Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

du bist auch toll!

und irgendwann brauchst du niemanden mehr, der dich wach hält..

Liebe lissi,

Du fragst ernsthaft, wie du jemandem die augen öffnen kannst, der dich so übelst fallenließ für die neue kranke ex?
Und was ist mit dir? Willst du wirklich noch helfen, damit es ihm besser geht?
Der wäre mir ein für allemal wurscht! Wurschtsuppe halt! Wer mich so behandelt, hat die strafe sehr wohl verdient.

Lg saxana

Liebe freisein,

Du bist so eine taffe frau - du schaffst das schon.
Aber ich finde, kotzeimer sind zu teuer. Nimm lieber mülltüten, die kannste danach über deren rübe stülpen und fest zuzurren. Auf dass sie an ihrem eigenen dreck ersticken...

Lg saxana

Das hst du wirklich schön geschrieben, saxana!

Ooooooh saxana, ich habe hier Tränen in den Augen vor Lachen - ich werd also eine Rolle Mülltüten offen auf meine Schreibtischablage deponieren bei Bedarf reichen

Stell dir vor.....ich komme 6:00Uhr morgens, schaff 3h gehe wieder, z.B. an einem Mittwoch, weil mein Kind ein Vorsingen hat! .....

Liebe Saxana, liebe freisein,

die Tüten habe ich mittlerweile bei der Arbeit und auch zuhause immer in Griffnähe Man weiß ja nie, wann der Molotow vor der Türe steht. Ich bin lieber gewappnet für den Fall der Fälle.

Ich habe das mit der Arbeit im Februar anders gemacht. Mein Fahrweg sind hin- und Rückstrecke jeden Tag 70 km. Um die Kraftstoffkosten weinigstens etwas im Rahmen halten zu können, habe ich jetzt jede Woche einen freien Tag und die restlichen Über-Stunden setze ich variabel an einem Tag der Woche ab. Kollegin flucht, Chef auch - wenn er nicht mehr zahlt, muss er damit leben, dass ich meine Kosten minimiere.

Liebe freisein, was Du zu Abhängigkeiten geschreiben hast - Ich ackere derzeit nicht nur die n.-Beziehung durch, sondern auch meine Ehe. Abhängigkeiten auf beiden Seiten. Mir gehen hier jeden Tag die Augen auf und über

Meinen Partner zu verlassen, um für eine -anscheinend- Hochgradig manipulative Person da zu sein und dann, wenn es entweder die Kranke nicht mehr gibt oder ich aufwache und dann wieder angekrochen komme-da würde in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemand mitmachen. Ist die Tür einmal zu, bleibt sie zu. Ich wollte mit meiner Antwort auch keineswegs damit zum Ausdruck bringen, dass lissi ihm helfen soll. Er hat in ihrem Fall, sein Schicksal, seinen Weg gewählt. IHm die Augen öffnen wollen, ihn zurücknehmen, wenn er es erkennt, in was er da geraten ist - nein, auf gar keinen Fall!

Wenn Du denkst, dass, was Du jetzt hast, genügt Dir nicht mehr und Du bist auf der Suche nach etwas Besserem, wirst Du über kurz oder lang feststellen, dass Du das Beste damit verloren hast.
(Aussage eines sehr guten Freundes, der jahrelang auf der Suche nach dem Besseren war und jetzt einsam dahinlebt)

an einem Tag im Monat - ich setze jetzt Brille auf Auge!

Liebes Aprilwetter

mit dem freien Tag finde ich gut du sparst Kosten, die dann natürlich auch noch dazukommen
Da meine Tochter im September in die Schule kommt, musste ich eine Lösung finden, die IHREM Tempo angemessen ist diese freie Zeiteinteilung ist genau DIE Lösung. Selbst die Ferien habe ich damit abgedeckt ich kann mein Kind zur Schule bringen auch selbst abholen. Wenn sie das nicht mehr möchte, sind wir zeitgleich zuhause - besser kann das für uns nicht laufen. Ich plane nun für die Grundschulzeit danach kann ich sie mit dem Auto mit in die Stadt nehmen, wo ich arbeite. Das passt lässt uns die Unabhängigkeit, die es für mich braucht. Sicher habe ich finanzielle Einbußen, aber das ist für mich nicht wichtig - da setz ich andere Prioritäten.

Zu den Abhängigkeiten in der Beziehung denke ich, dass es gar nicht soooooo einfach ist, denn leider ist dies den wenigsten bewusst und es ist die Frage, ob es einem IN DER SITUATION selbst überhaupt bewusst sein kann.

Mist! Das Leben wird nach vorne gelebt und erst von hinten verstanden.

Liebe Tascha!

Du versuchst immer wieder, sein Verhalten zu entschuldigen. Na klar hätte er auch mal kochen können/müssen und wenn es Rührei gewesen wäre. Er hat Deine Gutmütigkeit und Deine Liebe zum ihm schamlos ausgenutzt.

Ich schreibe mal ein paar Auszüge aus meiner Negativliste der Beziehung:

ich wurde von Verwandten regelrecht gestalkt - er ist lieber zu seinem Bruder gefahren, damit er Ruhe hat
ich hatte eine Handoperation - er ist das ganze WE verschwunden, Nachbarn haben mir im Haushalt geholfen
er ist tagelang verschwunden, auf Anrufe und SMS sowohl von mir als auch seiner Familie wurde nicht geantwortet
er hat mehrfach Suiziddrohungen ausgesprochen, um danach zu verschwinden, s.o.
ich durfte keine seiner männlichen/weiblichen Bekannten kennenlernen
er ist zurückgekommen mit Aussprüchen wie: Ich brauche auch mal Zeit für mich, Ich brauche Zeit zum Nachdenken s.o.
er hat sich nicht um Reparaturarbeiten in der Wohnung gekümmert, lieber ist er mit seinem Zweitwagen draußen herum gefahren
alle Gespräche, die wir geführt haben, drehten sich ausschließlich um ihn und um seine Probleme
er hat weder in seiner Scheidungssache noch in seiner Insolvenzsache mit seinem Anwalt zusammengearbeitet, das durfte ich machen (ich arbeite im juristischen Bereich)
ich sollte permanent auf ihn Rücksicht nehmen, auf mich und meine Beürfnisse hat er nie Rücksicht genommen
ich sollte seine Bedürfnisse erraten/seine Gedanken denken, alle anderen Frauen hätten das gekonnt (hier frage ich mich gerade, warum die gegangen sind )
wenn ich gut drauf war (ich bin eigentlich auch eine Rampensau), hat er sich nicht mit hochziehen lassen, sondern musste mich dermaßen mies mit Worten oder Handlungen machen, damit ich nicht nur auf seinem Jammerniveau, sondern noch darunter bin.
ich habe mir einen Riesenkopf über Geschenke für ihn gemacht, bekam dafür aber selbst entweder gar nichts oder einen Ich-bin-doch-nicht-blöd (Elektro/Elektronik-Fachmarkt) Gutschein

Tascha, ich habe es auch lange versucht, seine Verhaltensweisen gegenüber seiner Familie, meiner Familie, seinen Arbeitskollegen, Nachbarn.... zu entschuldigen. Da gibt es nichts zu entschuldigen, er/sie ist/sind so und es wird sich nichts daran ändern.

Liebe freisein,

ich finde es toll, dass Du Arbeit Kind so unter einen Hut bringen kannst. Ich drücke Dir dafür alle ! Es ist auch immer einer großer Schub für das Selbstwertgefühl, wenn man wieder etwas geschafft oder organisiert bekommen hat und das aus eigener Kraft.

Nein, das Geflecht in der eigenen Beziehung sieht man, solange man drin steckt nicht. Manchmal ist es -das gute, alte - Bauchgefühl, aber es läuft irgendwie, also warum hinterfragen. Mir ist auch erst so richtig nach Ende meiner Ehe bewusst geworden, dass mein Exmann, den ich sehr schätze, im Grunde genommen nur eine Nachfolgerin für seine Mutter gesucht hat, die ihm alles abnimmt und ihm den Rücken freihält. Ich hatte dafür materielle Sicherheit und einen zuverlässigen Ehemann. Althergebrachte Rollenverteilung also. Er ist ein Einzelkind und wurde entsprechend verwöhnt, ein kleiner Teil Narzissmus vielleicht, aber bei ihm keineswegs in die bösartige Richtung. Ein wenig davon steckt ja in jedem von uns.

@Aprilwetter,

ja,ja den Rücken freihalten - wenn das für alle Beteiligten einvernehmlich ist - da sag ich nichts dagegen, aber meist sieht man erst Jahre später, was es mit einem macht. Wir Frauen sind doch nicht nur Hausmütterchen irgendwann, wenn der Herr das alles so hingebogen hat, wie er es wollte, wird man ersetzt oder was?
Nein,nein - das braucht sich niemand mehr gefallen lassen. Ich habe mich nie in diese Rolle drängen lassen, obwohl mein EX mit jeder Aktion oder Nicht-Aktion genau DAS wollte. Als ich ihm dann in Kittelschürze 13,85€ für Roulade abkassieren wollte, war er wütend beleidigend. Aber DAS war die Situation!
Der hat an mir seine Beziehung/Nicht-Beziehung zu seiner Mutter abarbeiten wollen da habe ich mich gewehrt. Ihm war das zuviel, er wollte doch nur eine Frau - ja, eine devote, wohl zuviel Heftel gelesen, denn das ist nicht die Realität - Partnerschaft auf Augenhöhe. Das ist das Thema dem ging er aus dem Weg haute ab ins warme Nest von Next, die nur gierig auf ihn wartete verbrüderte sich gegen mich. Jo, dann soll er mal machen!

@ freisein

in meiner Ehe hatten wir es so mehr oder weniger einvernehmlich geregelt, ich komme mir von meinem Exmann auch nicht ausgenutzt vor. Mit diesem Gentlemen's Agreement konnte ich leben. Was wir immer miteinander konnten, war reden. Das können wir heute noch und ja, dass war trotz der Rollenverteilung eine Beziehung auf Augenhöhe. Probleme wurden nicht unter den Tisch gekehrt oder ausgesessen.

Wenn der Herr es so hingebogen wie er es will, wird es ihm langweilig. Denn so wollte er es ja auch wieder nicht. Schwuppdiwupp, wie Du sagst, ab zur nächsten, das gleiche Spiel von vorn. Ich habe mittlerweile Kontakt mit allen Exen, bei allen das gleiche Spiel. Sie haben sich verbogen bis zum geht nicht mehr. Damit fing bei ihm das fremdeln an. Aber, oh Wunder, was denkst Du, wenn sich die jeweiligen Nebendamen nicht verbiegen wollten - dann ging es ebenso schwuppdiwupp zurück zur Hauptfrau. Eine Bekannte von ihm hat mir mal erzählt, als sie monatelang mit ihm wegen seiner unglücklichen Ehe über die Möglichkeit einer Scheidung gesprochen hat, war er hellauf begeistert. Unternommen hat er dahin gehend nichts. Als sie ihn abgeschossen hatte, weil sie sich nur noch als Problemlöserin für ihn sah, ist er kreuzbrav zu seiner Frau zurückgekrochen. Das hat jene Bekannte am meisten getroffen. Erst war die Ehe unmöglich, unglücklich und dann ging schnellen Schrittes dahin zurück? Ich glaub ja wohl, es hackt!

Also versteh ich das richtig dass eure euch wenigstens im Haushalt geholfen haben ? Wie sah es mit gemeinsamen Unternehmungen aus? Er kam bzgl kochen immer mit er kann nicht kochen und es wäre Frauensache

Hallo Aprilwetter,

ich glaube, selbst wenn es einvernehmlich ist, so kann es keine Beziehung für ewig sein oder gar auf Augenhöhe. Da stimmen die Voraussetzungen einfach nicht. Vielleicht ist es für ein paar Jahre i.O., aber der Mensch entwickelt sich wenn dann beide zu dieser Entwicklung bereit sind, dann ist das doch eher die Ausnahme, denn wer mag eroberte Gebiete aufgeben?
Deine Ehe ist ja dann auch in die Brüche gegangen vielleicht hat es auch etwas mit dieser eurer Rollenverteilung zu tun?
Mein EX kannte mich von Anfang an als selbständige Person er hatte darin auch seine Vorteile gesehen gezogen. Eigenes (großzügiges) Einkommen, fleißig, bescheiden, hilfsbereit. Da sog er wie ein Verdurstete dran, bis ja bis das Kind kam er gaaaanz neue Seiten zeigte, die ich vor meinem Kind nicht verantworten konnte/wollte. Er wollte, dass ich den Mund halte, er tun lassen kann, was er wollte ich hatte mich zu fügen. Er stellte seine neuen Spielregeln auf, ohne die mit mir zu besprechen - im Arbeitsleben ist das knallhartes Mobbing, was ich Mittlerweile kennengelernt habe ja, Mobber sind gefährlich ekelhaft. Nur in der Partnerschaft sich einem Mobber gegenüber zu sehen, DAS ist nochmal eine ganz andere Stufe. Welches Vertrauen hat man da noch, was kann man dem sagen? Er hatte keine Skrupel meine ihm mitgeteilten Gedanken Dritten weiterzugeben sich darüber zu amüsieren. Man befindet sich im freien Fall, weiß nicht, wer da noch vor einem steht - den Menschen kennt man gar nicht!
Heute weiß ich, diese schlimme Zeit war bereits seine Vorbereitungszeit zum Absprung er suchte eine Fluchthelferin. Als die gefunden wurde, hat er sich in der Opferrolle sauwohl gefühlt Next KÄMPFTE - ja nun hat sie sich ihn verdient ....

Zitat von Tascha91:

Also versteh ich das richtig dass eure euch wenigstens im Haushalt geholfen haben ? Wie sah es mit gemeinsamen Unternehmungen aus? Er kam bzgl kochen immer mit er kann nicht kochen und es wäre Frauensache

Nö, gekocht hat er auch nicht - nur zu SEINEM Geburtstag, da nahm er dann extra einen Tag vorher Urlaub, um seinen Gäste das Menue zu präsentieren
Ich hatte EINMAL eine Grundsatzdiskussion mit ihm wegen Haushalt Kochen - das ging taaaaagelang, bis er kompromissbereit kochte.....DAS hätte niemand essen können! Genauso war es mit Wäsche aufhängen: wenn ich dies mit ihm kommunizierte, dann ging er EINMAL drauf ein: er warf die Wäsche über die Leinen, der brauchte keine Klammern somit war das Thema für ihn durch ausgesessen - wozu habe ich denn geheiratet?

Jetzt mach ich das sowieso allein es brauchte keine Umstellung - vielmehr habe ich keine Diskussionen mehr, das ist Lebensqualität!

Ach, da fällt mir noch der Satz des Jahres ein: etwa ein halbes Jahr nach der Trennung meinte diese Hanswurst zu mir, ICH hätte ihn benutzt! Das setzte allem noch die Krone auf.