehm einmal mehr als nötig mit ihr konfrontiert zu werden.

Zitat von Cabonga1970:

siehst Du. Es beginnt wieder - oder. Es war keine Verfolgung!

Nein, nimm es doch bitte wie es da steht. Für dich war es keine Verfolgung. Es ist deine Wahrheit. Aus deiner Sicht hast du aus guten Gründen den Mediationstermin abgesagt, einen Kaffee in der Lieblingsbäckerei der Ex getrunken, beschlossen, den Termin doch wahrzunehmen und bist dann losgefahren, ohne darauf zu achten, dass deine Ex mit eurem Sohn im Auto justament völlig überraschend und unerwartet dich im Rückspiegel erblickt. Die Wirklichkeit deiner Ex mag sein, du hast ihr aufgelauert, solange gewartet, bis sie an ihrer Stammstrecke vorbei kommt, um sie zu verfolgen. Das Jugendamt mag sehen, dass hier ein wertvoller Mediationstermin willkürlich abgesagt wurde, die Ex mit Kind im Auto sich extrem erschreckt und Angst bekommen hat. Das sind völlig unterschiedliche Blickwinkel und Versionen, die allesamt -zumindest teilweise- ihre Berechtigung haben. Die aber auch Folgen für die Sicht auf die Gesamtsituation haben. Schau, ich finde es wirklich hilfreich, wenn du diese unterschiedlichen Perspektiven einnimmst, um Reaktionen auch mal annehmen und stehen lassen zu können. Oder sachlich entkräften. Kennst du Rollenspiele, kannst du in die Haut deines Konfliktpartners reinschlüpfen, dich da reindenken?

Zitat von Cabonga1970:

Sie schickt mir alles mögliche aus der Schule, jede kleinste Bewertung von den Lehrern. Ich sehe ja, wenn er bei mir ist, dass er in Summe bis auf Kleinigkeiten alles easy mitmacht. Auf Mathe hat er zwar oft keine Lust, weil ihm die Aufgaben sehr leicht fallen, aber die Hausaufgaben macht er mit ein bisserl Motivation schon. Also von daher besteht absolut kein Grund zur Sorge.

Hm, die meisten getrennten Eltern beschweren sich, keine Informationen zu bekommen. Deine Ex liefert dir alles frei Haus, schon wieder falsch. Was erwartest du von ihr, kannst du formulieren, wie für dich der ideale Informationsfluss auf Elternebene ausschauen soll, konkret, welche Wünsche du deiner Ex gegenüber formulieren würdest?

Zitat von sean_maguire:

Eigentlich geht es hauptsächlich darum, dass an diesem Kind nicht noch mehr unnötig herumgedoktert wird.

Leider werden hier typischerweise die Symptome des Kindes behandelt, weil niemand an die Ursachen -haarsträubender Elternkonflikt- ran will. Von dieser Warte aus gesehen, würde ich dir @Cabonga1970 tatsächlich empfehlen, die Streitigkeiten vor Gericht anhängig zu machen. Ihr beide Eltern braucht ganz dringend Hilfe von außen, sei es mittels eines Gutachters, der die Bindungstoleranz beider auf den Prüfstand stellt oder auferlegter Elterngespräche, um den Jungen aus der Schusslinie zu nehmen. Wenigstens den Versuch unternehmen. Vielleicht bewegt sie dann etwas. Im Sinne des Jungen.

Zitat von Ayaka:

Isofern ja - die Aktion eine Unterlassungserklärung zu verfassen, weil man keine schulischen Infos mehr erhalten will, kann einfach nur eine bewusste und zielgerichtete Provokation sein. Dann geht das nächste Drama los.

Außenwirkung gegenüber Beratungsstellen wäre fatal. Nun gibt sie alle Infos raus, schon wieder ist es dem Streithansel nicht recht. Innenwirkung desaströs. @Cabonga1970 bekommt gar keine Infos mehr. Auch die wichtigen nicht mehr. Nächstes Geschrei. Nächste Baustelle. Und sie steht fein da mit ihrer Unterlassung. Er will ja nicht. hat sie sogar offiziell und schriftlich...

Zitat von Cabonga1970:

Lass es bitte. Ich habe nichts, aber auch gar nichts von Unterlassungserklärung etc geschrieben

Doch hast du.

Zitat von Cabonga1970:

ignorieren, um Unterlassung bitten, kommentieren?

Das war deine Frage. Antworten darauf hast du vielfältig bekommen. Deine Reaktion darauf:

Zitat von Cabonga1970:

mir ist das Wuppe, ob sie mir dass mitteilt.

Ist dein Kommunikationsverhalten deiner Ex gegenüber ähnlich? Du musst hier nicht antworten. Vielleicht hilft es, wenn du das für dich reflektierst.

Zitat von Cabonga1970:

wie würdet ihr folgendes handhaben:

Sie schickt mir alles mögliche aus der Schule, jede kleinste Bewertung von den Lehrern. Ich sehe ja, wenn er bei mir ist,

Zitat von Cabonga1970:

was mache ich b) mit den Infos die von ihr kommen - ignorieren, um Unterlassung bitten, kommentieren?

Einfach zur Kenntnis nehmen und kein Problem draus machen. Damit schadet sie ja niemandem. Also, das wäre so ein Fall, wo ich sagen würde: Keine Gefahr in Verzug, also Füße still halten.

Man muss doch nicht aus jeder Kleinigkeit, auch wenn sie nervt oder gar unnötig erscheint, einen Elefanten machen, der mittels Unterlassungsbitte bekämpft werden muss. Das ist doch nicht deeskalierend und stört doch nicht. Da bist du gefragt, dich zu regulieren und dich zu fragen, warum triggert mich das so sehr, dass ich sofort reagieren/ abwehren will. Welchen Punkt trifft sie da in dir, dass du sofort wieder den Impuls verspürst, handeln/ aktiv werden zu müssen? Das ist doch Stress, den du dir selbst machst und ein weiterer Konflikt, den du eröffnest.

Vllt hilft dir ein simples Mantra, was du dir in jeder Konfliktfrage selbst aufsagen, zB:

Ich mache es so, wie gerichtlich vereinbart. Dann hast du eine grobe Orientierung und wirst nicht unruhig, weil du nicht weißt, was du machen sollst. Du musst nicht in ihren Augen alles richtig machen, sondern in den Augen des Gerichts und JA. Das ist dein Leitfaden