Hallo!
Auch ich kann mich hier einreihen...
Vor 3.5 Wochen haben mein Exfreund (32) und ich (30) gemeinsam entschieden unsere fast 10-jährige Beziehung zu beenden. 6 Tage später bin ich dann aus unserer gemeinsamen Wohnung ausgezogen.
Wie kam es dazu? Mitte Januar hat er eine Beziehungspause verlangt, was mich sprachlos machte. 4 Wochen danach hat er auf meine Frage, warum er abends immer verschwindet und woanders schläft dann gemeint, dass er gerne alleine sein möchte und das nicht möglich ist, da ich ja auch immer in unserer Wohnung bin. Am nächsten Tag bin ich dann vorübergehend zu Freunden gezogen. Auf die Frage nach einer anderen Frau in seinem Leben kam die Antwort Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.. Naja, ihr könnts euch ja vorstellen - 2 Wochen nach meinem Auszug (ich bin seinen Wünschen gefolgt und habe ab und zu bei ihm in unserer Wohnung übernachtet) kam ich dann drauf, dass es tatsächlich eine andere Frau gibt. Daraufhin habe ich die gemeinsame Wohnung fluchtartig verlassen und er hat mich am nächsten Tag in meinem vorübergehenden Zuhause aufgesucht und das Gespräch ging dann in die Richtung Ich kann nicht ohne dich leben, bitte komm zurück zu mir. Also hab ich mich drauf eingelassen - das ganze hielt aber nur weitere 2 Wochen, da ich es nicht ertragen habe, dass er noch Kontakt zu ihr hielt und ja so doll Liebeskummer jetzt wegen ihr hat und wir haben ja beide ein gebrochenes Herz *blablabla*. Ich muss dazu sagen, dass er sich in dieser Zeit auch unglaublich stark verändert hat, also vom Verhalten her war er überhaupt nicht mehr wieder zuerkennen. Naja, um es abzukürzen: Er konnte sich nicht zwischen den beiden Leben (mit mir oder mit ihr) entscheiden und nach einer Nacht bei ihr, haben ich das ganze nervlich einfach nicht mehr ertragen (hab z.B. in der Zeit 15 Kilo abgenommen). Dass er mich natürlich nach Strich und Faden angelogen hat in diesen 3 Monaten muss ich wohl nicht mehr extra erwähnen.
Tja, dann bin ich eben ausgezogen und das in Kombination mit absoluter Kontaktsperre hat ihn (vermutlich) wachgerüttelt. Es kamen Emails von ihm, dass er nie schätzen konnte, was er an mir hat. Dass er mich für Eigenschaften liebt, die einem nicht an jeder Straßenecke begegnen etc. etc. Daraufhin habe ich ihn dann ein verlängertes Wochenende besucht und er war wieder der Alte und hat sich auch wirklich bemüht. Dann wollte er auch gleich reinen Tisch machen und hat mir von noch 2 früheren Liebschaften erzählt vor 6/7 Jahren - mit einer wars nur sehr kurz, mit der anderen war das eine längere Affäre (jaja, die lieben Überstunden...), hab aber nicht gefragt wie lange genau. Manchmal ist es besser nicht alles zu wissen, das hab ich in den letzten Monaten schmerzhaft erfahren müssen. Vor meiner Abreise meinte er dann, wann ich denn wieder zurückziehen werde - ich weiß ja nicht einmal ob ich überhaupt wieder zurückziehe. Ich hab ihm das ganze Wochenende über ja schon immer den Wind aus den Segeln genommen wenn er gesagt hat, dass das keiner verstehen wird (von unseren Familien), dass wir wieder zusammen sind. Die wissen das ja alle von der letzten und ich glaub teilweise sind sie noch nicht einmal informiert, dass er das mit ihr 3 Tage nach meinem Auszug beendet hat.
Seit meiner Abreise haben wir wieder Emails geschrieben, aus denen mehr oder weniger hervorgeht, dass er polygam ist und dieses Monster in ihm jetzt bekämpfen will, in dem er frühzeitig mit mir darüber spricht. Ich steh dem ganzen aber extrem skeptisch gegenüber, denn auch wenn er beteuert, dass es sich immer anbahnt und man dann bevor etwas passiert darüber sprechen kann, was nicht passt in unserer Beziehung --- ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich noch einmal die Kraft habe die letzten Monate ein zweites Mal durchzustehen. Und das Vertrauen ist natürlich auch hinüber... Wie seht ihr das?
27.04.2015 14:19 •
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