Urmel, da ist was wahres dran. Das Problem ist nämlich, dass man, wenn man total abhängig von etwas ist und dem extrem anhaftet, man es verliert bzw. nicht zurück bekommt.
Denn wir projizieren dann eine Energie der Verlustangst nach draußen, bzw. eine Energie des Mangels. Und wir werden dann diesen Verlust und diesen Mangel erschaffen.
Deshalb ist es oft gut, innerlich loszulassen. Erst wenn keine Angst mehr da ist, kann man das erhalten, was man will.
Wenn man sich etwas wünscht, dann müssen die Gedanken, die Emotionen und letztlich das Gefühl übereinstimmen. Dann bekommen wir es. Deshalb erfüllen sich Ängste auch so viel leichter, als Wünsche. Man hat z.B. den Gedanken: Mein Partner könnte mich verlassen. Dazu kommt sofort Angst. Und dann das entsprechende Gefühl, die Kehle schnürt sich zu, es tauchen Bilder im Kopf auf. Und schon hat man das erschaffen, was man nicht wollte.
Umgekehrt ist es sehr schwer, wenn man verlassen wurde und leidet, den Wunsch zu erfüllen, den Partner zurückzubekommen. Man denkt sich: Ich will meinen Partner zurück. Die Emotion stimmt aber meist nicht damit überein. Sie ist Angst, dass es nicht klappen könnte etc. Und das Gefühl wird dann auch nicht entsprechend dem Wunsch sein.
Erst wenn wir keine Angst mehr haben, keinen Schmerz und Verlust mehr spüren und völlig suverän sind, können wir unsere Realität in die gewünschte Richtung leiten. Deshalb ist es für mich oberste Priorität, Gott an die erste Stelle zu setzen. Nichts Anderem übermässig anzuhaften. Und mir immer bewusst zu machen, dass das Außen in Wahrheit meine eigene Projektion ist. So wird man langsam von Opfer zum Schöpfer. Schritt für Schritt.
09.10.2015 15:09 •
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