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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

Maria Magdalena
Zitat von Meliana:
Zitat:
in seiner Familie sei er das schwarze Schaf

Genau das hat meiner auch gesagt... Er hat es aber so erklährt, dass alle Angst vor seinen hellseherischen und besonderen Fähigkeiten hatten und sich deshalb sozusagen ehrfürchtig zurückgezogen haben. Mir hat er dagegen versucht einzureden, dass ich in der Familie auch das schwarze Schaf sei, weil alle mich insgeheim erbärmlich finden und auf meine Misserfolge herabsehen (dabei hab ich ein gutes Verhältnis zu meiner Familie, also wie kommt er darauf?)
Ich finde daran kann man gut erkennen, wie diese Spiegelung funktioniert. Er selbst hat das Problem, redet sich aber ein, dass es etwas Gutes sei. Die eigentlichen negaiven Ursachen sieht er zwar unterbewusst auch, projeziert sie aber auf jemand anderen... Manchmal überlege ich, wie man therapeutisch richtig reagieren hätte müssen, damit er das Problem wieder an richtiger Stelle erkennt und verarbeitet.


Ist das nicht irre, so viele Parallelen hier!

Und ja, so sehe ich das auch...

Allerdings sind WIR nicht ihre Therapeuten.
Und sie schaffen es auch, Therapeuten zu manipulieren. War bei dem Therapeuten so, bei dem wir mal zwei, drei Beratungsgespräche hatten (ich hatte das verlangt nach einem mal wieder Fremdgeh-Verhalten von ihm).
Dieser sagte doch dann wortwörtlich zu mir: Frau.... haben Sie denn Tomaten auf den Augen?! Sehen Sie denn nicht, dass Herr.... traurig schaut?

Hilfe!

03.06.2016 08:10 • #5311


Maria Magdalena
Von meinem Ex habe ich dann zu hören bekommen, dass ich ja nicht auf den Arzt hören würde.
Und ich wäre ja störrisch und nicht zur Einsicht bereit.
Sehr lustig!
Und das hat er dann auch in seiner Familie und unserem Bekanntenkreis so verbreitet.

03.06.2016 08:25 • #5312


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


S
Frage in den Raum werfen: Was ist Köttersprache? ^^

03.06.2016 08:43 • #5313


Maria Magdalena
Ich würde mal sagen Gossensprache

Hat mein Ex auch hin und wieder verwendet. Oft auch in Bezug auf Frauen.

03.06.2016 08:51 • #5314


lene79
@Schnably

diesen Begriff kenne ich auch nur von meinem Narz; Köttersprache. Scheint in Mecklenburger Sprachgebrauch zu sein.
Kommt von Kotten. Stammesgeschichtlich gesehen, geht auf ein uraltes Volk zurück. (Bauten Zelte aus Birkenrinde).
Also Reduktion e. hochentwickelter Sprache .

Genau. Gossensprache

03.06.2016 08:54 • #5315


lene79
Zitat:
Dass ich anders bin als die anderen

Oh, oh....

Doch stimmt ja im Grunde!

Er ist wahrlich anders als die anderen...


Glaube zu wissen, dass dies jeder N über sich sagen würde ... wenn
Von ihrer Einzigartigkeit/Grandiosität die Rede ist.

Das Verschmelzen mehrerer PS habe ich auch schon oft an Narzen beobachtet. Deine Therorie über die dissoziative Störung hatte ich auch mal. Habe versucht die gesamte Pathologie des N. zu erfassen. Ergo: gehört demnach in die Geschlossene. Es ist so viel auf einmal. Boderline/ Soziopathie/ Messiesyndrom/ Gynophagie
Er, stolz wie ein Löwe, sucht das Göttliche in der Vielfalt seiner PS. Hielt sich selbst für einen Halbgott, weil er seine Störungen als Geschenk betrachtete. Hatte krasse Fantasien seit seiner Jugend. Dahinter kann nur eine schwere Form von dissoziativer Identitätsstörung stecken ...##

habe es versucht durch ein Trauma zu erklären, dass er in der Kindheit hatte. Dies war für mich die einzige plausible Erklärung. Er hingegen hat dies total abgeblockt. Sah es nicht als Trauma, sonders als notwendige Stufe zum Erwachsenwerden ...

03.06.2016 09:11 • x 1 #5316


Maria Magdalena
Hallo Imperfekt,
begrüße dich in diesem Thread.
Du bist noch sehr jung, und inwieweit und wie stark das mit deiner noch jüngeren Freundin Erlebte von Narzissmus geprägt ist, kannst du vielleicht durch dieses Forum und Informationen im Netz oder über Literatur aufarbeiten.
Lies dich einfach durch die Seiten hier
Und frag einfach wenn du Fragen hast
Hier sind ganz tolle Menschen, wo du immer eine Antwort bekommst.

In dem Zuge mal wieder ein herzliches Danke an euch hier für eure immer wieder so guten Beiträge, Geschichten und hilfreichen Antworten!

03.06.2016 09:22 • x 1 #5317


Meliana
Zitat:
Er, stolz wie ein Löwe, sucht das Göttliche in der Vielfalt seiner PS. Hielt sich selbst für einen Halbgott, weil er seine Störungen als Geschenk betrachtete. Hatte krasse Fantasien seit seiner Jugend. Dahinter kann nur eine schwere Form von dissoziativer Identitätsstörung stecken ...

habe es versucht durch ein Trauma zu erklären, dass er in der Kindheit hatte. Dies war für mich die einzige plausible Erklärung. Er hingegen hat dies total abgeblockt. Sah es nicht als Trauma, sonders als notwendige Stufe zum Erwachsenwerden ...

Das ist ja echt krass wie ähnlich so vieles ist Mein Ex hatte auch traumatisierungen, wusste auch davon, hat es aber auch als Schritt zum Erwachen oder zur geistigen Erleuchtung betrachtet.
Er hatte sich seine eigene Welt aufgebaut, worin er sich selbst als den Erleuchteten betrachtet hat und Sätze wie Ich bin Gott kamen tatsächlich vor. Außerdem dachte er dass er bald die Welt rettet. Teilweise hat er auch Dinge gesehen die nicht da waren, ich konnte nichts sehen, was natürlich daran lag, dass mein Geist nicht in Gang kommt und er eben ein höheres Bewusstsein hat. Sozusagen hat er mich als minderbemittelt hingestellt, weil ich keine umherströhmenden Energien und Aliens sehen konnte.
Die NPS soll ja oft nur die Grundstörung sein und andere Störungen kommen dann noch mit obendrauf

03.06.2016 09:34 • x 1 #5318


Maria Magdalena
Lene79:
.,,Das Verschmelzen mehrerer PS habe ich auch schon oft an Narzen beobachtet. Deine Therorie über die dissoziative Störung hatte ich auch mal. Habe versucht die gesamte Pathologie des N. zu erfassen. Ergo: gehört demnach in die Geschlossene. Es ist so viel auf einmal...

Ja, das genau macht die Sache noch komplizierter als beim eindeutig und immer sichtbaren Narzissmus.
Mein Exemplar konnte unendlich sanft und liebevoll sein, eine Stunde später über irgendwas im Außen schrecklich aufgebracht mit cholerischen Affekten oder auch depressiv. Dann wieder leidenschaftlich und freudig, aber auch schnell wieder auf Rückzug und verstimmt.
Er brachte es sogar fertig nach S. und einem wunderschönen Frühstück mit mir und er so glücklich war mit mir, 5 Min. später auf einer Datingseite andere Frauen anzuschreiben. Und das hat er anschließend verzweifelt abgestritten, und hat dabei geheult wie ein Kind.
Ich hatte zunehmend auch den Gedanken an eine geschlossene Einrichtung für ihn
Ich war zunehmend auch psychisch angeschlagen. Es war ja ein ständiges Wechselbad mit ihm

03.06.2016 09:40 • x 2 #5319


S
Daa andere Störungen dadurch entstehen, erscheint mir irgendwie auch logisch. Die wissen ja genau, dass sie Probleme haben. Denn sie ecken ja oft genug an. Und blöd bzw blind sind sie ja nicht. Dadurch stellt sich sicher auch auch gewisse Unzufriedenheit ein. Vorallem dann, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen/brauchen.
Meiner hat zwischendurch immer mal lichte Momente und versucht was zu ändern. Er weiß genau, dass er Probleme hat. Aber diese Phasen waren leider immer nur von kurzer Dauer.

Ich will seinen Charakter gar nicht mehr ausklamüsern. Hab ich nun lang genug gemacht. Und ich habe keine Lust mehr, mich damit zu beschäftigen.
Ändern tut man dadurch auch nichts.

Und was die Gossensprache betrifft, das kenn ich auch. Aber wehe, mir rutschte mal das Wort Sch**** vor unserem Kind raus

03.06.2016 09:49 • x 2 #5320


elfie63
@Schnably
Zitat:
Ich will seinen Charakter gar nicht mehr ausklamüsern


Genau. Ich habe genug davon, die Ex von einer gestörten Persönlichkeit zu sein.
Ändern tut man nichts - anfangs will man verstehen und deshalb ist es gut sich auszutauschen.
Aber ich will ihn nicht mehr verstehen.
Er ist nicht mehr Teil meines Lebens.
Und warum ich das alles mitgemacht habe, DA bin ich noch dran.
Aber das hat mit ihm nicht so viel zu tun, sondern mit mir.

03.06.2016 10:49 • x 4 #5321


S
Ich hatte mal eine Affäre mit einem Mann, der war durch und durch Narz.
Hab mir mal so Gedanken gemacht über meine Ex Männer. Und da ist mir das richtig bewusst geworden.
Bei ihm passt wirklich komplett alles.
Ich merkte damals schon am Anfang und auch während unserer Freundschaft, das bei ihm was nicht richtig ist. Aber Narzissmus kannte ich nicht und ich schob es auf seine Kindheit. Was auch definitiv der Fall ist.
Er gehört durch seine Eltern einer gewissen Szene an. Und ist sehr überzeugt davon. Sagt er! Aber seine Überzeugung war sehr unglaubwürdig durch Taten, die komplett dagegen sprechen.
Er ist ein sehr dominanter Mann. In jeglichem Bereich. Während der Freundschaft (7 Jahre) störte mich das nicht. Wir sahen uns auf Grund der Entfernung kaum und ein guter Freund war er immer. Dachte ich! Heute weiß ich, dass er geduldig war und mich wollte. Das sagte er mir dann auch, als ich mich auf ihn einließ. Das ganze war nicht von Dauer. Ich zog die Grenze.
Allerdings kennt er keine Grenzen. Auch heute noch (5 1/2 Jahre später) sucht er Kontakt. Mit anzüglichkeiten oder Beleidigungen. Warum? Weil er mich komplett wollte. Ich sollte umgehend zu ihm ziehen.
Er nannte immer die Reihenfolgen seiner Prioritäten. 1. Sohn...2. Hund...3. Angeln...4. Eltern...5. Frau!

Er war aggressiv, herrschsüchtig, suchte permanent nach neuen Frauen, stalkte ohne Ende, eiskalt und ignorant, alle waren Schuld nur er nicht.
Er war auch irgendwie so komisch aufgedreht. Als hätte er ne Bombe in sich. Irgendwie so ruhelos.
Er sprach sehr schnell und wenn ich an seiner Hand war, zerrte er mich hinterher, so schnell lief er.
Genießen konnte er nie. Auch beim S. ging das nicht. Er schloss dabei auch nicht die Augen.
Auch erpressen konnte er gut. Die Frauen fertig machen, die ihn verließen.
Er brach den Kontakt zu seiner Tochter auch mehrfach ab. Weil sie ihn angeblich ausnahm...nur sein Geld wollte.

Ich hatte die ganze Zeit nur meinen Ex vor Augen, was das Thema betrifft. Aber dieses Affärenmännlein hat wirklich alles, was ein Narz haben kann.
Bei ihm dachte ich damals schon oft, dass die Geschlossene für ihn das Beste sei.
Oder wer als Mensch lacht schon darüber, weil er die eigene Mutter mit dem Kochlöffel verdroschen hat :-/
Musste ich grad mal loswerden.....

03.06.2016 10:51 • #5322


S
@elfie63:

Ich weiß mittlerweile, warum ich an solche Typen gerate. Die Therapie hat mir da sehr geholfen. Und auch ich selbst. Habe sehr viel nachgedacht. Eben wie grad erwähnt über frühere Beziehungen und Liebeleien.
Ich hatte noch keinen einzigen Mann, der aus einem gesunden Elternhaus kam.
Ich komme ebenso wenig aus einem gesunden Elternhaus.
Aber ich weiß woran es liegt. Und wenn man es weiß und gewillt ist, an sich zu arbeiten, geht man anders damit um. Und man schaut tausendmal auf den Mann, bevor man sich auf ihn einlässt.
Ich war mir selbst nie soviel wert, wie es sein sollte.
Ich mag mich zwar und komme gut mit mir aus, aber ich hegte nie Ansprüche. War immer mit dem Kleinsten zufrieden. Und ich hatte immer sooooviel Mitleid. Fühlte mich wie eine Art Therapeutin oder Magierin.
Er wird sich durch meine Liebe....Kraft....Geduld....Hilfe ändern. Ihm wird es durch mich besser gehen.

Pustekuchen....aus die Maus!

Ich kann weder die Welt retten noch solche Exemplare. Will ich auch gar nicht mehr. Dann lieber rette ich mich

03.06.2016 11:12 • x 4 #5323


Meliana
Zitat:
aber ich hegte nie Ansprüche. War immer mit dem Kleinsten zufrieden. Und ich hatte immer sooooviel Mitleid. Fühlte mich wie eine Art Therapeutin oder Magierin.
Er wird sich durch meine Liebe....Kraft....Geduld....Hilfe ändern. Ihm wird es durch mich besser gehen.

Hat das die Therapie ergeben? Ich überlege bei mir selbst auch, wo bei mir die Ursache liegen könnte. Vermutlich auch eine Art Helfersyndrom, aber ich habe das Gefühl da ist noch mehr.
Wenn ich so zurück überlege, hatte ich noch 2 Bekanntschaften, die letztendlich nur eine Affäre waren, aber wo ich vermute, dass da auch Narzissten hinter stecken könnten. Um das genau sagen zu können, kannte ich sie aber nicht gut genug. Der eine ein aufgeblasener Selbstinzenierer, ohne jegliche Empathie, hat sich sogar mit früheren Gewalttätigkeiten gerühmt und wie er seiner Ehefrau was vorspielt, außerdem hat er sich auch für einen Auserwählten Gottes gehalten. Der andere hat dieses Nähe-Distanz Spiel gespielt und erzählt, er sei ein verfolgter, ehemaliger Geheimagent und hatte ganz merkürdige Stimmungsschwankungen.
Bewusst will ich mich auch auf keinen Narz mehr einlassen, nur was kann man dagegen tun? Man merkt es ja nicht immer sofort und eh man sich versieht, ist man eingewickelt :-/

03.06.2016 11:32 • #5324


T
Zitat von lene79:

Das Verschmelzen mehrerer PS habe ich auch schon oft an Narzen beobachtet. Deine Therorie über die dissoziative Störung hatte ich auch mal. Habe versucht die gesamte Pathologie des N. zu erfassen. Ergo: gehört demnach in die Geschlossene. Es ist so viel auf einmal. Boderline/ Soziopathie/ Messiesyndrom/ Gynophagie


Gerade das (zumindest oft) mehrere unterschiedliche Störungen vorhanden sind, macht es so schwierig, damit umzugehen. Zum einen ist es wahnsinnig schwer (für einen Laien, für Psychologen vermutlich auch, aber für jemanden, der sich mit Persönlichkeitsstörungen wenig oder gar nicht auskennt natürlich noch mehr), überhaupt zu erkennen, woran es liegt und dann damit umzugehen.
Ich habe sehr lange dafür gebraucht, um es zu erkennen. Daß etwas anders war.. dass es schwieriger war, ja, das kam schon nach der Kennenlernphase zum Vorschein. Aber (so war es bei mir) konnte ich es schwer deuten und vor allem habe ich es zu der Zeit noch verharmlost.. ich hatte erst auf Bindungsängste.. dann auf Borderline geschoben. Es dauerte schon sehr viel Zeit, bis es klar war. Zumal das Verhalten beim Narz am Anfang noch anders ist... er steigert sich doch permanent.. von daher ist es erst nicht so zu erkennen. Ja und irgendwann war es klar.. und dann hat man das Problem, wie geht man am besten damit um. (Bei ihm ist es übrigens auch durch mindestens ein Trauma entstanden und das glaube ich ihm auch.)
Das, was für mich am schlimmsten ist, dabei, ist, daß man nie weiß, wie man auf ihn richtig reagiert... ja und so war es bis zuletzt. Immer hatte ich das Gefühl, ich hätte falsch reagiert.. aber was soll man denn machen, wenn es sich um mehr als nur eine Störung handelt und das Verhalten des anderen unberechenbar ist. Das, was den einen Tag richtig gewesen wäre, ist am nächsten Tag falsch. Und da Narze eh dazu neigen, dem anderen die Schuld für alles zu geben, hatte ich permanent Schuldgefühle.. auch für viele Dinge, wofür ich nichts konnte und was nicht an mir lag.
Ich habe mir zb ein Buch über Depressionen gekauft.. da steht sinngemäß drin, dass es gut wäre, wenn man den Depressiven ab und an schreiben würde, damit er sieht, daß jemand zu ihm hält und er nicht alleine da steht. Selbst wenn er in depressiven Phasen auf Rückzug ist und dann nicht antworten (kann oder will). So.. das wird für Depressive vermutlich auch die richtige Reaktion des Partners sein. Aber gilt das dann auch für Narze, die im Rückzug sind? Da könnte (ich weiß es nicht, deshalb könnte) das Sich-Melden doch genau falsch sein.

03.06.2016 11:32 • x 4 #5325


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