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Ex stellt neuen Partner meinem Kind nach 1 Monat vor

ZeitDerWunden
Ich war schon eigentlich über den Berg.
Und jetzt ist wieder ganz übel.

Meine Ex hat einen neuen Partner, das ist mir soweit auch egal,
aber Sie integriert ihn schon an den Wochenenden in die Familie.
Angefangen hat das nach 1 Monat, nachdem sie ausgezogenen ist.

Gestern hat mir meine Kleine erzählt, dass er da auch schläft
und sie das komisch findet.

Wir hatten vor dem Auszug ein Beratungstermin bei der Diakonie und da hat
man uns gesagt, dass nach 1 Jahr ein Kind mit so einer neuen Situation gut
umgehen kann.
Meine Ex schert sich anscheinend einen Dreck drum.

Mir fällt auf, dass meine 4 jährige Tochter große Verlustängste hat.
Das wird dadurch natürlich noch gefüttert.

Ich fühle mich da so hilflos - kann nichts dagegen tun.

Gestern bin ich ihm das erste Mal begegnet.

Ich bin im totalen Loch, hab die ganze Nacht nicht geschlafen.

22.09.2014 10:35 • #1


H
Was auch immer die Diakonie sagt, ich würd mich auch nicht dran halten. Klar sollte man auf Kinder Rücksicht nehmen, aber sie sind nicht der Mittelpunkt der Erde und es entscheidet immernoch der Erwachsene, was er tut! Schließlich muß die Mutter fürs Kind sorgen und sollte dann aber auch selst glücklich sein dürfen, wenn sie schon so viel für Erziehung und Verpflegung zu leisten hat. Jeder Mensch hat das Recht, bei seinem Partner sein zu dürfen und ich würde garantiert auch nicht ein Jahr lang auf meinen Partner so gut wie immer verzichten. Kinder gewöhnen sich dran, ob nun nach einem Monat oder einem Jahr! Und ich bin der Meinung, dass echt zu viel Druck auf Mütter ausgeübt wird! Sorry, auch Mütter haben Gefühle, nicht nur Kinder! Und irgendwie wirkt es eher so, als hättest DU damit ein Problem. Ich frag mich grade, ob Du ein Jahr lang auf Deine Neue verzichten würdest, wenn Du eine hättest! Wohl kaum! Lass Deine Ex in Ruhe, diskreditiere sie nicht als Mutter und sei für Deine Tochter da!

22.09.2014 13:07 • x 2 #2


A


Ex stellt neuen Partner meinem Kind nach 1 Monat vor

x 3


ZeitDerWunden
Also ich habe meine Tochter 10 Tage im Monat.
Eine neue Partnerin habe ich auch und habe ihr gesagt, dass sie meine Tochter nicht vor einem dreivierteljahr kennenlernen wird.

Soviel dazu, ob ich das machen würde.

Du schreibst eher so, als wärst Du meine Ex.

Ich denke nunmal erstmal am mein Kind in der Anfangsphase. Ist ja nicht für immer, aber ein wenig Zeit kann man einem Kind schon geben.

1 Monat nach 4 Jahren Familie...echt ne tolle Einstellung.

22.09.2014 13:19 • x 1 #3


H
10 Tage auf seinen Partner zu verzichten ist ja auch etwas Anderes! Meinst Du, dass Deine Ex Lust hat, sich 20 Tage im Monat allein um euer Kind zu kümmern und nur 10 Tage ihren Partner sehen zu dürfen? Meinst Du, dass ihr Partner sowas mitmachen würde? Ich würds nicht mitmachen. Dass Du der Meinung bist, dass Kinder in allen Belangen an 1. Stelle kommen ist Deine private Meinung. Wenn sie erst erwachsen sind, werden sie dann aber umso tiefer fallen, weil ihnen spätestens da bewusst wird, dass andere Leute eben auch Bedürfnisse haben. Und es ist kein Gesetz, dass Kinder kleine Prinzen und Prinzessinnen sind, deren Bedürfnisse immer an 1. Stelle zu stehen haben. Meines Erachtens wächst da eine sehr verzogene Generation heran gerade! Wichtig ist es, Kindern Liebe und Geborgenheit zu geben! Das heißt aber nicht, dass Eltern sich in jeder Beziehung immerzu zurücknehmen müssen. Das ist auch ungesund, denn ein Kind braucht zufriedene Eltern, keine Märtyrer! Mir geht das jedenfalls zu weit, was da teilweise insbesondere von Müttern etwartet wird. Jeder kann seine Meinung haben, ok, aber Deine Ex deshalb zu verurteilen steht Dir schlicht nicht zu. Schließlich betreust Du euer Kind nur halb so viel wie sie! Mich wundert absolut überhaupt nicht, dass immer weniger Frauen Kinder wollen! Denn das Maß an Selbstaufopferung, das von Müttern gefordert wird, macht es nicht gerade attraktiv, Mutter zu sein. Schwer genug, mit Kind eine neue Liebe zu finden! Und die soll man dann noch vergraulen wegen ewiger Abstinenz und sich dann ein Jahr lang als Alleinerziehende durchquälen. Mit Kind allein zu sein ist nicht jedermanns Sache und ich kenne Frauen, die dadurch schwer depressiv wurden. Das sollte man auch bedenken.

22.09.2014 13:51 • #4


S
Wow. Selten sowas unsensibles gelesen wie von dir Hanna97. Du bist ganz sicher keine Mutter! Ich bin Mutter von 2 Kindern! Und seit diesem Jahr vom Kindsvater getrennt. Und ja auch seit 4 Woche bahnt sich etwas mit einem neuen Mann an. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, ihn vor Ablauf von einem Jahr und ich mir dann ganz sicher bin ihn meinen Kindern vorzustellen! Mein Noch-Mann ist leider so wie du - er will das zweite Mal unseren Kids nach 3 Monaten seine Next vorstellen! Geht gar nicht. Bei der ersten war es auch nach 3 Monaten. Nochmal 3 Monate später war das vorbei! Sowas tue ich meinen Kindern nicht an. Sie leiden und wurden dann auffällig. Ich wäre froh wenn der Kindsvater mehr Verantwortungsbewusstsein wie der TE hätte! Ich bin ganz beim TE!

22.09.2014 14:06 • x 4 #5


ZeitDerWunden
Ja, sie steht an erster Stelle. Und zwar in der Anfangsphase der Trennung. Das bedeutet nicht IMMER!

Frauen immer als Opfer zu sehen, halte ich genau so für falsch.

Meine Ex hat ja immer damit geprahlt 1000 Bücher über Erziehung gelesen zu haben.
Nur dann wenn es mal um den eigenen Verzicht geht...dann ist das ja immer egal.

22.09.2014 14:10 • #6


blechpirat
Ich möchte auch schwer hoffen, dass die 97 hinter dem Namen das Geburtsjahr darstellen soll. Mit 17 Jahren darf man ja noch in schwarz-weiß denken... danach wird's aber echt kritisch...

Ich bin da auch beim TE. Die kleine hat vor 4 Wochen eine ganz wichtige Bezugsperson, nämlich den Papa verloren. Ich halte es auch für absolut unüberlegt, wenn die Mutter (als eigentlich noch wichtigerere Bezugsperson) gleich nach 4 Wochen den Nachfolger präsentiert. Wie soll eine vierjährige das bewerten oder gar damit klar kommen? Geht gar nicht!

@ZeitderWunden:
Du musst irgendwie einen Weg finden, mit Deiner Ex-Frau über Deine (in meinen Augen absolut berechtigten) BEdenken zu sprechen, und zwar ohne in ihr den Verdacht aufkommen zu lassen, Du würdest aus eigenen Motiven handeln. Es muss klar sein, dass es Dir in aller erster Linie um Deine Tochter und ihr Wohlergehen geht. Ich würde an Deiner Stelle noch einmal bei der Diakonie oder beim Jugendamt nachfragen. Die haben meist Mediatoren für sowas, die eben neutral als Vermittler fungieren können in solchen Fällen. Die können dann auch sehr gut diese emotionale Schiene ein wenig abfedern.

22.09.2014 14:16 • #7


ZeitDerWunden
Hi sprachlos,

danke. Ich dachte schon ich bin bekloppt.
Da wird sich überhaupt nicht in das Kind hineinversetzt.

Am Samstag war ich mit meiner Tochter und einem Freund spazieren.
Sie wollte sich keine 5 Meter von mir entfernen, obwohl der Sohn meines Freundes mit ihr Kastanien sammeln wollte.

Meine Tochter meinte: Was ist, wenn Du weggehst, wenn ich zum Finn (der Sohn) gehe?

Das ist so vorher nie gewesen.

Auch in der Stadt lässt sie meine Hand nicht mehr los.

Ich bin auch Scheidungskind und dachte mein Vater hätte mich verlassen.

Das ein Kind sowieso Trennungsängste hat, nach 4 ersten Jahren in einer Familie ist ja klar, aber muss das in den ersten Monaten durch einen neuen Partner auch noch angeheizt werden?

22.09.2014 14:17 • #8


ZeitDerWunden
Hallo blechpirat,

genau das habe ich gemacht.
Wir werden noch mal einen Termin bei der Diakonie haben....wenn meine Ex das mitmacht.

Und...um mich gehts hier nicht.
Aber ich WILL, das meine Tochter da so gut wie möglich durch kommt.

22.09.2014 14:21 • #9


H
Doch, ich bin Mutter. Und ich bin nicht unsensibel, sondern habe eine gesunde Selbstliebe. Gerade deshalb ist mein Kind auch eines der wenigen Kinder, die nicht total schräg und verzogen sind. Es nervt echt sooo sehr, was man nicht angeblich alles tun oder nicht tun muss/darf, weil man ja sonst sooo egoistisch ist! Nee Du sorry, mit Kind alleine zu sein ein Jahr lang ist sicher alles Andere als gesund. Früher lebten Mütter in Großfamilien, gan früher in Stämmen. Heute sollen sie ein Jahr lang mit Kind allein rumhocken und das ist dann gut und wenn nicht sind sie egoistisch und unsensibel. So ein *beep* echt. Früher wurde mit Kindern noch ganz anders umgegangen als heute, und es wurden stärkere, anständigere Menschen daraus als heute. Denkt mal darüber nach.

22.09.2014 14:22 • #10


ZeitDerWunden
Hannah,

Du glaubst alle Kinder wären verzogen, weil Eltern sich um sie kümmern und sich in sie hineinversetzen?

Du wirst sie nie kennenlernen, aber meine Tochter ist in keinster Weise verzogen.
Aber sie ist sensibel und darauf gebe ich acht.

Ich will keine gefühlsverkrüppelte, egoistische Gesellschaft haben, die durch die ganzen Egoisten da draussen entsteht.
Vielmehr sollten alle mal wieder miteinander reden, anstatt sich dem ganzen Medienstumpfsinn hinzugeben.

22.09.2014 14:28 • x 1 #11


bibi66
Danke Sprachlos 14,

Du sprichst mir aus der Seele. Bei den Beiträgen von Hanna 97 bleibt einem fast die Spucke weg.
Es behauptet niemand, dass eine alleinerziehende Mutter auf alles verzichten muss, aber ich finde es fahrlässig, einem kleinen Kind in der Verliebtheitsphase gleich den neuen Partner vor die Nase zu setzen. Das Kind ist doch völlig überfordert. Hat es doch erst einige Wochen vorher noch die Eltern gemeinsam erlebt, soll es auf einmal einen neuen Menschen an der Seite der Mutter für normal halten.
Was ist, wenn sich nach ein paar Monaten herausstellt, dass es der falsche Partner ist? Kommt dann der Nächste und wird der Kleinen dann auch gleich vor die Nase gesetzt?
Kein Wunder, dass man heute der Meinung ist, dass man Partner immer nach Belieben austauschen kann, es wird einem ja so vorgelebt.
Wo ist das Problem, sich erst mal auf Zeiten zu beschränken, wo das Kind beim Vater ist oder wenn es schon im Bett liegt.

22.09.2014 14:35 • #12


blechpirat
*Grusel*

Naja, ich denke auch nicht, dass meine Kinder verzogen oder schräg sind... aber egal. Das sind Grundsatzdiskussionen.

Fakt ist, dass der TE als Vater gerade ein Problem für sein Kind sieht (ob nun berechtigt oder unberechtig) und das MUSS zumindest mit der Mutter diskutiert werden. Schließlich haben sich die Eltern voneinander getrennt, aber sie sind und bleiben die Eltern.

Im Übrigen ist dieses hier viel zitierte Jahr ein kinderpsychologischer Richtwert. Ob man ihn auf einen Monat verkürzt oder auf 10 Jahre verlängert hängt auch ganz maßgeblich davon ab, wie beide Elternteile das dem Kinder vermitteln und wie sie miteinander umgehen. Und so wie ich das hier lese, haben die beiden Elternteile in diesem Fall keine gemeinsame Marschrichtung. Das ist fatal.

22.09.2014 14:40 • #13


blechpirat
Zitat von Hanna97:
Denkt mal darüber nach.


Getan und als halbgare RTL2-Meinung erkannt.

22.09.2014 14:48 • #14


ZeitDerWunden
Thumbsup!

22.09.2014 14:49 • #15


A


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