17895

Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

H
@glashaus: Das kenne ich so gut! In den ersten Monaten war Honeymoon und als ich richtig verliebt war, wurde Schritt für Schritt meine Partnerin und ihre ganzen Probleme (Ex-Frau, Kind, Job, blaaa) zum Mittelpunkt. Ständig ließ sie sich trösten und bestätigen und stärken, ich selber kam gar nicht mehr vor. Und ich habe diesen Prozess selber gar nicht bemerkt. Habe ich was kritisiert, egal wie sachlich, wurde sofort auf Knopfdruck geheult und ich bekam ein schlechtes Gewissen.
Diese Menschen spüren sehr gut die Bedürfnisse ihres Gegenübers und docken genau da am Anfang an, da trifft dich keine Schuld, das ist pure Manipulation. Ihre Neue hat meine Ex mit deren Kinderwunsch geködert, spielt ihr die Supermutter vor, dabei hat sie sich während wir zusammen waren kaum um ihren Sohn geschert. Jetzt tut, sie, als sei er der Mittelpunkt ihrees Lebens und die Neue fährt voll drauf ab und lässt ihre Frau nach 10 Jahren einfach sitzen.
Wie man darüber wegkommt, dass alles nicht echt und nur Täuschung war, dass man alles gegeben hat und nur genommen wurde und es einem so gedankt wird? Sich immer und immer wieder bewusst machen, dass man keine Chance hatte. Dass man menschlich gefühlt und gehandelt hat und dabei leider an den/die Falschen/n geraten ist. Und vor allem: Diesen Menschen aus seinem Leben streichen. Die Verletzungen hören sonst nicht auf.
Ich bin auch immer noch im Aufarbeitungsprozess, aber es geht voran.

07.04.2016 07:06 • #4261


Maria Magdalena
@amanda
Wie lange warst du mit deinem Ex zusammen? Ist er der Vater deines Kindes?
Es ist jetzt sicher nicht einfach für dich, alleine mit kleiner Tochter.
Doch hat es, wie ich denke, daneben auch etwas sehr Gutes, gerade in dieser Situation, dass da ein kleiner Mensch ist, der dich braucht.
Wie alt ist dein Töchterchen denn?
Kannst du bei ihrer Betreuung auf familiäre Unterstützung blicken?
Wie meisterst du deinen Alltag?

@Uneins
Der Vergleich mit Autisten liegt nahe.
Doch ist es doch auch sehr anders...
Das von dir genannte Beispiel mit dem Autisten aus deinem Bekanntenkreis. Er scheint ja trotzdem, auch wenn es ihn erst gesagt werden muss, über die kognitive Fähigkeit zu verfügen, Verständnis für das Empfinden anderer aufzubringen.
Das aber war/ist bei meinem Ex nicht wirklich der Fall.
Ich denke, das Problem mit der nichtvorhandenen Empathie liegt darin verwurzelt, dass diese Wesen eben nicht über die Entwicklung eines zweijährigen Kindes hinausgekommen sind.
Ein zweijähriges Kind kann noch keine Empathie empfinden. Stelle dir einfach mal entsprechende Situationen mit einem Kind diesen Alters vor. Je nach Temperament reagiert ein Zweijähriger natürlich unterschiedlich. Vielleicht, und je nach Situation, kommt überhaupt keine Reaktion, vielleicht weinen und schreien, vielleicht auf den Boden werfen, vielleicht um sich schlagen.
Empathie und Verständnis sind da noch nicht entwickelt.
Empathie entwickelt sich erst über das Gefüge des sozialen Umfeldes eines Kindes. Wenn diese Entwicklung fehlgeschlagen ist bzw. eben nicht stattgefunden hat (Elternhaus etc.) ist sie nicht vorhanden.
Ich habe das auch lange nicht nachvollziehen können, dass das wirklich so sein soll. Jeder Mensch hat doch auch eine Menschlichkeit in sich und irgendwo ein Gewissen. Und mein Ex konnte ja auch ganz wunderbar und liebevoll sein.
Doch dann eben auch wieder völlig ignorant und gefühlskalt.
Eine Therapeutin, die ich mal aufsuchte, hat bei ihm eine multiple Persönlichlichkeit vermutet.
Deswegen, und weil er auch so emotional und lieb sein konnte, habe auch ich (noch) meine Probleme damit, das alles zu verstehen und zu verarbeiten.
Doch ist es ja ein Charakterzug dieser Wesen, dass sie sehr emotional sind (im negativen wie im positiven Sinne). Meiner ist dazu noch ausgesprochen suggestibel (von anderen beeinflussbar) und impulsgesteuert (tut einschneidende Dinge, ohne sich über mögliche Konsequenzen bewusst zu sein)

Deine Trennung ist ja auch noch sehr frisch...
Wie lange warst du mit deinem Ex zusammen?

07.04.2016 09:28 • x 2 #4262


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


Maria Magdalena
@Glashaus
Wenn deine Trennung erst im Januar war, dann gib dir alle Zeit der Welt für die Verarbeitung und tu dir und deiner Seele so viel Gutes wie nur möglich!

Und das sollten wir alle beherzigen und tun!

P.S. @Uneins
Ich habe da glaube ich etwas durcheinander gebracht. Sorry. Ich schreibe momentan vom Handy aus
Du hattest ja gar nichts davon geschrieben seit wann du getrennt bist.
Seit wann bist du getrennt?

07.04.2016 09:38 • #4263


U
@maria

Vielen Dank für deine Schilderungen. Ja, der Unterschied zum Autisten ist der, dass dieser die normalen Entwicklungsprozesse durchgemacht hat, und einzig die Gefühlswelt ihm verschlossen bleibt. Daher hat er zwar Schwierigkeiten in den ganzen sozialen Interaktionen, weil er die unausgesprochenen Informationen nicht wie Neurotypische erhält, aber er ist lernwillig und - fähig und an anderen Menschen interessiert. Seine Welt dreht sich zwar auch vorwiegend um ihn, da er in einer fremden Welt zurecht kommen muss, aber er ist bemüht, da er dazu gehören möchte.

Mein Ex ging an Weihnachten weg, und seither habe ich ihn nicht wiedergesehen, nur mail, sms, telefonieren. Ich konnte es einfach nicht verstehen, dass er so von jetzt auf gleich den Schalter einfach umlegen kann und es ihm gar nichts ausmacht, per sms Schluss zu machen:-( Jetzt bot er an, einen anständigen persönlichen Abschluss zu machen, aber das kann ich nicht. Ich kann ihn nicht sehen, da ich ja immer noch gefühlsmäßig an ihm hänge. Und die Vorstellung, dass ich für ihn nur ein Ding bin, wo er jetzt eine Aufgabe erledigt, um gut da zu stehen, und dann geht er wieder in sein Leben mit den angeblichen vielen attraktiven Frauen, wie er mir mitteilte, und mich einfach abharkt und vergisst, ertrage ich nicht. Er hat es immer erfolgreich geschafft, mich eifersüchtig zu machen, wenn er das wollte.

Was du schreibst mit diesem lieb sein und gleich danach gehässig sein, das ist es, was in meinem Hirn nicht ankommt. Ich dachte oft in unserer 12 jährigen Beziehung an Mr. Jekyll und Mr. Hyde. Und dass ich immer an Unstimmigkeiten schuld sein musste, weil er eben niemals einen Fehler bei sich sehen kann, da für ihn ein Verhaltensfehler seine ganze Person betrifft, und ihn damit als ganze Person als falsch hinstellt und vernichtet. Ich hätte mir oft die Haare raufen können Wieso sieht er das nicht, das kann doch ein Kleinkind erkennen... . Mein Hirn hat sich dadurch wirklich immer mehr zu Matsch entwickelt:-)

Und ich glaube, was das schlimmste für mich ist, ist dieses Mitgefühl mit ihm. Ich sehe diesen kleinen hilflosen Jungen hinter der Mannesmaske, ich weiß, dass er oft das Opfer gespielt hat, aber ich glaube auch, dass er sich als das Opfer sieht und so empfindet. Und weil ihn keiner versteht, ist er halt ungeheuer wütend auf die Welt, flüchtet sich in die Überlegenheitsposition. Innen drin fühlt er sich minderwertig und nach außen macht er auf unnahbar und arrogant. Wenn er seine Defizite nachholen würde, wäre er mein Traummann.

Aber er will keine Hilfe, weil er nicht sehen kann, dass er das Problem ist bzw. hat. Er sagte in einem Gespräch dazu mal zu mir: Willst du nur mit mir zusammenbleiben, wenn ich krank bin? Er hat nicht verstanden, dass es nicht erfolgte Entwicklungsprozesse sind, die man nachholen kann, und keine psychische unheilbare Krankheit. Da hat er ein Trauma, weil es in seiner Familie so etwas gibt. Als co-Abhängige leide ich sicher unter diesem Helfersyndrom, was sich erst in den letzten Jahren bei mir gebessert hat. Aber in dem Maße, wie ich nicht mehr an ihm herumtherapiert habe, fühlte er sich vernachlässigt, weil ich meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf seine Problemkreise gerichtet habe, sondern immer mehr auf die schönen Erlebnisse mit ihm. Da ich diese geniessen konnte, und er aber davon nicht erfüllt war, wenn es mir nur gut ging, zettelte er immer öfter unlösbare Diskussionen an, bei denen ich immer nur als Verlierer vom Platz gehen konnte. Ausländer waren oft sein Thema, und ich kann diese feindliche Gesinnung einfach nicht teilen. Und prompt fühlte er sich wieder mißverstanden und zog sich von mir zurück und wurde kalt.

Ich weiß, dass ich diesen Lebensabschnitt nur abschließen kann, wenn ich vollends die Hoffnungslosigkeit einsehe, mit diesem Mann jemals ein gemeinsames Leben zu haben. Dass es niemals möglich sein wird, mit ihm Freudschaft (was er will zum Warmhalten) oder sonstwie Kontakt zu haben, weil er sich nicht ändern kann und wird und daher immer so sein wird, wie er jetzt als GANZER Mensch ist.

Er ist eben nicht nur die liebenswerten Anteile, sondern auch die zerstörerischen Anteile, die es nicht ertragen können, wenn ich mal Freude am Leben habe, auch wenn im Außen nicht alles nach Bilderbuch abläuft. Er wollte mir immer sagen, wie ich denken muss, wie ich handeln muss, damit ich die Figur in seinem Traum bin, die ihm ewig erhalten bleibt, und ihm ein schönes sorgenfreies Leben bereitet, so nach dem Motto WIr gehen den Rest der Welt. Das ginge aber nur, wenn ich kein eigenes Wesen bin, mich also vollständig aufgebe, was ja auch in dieser Beziehung geschehen ist, und mich fast umbrachte- erst die Seele und dann den Körper, als der Seelenschmerz zu groß wurde.

07.04.2016 11:00 • x 2 #4264


G
@Uneins du triffst es auf den Punkt, eine reelle Chance hat man da wirklich nie gehabt! Besser ein Schrecken mit Ende

@Maria_Magdalena Recht hast du, bin einfach zu ungeduldig mit der Besserung..

@Hope78 das wird sie aber nicht sehr lange aufrecht erhalten können, dieses Schauspiel ist ja auch wie du sagst zeitlich begrenzt und ihre Neue wird nehme ich mal an das irgendwann auch merken, nicht fassen können und sehr traurig darüber sein

07.04.2016 12:59 • x 1 #4265


A
[size=150][quote=Maria Magdalena]@Glashaus
Ja, genauso war es auch bei mir. Es genügte eine Kleinigkeit, jnd selbst ein schöner Urlaubstag in herrlichster Umgebung war zunichte gemacht.
Schlimm!'
Drama ohne Ende. Ich war dann immer die, die den ersten Schritt gemacht hat und auf ihn zugegangen ist, damit sich die Lage wieder entspannt.

[/size]
ja, im urlaub. schönste landschaft, immer getrieben, stress, mal hat jmd falsch geguckt, mal war die suppe eklig. imer war irgendein krasser aufreger. zum schluss war ich schon so vorsichtig geworden, dass dieses ungute gefühl, es könnte ja gleich wieder was nicht passen, immer drunter lag, schwindel und herzrasen, einfach so, meinerseits.
ich glaube, ich konnte dann auch nicht mehr richtig auf ihn zugehen.
hab nur noch gewartet.
das interessante ist, dass er allerdings MICH als dramaqueen bezeichnet hat ( weil ich doch ab und an fragte, ob wir mal kommunizieren könnten)...ich hab auch ne menge in diese anfangsvierliebtheitsphase projiziert, aber der meister in sachen projektion war im nachhinein betrachtet dann doch er , behaupte ich mal.

07.04.2016 13:05 • #4266


Maria Magdalena
Amanda, du warst also für ihn die Drama-Queen?
Lustig!
Nimm´s nicht so ernst...
Meiner hat mich zwar nicht so bezeichnet, doch Drama gehört bei ihm wohl irgendwie zum Leben.

Was du, Uneins, geschrieben hast könnte genauso gut von mir geschrieben sein.
Ich kenne das und deine Gefühle dazu nur zu gut!
Ebenso was Mr. Jekyll und Mr. Hyde betrifft. Genauso ging es mir auch…
Wie hast du denn um Himmels Willen 12 Jahre mit ihm geschafft?
Und dann eine solche Trennung an Weihnachten? Auf eine solche (mir ebenfalls widerfahrene) billige und demütigende Art und Weise?
Ich hoffe, du hast keinen zu großen Schaden davon getragen.
Bei mir waren es „nur“ vier Jahre, und hab bereits nach zwei Jahren eine Therapeutin aufgesucht, weil ich mich immer mehr und nahezu ständig hinterfragte, ich nicht mehr ein noch aus wusste, und ob ich richtig ticke. Das alles war jedoch verursacht, dass mir von ihm immer wieder vermittelt wurde, dass das so nicht passt und eine Beziehung nicht funktionieren kann, so wie ich denke und lebe. Ich war zuvor ein Mensch, der mit sich und seinem Leben im Reinen war. Jetzt begannen immer mehr Selbstzweifel an mir zu nagen. Mein Selbstwertgefühl wurde immer mehr untergraben. Und ich hab´s zugelassen, weil ich diesen schleichenden Prozess gar nicht wirklich gemerkt habe. War ja neben meinen Alltagspflichten ständig darum bemüht, ihn bei Laune zu halten, Kompromisse einzugehen und konstruktive Lösungen einzubringen.
Wenn ich das so lese – total irre!
Da trifft das Sprichwort wohl recht gut, dass Liebe blind macht.
Ich war zwar nicht blind für die Dinge, die da so abliefen und die nicht ok waren, und ich da auch schon meine Meinung dazu sagte (dem dann meist mit Unverständnis, Schweigen oder auch mal Streit von seiner Seite aus begegnet wurde).
Doch war ich wohl lange Zeit irgendwie blind für mich selbst gewesen.
Wollte es einfach nicht wahrhaben, dass es für mich mit ihm nicht wirklich passt.
Als ich zunehmend begann, ihm gegenüber Dinge zu hinterfragen, wurde es zunehmend schwieriger mit ihm. Er verheimlichte das zwar vor mir, doch tendierte er mehr und mehr dazu, sich was „anderes“ zu suchen.

Was die meist starke Ausprägung von Emotionalität dieser Wesen betrifft – das ist einer der Punkte, weshalb sie in der Außenwelt bei anderen Menschen meist so gut ankommen. Und eben auch bei uns andocken konnten. Wer kann sich schon verschließen vor jemandem, der sich so emotional und „einfühlsam“ nach außen gibt. Da geht einem doch das Herz auf.
Meiner war dazu noch sehr eloquent, hat sich auch einiges an Wissen angeeignet, so dass er bei vielen Themen mitreden kann (das wird auch der Grund sein, warum er sich dieses Wissen zugelegt hat, um bei anderen „toll“ rüberzukommen). Dazu gab er sich in der ersten Zeit sehr aufmerksam und fürsorglich.

Und ja, mir ging es oft auch so (und auch ich sah und sehe oft den kleinen Jungen in ihm), wenn er so da saß, mit einem Blick, der mir das Herz rührte, dass ich neben der Liebe zu ihm auch unendlich viel Mitgefühl für ihn empfand, und ich ihn einfach nur in die Arme schließen wollte. Ich hätte es wahrscheinlich nie übers Herz gebracht, ihn zu verlassen.

Ach ja, und dass mit der Freundschaft…
Geht mir auch so wie dir, Uneins. Momentan ist zwar eh kein Kontakt, doch ich denke, so hat er das angekündigt, irgendwann wird er sich melden wenn er mal in der Gegend ist. Vielleicht gelingt es mir, mich bis dahin emotional soweit stabilisiert und beziehungstechnisch soweit distanziert zu haben, dass es mir möglich ist, mich auf einen Kaffee mit ihm zu treffen. In meinem Fall ist es so, dass noch finanzielle Dinge zwischen ihm und mir offen sind, die sich erst in den nächsten Jahren nach und nach regeln lassen. Dadurch ist ein gewisser Kontakt nicht zu vermeiden, und es ist für die Situation förderlicher, wenn sich die Atmosphäre entspannt. Ob allerdings jemals eine „Freundschaft“ daraus werden wird oder kann (wie er sich das wünscht), da habe ich meine Zweifel, und ob mein Ex überhaupt in der Lage ist, eine wirkliche Freundschaft zu führen. Ich denke auch, dass das in solchen Fällen auch was mit „Warmhalten“ zu tun hat. Bzw. es wird ein „Anker“ gesetzt, man hat dann notfalls einen Menschen, bei dem man sich bei Bedarf ausweinen und ausk… kann.
Das mag jetzt etwas hart klingen, doch denke ich mittlerweile (leider), dass es wirklich so ist, da diese Wesen eben einfach keinen Tiefgang haben und innerlich leer und hohl sind. Traurig....

Ob und wann mal ein Treffen mit ihm im Raum steht, steht momentan in den Sternen. Und ob ich das dann tu, schon soweit bin, das tun zu können ohne dabei Schaden zu nehmen, wird sich zeigen.
Meine Hauptaufgabe besteht jetzt darin, in erster Linie auf mich zu achten, und werde dahingehend auch nur Dinge tun, wo ich ein gutes Bauchgefühl für mich dabei habe.

Ich wünsche euch noch einen schönen verbleibenden Tag und tut was für eure Seele!

07.04.2016 15:27 • x 2 #4267


Z
Hallo, hab mal eine Frage....

Als ihr euch getrennt habt.... wart ihr da auch alle Schuld und es wurden lügen verbreitet.
Wie geht ihr damit um?

Lg

07.04.2016 15:59 • #4268


Maria Magdalena
Da bist du nicht alleine...
So verletzend das auch ist, mir hat es ein bisschen geholfen, seine problematische Persönlichkeitsstruktur zu sehen, und dass ein solches Verhalten ihm dazu dient, sich nicht in der Verantwortung zu sehen und vor anderen als der Arme Mitgefühl zu erheischen und gut dazustehen.

Denke, das Einzige was da hilft ist, diese Mechanismen und Strategien zu erkennen, sich das nicht zu nahe gehen lassen und so gut wie möglich darüber stehen.

Wenn es gemeinsame Bekannte sind, könntest du die Dinge ja auch mal aus deiner Sicht schildern.

07.04.2016 16:10 • x 1 #4269


Z
Ich denke da hat er schon im Vorfeld angefangen sein lügennetz aufzubauen, er postet es auch öffentlich bei Facebook das wir lange getrennt sind, aber keiner weiß anscheinend das er Ostern noch einziehen wollte. Er sucht auf schon eine Neue aber wie seine Nachrichten an mich aussehen..... weiß keiner, Ich würde uns aufgebegen, er vermisst mich, er liebt usw.
Mich spricht nicht einer mal an oder hört sich die andere Seite an.
Das ist das was mich gerade kaputt macht und diese Lügen.

07.04.2016 16:20 • #4270


H
@Glashaus Na sicher, das wird nach dem gleichen Muster ablaufen. Wenn sie nicht mehr die uneingeschränkte Aufmerksamkeit bekommt wird die Neue auch belogen, betrogen und abserviert.

@Zicke Na logo! Ich hab ja immer was gegen das Kind gehabt, kein Verständnis... Und sie wird in ihrem Umfeld noch mehr Lügen erzählen, um ihr ungeheuerliches Handeln zu rechtfertigen. Das muss man an sich abperlen lassen! Wer dich kennt und mag, wird diese Lügen nicht glauben. Auch wenn es weh tut. Zu hören ich hätte ein Problem mit ihrem Sohn hat sehr geschmerzt, ich hatte den Kleinen sehr lieb und ihn immer in mein Handeln einbezogen. Man muss das aushalten.

07.04.2016 16:27 • x 1 #4271


Maria Magdalena
Ich persönlich finde es fürchterlich, wenn solch private Dinge auf fb gepostet werden.

Du hast zwei Möglichkeiten:

Entweder du spielst dieses Spiel mit und postest evtl. etwas über seine Einzugsabsichten. So in der Art, Hallo Leute, möchte xy zu seinem Einzug bei mir mit einer neuen Wandfarbe überraschen. Welche Farbe würdet ihr wählen?

Oder du ignorierst das Ganze.

07.04.2016 16:29 • #4272


A
ja, schuld war ich.
teilschuld ( ich bat ja um kommunikationskultur) gestand er dann ein,
er hätte mehr reden sollen, aber das sei mit mir nicht möglich gewesen. weil ich immer an die decke gegangen wäre. aha.
es läge daran, dass ich mich nicht selbst reflektieren würde. aha.
---
es ging bei ihm eigentlich sehr oft um schuld. auch in anderen zusammenhängen. weniger um lösungen/ versuche/ansätze/ verständnis. fast alles war schwarz/ weiß. gut/ böse. er konnte seine meinung über einen menschen tatsächlich sehr schnell ändern, wenn dieser ihm freundlich gegenübertrat, davor ihm aber eventuell zu wenig aufmerksamkeit geschenkt hatte. aber in ansätzen kenne ich das auch von mir:-/ allerdings gibts da viel mehr buntes und auch zahlreiche grautöne und ambivalenzen. vielleicht ist das ja auch ein generelles mann/ frau- problem?

07.04.2016 16:37 • x 1 #4273


H
Schuld sind immer die anderen, die Umstände, das Schicksal

07.04.2016 17:29 • #4274


U
Ja, Maria, ich war einfach blind für mich, kam frisch aus einer Ehe (wegen ihm) und stand auf verlorenem Posten. Ich hatte meine Heimat, Arbeit, Familie hinter mir gelassen und bin in seine Heimat gezogen. Hier hatte ich mir eine neue Existenz aufgebaut, und konnte wirklich nicht erkennen, dass er mit mir im (Konkurrenz-) Krieg war. SOWAS hatte ich noch niemals zuvor gehört unter Liebenden!

Und jetzt nach diesem eiskalten Abservieren, schreibt er mir doch heute, dass sein Leben so oberflächlich sei, und alles nur Ablenkung mit den Frauen etc., geht`s noch !?!?

Ich habe mich wieder voll auf den Schreibkrampf eingelassen und bin jetzt so verletzt und wütend, dass ich ihn eigenhändig rausschmeissen könnte, wenn er denn hier wäre:-)

Das hatte ich in der gemeinsamen Zeit mehrmals versucht, getrennte Wohnungen zu erwirken, damit ich arbeiten (zu Hause) und regenerieren kann, und nicht ein Kleinkind mit versorgen muss. Aber in seiner Kindischkeit hat er das so realisiert, dass er zu seiner Ex geflüchtet ist, die er sich natürlich auch über ihr Kind warmgehalten hatte. Und ich Blindhuhn wollte ihn wieder haben:-) Weil ich ja keine Trennung wollte, sondern nur gute Verhältnisse, damit ich auch leben und arbeiten kann.

Na ja und so zog sich diese Diskussion mit einer für ihn nicht existenten Notwendigkeit über größeren und angemessenen Wohn- und Arbeitsraum über die vielen Jahre hin. Und auch sein Weggang an Weihnachten entsprach wieder diesem alten Muster eines Dreijährigen. Weil ich nicht mehr verhätscheln konnte, wie er es brauchte, heißt das für ihn: Mama liebt mich nicht mehr, ich suche mir eine Neue:-) Entweder Schwarz oder weiß, nicht dazwischen...

Und am Ende des Schreibkrampfs heute habe ich ihm gesagt, dass er entweder Klartext redet, darüber was hier abläuft, was er von mir will, oder er soll sich aus meinem Leben scheren. Darauf hat er natürlich nichts mehr geantwortet:-)

Ich spüre meine Grenzen immer mehr, ließ auch ihn nicht mehr darüber latschen in dem letzten Jahr, und deswegen ist er gegangen. Grenzen fühen sich gut an, zu spüren, was mir gut tut, was ich mag, aber jetzt muss ich mich erst wieder aus diesem heutigen *beep* mit ihm wieder herausziehen.

Ich weiß auch nicht, warum das so ist. Ich will ihn DEFINITIV nicht mehr zurück, so wie er ist, und doch läuft bei mir ein Kopfkino, wie in der ganzen Zeit unserer Beziehung, dass es wieder so sein könnte wie zu Anfang, und wir uns eine gemeinameZukunft zusammen aufbauen. Ich glaube, das sind die Märchen aus der (verkorksten) Kindheit, die hier noch aktiv sind, und langsam aber sicher an die Realität angepasst werden müssen.

Es braucht alles seine Zeit, diese Erkenntnisse erstmal zu bekommen, und sie dann im Körper-Seele-System zu integrieren. Und solange hinkt mein herz eben meinem Verstand hinterher:-))

07.04.2016 18:32 • #4275


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag