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Ex wegen psychischer Krankheit trotz Therapie verlassen

Odette
Zitat von aliche123:
naja, er hat mich tatsächlich nicht gefragt, was es mit mir macht oder was ich brauche. Natürlich ist er nicht dafür verantwortlich, aber es wäre ein gemeinsam gewesen.

Nein. Für deine Gesundheit bist in erster Linie du verantwortlich. Da gibt es wenig 'gemeinsam'.

Warum du an einem Mann hängst, der dich, wie du schreibst, nicht fragt, wie es dir geht. während du dich um seine mentale Gesundheit kümmerst verstehe ich nicht. Das hätte er ruhig machen können.

Zitat von aliche123:
Es ist nicht seine Verantwortung gewesen mit mir nach einem Psychiater zu suchen, allerdings, wenn er sagt ich will mich um Dich kümmern, Dich hegen und pflegen etc. dann wäre ein bisschen Hilfe wünschenswerter gewesen, als nicht mit mir zu reden - auch nicht darüber, was es mit ihm macht - und mich dann fallen zu lassen wenn er nicht mehr kann.

Okay, du schriebst oben nur, dass es seine Aufgabe gewesen wäre. Das macht mich stutzig.
'Hegen und pflegen..' ist ja niedlich gemeint, aber du bist eine erwachsene Frau.

Hast du mal mit ihm gesprochen? Über deine Diagnose? Was du dir wünscht? Was du von der Therapie wo umsetzt? Was gewisse Situationen in dir triggern?
Nein, meine Liebe, hier muss man als Partner nicht zwangsläufig fragen.
Es klingt so als hätte es mehr Verletzungen deinerseits gegeben, und gerade dann wäre es auch mit dein Anteil darüber mit ihm zu sprechen. Nicht jeder kann mit so etwas umgehen, oder gut kommunizieren. Da du anscheinend Dinge anders benötigt hast, Dinge ändern möchtest, an dir gearbeitet hast, hättest du mit ihm sprechen können.
Gerade nach Suizidankündigungen und das 3x...


Zitat von aliche123:
und mich dann fallen zu lassen wenn er nicht mehr kann.

Wenn ihr eine derart tiefe Verbindung habt, dann solltest du etwas über diese Formulierung stolpern.
Du schiebst recht viel Schuld auf ihn.
Er hätte fragen müssen, war nur auf Arbeit fokussiert, und dann lässt er dich fallen.
Nein. Er hat seine Grenze erreicht schätze ich, und schützt sich.
Grundsätzlich mehr als gesund.
Es scheint, als könne er wirklich nicht mehr.

... nun gut.
Es waren ja noch mehr Fragen meinerseits.

Was war der Auslöser für die Trennung? Diese kam wahrscheinlich nicht aus dem nichts, oder?


Edit:
Zitat von aliche123:
Ich bin es! Meine Therapeutin ist sehr stolz und zufrieden, ich mache jedoch weiter mit ihr um alles noch mehr zu festigen und weil es mir gut tut. Ich beweise es mir und meinem Kind jeden Tag und hoffe auf die Chance es auch ihm beweisen zu dürfen. Er hat doch nichts zu verlieren! Ich würde es ganz langsam angehen lassen und mich erstmal beweisen

In welchem Zeitraum soll das alles passiert sein?
Eine Therapie zu finden kann Monate dauern. Geheilt zu sein Jahre.
Ich finde das wenig glaubwürdig. Tut mir leid.
Ich meine das wirklich nicht als Angriff, im Gegenteil.

Du hast von Selbstmordgedanken gesprochen, die du deinem Partner mitgeteilt hat.
Das ist doch nicht mit 2-3 Sitzungen erledigt.

Magst du etwas zu dem Zeitraum schreiben?

Ich möchte übrigens nichts absprechen.
Das du dir Hilfe gesucht hast, um deiner Willen und auch wegen deines Kindes ist großartig, und stark von dir.
Ganz ehrlich.

Ich versuche nur für mich diese Trennung und den Ablauf zu sortieren, weil ich noch ein paar ungereimtheiten habe, und dir aber gerne beiseite stehen würde, da ich ähnliches ja kenne.

28.05.2024 14:43 • x 4 #16


B
Zitat von aliche123:
Nun hat er mich aufgrund dessen verlassen, obwohl ich grade schon eine Therapie begonnen hatte.

Vielleicht konnte er nicht mehr, musste sich für seine eigene Gesundheit abgrenzen. Du hast da ganz schöne Nummern abgezogen, ist dir das nach deiner Therapie jetzt bewusst? Deine Posts lesen sich schon sehr manipulativ deinem Partner gegenüber. Wie weit bist du in der Aufarbeitung?

28.05.2024 14:46 • x 4 #17


A


Ex wegen psychischer Krankheit trotz Therapie verlassen

x 3


GarstigeGräte
@aliche123

Ich verstehe deinen Gedankengang, aber möglicherweise war er mit seinem Versprechen, dich zu hegen und zu pflegen überfordert, weil er unterschätzt hat, wie schwierig der Umgang mit einer psychischen Erkrankung ist. Vielleicht ist er zu leichtgläubig an die Sache heran gegangen und hat festgestellt, dass er gar nicht weiß, wie er dir helfen kann. Er ist nun einmal kein ausgebildeter Therapeut.

Natürlich hätte er mit dir offen darüber kommunizieren sollen, dass es nicht ok ist, wie es läuft. Hat er aber nicht; die Gründe dafür kennt nur er. Aber jeder verhält sich mal falsch, anders als man sollte.
Kannst du da nachsichtig sein und akzeptieren, dass nicht nur du, sondern auch er Fehler machen oder Fehlentscheidungen treffen darf?
Er wollte dich ganz bestimmt genau so wenig verletzen wie du ihn.

Zitat von aliche123:
Jedoch wäre ein für immer zu mir stehen ein wieder zueinander finden, wenn seine Wunden geheilt sind und ich ihm beweisen darf, daß ich gesund bin.

Auch hier: Kannst du akzeptieren, dass er jederzeit seine Meinung ändern darf?
Ich gehe davon aus, dass er es in dem Moment, als er es sagte, auch so meinte.
Und irgendwann hat er dann halt festgestellt, dass er das nicht (mehr) kann oder will.
Das darf er, weisst du?

Und ja, ich weiß genau, wie es dir geht. Am Ende bringt es aber nichts, sich an seinen damaligen Aussagen hochzuziehen und darauf zu beharren, dass er es aber versprochen hat.
Es lässt dich in dieser Spirale nur endlos Kreise ziehen. Weiter kommst du nur mit Akzeptanz. Ist leider so.

28.05.2024 15:11 • x 3 #18


GarstigeGräte
Zitat von Odette:
In welchem Zeitraum soll das alles passiert sein?
Eine Therapie zu finden kann Monate dauern. Geheilt zu sein Jahre.

Ich steige da auch noch nicht durch.
Vielleicht magst du, @aliche123, einmal den Zeitablauf ordnen.

28.05.2024 15:15 • x 1 #19


GarstigeGräte
Zitat von aliche123:
Er hat doch nichts zu verlieren! Ich würde es ganz langsam angehen lassen und mich erstmal beweisen

Ich werde mal etwas direkter: Ich fürchte, du hast immer noch nicht begriffen, was das mit IHM gemacht hat.
Ok, scheinbar hat er es bis heute nicht konkret ausgesprochen. Aber allein die Tatsache, dass er sich getrennt hat, sollte dir doch zeigen, dass ihn die Situation in einem Maße belastet hat, dass er keinen anderen Ausweg als die Trennung sah.

Und du sagst, er hat nichts zu verlieren?
Kannst du dir vorstellen, dass er Angst hat, noch einmal verletzt und enttäuscht zu werden? Oder dir ein weiteres Mal nicht gerecht zu werden? Bitte versuche doch einmal, dich in seine Lage und Gefühlswelt zu versetzen.
Du bist noch total in deiner Liebeskummer-Blase gefangen und hast überhaupt keinen Blick auf ihn und seine Bedürfnisse.

28.05.2024 15:27 • x 2 #20


A
Zitat von Brightness2:
Vielleicht konnte er nicht mehr, musste sich für seine eigene Gesundheit abgrenzen. Du hast da ganz schöne Nummern abgezogen, ist dir das nach deiner Therapie jetzt bewusst? Deine Posts lesen sich schon sehr manipulativ deinem Partner gegenüber. Wie weit bist du in der Aufarbeitung?

Das war mir schon vor der Therapie bewusst und ich verstehe ihn und ich habe absolutes Verständnis, daß er im Moment nicht mehr kann. Ich habe mit einer sehr guten Psychiaterin gearbeitet, die mich nun entlassen hat, da ich sie ihrer Meinung nach nicht mehr brauche und arbeite weiter mit einer sehr guten Coachin. Ich meistere grade sehr viele Steine, die mir das Leben in den Weg legt sehr gut mit voller Selbstverantwortung ab, rede viel, lach viel und sorge gut für mich und mein Kind. Ich kann mir nur vorstellen, was es mit meinem Ex ausmacht - er hat leider nie darüber gesprochen obwohl ich viel nachgefragt habe. Ich bin mir grade nicht sicher, was Du mit manipulativ meinst. Sehrwohl respektiere ich die Gefühle und Entscheidungen von ihm. Ich finde es nur schade, daß er im Moment keinen Spalt der Türe offen lässt, für die Zeit, wenn seine Wunden geheilt sind - egal wie lange dies dauert. Die Beziehung war für uns beide abgesehen von meinem Problem so erfüllt und wie er am Tag davor noch sagte bereichernd für uns beide, da war so eine tiefe Verbindung, daß ich mir einfach wünschen würde, er würde dies nicht außer Acht lassen und mir die Chance geben, zu beweisen. Was hat er zu verlieren - frage ich mich. Jeder hat ein eigenes Haus als Rückzugsort, wir könnten ganz langsam, locker und losgelöst uns von Neuem beschnuppern und eine gesunde (!) Beziehung mit Freiheit und eigenen Wegen versuchen. Ich höre von gemeinsamen Freunden, daß er grad selbst nicht weiß, wo er steht und unsicher ist. Das dauert seine Zeit. Die können wir beide nutzen um zu wachsen - jeder für sich. Ich verstehe nicht, warum man nicht nach dieser Zeit den Versuch nicht wagen sollte und warum man diese gegenseitige Bereicherung und Verbindung so endgültig wegwerfen sollte. Gerade eben für seine körperliche Gesundheit, wäre es auch wichtig, wenn er jemanden an seiner Seite hat. Damit nicht alle Probleme und Arbeit auf ihn fallen und er sich auch Auszeiten, die er so sehr braucht, nimmt. Und daß er das nicht tut, wenn er alleine ist, das weiß ich. Das hat nichts mit Manipulation zu tun. Er sagte selber er ist wie ausgewechselt nach ein paar ruhigen Tagen oder auch nur Stunden mit mir. Freunde von uns besuchten uns so gerne, weil sie sagten, diese Harmonie, diese Ausstrahlung von Zuneigung/Zufriedenheit/Einklang bei uns, das war wie Urlaub für sie. Wir haben uns gegenseitig so viel gegeben.

Zitat von GarstigeGräte:
Ich verstehe deinen Gedankengang, aber möglicherweise war er mit seinem Versprechen, dich zu hegen und zu pflegen überfordert, weil er unterschätzt hat, wie schwierig der Umgang mit einer psychischen Erkrankung ist. Vielleicht ist er zu leichtgläubig an die Sache heran gegangen und hat festgestellt, dass er gar nicht weiß, wie er dir helfen kann. Er ist nun einmal kein ausgebildeter Therapeut.

Natürlich hätte er mit dir offen darüber kommunizieren sollen, dass es nicht ok ist, wie es läuft. Hat er aber nicht; die Gründe dafür kennt nur er. Aber jeder verhält sich mal falsch, anders als man sollte.
Kannst du da nachsichtig sein und akzeptieren, dass nicht nur du, sondern auch er Fehler machen oder Fehlentscheidungen treffen darf?
Er wollte dich ganz bestimmt genau so wenig verletzen wie du ihn.

28.05.2024 15:36 • #21


A
Zitat von GarstigeGräte:
Ich verstehe deinen Gedankengang, aber möglicherweise war er mit seinem Versprechen, dich zu hegen und zu pflegen überfordert, weil er unterschätzt hat, wie schwierig der Umgang mit einer psychischen Erkrankung ist. Vielleicht ist er zu leichtgläubig an die Sache heran gegangen und hat festgestellt, dass er gar nicht weiß, wie er dir helfen kann. Er ist nun einmal kein ausgebildeter Therapeut.

Natürlich hätte er mit dir offen darüber kommunizieren sollen, dass es nicht ok ist, wie es läuft. Hat er aber nicht; die Gründe dafür kennt nur er. Aber jeder verhält sich mal falsch, anders als man sollte.
Kannst du da nachsichtig sein und akzeptieren, dass nicht nur du, sondern auch er Fehler machen oder Fehlentscheidungen treffen darf?
Er wollte dich ganz bestimmt genau so wenig verletzen wie du ihn.

Ja natürlich hat er es unterschätzt bzw selber so viele andere Probleme, daß es ihm einfach nicht möglich war. Da bin ich ihm auch nicht böse. und ja natürlich ist auch er nur ein Mensch und wollte mich bestimmt nicht verletzen. Ich bin ihm da nicht böse. Wie gesagt, wünsche ich mir nur, aufgrund der Verspechen, Worte, Gefühle, und allem, was war, daß diese Entscheidung nicht von Endgültigkeit ist. das ist das einzige. Für alles, was sonst passiert ist, trage ich die volle Verantwortung, gebe ihm keine Schuld.... da ist nur dieser eine Wunsch, nach einer Chance mich beweisen zu dürfen, daß eine losgelöste Liebe ohne Dramen möglich ist.

28.05.2024 15:44 • #22


Aline_8
Wissen deine/eure Freunde von deinen psychischen Themen?
Wissen Sie, dass du dreimal angedroht hast, dir das Leben zu nehmen?

Zitat von aliche123:
Ich finde es nur schade, daß er im Moment keinen Spalt der Türe offen lässt, für die Zeit, wenn seine Wunden geheilt sind - egal wie lange dies dauert.


Versuch mal dich mit den Gedanken anzufreunden, dass im Moment nicht nur eine Momentaufnahme ist.
Er hat sich getrennt.

Zitat von aliche123:
Die Beziehung war für uns beide abgesehen von meinem Problem so erfüllt


Du redest dein Problem ganz schön klein.
Du hattest keinen Schnupfen....
Jeder hat eine andere Belastungsgrenze.
Was hätte er denn in einer deiner akuten Phasen auch sagen sollen, dass er da keine Beziehungsgespräche mit dir führt, dich nicht zusätzlich mit seinen Themen belasten wollte, das wäre ja auch eine Interpretation. Eine wohlwollende.

Wie lange seid ihr nun getrennt?

28.05.2024 15:45 • x 5 #23


B
Zitat von aliche123:
Ich bin mir grade nicht sicher, was Du mit manipulativ meinst.

Ich lese dich hoch manipulativ, deine Texte -hier ein paar Zitate- klingen nach, ich mach alles für dich, dafür musst du mich ewig lieben.
Zitat von aliche123:
Gerade eben für seine körperliche Gesundheit, wäre es auch wichtig, wenn er jemanden an seiner Seite hat.

Du bist weder seine Therapeutin noch seine Krankenschwester.
Zitat von aliche123:
In meinem Kopf haben sich meine unerfüllten Bedürfnisse so hochgeschaukelt, daß ich nicht zur Ruhe kam, gesehen habe, wie ich ihn damit verletze und habe mich 3 mal auf's Fenster gesetzt, runter geguckt und auch gesagt, daß ich mir was antue.

Etwas Schlimmeres kann ich mir kaum vorstellen. Ganz ehrlich. Du kannst froh sein, ich hätte ihm schon nach dem ersten Vorfall dieser Art geraten, ganz schnell das Weite zu suchen.
Zitat von aliche123:
Wie es mir geht, was in mir vorgeht, bzw mit mir einen Psychiater gesucht, nachdem ersten solchen Vorfall hat er jedoch nicht.

Viel wichtiger wäre gewesen, du hättest dich gefragt, was in dir vorgeht. Dir schnell professionelle psychologische Hilfe gesucht.
Zitat von aliche123:
Ich weiß, daß er lange braucht alles zu verarbeiten und habe Verständnis, daß er im Moment nicht kann. Aber ein endgültiges Nein aus Glaubwürdigkeit und nach all der tiefen Verbindung und Liebe - das kann ich einfach nicht verstehen und glauben. Auch hat er diese Entscheidung nicht mit Herz und Verstand getroffen, legt nicht in die Waage, was wir alles hatten und es geht ihm selbst nicht gut damit.

Du kannst offensichtlich noch immer nicht verstehen, wie verstörend und beängstigend deine Drohungen bei ihm angekommen sein müssen. Ich vermute, er hat diese Entscheidung sowohl mit Herz als auch mit seinem Verstand getroffen. So ein Chaos und Kummer in der Anfangszeit einer Beziehung, in der normalerweise der Himmel voller Geigen hängt, tötet schnell die erste Verliebtheit ab.
Zitat von aliche123:
Anfangs war ich etwas eifersüchtig auf seine Eltern, habe manchmal ein wenig gemeckert, wenn er nach der Arbeit gleich zur Mutter ist und ewig mit ihr geplaudert hat, dann erst kurz mich begrüßt hat, jedoch gleich Stress hatte und im Stall arbeiten musste. Irgendwann habe ich meine Einstellung üerdacht, habe Mutter+Vater+Freund zu mir geholt und gesagt ich abe nicht ein Problem mit Euch, sondern ein Problem mit meiner Einstellung! Ich war etwas eifersüchtig auf Euch, wiel Ihr gemeinsame Themen habt und ich mir manchmal wie das dritte Rad am Wagen vorkam. Das war dumm von mir. Ich sollte mich eigentlich freuen, daß mein Schatz so eine enge und schöne Beziehung zu seinen Eltern hat. Es liegt nicht an Euch, ich hab Euch doch lieb.

Soviel Drama-Queen.
Zitat von aliche123:
Wenn er mal bei der Feuerwehr war und danach noch ewig gequatscht hat, obwohl wir einen gemeinsamen Abend geplant hatten, habe ich manchmal etwas gemeckert, daß man das doch nicht so lange raus ziehen muss.

Zitat von aliche123:
hab ihm sogar mal einen Pulli nachgetragen, damit er nach dem Einsatz noch bleiben kann - nur 2 Beispiele.

Puh, das liest sich wahnsinnig anstrengend. Das ist doch keine Beziehung auf Augenhöhe.
Zitat von aliche123:
Was hat er zu verlieren - frage ich mich.

Wertvolle Lebenszeit.
Zitat von aliche123:
Ich verstehe nicht, warum man nicht nach dieser Zeit den Versuch nicht wagen sollte und warum man diese gegenseitige Bereicherung und Verbindung so endgültig wegwerfen sollte.

Wenn seine Gefühle weg sind, nutzen doch alle Versuche nichts mehr, sie wieder zu beleben. Ein totes Tier kannst du nicht mehr reiten. Auch wenn du dich noch so oft drauf setzt und alle Therapien dieser Welt angedeihen lässt.
Zitat von aliche123:
Herzverschmelzung und Seelenverwandtschaft

Abhängigkeit?

28.05.2024 15:57 • x 5 #24


M
Zitat von aliche123:
Er hat doch nichts zu verlieren! Ich würde es ganz langsam angehen lassen und mich erstmal beweisen

Anscheinend sieht er das anders. Du überschreitest Grenzen, wenn Du in Krisensituationen mit Selbstmord drohst und setzt ihn damit massiv unter Druck. So was ist keine Basis für eine Beziehung, auch wenn Du jetzt im Nachgang dies und jenes idealisierst und Dein Verhalten wohl manchmal als zu glänzend darstellst. Da ist mir persönlich etwas zu viel rosa Wolke und heile Welt dabei.

Ein Partner kann niemals ein Therapeut sein, gute Vorsätze hin oder her. Das sind zwei völlig verschiedene Ebenen, die nichts miteinander zu tun haben. Ein Partner hat eine Beziehung zu Dir und kann Dich nicht heilen, weil er viel zu befangen ist. Ein guter Therapeut hat eine neutrale Beziehung zu Dir und kann Dich unterstützen, wenn Du mitmachst und es auch willst. Und er ist entsprechend ausgebildet im Gegensatz zu Deinem Partner. Un d eine Therapie heißt für einen Partner noch lange nicht, dass er deswegen bei Dir bleiben muss.
Er ist ein freier Mensch und er trifft seine eigenen Entscheidungen. Wenn Du sie nicht begreifst, ist das eben so, denn unbegreiflich sind viele Dinge. Aber Du sollltest sie akzeptieren und sie ihm auch zugestehen.

Er geht ja nicht unbedacht, sondern nach reiflicher Überlegung. Und wenn ihm das mit Dir zu viel wird, darf er seine Konsequenzen ziehen.Oder muss es sogar, weil er sich selbst schützen will.

28.05.2024 17:06 • x 6 #25


Catalina
Zitat von aliche123:
diese Harmonie, diese Ausstrahlung von Zuneigung/Zufriedenheit/Einklang bei uns

Ich glaube, du verklärst da einiges ganz schön. Du warst/bist psychisch krank, hast deinem Partner gegenüber mehrfach mit Suizid gedroht und auch sonst wohl häufiger mal Drama geschoben. Wenn du so erzählst, entsteht bei mir der Eindruck, dass du keine Ahnung hast, wie sehr das deinen Ex erschüttert hat. Ich hatte selber einen Expartner, der psychisch erkrankt war, der im Wahn gedroht, hat seine Eltern umzubringen etc., ich weiß also, wovon ich rede.

Ich habe nicht den Eindruck, dass du vollumfänglich verstehst, was das mit einem Partner macht, wenn man plötzlich einen Fremden vor sich hat, der völlig unberechenbar agiert und dessen Handlungen man nicht mehr nachvollziehen kann. Ich habe mich damals auch aus Selbstschutz getrennt, nachdem mein Ex die weitere Behandlung verweigert hat. Irgendwann kann man einfach nicht mehr.

Du sagst, du bist geheilt. Mag sein, ich weiß ja nicht, welche Diagnose du bekommen hast. Die meisten psychischen Erkrankungen sind aber kein einmaliges Ereignis, sondern treten immer wieder auf. Und ich kann verstehen, dass dein Ex da sehr skeptisch ist.
Zitat von aliche123:
Gemeinsam schaffen wir alles, ich werd Dich für immer brauchen und lieben etc. Wir hatten eine wundervolle Beziehung, von Herzverschmelzung und Seelenverwandtschaft haben wir beide geredet und gefühlt.

Zitat von aliche123:
Wie gesagt, wünsche ich mir nur, aufgrund der Verspechen, Worte, Gefühle, und allem, was war, daß diese Entscheidung nicht von Endgültigkeit ist.

Puh, also solche Sachen sagen sich wohl viele Menschen, wenn sie frisch verliebt sind und in dem Moment fühlen sie das sicher auch so. Aber dann kommt die böse, kalte Realität und da sehen die Dinge dann doch oft anders aus. Das jetzt so auf die Goldwaage zu legen und ihn darauf festnageln zu wollen, halte ich nicht für zielführend.

Ich denke, du solltest seine Entscheidung vollumfänglich akzeptieren und davon ausgehen, dass sie gut überlegt getroffen wurde und aller Wahrscheinlichkeit nach endgültig ist. Ich weiß, dass sich das für dich sehr unfair anfühlen muss, denn natürlich kannst du nichts für deine Erkrankung. Er aber auch nicht.

28.05.2024 22:10 • x 6 #26


Hola15
Es mag vollkommener Blödsinn sein, trotzdem teile ich mal mein Gefühl, dass ich beim lesen deiner Texte, bekam.

Irgendwie dachte ich an Sektenanhänger, die sich in Verblendung und einer gewissen Liebessucht an einen Guru hängen und unterwerfen. Deine Beschreibungen der „großen Seelenverwandschaft“ empfinde ich ähnlich drüber, wie ihre Beschreibungen nach der Sehnsucht der grossen Heilsversprechungen.
Die natürlich nie eintreten.
Stattdessen Unterwerfung, auch in Form der Überzeugung doch genau dies alles selbst zu wollen. Und dann sagt der Guru auch noch typischerweise „Du brauchst keine Hilfe von außen, ich bin deine Heilung“.

Mir ist klar, dass es überspitzt ist und von ihm auch nicht bewusst so gestaltet. Aber du wirkst auf mich, wenn ich das mal hart ausdrücken darf, etwas Gehirngewaschen.
Woher kommt dieses Übertriebene?
Warum kannst du trotz - erfolgreicher- Therapie auf das Ganze noch nicht realistisch/ nüchterner schauen?
Bist du dir sicher, dass dieser Mensch und diese Lebenskonstellation wirklich das ist was du möchtest/ womit es dir gut geht?
Hattest du vorher bereits die Tendenz zu psychischen Problemen oder kam das erst mit der Beziehung?


Hast du hier schon mal mit anderem Nick geschrieben?

29.05.2024 05:49 • x 4 #27


A
@Hola15 um das zu verstehen, muss man wahrscheinlich mehr Details kennen: Wir hatten eine extrem intensive jedoch kurze Phase der Verliebtheit. Wir waren beide auf Wolke 7, konnten nicht glauben, was wir in unseren Herzen spürten. Ich war damals noch im eigenen Haus, wenn wir uns trafen, waren wir bei mir und er hatte den Kopf frei. Das war bei ihm zuhause nicht möglich, da alles mit Arbeit und Eltern verbunden war und er nicht abschalten konnte. Dann kamen die Herbstferien und der Vater meines Sohnes, dem die Hälfte des Hauses noch gehörte, besetzte das Haus. Also ging ich zu meinem Freund. Ein Bauernhof war schon immer mein Traum, ich fand mich sofort ein und kam mit seinen Eltern super zurecht. Also blieb ich dort. Von einem Tag auf den anderen - nach 1,5 Monaten intensiver Erlebnisse der Verliebtheit - war er sofort im täglichen Alltag. Die gemeinsamen Abende veränderten sich schlagartig, weil er müde und kaputt war und eben zuhause, wo er den Kopf nicht frei bekam. Sprich, er war von dem Moment aus der Schmetterlingsphase heraussen, zeigte mir zwar Zuneigung und Liebe aber eben anders. Ich jedoch blieb in dieser Phase stecken, verstand die Welt nicht mehr und klammerte mich immer an diese anfängliche Phase, wie an einen Strohhalm. Das war der Ausschlagspunkt. Ich wusste, es liegt nicht an mir und doch fühlte ich mich manchmal ungeliebt, obwohl er eben einfach nur k.o war. Ich verstrickte mich immer mehr darin und abends kam ich da nicht mehr raus. Er nahm sich so oft es ging Zeit für Zweisamkeit, aber das waren eben je nach Saison Phasen, in denen es mal mehr, mal weniger möglich war. Diese tiefe Verbindung spürten wir beide jedoch immer. Wir hatten gemeinsame Interessen, hörten die gleiche Musik, spielten mit dem Kind und lachten viel - das alles eben, wenn es die Zeit erlaubte und es war so schön, daß ich quasi süchtig danach war und meine Erwartungen viel zu hoch. Freunde von uns besuchten uns oft - bis kurz bevor Schluss war, sprachen sie davon, es sei wie Urlaub für sie bei uns, weil da so eine Harmonie, Ruhe und eben diese tiefe Verbindung zwischen uns zu spüren war. Wenn ich im Stall war beim Füttern und er mit dem Traktor Futter rein fuhr, lächelte er mich oft an oder schaltete oben das Blinklicht ein, lauter so Kleinigkeiten, so liebevolle Gesten - bis zum Schluss. Ich zeigte ihm mehr von der Welt - wir gönnten uns ein paar Tage in Österreich, gingen ins Theater etc. Er sagte noch am Tag davor ich sei eine Bereicherung für sein Leben.
Und ja, ich kann gut und glücklich ohne ihn leben, ich lache viel, bin für mein Kind da, gehe meinen Hobbies nach. Ich kann glücklich ohne ihn sein und bekomme grade so mega viele Felsen vor die Nase geworfen, die ich mit Leichtigkeit aus dem Weg räume. Mein Leben ist schön, aber mit ihm wär's halt schöner und da er bis zum letzten Vorfall auch so dachte, gehe ich stark davon aus, daß er auch so fühlt. Ich frage mich einfach: Warum sollen wir das alles aufgeben, wenn ich doch das große Problem gelöst habe und wir eine glückliche, losgelöste Beziehung haben könnten, wenn er so weit ist und das, was passiert ist, verarbeitet hat. Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir uns einfach ganz langsam von Neuem annähern und es einfach versuchen. Wir sind beide stark, aber gemeinsam waren wir so viel stärker und glücklicher.

29.05.2024 07:39 • x 1 #28


Aline_8
Möchtest du mal auf die Fragen antworten
Wie lange ihr jetzt getrennt seid?

Ob eure Freunde von deinen psychischen Problemen wissen?

29.05.2024 07:43 • x 1 #29


A
Zitat von Hola15:
Hast du hier schon mal mit anderem Nick geschrieben?

nein

Zitat von Aline_8:
Möchtest du mal auf die Fragen antworten, wie lange eure Beziehung ging?

Wie lange ihr jetzt getrennt seid?

Ob eure Freunde von deinen psychischen Problemen wissen?

Die Beziehung ging knapp 3 Jahre, wir sind nun 6 Wochen getrennt und ja, ich rede offen und ehrlich über meine Probleme und habe auch jedem erklärt, daß ich allein verantwortlich bin und ihm dankbar bin, dafür, daß er mich so hart auf den Boden geknallt hat und ich dadurch endlich radikal an mir arbeiten konnte.

29.05.2024 07:46 • #30


A


x 4




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