17895

Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

Nichtperfekt
von emlife kopiert...

Fazit
Der Leser mag sich jetzt fragen, wo dann der tragende Unterschied zwischen beiden liegt.
Für das Opfer ist es ein Unterschied.
Nach jahrerlanger Beziehung herauszufinden, das jede Empfindung nur gespielt, jedes Verhalten einen perversen Hintergrund gehabt hat, ist grausam.
In der Beziehung ist das nicht offensichtlich geworden:
Der Gute redet schneller, als er denken kann
Er meint das nicht so
Tausend Ausreden und Argumente wurden vom Opfer gefunden und die Schuld für alles, wurde bei sich selbst gesucht, weil der Aggressor das so eingerichtet hat, das er niemals eine Schuld gesteht oder einräumt.
Herauszufinden, das alles geplant und wirklich so gemeint war wie gesagt, wirkt sich selbst noch nach der Beziehung zerstörerisch aus.
Das Ar. hat keine Maske.
Der persönlichkeitsgestörte Mensch hat viele davon.

Der Aggressor führt mit jedem seiner Opfer den gleichen Tanz auf. Sein Verhalten unterliegt keiner Einsicht. Seine Partnerschaften sind immer gleich. Das Opfer wird ausgesaugt und weggeworfen.

Da das seine Vorstellung von Beziehung und Partnerschaft ist, wird jede Beziehung die der Aggressor auf dieser Basis eingeht, den gleichen Verlauf nehmen. Eine andere Strukturierung der Partnerschaft befindet sich außerhalb seiner Möglichkeiten.
Ein Trauerspiel für das Opfer.

02.07.2016 22:08 • x 4 #7126


N
Ach das macht Mut

02.07.2016 23:49 • #7127


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


T
Zitat von Hollow:

Und DAS ist halt schade. Aber da muss ich für mich akzeptieren, dass es nun mal so ist. Jede Andere wäre glücklich einen Partner zu haben der so zu einem steht.
Sie hats halt nicht verdient.


Ja genau das empfinde ich auch. Es ist nicht nur schade sondern auch traurig, denn sie merken noch nicht einmal, dass sie sich selber damit schaden.

03.07.2016 06:40 • #7128


Lemuria
Es geht immer um ihr wohl unseres wird nur vorgespielt in kurzen nachfragen und dann geht es wieder um sie. Sie erzählen auch gerne wie erfolgreich sie sind.

Kurze Frage waren eure auch so vergesslich und wussten nichts mehr was vor drei Wochen war? Mir fiel auf dass meiner immer nachfragen musste, wenn ich eas erwähnte ....

03.07.2016 07:16 • #7129


L
Meiner rühmte sich anfangs für sein gutes Gedächtnis und das seine Verflossenen immer sehr verwundert waren, was er sich so alles merken konnte (Anfang!)
Wenn ich ihm im fortgeschrittenen Stadium auf Gesagtes (unstimmiges Verhalten, Gemeinheiten etc) ansprach, dann konnte er sich doch nicht mehr daran erinnern. Das wäre Vergangenheit! So etwas müsste ich doch sofort ansprechen und nicht Tage, Wochen später.

03.07.2016 07:58 • #7130


Nichtperfekt
Sie haben kein schlechtes Gedächtnis. Denn sie können dir von Dingen erzählen, die sie gestern, vor einer Woche, vor vier Monaten, sieben Jahren, drei Jahrzehnten gemacht haben. Wenn es denn etwas beinhaltet bei dem sie toll waren, besonders lustig waren, der Alleinunterhalter, der schlauste, der beste. Und wenn das Umfeld ihn erstaunt angeschaut hat.
Die Sachen in unseren Beziehungen, die wissen sie nicht mehr. Sagen sie auf alle Fälle. Mein Ex hat immer gesagt, so ein Schei*dreck, was weiß ich was gestern war.
Und mir dann fünf Minuten später erzählt, wie er auf der Arbeit vorgestern wieder was geleistet hat.

Ich nehme es ihnen nicht ab, dass sie sich nicht erinnern. Ist nur ein weiteres Mittel um uns klein zu machen. Sonst nix.

03.07.2016 08:08 • #7131


G
Zitat von Nichtperfekt:
... Und selbst wenn sie mal einsam ist, wird sie sagen, pff, kein Wunder dass ich alleine bin, die Leute sind ja zu doof um zu sehen wie grandios ich bin.

...denn sie merken es nicht. Ihr Leben ist toll, und an allem sind die anderen, niederen Schuld.


ich brauche keine Menschen um mich, ich komm auch alleine klar!

Eine markante immer wiederkehrende Aussage meines EXemplars. Das diese jeglicher Wahrheit entbehrt und ER gerade das Gegenteil braucht, ist ihm in seinem verquerem Denken, nie aufgefallen.
Heute weiß ich, das diese Aussage aus seinem unlogischem, verdrehten Verstand kam und für IHN die volle Wahrheit war.

Meine (damalige) Antwort....
Gerade DU brauchst Liebe, mehr wie es sie gibt auf der Welt.... UND ?
ICH LIEBTE...
Ich wollte ihn verstehen, ihm geben und ihn annehmen, wie ER war. Auch und gerade, seine oberflächlichen Macken, Chaotentum und etwas unorthodoxe Art gefielen mir.
Nun da kannte ich Narzissmus noch nicht, sah die TIEFE noch nicht....

Heute sehe ich die Dinge etwas erweiterter oder, sag ich mal so, anders definiert.
Wir geben dem Narz. mit unserer Liebe automatisch Annahme, Bewunderung, Verständnis.
Diese Komponenten sind verbunden, nicht immer mit der Liebe, aber gerade wenn die Liebe mitspielt, sind die verstärkt, in höherem Maße mit inbegriffen. (Primärenergie)
Ein liebender Partner gibt mehr Annahme und Verständnis, als ein flüchtiger Bekannter oder die Umwelt. (Sekundärenergie)
Er ist mehr eingebunden und tiefer in der Beziehung.
Gerade oder vielleicht deshalb hungert der Narz immer wieder nach Beziehung, denn da ist die Energiezufuhr zwar am höchsten und stabilsten, und kann sie auf Dauer aber doch nicht leben.
Er ist ständig auf der Suche nach mehr, nach anderer, weiterer Liebe und erkennt diese doch nie....

Narz sieht die Liebe (wie wir sie sehen)nur als lästiges Beiwerk. Er ist an den anderen, die Liebe begleitenden Komponenten interessiert.
Liebe wie wir sie begreifen, als einen Verbund all dieser Dinge, kann er nicht erfassen. Er meint seine Annahme, wäre automatisch die LIEBE ...und er nimmt, saugt aus, verletzt und übersieht die, die Liebe begleitende Wärme, Respekt, Vertrauen ....er definiert Nähe und Zärtlichkeit nur als Mittel zum Erreichen des Annehmens.

Wir haben eine völlig anders verstehende Logik als Narz.
Er wird nie den Verbund der Liebe sehen (können), da er dieses nie kennengelernt hat. Dieses Gefühl wurde in der Kindheit entweder zu sehr mit Negativismus behaftet oder gar nicht entwickelt (aus welchen Gründen nun auch immer)

ES ist keine Krankheit, es ist eine unwiederbringlich manifestierte Entwicklungsstörung, nicht mehr erlernbar und änderbar!
Der Narz hat bereits begriffen, das ER anders ist, da er aber in dieser unserer Gesellschaft kein Außenseiter sein möchte, hat er gelernt sich anzupassen.
Das beginnt schon in der weiteren Kindheitsentwicklung, sofort bei der inneren Verletzung des Kindes.
Dazu gehört auch für ihn das Verdrehen, Lügen und Schauspielern....teilweise unbewusst und automatisch.
Und teilweise bewusst um das was IHN innerlich antreibt zu erreichen.
Er ist ein J. auf der Suche nach seinem Stoff.
Das er damit einer (seiner) Sucht folgt, erkennt er nicht. Er fühlt sich gut und im Recht...DAS ist IHM wichtig...Wir sind nur Mittel zum Zweck! Leider
Solange wie Narz angenommen wird, weil schön, jung, interessant, charmant, verführerisch und...und...und, wird er existieren und leben durch Annahme. Fällt dies wegen Alter und mangelndem Nachschub weg...ist Narz erledigt und ein kranker Pflegefall. Das sind die Zicken und unmöglichen Wesen die dann im Altersheim, den Schwestern das Leben schwer machen.
Es sei denn ER/SIE hat Mutti oder Vati an der Hand, die sich kümmern.

Mir erklärt das zumindest ME seine Next, älter, reicher und Muttityp, etwas, was er behauptet nie zu wollen. (das auch zu der Frage einiger...was hat sie....) Frage beantwortet?
Und vielleicht gerade sie ist es die ihm seinen Lebensabend sichert, in allen Bereichen.
Ich bin darüber nicht mehr böse, solange ich ihn nicht begriff. Mir ist es nun sehr recht, denn SIE hat mir eine Aufgabe abgenommen, der ich mich nicht gewachsen fühlte.
Also warum Hass von meiner Seite....
DAMIT lebe ich inzwischen sehr gut....
LG

03.07.2016 08:29 • x 6 #7132


G
Zitat von Lenca:
Meiner rühmte sich anfangs für sein gutes Gedächtnis und das seine Verflossenen immer sehr verwundert waren, was er sich so alles merken konnte (Anfang!)
Wenn ich ihm im fortgeschrittenen Stadium auf Gesagtes (unstimmiges Verhalten, Gemeinheiten etc) ansprach, dann konnte er sich doch nicht mehr daran erinnern. Das wäre Vergangenheit! So etwas müsste ich doch sofort ansprechen und nicht Tage, Wochen später.

Am Anfang wurde er auch für sein Gedächtnis und seine Intelligenz noch angenommen ohne wenn und aber.
Seine Manipulationen waren für uns noch nicht offensichtlich. Wenn sich das im Laufe der Beziehung änderte, ändert sich auch die Taktik des Narzes.
Er vergisst?
Nein, er will nur verwirren und ablenken, denn wer lässt sich schon gerne seine Lügen aufs Brot schmieren?
Narz doch nicht, denn dann müsste er ja zugeben, nicht das vollkommene Wesen zu sein, als das er sich gerne darstellt.
Er setzt das auffliegen von Lügen und Verdrehungen gleich mit NICHTannahme.

Oooch das Gedächtnis funktioniert immer sehr gut...wenn auch ETWAS verdreht.

03.07.2016 08:37 • x 1 #7133


Nichtperfekt
Hier ein mal eine ausführliche Beschreibung der Strategien vom Narz.

Genau so habe ich meinen Ex auch erlebt. Hat mich wahnsinnig gemacht wenn er mir die Worte im Mund verdreht hat. Oder meine Aussagen total verdreht hat.

Der Narzisst hat ein ganzes Arsenal an Kommunikationstechniken, um seine Mitmenschen in die Knie zu zwingen, sie ihn ihrer Würde zu verletzen und ihnen seinen Willen aufzwängen. Um emotionalen Missbrauch zu betreiben, kann er zu sehr perversen und skrupellose Methoden greifen, wenn seine charmanten und sanften Techniken keine Wirkung zeigen.

Methode Nr. 1 : Der Narzisst kommuniziert nicht auf Augenhöhe

Er hört nicht zu und lässt seinen Gegenüber nicht aussprechen. Unentwegt fällt er ihm ins Wort und korrigiert besserwisserisch dessen Aussagen. Möchte der andere auf die Argumente eingehen, dann verlangt der Narzisst, nicht ständig unterbrochen zu werden und endlich auch einmal aussprechen zu dürfen, obwohl er selbst derjenige ist, der ständig unterbricht und keine Widerrede duldet.

Solche Gespräche verlaufen oft sehr einseitig, weil sich der Narzisst in Monologen verliert. Für ihn ist die Situation klar und eindeutig. Er beurteilt oder verurteilt eine bestimmte Sachlage, belehrt ausführlich darüber, wie es besser hätte laufen müssen und wie es in Zukunft laufen soll. Er hört sich nicht die Meinung der Gegenseite an und lässt nur seine Perspektive gelten. Zugleich wird der andere auch noch für alles verantwortlich gemacht, was schief läuft, während der Narzisst jegliche Schuld von sich weist. Es wird nicht nach Kompromissen gesucht, sondern es finden nur Unterweisungen statt.

Methode Nr. 2: Der Narzisst nutzt die Gefühle des anderen

Lässt sich der Gesprächspartner aber nicht von seinem Standpunkt abbringen, dann kann der Narzisst sehr überzeugend in den Mitleids-Modus wechseln, indem er sich traurig, krank oder in sonst irgendeiner Art bedürftig und hilflos zeigt, so dass dem anderen der Wind aus den Segeln genommen wird und dieser schließlich wieder nachgibt und sich unterordnet.

Menschen mit einer gesunden Empathie haben in der Regel große Probleme, leidende Menschen ihrem Schicksal zu überlassen. Sie fühlen sich unbewusst aufgefordert, zu helfen und ihre eigenen Bedürfnisse nicht so wichtig zu nehmen. Diese an sich ehrenwerte Eigenschaft wird aber von dem Narzissten skrupellos missbraucht, indem er sein Leid meisterhaft inszeniert und so den anderen wieder auf seine Seite zieht.

Methode Nr. 3: Der Narzisst hat immer Recht

Der Narzisst unterstellt seinem Gegenüber, im Unrecht zu sein und die Problematik völlig falsch wahrzunehmen. Oder er bescheinigt ihm, ein schlechter und egoistischer Mensch zu sein, wenn dieser sich im Widerspruch zu den eigenen Vorstellungen und Wünschen verhält. Der Narzisst formuliert seine Wünsche auch nicht als Bitten, sondern als Forderungen, die meist auch mit unterschwelligen oder offenen Drohungen einhergehen: „Wenn Du jetzt nicht mit mir sprichst, kann ich ja gehen !“

Kritik wird auch sehr gerne verallgemeinert: „Du bist immer gleich so empfindlich!“ oder „Was regst Du Dich immer so auf ?“. Ein Fehlverhalten wird nicht auf einen bestimmten Vorgang bezogen, sondern pauschal ausgesprochen. Auf diese Weise wird dem Partner suggeriert, in jeder Situation falsch zu reagieren und nicht nur ausnahmsweise oder vielleicht sogar berechtigterweise in einer bestimmten Situation.

Methode Nr. 4 : Der Narzisst macht Andeutungen

Auch mit sarkastischen Bemerkungen muss immer wieder gerechnet werden: „Ich bin doch erstaunt, wie viel Du von Kochen verstehst, wo Du doch nie kochen möchtest ! oder „Heute bist Du aber mal freundlich gewesen !“ Dieser beißende Hohn trifft zwar meist voll ins Schwarze, dennoch kann man im Zweifel den Narzisst keine böse Absicht unterstellen. Durch diese zweideutigen und indirekten Anmerkungen kann er sich jederzeit herausreden und dem anderen unterstellen, er würde immer alles gleich missverstehen.

Methode Nr. 5: Der Narzisst deckt jeden Fehler auf

Die meisten Partner von Narzissten können sich gar nicht vorstellen, dass ein Mensch so böse sein kann und hinter seinen schizophrenen Darstellungen reines Kalkül steckt. Sie glauben, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt oder sie lassen sich einreden, in der Tat an einer bestimmten Situation die Schuld zu tragen, die eine Kritik rechtfertigt. Nur irgendwann fällt es den meisten auf, dass sie in Gegenwart des Narzissten irgendwie immer Schuld sind. Jede Kleinigkeit, die mal schiefgehen kann, jedes Detail, das mal vergessen werden kann, jede Schwäche, die sich irgendwann einmal offenbart, nutzt der Narzisst, um den anderen zu kritisieren und zu demütigen, damit er sich selbst aufbauen kann.

Wenn Sie vergessen haben, den Wagen voll zu tanken, B. für das Wochenende zu besorgen, das Pakte zur Post zu bringen oder die Pizza aus dem Ofen zu nehmen, dann geht doch nicht gleich die Welt unter. Das kann schließlich jedem passieren, selbst dem Narzissten. Wenn man es aber mit einem Narzissten zu tun hat, dann bekommt man jedes Missgeschick unverzüglich aufs Butterbrot geschmiert, während man es selbst nicht wagt, den Narzissten auf dessen Fehler anzusprechen, weil dieser dann gleich wieder übertrieben aggressiv und beleidigend reagiert.

Das bedeutet, dass sich im Laufe von Beziehungen immer der andere auf Dauer zum Sündenbock entwickelt, der irgendwie alles verkehrt macht, während der Narzisst immer der Unfehlbare ist, der die eigenen Fehler geschickt kaschieren kann und sie elegant dem anderen in die Schuhe schiebt. Die Gegenseite wagt es dann nicht mehr, die Fehler oder Mängel, die so offensichtlich durch den Narzissten entstehen, anzuklagen und ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Methode Nr. 6: Der Narzisst verdreht alles

Narzissten spielen mit der Wahrheit, sie manipulieren, täuschen und lügen. Im Laufe der Zeit sind die Gesprächspartner nicht nur verwirrt, sondern regelrecht frustriert, weil der Narzisst versucht, ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf zu stellen und eine wahre Gehirnwäsche vornimmt. Außerdem haben Betroffene immer das Gefühl, nicht durchdringen und mit den eigenen Argumenten überzeugen zu können. Was immer er auch sagt, es kommt wie ein Bumerang zurück. Der Narzisst bezichtigt den anderen der Lüge, Unkenntnis, Verwechslung oder einfach nur der Dummheit. Auf jeden Fall sind die Äußerungen der Gegenseite so nicht hinnehmbar und müssen vom Narzissten oberlehrerhaft korrigiert werden.

Diskussionen können daher Stunden dauern und drehen sich immer wieder im Kreis, so lange, bis der Narzisst uneingeschränkt Recht bekommt. Wenn der Gesprächspartner dann wider besseres Wissen diese eigentümlichen Ansichten und die wundersamen Auslegungen von allgemeingültigen Fakten entnervt bestätigt, dann werden sie auch noch belächelt: „Siehst Du ! Jetzt hast auch Du es endlich verstanden !“ Dabei hat er aber nur seinen Argumenten zugestimmt, weil er endlich aus diesem Spiel aussteigen wollte – leider wieder mal als Verlierer.

Methode Nr. 7: Der Narzissten streitet alles ab

Besonders häufig passiert es auch, dass sich der Narzisst plötzlich nicht mehr an eindeutige Sachverhalte erinnern kann und die Darstellungen anderer schlicht abstreitet. „Da musst Du Dich irren !“ oder „Da hast Du wohl irgendetwas missverstanden !“ oder „Du bist aber auch immer so vergesslich!“ sind dann häufig Aussagen des Narzissten, die dem Gesprächspartner ein schlechtes Gedächtnis bescheinigen. In der Regel weiß der andere aber genau, was er gehört und gesehen hat und wundert sich nur noch über das souveräne und dreiste Abstreiten von Tatsachen. Doch meistens bekommt er nicht viel mehr als die kalte Schulter des Narzissten gezeigt und bleibt mit seiner Wut über dieses arrogante Verhalten allein zurück.

Methode Nr. 8: Der Narzisst blamiert

Um dann sogar noch einen Gang höher zu schalten, bezieht der Narzisst häufig auch noch das Umfeld in seine Strategie mit ein, um den anderen völlig zu zerstreuen. Wenn im Freundeskreis beispielsweise auch ein Missverständnis auftritt und der Partner wieder einmal durch Gedächtnislücken oder Unkenntnis auffällt, dann macht sich der Narzisst in aller Öffentlichkeit herzlich über die Schusseligkeit lustig. „Er ist ja so oft einfach nicht bei der Sache!“ oder „Er weiß oft gar nicht mehr, was er getan hat !“ Durch diesen sehr illoyalen Akt wird sehr effektiv die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit des Partners untergraben, der dann zunehmend vom Umfeld isoliert wird.

Irgendwann sind dann Betroffene völlig aus dem Rhythmus. Sie wissen gar nicht mehr was richtig und was falsch ist, sie haben die Orientierung verloren und trauen ihren eigenen Sinnen nicht mehr. In der Folge unterlaufen ihm dann immer mehr Fehler, Missverständnisse, Ungeschicklichkeiten und Pannen, die ihm der Narzisst natürlich unverzüglich vorhält. Nur dann mit dem Unterschied, das der Narzisst nun tatsächlich Recht hat. Es ist, als wenn man darüber nachdenken muss, wie man eigentlich richtig auf den Beinen läuft und dann vor lauter bewusster Koordinationsabstimmung keinen Fuß mehr vor den anderen setzen kann.

Die meisten aber erkennen hinter diesen Mustern keinen emotionalen Missbrauch. Es sind für sie Beleidigungen, Beschimpfungen, Besserwisserei, Kritik und Demütigungen, die in zwischenmenschlichen Beziehung entstehen können. Das Abnormale und die unterschwellige Respektlosigkeit wird vielfach gar nicht wahrgenommen. Es wird nur all zu leicht entschuldigt und als ein allgemeines Missverständnis tituliert.

Die grausame Strategie hinter diesen perversen Kommunikationstechniken führt aber in den meisten Fällen dazu, dass Betroffene den gesunden Menschenverstand verlieren und sich mit der Zeit nicht mehr trauen, überhaupt noch Auseinandersetzungen mit den Narzissten zu führen, weil er ständig befürchten muss, verletzt zu werden. Manchmal tut es auch schon ein verächtlicher Blick, ein bestimmter Ton oder eine ausdrucksstarke Geste, um Widerworte zu töten.

Und vielfach ist es ja so, dass diese Formulierung durchaus auch von Nicht-Narzissten angewendet werden. Bei diesen Kommunikationstechniken geht es darum, Macht über andere zu bekommen oder zumindest einen Vorteil. In den meisten Fällen erfolgt dieses jedoch nur situativ, z.B. in Verhandlungsgesprächen. Doch Narzissten setzen diese Methoden gezielt und gehäuft ein, um ihre Partner langfristig zu destabilisieren. Da es ihnen an Empathie mangelt, haben sie auch weniger Skrupel, diese Mittel unverfroren zum eigenen Vorteil einzusetzen und somit ihre Mitmenschen in die Defensive zu drängen. Da sie nicht in emotionaler Resonanz zu den anderen stehen, spüren sie auch nicht deren seelische Verletzung und können daher um so rücksichtsloser und grausamer vorgehen.

Methode Nr. 9: Der Narzisst bindet den anderen einen Bären auf

Dieses gemeine Vorgehen findet seinen Höhepunkt in dem sogenannten „Gaslighting“. Diese heimtückische Methode basiert darauf, den Partner durch die Manipulation von unscheinbaren Kleinigkeiten in den Wahnsinn zu treiben werden. Der Begriff geht auf den Spielfilm „Das Haus der Lady Alquist“ oder in der englischen Version „Gaslight“ zurück, in dem der Ehemann die Wahrnehmung seiner Frau zu beeinflussen versucht. Er dimmt die Gaslampe im Raum etwas herunter und auf den Einwand seiner Frau, es wäre dunkler geworden, entgegnet er nur, dass alles so wie vorher ist und dass sie sich das wohl nur einbilden würde.

Solche Spielchen können sich in vielen Beispielen wiederfinden: Er verlegt die Autoschlüssel und behauptet dann, dass sie der Partner verloren hätte. Oder der Narzisst soll für den Partner einen Apfel aus der Küche mitbringen und legt ihm dann eine Banane auf den Tisch. Oder man verabredet sich für 19:00 Uhr, der Narzisst erscheint aber erst um 20.00 Uhr. Jedes Mal wird der Narzisst seinem Partner unterstellen, etwas missverstanden zu haben und sich zu täuschen. Auf diese Weise verliert der Partner den Glauben an die eigenen Sinne und wird völlig durcheinander gebracht.

Methode Nr. 10: Der Narzisst attackiert

In noch dramatischeren Fällen kann der Narzisst auch zur Sabotage greifen, die schon zum Teil strafrechtlichen Charakter bekommen kann. Zum Beispiel zündet er das Wohnzimmer an, ausgelöst durch eine Kerze, die der Partner angelassen haben soll. Oder er schreibt anonyme E-Mails an den Partner, die auf eine Affäre hindeuten sollen und seine Untreue belegen. Oder er serviert dem Partner ein Essen mit abgelaufenen Nahrungsmitteln. Wenn dieser sich dann übergeben muss, kann er wieder den fürsorglichen Wohltäter spielen. Solche Angriffe können auch die Gesundheit des Partners nachhaltig gefährden, wie z.B. die regelmäßige Zufuhr von Giftstoffen, Stürzen durch scheinbar unbedachtes Anrempeln des Narzissten oder das Unterjubeln von Dro. in Cocktails.

Diese Formen der Kommunikationstechniken sind oft so vielfältig, perfide und subtil, dass es zum einen kaum erkannt wird und zum anderen nicht geglaubt werden kann, dass ein Mensch bewusst so perv. handeln und einen emotionalen Missbrauch betreiben kann. Betroffenen können einfach nicht wahrhaben, dass Sie eine Beziehung mit einem Partner haben, der zu solchen Taten fähig ist und sie aus reiner Lust am Quälen in den Wahnsinn führen möchte. Daher ist es immer extrem schwierig, ausreichend Abstand zu den Äußerungen des Narzissten und der eigenen Objektivität zu bewahren. Früher oder später beginnt jeder, an sich selbst zu zweifeln, es sei denn, man glaubt dem Narzissten einfach kein einziges Wort mehr. Nur dann ist die Basis für eine gemeinsame Beziehung verlorengegangen.

03.07.2016 09:47 • x 7 #7134


H
Ist das von Umgang-mir-narzissten.de?

Bis auf Nr 1 kann ich alles bestätigen.
Hier war ich derjenige der geredet hat weil sie ja keine Argumente hatte. Von ihr kam fast nie was und sie war schnell genervt. Naja, erledigt sich von alleine aber da hab ich anders gedacht

Zu 10, sie wollte was bei den neuen Freundinnrn von ihrem ex Mann und der Affäre machen

03.07.2016 09:53 • #7135


N
Nichtperfekt,
danke für deine Ausführung. Wenn ich das so alles lese dann spüre ich meine Ehe noch sehr und die Verletzungen die dadurch entstanden sind. Verstehe mich selbst aber auch in meinen jetzigen Handlungen nach der Ehe besser.
Zum Beispiel: wenn jetzt, jemand anfängt mich oder andere auszunutzen klingeln sofort bei mir die Alarmglocken. Habe aber nicht mehr wie früher den Mut etwas dazu zu sagen. Wenn ich sehe das ein anderer benutzt oder ausgenutzt mir vorkommt versuche ich mich raus zu halten. Wenn ich merke das mich jemand ausnutzt merke ich heute das ich anders reagiere wie vor meiner Ehe. Oh ich glaube ich muss einiges aufarbeiten und einen Termin beim Therapeuten habe ich ja schon. Das wird wohl noch einiges dauern bis ich das alles verarbeitet habe.LG

03.07.2016 10:49 • x 1 #7136


S
Zum kotzen
Ich dachte ich kann abschalten, die Ruhe genießen und mal auf mich konzentrieren

Es ist grausam ich will die Gedanken abschalten aber er ist so präsent
Ständig das Gedankenkarussell
Ich weiß ich wiederhole mich und muss aufhören und loslassen aber es funktioniert nicht

Der Urlaub ist bisher grausam

03.07.2016 16:23 • #7137


K
In der ruhe wird es einem erst richtig bewusst, man weiß es ist besser aber irgendwie versucht man doch wieder zurück zu gehen! Ich habe schon sechs oder sieben trennungen hinter mit bin immer wieder zurück mit dem Ergebnis dass es immer schlimmer wurde! Halte durch es wird besser!

03.07.2016 16:47 • #7138


H
Zitat von selina1982:
Zum kotzen
Ich dachte ich kann abschalten, die Ruhe genießen und mal auf mich konzentrieren

Es ist grausam ich will die Gedanken abschalten aber er ist so präsent
Ständig das Gedankenkarussell
Ich weiß ich wiederhole mich und muss aufhören und loslassen aber es funktioniert nicht

Der Urlaub ist bisher grausam

Lass im Urlaub mal das Handy aus und schau hier nicht rein. Anders ist abschalten auch nahezu unmöglich

03.07.2016 16:53 • #7139


N
Zitat von Hollow:
Zitat von selina1982:
Zum kotzen
Ich dachte ich kann abschalten, die Ruhe genießen und mal auf mich konzentrieren

Es ist grausam ich will die Gedanken abschalten aber er ist so präsent
Ständig das Gedankenkarussell
Ich weiß ich wiederhole mich und muss aufhören und loslassen aber es funktioniert nicht

Der Urlaub ist bisher grausam

Lass im Urlaub mal das Handy aus und schau hier nicht rein. Anders ist abschalten auch nahezu unmöglich

Richtig!
Als ich das erste Mal ohne ihn im Urlaub war, hab ich das Handy ausgestellt und es 2 Wochen im Tresor gelassen. Das hat mir unglaublich gut getan.

Das ist loslassen! Wenigstens für diese Zeit erstmal.

03.07.2016 17:02 • x 2 #7140


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag