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Ex Partner von Narzissten - Mutmacher

M
Ich bin eine ehemals Betroffene und habe seit langer Zeit in o.a. Thema wieder quer gelesen; möchte mal einen Mutmacher hinterlassen.

Zeitangaben, an denen man sich orientieren möchte, lasse ich aus, da jeder ganz individuell seinen Weg und sein Tempo findet. Auf detaillierte Inhaltsangaben, die die N.Geschichte betreffen, werde ich ebenfalls verzichten, da sie sich alle irgendwo ähneln.

Heute kann ich sagen, der Weg war schwer, doch er hat sich für mich gelohnt. Vor und während „diesem Menschen kannte ich mich nicht; das weiß ich heute. Mit der Trennung von ihm habe ich mich unterbewusst für mich entschieden – auch das ist mir heute klar; auch wenn ich während ihm immer dachte, ich nehme mich schon wichtig. Das tat ich damals überhaupt nicht!

Ich dachte, wenn ich alles zu seiner Zufriedenheit „ausführe, dann könnte ich von ihm ein bisschen „Liebe bekommen.

Ich dachte, wenn ich von ihm MAL Zuneigung bekomme, wenn er sich normal benimmt, dann bin ich glücklich.

Ich dachte, ich könnte ihn dazu bewegen, mich nicht als Feindin zu betrachten.

Ich dachte, wenn ich ihn besonders gut behandle, würde er mich auch ein bißchen gut behandeln.

Ich dachte, wenn er mal lieb war, dann hätte ich es „geschafft.

Ich dachte, wenn er mal was für mich tat, dann sei es aus Zuneigung!

ICH DACHTE SO VIELES! Unsinniges.

Im Nachhinein betrachtet, diente ALLES, was er tat und sagte, nur IHM. Und NUR ihm und seinem Vorteil. Ich war sein Akku, sein Ladegerät.

Man kann es sich nicht vorstellen, man traut es ihnen nicht zu, aus dem einfachen Grund: weil man selbst nicht so ist.

Wenn man an dem Punkt ist, genug Abstand zu der ganzen „Sache hat, sieht man ganz klar, womit man sich in der Tat abgegeben hat, was man wie lange alles hingenommen hat, um was man „gebettelt hat, was man versucht hat, damit sie verstehen, was zwischenmenschlich, Vertrautheit, oder liebevoll bedeutet.

An dieser Stelle muss ich über mich selbst lachen. Wer war ich denn, zu glauben ich könnte Jemandem, der nicht so fühlen kann wie ich, DIESE (meine) Gefühle BEIBRINGEN?! Konnte man MIR SEINE Gefühle beibringen? N E I N .

Sie verstehen unsere Gefühle nicht, wir verstehen ihre nicht.

Mag sein, dass Viele es (noch) anders sehen, doch wenn ich mir einzelne Situationen nochmal abrufe, kann ich immer nur wieder sagen: Ich hab´s ja mitgemacht. Ich selbst habe für ihn und sein Verhalten Entschuldigungen gefunden. Ich war es, die ihn hat gewähren lassen. Ich habe mich als die große Kämpferin gesehen, die nicht gleich die Flinte ins Korn wirft. Ich habe mich immer wieder einlullen lassen. Doch wann kamen diese „einlull Aktionen. Immer nur, wenn ICH Distanz schaffte. Wann wurde er kalt? Wenn ich mich ihm wieder „näherte.

Doch ich brauchte sein „Spiel, um zu verstehen. MICH zu verstehen. MICH kennenzulernen. Das Beste daran war zu lernen, mir und meinen Gefühlen zu vertrauen.

Die Gedanken an eine neue Beziehung, Männer, Vertrauen aufbauen, wie reagieren, wenn das und das gesagt/getan würde, überkamen mich selbstverständlich auch. Gedanken um ungelegte Eier. Viel zu viel Analyse, die ich mir da wieder aufbürdete, wie ich feststellte. Als es dann zu einer Liebelei kam, fand ich mich in meinem alten Muster wieder. Was nicht schlimm für mich war, denn es war wie eine Übung und dort verharrte ich nur kurz. Er war lieb, er war kühl, er schrieb lieb, er schrieb kalt, Komplimente hier, kleine versteckte Abwertungen da. Whatsapp Kontrolle meines Online und „schreibt….-Status.

Dieser Bursche fing nach 3 Wochen an nur von seiner Ex zu reden. Kannte ich das nicht schon? Heute so, morgen so und die Ex im Schlepptau? Und da meldete sich mein Bauchgefühl. Und diesmal hörte ich darauf.

Mag für Außenstehende übertrieben klingen. Doch was andere darüber denken, ist nicht wichtig. Wichtig ist, wie ich damit klar komme. Kam ich nicht, so verkündete ich ihm kurz, dass kein Interesse von meiner Seite mehr bestünde.

Mit meinem alten Muster meine ich, dass ich kurzfristig wieder nachfragte, warum er sich so verhalten würde. Und ich ertappte mich dabei es wieder so zu verpacken, dass es nicht so hart bei ihm ankommt. Denn der Blitzgedanke war wieder da: Tue ich ihm vielleicht Unrecht?
Wir werden immer wieder mal getriggert werden, doch wir werden schneller Entscheidungen treffen.

Ich dachte immer, meine auf und ab Emotionen, bzw. das auf und ab in meinem jetzigen Leben ist der NEx Zeit geschuldet. Das ist es gar nicht. Positive und negative Situationen gibt es immer im Leben. Das hat mit XN nichts mehr zu tun. Es ist das Leben.

Wer kann, wem es möglich ist: Kappt UNBEDINGT das Band des Kontaktes! Hört auf, mit der Hoffnung auf Nachrichten von ihm zu warten. Hört auf diese, wenn sie kommen zu analysieren. Sie bedeuten NICHTS! Es geht niemals um euch.

Haltet nicht das Band seiner Bekannten, Familie, Freunde fest. Hört auf anderen, die ihn kennen, zu berichten, wie toll/schlecht es euch geht und zu hoffen, es wird an ihn getragen. Was soll er mit derartigen Infos anfangen, wenn er es in der Beziehung schon nicht konnte.

Hört auf zu glauben, bei seiner nächsten Flamme würde alles besser werden. Hört auf dem Glauben zu schenken, was euch über ihn berichtet wird (ihm geht´s jetzt mit der Neuen besser, er ist total glücklich, endlich hat er die Richtige…..).

Hört auf zu glauben, was er euch erzählt! Es sind nur Worte! Was waren denn deren Worte JEMALS wert?

Ihr seht sein whatsapp oder Facebook Bild und er sieht sooooo glücklich aus? Ein Sekundenklick der Kamera, ein Sekunden Lächeln. Und das bedeutet, er ist glücklich? Ich kann einen beschissenen Tag haben und trotzdem super auf einem Foto rüberkommen. Heißt GAR NIX.

Er setzt ein Bild von sich und seiner neuen Perle rein? Ein Moment der „glückseeligen Zweisamkeit, und ihr macht daraus, dass er nun ganz dolle happy mit ihr ist?

An die Sein-Facebook-Profil-Nachgucker:
Er schreibt, was er für tolle Dinge unternimmt, wie gut es ihm geht, etc? Dann stellt euch mal den Menschen vor, mit dem ihr zusammen gewesen seid. Glaubt ihr wirklich, er war/wurde EURETWEGEN so ? Wenn ihr das glaubt, dann glaubt ihr immer noch ihm und seinem Projizieren.

GLÜCKLICH SEIN BETONT MAN NICHT, MAN IST ES

Sie haben tief verankerte Eigenschaften, Charakterzüge und Verhaltensweisen. Weder die Ex, noch wir, noch die Neue haben/hatten die Macht noch das Vermögen diese durch bestimmtes Verhalten zu ändern oder abzuschaffen.

Warum Zeit verlieren, ihn von etwas oder uns überzeugen zu wollen, wovon er gar nicht überzeugt werden kann, weil er nicht so fühlt wie wir!

Dass man ihm die Pest oder sonst was an den Hals wünscht, sehe ich in der Schmerz- und Wutphase als total normal an. War bei mir nicht anders. Irgendwann verging auch das; es lebt sich so besser und ich könnte mit ihm und meiner gewünschten Pest eh nichts anfangen. Was hätte ICH davon gehabt, wenn es ihm schlecht geht? Nichts außer eine kurze innere „Feier. Und dann?

Wenn euch zu Ohren kommt, dass er schlecht über euch redet, macht euch bewusst: Die brauchen das. Sie müssen andere von ihrem Gutmensch Dasein überzeugen und fühlen sich selbst dadurch aufgewertet.

Menschen, die euch lieben, sehr mögen und gut kennen, glauben den Schwachsinn eh nicht. Braucht ihr Menschen, die euch keinen Glauben schenken, die an eurer Version zweifeln? „Aber er ist doch so nett!“ Findest Du auch, dass er so nett war/ist? Höre auf DICH! Er war nicht nett, sonst wärst Du nicht hier!

Meine Therapeutin sagte ganz zu Anfang zu mir, dass der Punkt kommt, wo es klick macht und es „vorbei ist. Niemals dachte ich, dass es jemals überstanden sein würde. Ich war sauer, traurig, ungeduldig, verzweifelt, sah kein Vorankommen und befand mich sehr lange in dieser Gedanken-Endlosschleife. Und diese immer wiederkehrenden Albträume. Ich existierte und wartete auf den Klick.

Irgendwann muss es klick gemacht haben, ich hab´s nicht mitbekommen. Eben WEIL ich nicht mehr darauf gewartet habe, sondern weil ich alles, was meine Gefühle betrifft geduldig zugelassen habe.

Wenn ich heute an die Zeit zurück denke, dann passiert nichts mehr in mir.

Na klar erzähle ich noch manches Mal Anekdoten aus der Zeit, doch nur mit selbst Betroffenen, wenn das Thema aufkommt. Da kann ich schon sehr drüber lachen oder mich in Rage reden. Doch genauso gibt es andere Themen, die mir heute wesentlich mehr bringen.
Sicher war er auch mal wichtig in meinem Leben (dass das mal über meine Lippen kommt…), aber das ist Vergangenheit.

Ich hoffe, dass ich etwas Mut machen konnte. Setzt euch kein Limit, keine Zeitspanne; es braucht solange, wie es braucht. Dieses Gedankenkarussel, die Fragezeichen, der Schmerz, die Wut und die Trauer werden aufhören.

Es wird langsam besser,
es wird langsam gut,
es wird langsam toll,
ihr werdet wichtig und er egal.

Das ist so, wenn ihr wirklich loslassen WOLLT!

07.02.2015 17:03 • x 44 #1


R
Liebe Mutmacherin,

ich danke Dir von Herzen für Deinen Beitrag!

Ich kann jedem einzelnen Wort von Dir nur zustimmen.
Ein gelungener und verarbeiteter Abschied von einem N bedeutet nicht nur ein Vorbei, es ist ein riesiger Schritt auf dem eigenem Lebensweg. Ein Schritt, der einem Flügel verleiht. Flügel und den nötigen Aufwind um das eigene Leben zu meistern und völlige Gleichgültigkeit gegenüber dem N.

Darum ist dies für mich persönlich die wichtigste Aussage in Deinem Beitrag

Zitat:
Heute kann ich sagen, der Weg war schwer, doch er hat sich für mich gelohnt. Vor und während „diesem Menschen kannte ich mich nicht; das weiß ich heute. Mit der Trennung von ihm habe ich mich unterbewusst für mich entschieden – auch das ist mir heute klar; auch wenn ich während ihm immer dachte, ich nehme mich schon wichtig. Das tat ich damals überhaupt nicht!


herzlichen Glückwunsch dazu

07.02.2015 17:53 • x 2 #2


A


Ex Partner von Narzissten - Mutmacher

x 3


M
Resonare,

auch Du hast damals zu meinem Vorankommen einen kleinen Beitrag geleistet. Du wirst Dich nicht erinnern, aber ICH tue das. Schön, wenn meine Worte Anklang finden.

LG

07.02.2015 17:56 • x 1 #3


Z
@ Liebe Mutmacher

Nach einer kleinen Auszeit von mir, um zur Ruhe zu kommen, habe ich mich heute mal durchgelesen.

Das gibt mir MUT.

Vielen Dank für Deine Worte. Ich hätte das schreiben können. Genauso fühle ich mich, denke fast identisch.

Bei mir ist es irgendwas mit 6 Wochen her, seit ich mich aus dieser Beziehung mit dem N löste.
Gestern habe ich das erste mal die Wochen gezählt. Ich dachte es wäre schon länger her....

Du beschreibst sehr genau Deine Gedanken, Deinen Weg. Das macht Mut.
Ich stehe nicht mehr ganz am Anfang, aber noch weit vorn.
Ja, ich habe alle Bande, auch zu seinen Fans durchschnitten.

Vor zwei Stunden lief mir ein weiblicher Fan, die ihn ja auch so nett und ehrlich findet, in der Stadt über den Weg.
Guten Tag und guten Weg. Sonst nichts. Nicht mal mein Blutdruck ging hoch.

Ja, alles was Du schreibst kenne ich. Ich habe im letzten Drittel vor der Trennung gecheckt, was er für ein manipulativer Puppenspieler ist. Ich habe diesen Weg zum Ende für mich gebraucht um mich selbst wieder zu finden. Ich dachte auch, ich sorge während der Beziehung gut genug für mich. Das dachte ich. Denke, denke....
Und ja, heute habe ich wieder ein kleines Tief. Diese sind wesentlich kleiner geworden.
Wichtig; ich sorge für mich und habe endlich nächsten Mittwoch meinen ersten Termin bei einer Therapeutin. Ich muß nochmal ganz zurück zu mir und schauen. Weil ich für mich selbst die Antwort finden will und muss: Warum habe ich das so lange AUSGEHALTEN und immer wieder versucht und nervig mit ihm über sein mieses und unkalkulierbares Verhalten gesprochen. Ich dachte damals, es wird besser.
Liebe Mutmacher, ich dachte ebenso diese Gedanken und annahmen wie Du.

Deine Geschichte ähnelt meiner. In der off Phase, wir hatten in 2 Jahren etliche, habe ich jemanden kennengelernt. Nach 2 Wochen kam ein Ich Liebe Dich von ihm, für mich 1. Alarmzeichen, nach 3 Wochen kam die böse Ex Frau ins Spiel, irgendwelche finanziellen Schwierigkeiten wegen einer Autoreparatur. Er fing an Kalt und distanziert zu werden. Mein Bauchgefühl meldete sich sofort.
Nach ein paar Stunden habe ich ganz schnell die Sache beendet, habe mein Auto gestartet und bin gefahren.
Das war eine gute Übung.

Danach kam mein Ex und ich habe mich einlullen lassen. Dann habe ich gemerkt, meine Liebe ist geschwunden und mit dem Mann gibt es keine Zukunft. Lügen, Intrigen und die übliche N- Palette, haben alles zerstört.
Am Tag als ich ihn aus meiner Wohnung hinaus komplementiert habe und Schluss machte, war er immer noch der Meinung, er geht jetzt weil ich nicht das tat oder sagte was er wollte. Kindische Bestrafung.
Dieses Nähe und Distanz Spielchen.
Ich bin ausgestiegen. Komplett.

Was mir als Frau unsäglich wehtut, ich ihn dafür verachte, die Pest an den Hals wünsche ist:

Er hat mit seiner wiederverheirateten und gut versorgten Ex Frau, mit der er seit mind. 14 Jahren getrennt ist, eine Affäre. Und es gab immer noch ein oder zwei Ex Freundinnen mit unklaren Freundschaftsverhältnis, wo natürlich kein Kontakt mehr ist, weil das schon soooo lange her ist. Sagte ER.

Und die Damen des Horizontalen Gewerbes besucht/e er auch.
Der ist unersättlich. Das sieht man ihm nicht an. Er ist ja so nett.

Das alles habe ich kurz nach meiner Trennung fast geballt erfahren. Harter Toback, Luft weg. Irgendwas ungreifbares, Lügenhaftes ahnte ich, aber sowas nicht. Und ein kleines Erbe hinterliess er mir auch. Nun wusste ich auch woher meine gesundheitliche Frauen- Ansteckungskrankheit kam. Sie ist geheilt. Da bin ich schön froh!
Er ist zerstört, zerstört sich und versucht so viele wie möglich mit zu nehmen.

Das war meine Sache mit der ich mich herumschlagen musste.
Das andere ist alles seins.

Und Du, liebe Mutmacher, hast Recht. Ich sorge mich erstmal um mich. Gehe in die Tiefe und betreibe meine Seelenpflege.

Gedanken an eine etwaige neue Beziehung. Nein. Die mache ich mir noch nicht. Null.
Einen Zeitplan habe ich auch nicht. Warum auch?
Ich habe mir eine innere Auszeit genommen. Wie lange die dauert, liegt in meinem Ermessen und geht nur mich etwas an.

Mein Weg geht nach vorne. Therapeutin, Ortho- Kur beantragt. Ich freue mich drauf.
Weil ich weiß, sehr fest weiß, dieser Klick kommt auch eines Tages bei mir. Bestimmt.

Ihr, die hier seid und Trost sucht. Habt Mut, Zuversicht und findet zu Eurer inneren Stärke zurück. Sie ist da.


Bis in ein paar Wochen wieder....

07.02.2015 20:05 • x 2 #4


I
Ich frage mich, ob mein Mann mit dem ich getrennt lebe, narzistische Züge hat und auch mein Exfreund.
Diesen Wechsel von lieb und gemein sein haben beide auf ihre Art.
Das knallauffall schlussmachen meines freundes hätt ich nicht für möglich gehalten. Er hatte am Montag noch leidenschaftlich innig mit mir geschlafen, am Donneestag schrieb er mir er würde sich mit einer anderen treffen, am Mittwoch drauf kam ich zu ihm in der Hoffnung unser Uns (wie er es genannt hatte) zu retten und er wollte mir nen Beutel mit meinen Sachen in die Hand drücken !, ich nahm ihn nicht und sagte: Schmeiß weg! In der Wohnung waren noch keine Spuren einer anderen Frau.
Er betrachtete aufmerksam Kinderfotos von mir und meinem verstorbenen Bruder! Er war einerseits interessiert und sagte auch e
Ehrliches. Doch dann servierte er mich richtig ab !
Ich beriet ihn mit Samthandschuhen, weil ich wollte dass er über das nachdenkt was ich meine, drum schrieb ich ihm auch nach dee Trennung über vier Wochen im Guten meine Ansichten. Er las sie, antwortete aber nicht und hatte die andere.
Mein Mann gilt auch als sehr nett und ist zu Hause aggressiv kontrollierend, wenn ich mich mit ihm verstehen will. Wenn ich Abstand halte und Meines mache, lässt er mich in Frieden.

07.02.2015 20:55 • #5


I
... mein freund ging mit mir n i c h t auf einen all den ich mir gewünscht hatte. Mit der Neuen geht er dort hin.Mir das zu verweigern gibt es keinen Grund.
Ich hatte es mir so erklärt, dass ersich mit Nochfrau nicht sev
hen lassen wollte doch ich wenke er hatte keine Empathie für meinen Wunsch.
Mei Mann hat mit Sicherheit Narzismus,
mein Exfreund tanzte nicht mit mir, ganz wenig in der Wohnung und ich ließ mich ausbremsen.

07.02.2015 21:06 • #6


I
Ball soll das heißen.
Mein Mann hatte unsinnige Wünsche und war bei Nichterfüllung aggressiv. Seit ich m e i n Leben führe ohnmich um Seines zu kümmern, is es einigermaßen friedlich.

07.02.2015 21:16 • #7


M
Liebe ZuversichtStärke,

Zitat:
Was mir als Frau unsäglich wehtut, ich ihn dafür verachte, die Pest an den Hals wünsche ist:

Er hat mit seiner wiederverheirateten und gut versorgten Ex Frau, mit der er seit mind. 14 Jahren getrennt ist, eine Affäre. Und es gab immer noch ein oder zwei Ex Freundinnen mit unklaren Freundschaftsverhältnis, wo natürlich kein Kontakt mehr ist, weil das schon soooo lange her ist. Sagte ER.


Ich kann Deine Wut darüber verstehen. Sieh es mal so, auch DAS hat nichts mit Dir zu tun. Auch DAS ist seins. Er braucht das einfach zur Bestätigung (ich kann sie noch rumkriegen), und willige Exen werden immer deren bequemen Weg kreuzen. Diese Nummern werden nie gelöscht, man kann sie ja mal wieder brauchen und hervorkramen, wenn nichts anderes greifbar oder eine neue Suche gar zu anstrengend oder erfolglos ist.

Eines Tages, es wird noch dauern, wirst Du darüber schmunzeln, und froh sein, dass Du nicht mehr zu seinen Objekten zählst. Dass Du Dich daraus befreit hast und den Ballast abgeworfen hast. Du wirst wieder frei atmen können, mit den Schultern zucken und nichts mehr fühlen, wenn Dich Blitzgedanken an ihn und den Kram drumherum erhaschen.

LG

07.02.2015 21:56 • x 1 #8


G
mutmacher für Ex-Narzpartner

Aber gerne!

Nach 2 Jahren habe ich alles sehr gut überstanden. Die wichtigste Erfahrung-rückwirkend betrachtet:

Nicht hoffen, nicht warten, nicht bangen. Sondern sofort einen klaren Schlusstrich ziehen und professionelle Hilfe holen.

Unbedingt einhalten: Absolute Kontaktsperre! Wo es nicht geht, weil z.B. noch Kinder da sind: Kontakt auf Minimum reduzieren, nie telefonierenoder persönliche Begegnungen. E-Mail mit Minimalinfo reichen! Nicht provozieren lassen!

Alles über Narzissmus lesen, um sich selbst Antworten auf Fragen zu geben, die der Ex nie beantworten kann.

Am Selbstwertgefühl arbeiten: Credo:Ich habe keine Schuld!

Das Leben genießen:Alles das tun, was man vorher nicht (mehr) konnte. Seine (alten) und neuen Stärken und Vorlieben entdecken.

Ich wusste immer, dass ich stark bin, daher wusste ich immer, dass ich das überstehen werde. Die Frage war nur, wie lange es dauern würde, um aus diesem Grauen herauszukommen.

Nun kann ich sagen, dass ich mich schon manchmal selbst darüber wundere, wie gleichgültig ich diesem Ex gegenüberstehe. Schließlich liebte ich ihn mehrere Jahrzehnte und habe Kinder mit ihm.

Das Einzige, was ich noch nicht abstellen kann: Manchmal holen mich Träume ein. Und ich wünschte mir, demnächst würde mir jemand sagen, seine Next hätte ihn auf den Mond geschossen.

Letzterer Wunsch bringt mir rein gar nichts. Rational weiß ich, dass er und diese Next mit Sicherheit nicht glücklich sind.


Erst, wenn ich diesen Wunsch nicht mehr verspüre, hab ich es ganz geschafft.

07.02.2015 23:06 • x 1 #9


I
Ich bin sehr dankbar für diese Seite,
denn ich denke, dass mein Ehemann ein Nz ist. Ich hab mal in Wikihow eine Beschreibung gelesen und die passte genau. Zu ihm lebe ich in Distanz noch im gemeinsamen Haus. Ich dachte er würde wieder auf mich zugehen, doch er gibt mir ein bisschen Zuwendung und mehr Distanz und ich laufe ihm nicht mehr nach.
Mein Exfreund scheint mir auch narzistische Züge zu haben. Er war sehr einfühlsam und interessiert wenn ich was erzählte, fragte mich aber kaum von selbst.Er wollte meine Wünsche hören, z.B. im Bett, ging auch darauf ein, ich war glücklich, doch zugleich bremste er mich aus und glücklich war ich, wenn er wollte was mir auch gefiel.
Und bei meinem Mann war das noch viel mehr so,
er bestimmt total oder es ist Distanz wenn das nicht geht. Mir fällt das nun deutlich auf! Und ich hab mich mit Herz und Verstand bemüht, ährend im Endeffekt sein Programm abgelaufen ist, bis ich in Dauerdistanz gegangen bin und begonnen habe Meines für mich zu machen.
Das war bei meinem Freund in geringerem Ausmaß auch so.Von dem was er wollte gefiel mir vieles auch, das machte mich glücklich, doch auf mich eingegangen ist er auch nicht wirklich.
Einerseits tragisch mit meinem Mann,
und andererseits viel Gemeinsames mit meinem Freund, doch ausbremsen m e i n e r Wünsche, die sich nicht mit meinen deckten.
Gott bin ich froh, das zu erkennen

08.02.2015 02:11 • #10


I
In der Ehe habe ich lang gekämpft, ich hielt seine Gemeinheiten für Unsicherheit/Hilflosigkeit, was ja auch der Fall ist. Doch in der Situation stand ich natürlich nicht drüber und wurde auch gemein.
Ziemlich bald ging ich immer wieder zur kirchlichen Beratungsstelle, weil wir zwei Kinder haben, seinen leicht geistig behinderten Sohn aus erster Ehe und unsere gemeinsame Tochter, beide sind erwachsen und gut geraten.
Die Beratungsstelle half mir zu meinem Mann in Distanz zu gehen und meine Dinge zuachen.
Als meine Tochter auszog bin ich in ihr Zimmer gezogen.
Meine innere Distanz bringt schon Frieden und Einsicht, ich lass mich von seiner Wut gar nicht oder nur kurz provozieren. Doch in der Ehe ist es ein nebeneinander.
Mein Exfreund ist nicht gemein, wie mein Mann, er überging mich mit netten Bemerkungen oder liebenswürdigen Beschreibungen von dem Schönen das ich doch hätte mit ihm.
Mit der Neuen läufts natüich genau so.
Er hat erwachsene Kinder, die er nicht sieht. Er sagte diese wollten nichts von ihm er hätte sich bemüht. Ich meinte, ich würde schreiben 'ich vermisse dich', das schrieb er sei er Tochter die er sieben Bahre nicht sah und sie whatsappen nun.
Klar, er hat ne andere und ich muss mich auf Meines konzetrieren.
Mein Mann hat keine andere und lebt neben mir im Haus. Auf die alte Tour lebe ich nicht mehr mit ihm,
ich weiß nicht was kommt.
Der bei uns lebende behinderte Sohn zieht Mitte 2016 in ein betreutes Wohnen. Dann wird eine Entscheidung fällig.
Danke für diese Seite, dieses Thema

08.02.2015 09:01 • #11


K
Liebe Mutmacher,
Dein Text ist das Beste, was ich je zum Thema, von einer Betroffen, gelesen habe. Ich war 38 Jahre mit
einem Narzissten zusammen. Es geht mir wieder gut und meine Lebenslust erwacht auch wieder.
Danke

08.02.2015 10:36 • #12


Z
Danke liebe Mutmacher.
Im inneren weiß ich das und ich halte mich daran.
Aber ich darf in trotzdem die Pest wünschen und das ihm sein bestes Stück das Genick bricht.
Bis dahin wird er noch Frauen anstecken.
Ich bin heil davon gekommen. Das zählt. [quote][/quote]

08.02.2015 19:35 • #13


groupie
Ich fand den Text auch prima!
Danke!

09.02.2015 10:55 • #14


A
Hallo liebe Mutmacher u. andere Ex- Betroffene!

Ich habe 2 Jahre gebraucht nach der Traumatisierung bis ich wieder die Alte war/bin, denn gelernt habe ich NICHTS aus der Beziehung. In den 2 Jahren hatte ich noch ziemlich häufig Kontakt zu ihm, aber das hat mich nicht im Besonderen belastet. Musste da direkt durch, jeder Hoffnung auf das er bitte nicht im tiefsten Herzen boshaft sei, nachgehen, u. bin auch immer wieder fündig geworden, so dass es zu einer wie auch immer gearteten gegenseitigen Bereicherung kam. Seelisch konnte er mir irgendwie nichts mehr anhaben. Habe sogar oft Beistand geleistet. Dann passierte aber etwas so Abgedrehtes, dass ich plötzlich nichts mehr empfand außer Wut. Ich drohte ihm, Abstand zu nehmen.

Wenn er in Zukunft auch nur ein einziges mal hier in der Nähe rumlungert, werde ich die Polizei rufen, ganz egal wie lächerlich das erscheint. Will diesen menschen nie wieder sehen, nie wieder von ihm hören. Habe ihn gelöscht in meinem Inneren, denn ich weiß nichts über ihn, das ist mein Fazit, außer dass sein Hauptziel in Beziehung zu anderen deren Verbrauch und Erniedrigung ist.

Bin schon wieder weg. Es ist es nicht wert auch nur einen Gedanken oder jegliches Gefühl für sowas ? aufzubringen.

LG
Anka

10.02.2015 18:18 • #15


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