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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

G
Irgendwie musste ich heute lachen.
Manno ist der Narz durchschaubar...

Ich lasse mir im Februar mein Tattoo stechen... der Phoenix aus der Asche, Symbol für mein wiederauferstandenes Leben (ohne Narz)

Ich besitze bereits ein Tattoo, über der Brust auf der Herzseite. Ein Symbol für IHN. Und ich bekam es von IHM.
Nun erzählt mir doch die Tätowiererin, er war mit der Next da und sie hat auch ein Tattoo bekommen.
Eigenartigerweise an gleicher Stelle...nun zum Glück nicht dasselbe Symbol...

Tut er jetzt alle seine Freundinnen brandmarken?

Oder wollte er nur sehen, wie weit sie zu gehen bereit ist...für IHN?

Man DAS wertet natürlich auf...IHN

Ich sehe darin nur seine Strategie... denn genauso lief bei mir der Film ab.

FAZIT...immer die gleiche Falle.
Oh doch, jetzt tut sie mir etwas leid...

21.01.2016 17:34 • #3346


L
@ Gaylen

Auch eine Option wäre vielleicht, das alte Tattoo per Laser entfernen zu lassen -damit Du nicht immer, wenn Du in den Spiegel schaust, an den Na. erinnert wirst.
Je nach Größe und Farbe lässt sich da heutzutage einiges ausradieren.
Oder wird der Phoenix ein Cover-up?

21.01.2016 17:48 • #3347


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


G
@ Liva, Hallo...

Ich werde das alte Tattoo nicht ausradieren oder überstechen lassen.
Natürlich habe ich, als ich es machen ließ, mich für ein Symbol entschieden, welches indirekt mit IHM zu tun hatte...ein Tier was mit seinem Namen in Verbindung steht, aber was ich auch so faszinierend finde.
Es existiert nun aber auch in der germanischen Mythologie/und Glauben, welcher mir persönlich sehr zusagt.
Deshalb sehe ich es nicht als wertlos an und deshalb kein Cover Up.
Ich kann damit gut umgehen.
Ich entscheide mich nie besonders schnell was Tattoos angeht. Vor fünf Jahren, war es das erste, weil ich immer gern eines haben wollte. Ansichtssache finde ich...
Aber ich würde nie mit direkten Namen agieren, es sei denn meiner Tochter ihren.
Diese Namen können sich ja ansonsten doch mal ändern, wie man sieht...

Der Phoenix, wozu mich eine Userin hier zu inspiriert hat (Danke @Phoenix), ist auch ein Symbol zu dem ich eine nun glückliche Beziehung habe. Er symbolisiert mein neues Leben, um das ich über gut einem Jahr gekämpft habe.
Ich weiß das ich den Narz , auf Grund von Erkenntnissen über seine Psyche und Schemata, überwunden habe...ihn nie mehr zurück nehme und mein Leben neu geordnet habe.
Es hat lange gedauert und es war eine grausame Zeit.
Das Tattoo, ich mochte immer noch einmal ein zweites haben, gönne ich mir, zwei Tage vor meinem Geburtstag...als Geschenk, Belohnung und als Schmuck.
Und ich freue mich unheimlich darauf.

LG, Gaylen

21.01.2016 18:22 • #3348


Kira8
Hallo in die Runde,
ich melde mich hier zu nächtlicher Zeit. Kann nicht schlafen.
Einige von Euch erinnern sich vielleicht an mich. Ich hatte vor Monaten hier geschrieben und war in der Verarbeitung meiner Geschichte eigentlich schon recht gut voran gekommen.
Ihr könnt es Euch wahrscheinlich denken: ich bin rückfällig geworden.

Er kam mit der ganz großen Nummer. Machte mir einen Heiratsantrag, wollte endlich mit den beruflichen Auslandsreisen aufhören und erzählte wie ein Prediger von seinen Gefühlen.
Natürlich fiel ich nicht sofort darauf rein.
Es dauerte. Er war beharrlich, tat viele der Dinge, die ich vorher vermißte. Er war kommunikativ, telefonierte oft stundenlang mit mir, so daß ich es meist war, die die Gespräche beendete.
Und gerade Kommunikation hatte ich zuvor so sehr vermißt.
Allmählich ließ ich ihn wieder näher an mich heran und wir hatten tatsächlich sehr schöne Wochen, Monate. Weihnachten, Silvester, - es war total innig, so empfand ich es.
Schließlich gab es ernsthafte Zukunftsgespräche. Und wir fanden zu einer Lösung, mit der ich auch zufrieden war, was unsere Fernbeziehung etc. betraf.
Ich fragte ihn hinterher noch wortwörtlich, ob ich mich darauf verlassen könne. Er bejahte.

Nunmehr hat er wieder Chaos in seinen Papieren und einige Rechnungsposten sind dadurch in den unangenehmen Bereich geraten.
Die Reaktion war dann leider wie immer.
Volle Breitseite.
Ich wäre schuld, weil er wegen mir nie Zeit hätte, sich um etwas zu kümmern. Bei Nachhaken widerspricht er diesem jedoch sofort, um es 3 Minuten später erneut in den Raum zu stellen.
Heute abend ließ er die Katze dann ganz aus dem Sack. Er hat sich beruflich wieder verpflichtet... weit über den vereinbarten Rahmen hinaus (er ist eigentlich schon in Rente und unsere Fernbeziehung, die vor ca 3 Jahren begann, gründete darauf, er wäre ja fast durch und dann könnten wir zusammenziehen. Am Ende hat er es jedesmal nicht gehalten aus diversesten Gründen).
Und wenn mir das nicht passe, sei eben Schluß.

Tja, nun sitze ich hier wieder im Elend. Selbst schuld, klar.
Ich mache mir teilweise sogar noch Vorwürfe, ihn zu sehr bedrängt zu haben. Ich kann diese Situation halt nicht mehr ertragen. Das sagte ich ihm schon vor 2 Jahren und ich wollte mit ihm zusammen eine Lösung finden, wie wir damit umgehen.
Geblieben ist immer nur seine Version der Lösung, die ich so nicht mehr halten kann.

Es ist jetzt sehr doof, weil es in letzter Zeit so harmonisch und schön war.

Vielleicht kann jemand mit dem wirren Zeugs, was ich gerade hier mitten in der Nacht schreibe, etwas anfangen..
Mir geht es total übel.
Morgen fährt er nach Hause. Schlafen kann ER seelenruhig. Er war am Schluß -wie immer- eiskalt. Er kann total dicht machen. Ich mußte leider weinen. Das wertete er als Nummer.
Ich weiß nicht, was ich mir gedacht hatte. Natürlich ist er kein anderer als früher.
Ansätze waren besser, aber beim ersten Streß läuft es wie immer. Ich bin der Buhmann und werde weggeschickt, weil ich seine Lösungen, die er stets alleine kreiert, nicht zu 100% mittragen kann.

Danke für's Lesen und gute Nacht,
Kira

22.01.2016 03:51 • #3349


sunnyrose
Zitat von po5itivik:
Zitat von Gaylen:
Es soll nur zeigen, das auch Ehen mit narzisstischen, empathielosen, kriminellen Partnern durchaus jahrelang bestehen bleiben können.
UND das gerade, WEIL die Umwelt es nicht glauben mag!




Traurig auch, dass der Narzisst meistens erst dann von seinem Opfer ablässt, wenn dieses vollständig ausgelaugt ist und psychisch sowie körperlich total am Ende. Diese Frauen leiden unter echter Posttraumatischen Belastungsstörung, auch wenn ihnen kein körperlicher Missbrauch widerfahren ist. DAS ist u.a. der Grund, wieso das System gegen die Opfer gerichtet ist. Dem Opfer wird schlichtweg nicht geglaubt, es ist total hysterisch, verängstigt, mit dem Nerven am Ende, nicht selten Selbstmordgefährdet, während der coole, ruhige Psychopath/Narzisst auf der anderen Seite den besorgten Ehemann spielt.

Es ist unglaublich, wie wenig all diese Erkenntnisse in der Wahrnehmung und Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen sind, um so wichtiger ist die Aufklärung, vor allem um die Kinder vor den Folgen narz. Missbrauchs zu schützen. Es ist nicht bloß ein Unterschichten-Problem!


Ich habe festgestellt das normale Psychologen bei der Therapie auch garnicht zurecht kommen. Sie wissen nur oberflächlichig im Narzissmus Bescheid.
Meine Psychologin meinte ich befinde mich in so einem Trauma, ich solle mir einen Spezialisten im Narzissmus holen.
Bis jetzt nichts gefunden. Das fehlt mir jetzt auch noch das die Psyche komplett durchdreht. Aber man kann sich nur bedingt dagegen wehren.

22.01.2016 08:42 • x 1 #3350


G
Zitat von Kira8:
...Tja, nun sitze ich hier wieder im Elend. Selbst schuld, klar.
Ich mache mir teilweise sogar noch Vorwürfe, ihn zu sehr bedrängt zu haben.


...Vielleicht kann jemand mit dem wirren Zeugs, was ich gerade hier mitten in der Nacht schreibe, etwas anfangen..

...Mir geht es total übel.

..... Schlafen kann ER seelenruhig. Er war am Schluß -wie immer- eiskalt. Er kann total dicht machen. Ich mußte leider weinen. Das wertete er als Nummer.
Ich weiß nicht, was ich mir gedacht hatte. Natürlich ist er kein anderer als früher.
Ansätze waren besser, aber beim ersten Streß läuft es wie immer. Ich bin der Buhmann und werde weggeschickt, weil ich seine Lösungen, die er stets alleine kreiert, nicht zu 100% mittragen kann.

Danke für's Lesen und gute Nacht,
Kira

@Kira8

Guten Morgen Kira,

ja ich kann mich erinnern, du warst da in meinen , auch schlaflosen Nächten...

Das es dir übel geht ist verständlich, du bist wieder einmal im Tal der Achterbahnfahrt gelandet. Nun bergrunter kommt oft dieses beschis***e Bauchgefühl. Leider muss man dann damit leben. Nehmen kann ich es dir auch nicht...aber, ich kann dich verstehen, denn ein paarmal, habe ich dieses auch durchgemacht.

Du machst dir wieder Gedanken über Schuld, Selbstvorwürfe...lass es...es ist passiert.
Mit der eigenen Schuldannahme spielst du ihm nur wieder in die Hände. Er hat dich erneut verletzt und deine Seele weint...ER sieht es nicht...
Das er sich nicht geändert hat und je ändern wird, dürftest du doch nun begriffen haben, oder?
Nimm es als eine Bestätigung deiner früheren Erfahrung und schieb ihn endgültig ins Abseits.
Er wird dich immer wieder verletzen und das lass bitte nicht zu.

Ja Anfangs reißen sie sich immer gut zusammen und man schöpft Hoffnung. Man sagt nicht umsonst,... die Hoffnung stirbt zuletzt.
Nur das ist beim Typus des echt gestörten Narzissmus völlig unangebracht....Hoffnung.

Nimm die Hoffnung für dich, behalte deine Kraft bei dir und versuche ihn zu sehen, so wie er ist...
Ein Überbleibsel von Weihnachten...
Ein Hohlkörper aus Schokolade. Giftiger Schokolade.
Hast du sie genossen, bist du krank, oft fast tot.
UND wofür?
WAS bleibt wenn die Schokolade aufgegessen ist?

Ein NICHTS...eine absolute Leere.

Da sollte man überlegen, sich das Naschen zu verkneifen, oder auf andere Produkte, wie gut gefüllte Pralinen auszuweichen.
Ansonsten, Naschwerk in Maßen genossen...ist manchmal besser...für die Figur und das Leben.

Ich wollte dir mit diesen Worten nur etwas, vielleicht Aufheiterung und Annahme/Verständnis verschaffen.
Bleib doch gerne wieder hier und schreib dir es von der Seele. Es erleichtert und wir sind dafür doch da.

UND nein...du schreibst nicht verwirrt...WIR kennen diesen Zustand doch alle...

Viel Kraft wünsche ich dir bei deiner erneuten Entscheidungsfindung.

LG Gaylen

22.01.2016 10:39 • x 1 #3351


P
Zitat von sunnyrose:
Ich habe festgestellt das normale Psychologen bei der Therapie auch garnicht zurecht kommen. Sie wissen nur oberflächlichig im Narzissmus Bescheid.
Meine Psychologin meinte ich befinde mich in so einem Trauma, ich solle mir einen Spezialisten im Narzissmus holen.
Bis jetzt nichts gefunden. Das fehlt mir jetzt auch noch das die Psyche komplett durchdreht. Aber man kann sich nur bedingt dagegen wehren.


Traurig, aber wahr. Jetzt stell Dir vor, wie es Männern ergeht, die Opfer narzisstischer oder psychopatischer Frauen geworden sind, dann kommt nämlich noch hinzu, dass zumeist unbewusst der Mann grundsätzlich NICHT als Opfer dieser Art von Missbrauch gesehen werden KANN. Die überwiegende Mehrheit der Narzissten und Abuser sind zweifellos Männer (70 % m - 30% w) und ich persönlich vermute, dass die meisten narzisstischen Frauen eher zum Ko-Narzissmus neigen als zur klassischen Form, aber es gibt eben auch eine Gruppe von psychopathischen Frauen, die das leben ihrer Mitmenschen zur Hölle machen KÖNNEN (müssen?), ohne dass man jemals etwas davon hören würde, psychopathische Frauen kommen in den Medien, (Fach)Literatur usw. faktisch nicht vor, dabei ist der Schaden, den sie bei ihren eigenen Kindern anrichten enorm.



Die meisten Therapeuten sind angesichts der Komplexität und Umfang des Missbrauchs an Opfern von Narzissten/Psychopath(inen) schlichweg überfordert. Mit Komplexität meine ich AUCH, dass es trotz der massiven seelischen Schäden oft nur wenig Greifbares (Gaslighting), Nachweisbares oder gar strafrechtlich Relevantes vorliegt, was einfache Lösungen nach dem Motto KS/Polizei/Anwalt/Gericht ermöglichen würde, hinzu kommt, dass die meisten klassischen therapeutischen Ansätze die Einbeziehung bzw. Kommunikation mit dem Partner erfordern, die mit einem Narzissten grundsätzlich nicht möglich ist.

DAS Hauptproblem meiner Meinung nach ist, dass der Therapeut beim narzisstischen Missbrauch mit einer Situation konfrontiert wird, die einerseits massiven Missbrauch, andererseits aber das jahrelange Erdulden und Aushalten des Missbrauchs auf der Seite des Opfers beinhaltet. Meistens sind beide Partner pathologisch, selbst die Beziehungsdynamiken an sich sind oft pathologisch - nicht immer, aber oft. Das Opfer ist sich dessen aber zumeist nicht bewusst, bzw. will und kann es sich (in diesem Zustand) nicht eingestehen, auch weil sehr oft in der Beziehung zum Narzissten das Verhalten des Opfers durch den Narzissten falsch pathologisiert wird durch Projektion - der Narzisst spiegelt sein eigene Aggressivität, Negativität usw. auf das Opfer, oder Projektive Identifikation beim dem das Opfer durch Missbrauch und Manipulation des Narzissten gezwungen wird, sich genau so negativ zu verhalten, wie der Narzisst es erwartet. usw. usf. Das ist alles eben sehr komplex.


Häufige falsche Reaktionen der/des Therapeuten (nach Sam Vaknin):

-Übertriebene Identifikation mit dem Opfer (Das hätte auch ich sein können) bei weibl. Therapeuten führt zur unbewussten Gefühlen der Angst und eigenen Verwundbarkeit und als Reaktion darauf wird das Opfer für ihre Schwäche und schlechtes Urteilsvermögen beschuldigt (Du bist selbst schuld! Wie konntest Du das nicht erkennen? Wieso hast Du Dir das gefallen lassen? usw.).

-Die Therapeutin konzentriert sich zu sehr auf die Kindheit des Opfers (Ursachenforschung).

-Das Opfer wird beschuldigt überzureagieren (siehe oben).

-Männliche Therapeuten spielen sich als die Retter/Beschützer auf. Das verstärkt zwangsläufig das negative Selbstbild des Opfers als schwach, unreif, hilflos, schutzbedürftig usw. Oft fühlt sich der Therapeut verpflichtet das Opfer aufzuklären und ihr zu beweisen, dass nicht alle Männer so sind, dass es auch nette, gute Männer gibt (wie ihn selbst).

Lehnt das Opfer DIESE bewussten oder unbewussten Strategien des Therapeuten ab, könnte es dazu führen, dass der Therapeut sich mit dem Abuser identifiziert und das Opfer beschuldigt oder pathologisiert.


Viele Therapeuten identifizieren sich so stark mit dem Opfer, dass es ihrerseits zu Wut(ausbrüchen) auf den Abuser/Polizei/System usw. führt. Sie erwarten, dass das Opfer genauso aggressiv ist, ohne dabei zu berücksichtigen, wie hilflos, machtlos, ungerecht behandelt, diskriminiert das Opfer TATSÄCHLICH ist. Wenn es dem Opfer dann nicht gelingt die Aggression entsprechend den (unrealistischen) Erwartungen des Therapeuten nach außen zu richten, fühlt er sich hintergangen und enttäuscht.

Die meisten Therapeuten reagieren mit Ungeduld auf die wahrgenommene Ko-Abhängigkeit des Opfers. (Kommunikation und On-/Off Beziehungen mit dem Abuser usw.)

Persönliche Sicherheit des Therapeuten kann auch eine Rolle spielen, denn Narzissten- und Psychopathen können gefährlich sein. (Paranoide Stalker ). Die Sorge um pers. Sicherheit des Therapeuten könnte die Bereitschaft dem Opfer zu helfen negativ beeinflussen.

Gegenübertragung :



perv. übrigens, wie Psychopathen dazu neigen die angebliche, erdachte Pathologie ihres Opfers als Rechtfertigung für den Missbrauch zu instrumentalisieren! Ist für mich nichts anderes als wenn päd. die nicht vorhandene S. des Kindes als Begründung für ihrer Taten benutzen, denn es weiß ja gar nicht, dass es das eigentlich will und wo keine S., dort auch keine Selbstbestimmung bzw. Aufklärung von Nöten usw. Monster sind das - M o n s t e r - keine Menschen!

22.01.2016 12:05 • x 2 #3352


Kira8
@Gaylen

Danke für Deine aufmunternden Worte

Ja, das Schlimme ist ja: ich weiß es. Ich wußte es. Irgendwo. Tief in mir drin.

Ich hab auch Resumee gezogen, wieso es wieder passieren konnte.
Da ist diese Zeit, das momentane Wirrwarr im Außen..(damit meine ich die politische Lage) und da war stets diese Sehnsucht in mir nach Geborgenheit.
Ich bin ne toughe Frau, aber DAS ist meine wunde Stelle. Die Sehnsucht nach Geborgenheit.

Dann suche ich sie ausgerechnet bei nem Psycho.
Das ist schon lustig.
Aber da war eben das Vertraute und - seine Anstrengungen, seine angeblichen Einsichten, seine vorgetragenen ernsten Absichten und dazu kam, daß wir im Alltäglichen recht gut harmonieren.

Ich hab jedoch auch gemerkt, meine Ansprüche, meine Wünsche sind schon recht reduziert... d.h. ich bin schon relativ anspruchslos.

So ist es eben wieder geschehen und ich bin noch unter Schock, daß es noch einmal möglich war.

Warum, fragt man sich vielleicht oft. Es ist nicht zu verstehen, nur loszulassen....

LG, Kira

22.01.2016 13:16 • x 1 #3353


P
Zitat von Kira8:
Dann suche ich sie ausgerechnet bei nem Psycho.
Das ist schon lustig.


Lustig ist die Suche aber nur, solange sich der Psycho nicht als sadistischer Psychopath entpuppt, meinetwegen malignanter Narzisst, psychopathischer Narzisst, antisozialer Narzisst oder wie auch immer, spielt keine Rolle - auf jeden Fall sadistisch.

Weil der Psychopath grundlegende Wahrnehmungsstörungen besitzt (die er nicht ablegen kann!) - denkt er, alle anderen Menschen wären genauso und ist deshalb in der Regel auch paranoid. Weil er trotz aller Rationalisierungsversuche und Projektion eigentlich ganz genau weiß, dass er ein Monster ist und was er seinen Opfern angetan hat, fürchtet er sich nicht selten vor deren Rache.

Menschen sind sich aber immer selbst die schlimmste Rache (gilt auch für Nichtmenschen). Selbst wenn man irgendeine (falsche) philosophische Begründung für zwischenmenschliche Rache finden sollte, für Psychopathen kann es nicht gelten, denn es sind keine Menschen! Manchmal wollen sie die Rache durch ihr Verhalten sogar erzwingen (unbewusst), um irrationaler Weise nachträglich eine Rechtfertigung für ihren Sadismus zu bekommen und dadurch auch die Erlösung bzw. Befriedigung ihrer zumeist unbewussten masochistischen Bedürfnisse (internalisiertes sadistisches superego).

Sadistische Psychopathen können nicht kapieren (oder wollen nicht akzeptieren), dass (andere) Menschen eben nicht so sind, dass sie ihre Empathie genauso wenig abschalten können, wie er seine sadistischen Triebe und dadurch im Einzelfall auch dann noch FÜR den Psychopathen und nicht GEGEN ihn sind, wenn sie die ganze Tragweite seines Sadismus, Unmenschlichkeit und Bösartigkeit tatsächlich begreifen.

Man muss sich aus Selbstschutz dem Psychopathen fernhalten, und auch um das emotionale Mitgefühl und die Sorge FÜR den Psychopathen aus seinem Bewusstsein zu verbannen. Er versteht es nicht, aber die Menschen machen sich um ihn Sorgen, weil er angesichts seiner kognitiven Defizite, Rücksichtslosigkeit, Thrill-seeking Verhalten usw. tatsächlich gefährlich lebt und es sind genau diese kognitiven Defizite, die ihn in der Regel daran hindern zu erkennen, wie gefährlich und LANGFRISTIG selbstzerstörend er sich um sein eigenes Leben bringt. Das kann und will ein empathischer Mensch nicht mit ansehen, denn er kann im Gegensatz zum Psychopathen seine (echte) Empathie nicht abschalten.

UND Ja, er ist zum Opfer geworden weil er schwach und naiv und gutgläubig ist und ja, vielleicht ist er genausowenig in der Lage etwas daran zu ändern, wie der Psychopath an sich selbst, ABER wieso bitteschön soll es das Böse, den Missbrauch, den Sadismus rechtfertigen? Nur weil das Opfer ganausowenig dafür kann so zu sein?

Leider ist der Sadist/Psychopath oft schlauer als sein Verhalten vermuten lässt und krallt sich gerade deshalb so stark an ein empathisches Opfer, weil er ganz genau und nicht selten aus persönlicher Erfahrung weiß, was es heißt an einen Gleichartigen oder nur den falschen zu Geraten. Das macht aus ihm letztlich einen Feigling, ironischerweise nicht selten sogar ängstlicher als seine Opfer, aber das ist ihm egal, genauso wie ihm alles andere egal ist, außer vermeintlich sich selbst, aber nur scheinbar, denn eigentlich ist er nur ein Strohman für das Böse seiner Gene und gleichartiger Umgebung (Eltern, Geschwister usw.) die das Böse an ihn weitergegeben und ihn zum dessen Handlanger (des Bösen) gemacht haben. Unfähig angesichts der Ungeheuerlichkeiten seiner Vergangenheit sich der objektiven Realität seiner eigenen Unmenschlichkeit und Monströsität zu stellen und sich dadurch von dem aufgezwungenen Bösen zu befreien, bringt sich der Psychopath um sein eigenes Leben, ohne es zu merken. Er zerstört sich selbst, indem er andere zerstört. Traurig ist das Ganze und sonst nichts, außer vielleicht abgrundtief böse.

Welche Rache? Welche Genugtuung? Welche Vergeltung? - Da ist nichts! NIEMAND an dem man hätte Rache nehmen können.

Was fällt dem psychopathischen Sadisten dazu ein? Nun, ein wenig originell ist er schon, das muss man ihm lassen. Die jahrelange Übung im Selbstbetrug lässt den letzten Schwachsinn real erscheinen:

Zitat:
Da ist diese Zeit, das momentane Wirrwarr im Außen..(damit meine ich die politische Lage) und da war stets diese Sehnsucht in mir nach Geborgenheit.


So denkt er z.B. paranoiderweise, dass seine Opfer bessere Vergelter sind als er selbst und damit geduldiger. Dass sie ihn mit ihrer Empathie- und Selber-Stufe- und Keine-Rache Gelaber nur hinters Licht führen wollen. Denn Umstände ändern sich, Menschen auch, nur der Psychopath bleibt der gleiche. Deshalb wird er weiterhin in Angst vor sich hin leben im Erwartung des Gerichtes, das am besten kalt serviert wird. Einiges ändert sich eben nie.

Bleibt die Hoffnung, dass der Psychopath keiner ist, sondern, wenn auch sadistisch, eher Narzisst und ein besonders schlauer noch dazu, vielleicht sogar hochbegabt, so dass ihn der Ehrgeiz packt, sich in der heutigen Welt wohl die letzte für ihn zur Verfügung stehende Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten, das Unmögliche zu vollbringen, etwas ganz besonderes zu sein: ein Mensch. Aber mal ernsthaft: ich glaube das selbst nicht. Manches ändert sich eben nie.

22.01.2016 15:08 • x 2 #3354


Kira8
@po5itivik

Vielen Dank für Deine sehr interessante Antwort. Ich werde morgen ausführlich darauf eingehen, da es einige Punkte gibt, die mich sehr ansprechen.

Vorab muß ich nun mal hier meine Situation noch klären, da er morgen abfährt.

Neuester Spruch seiner Hoheit: Wenn ich dich bescheiße, ist es ja nicht so schlimm. Kostet ja nix.

Unglaublich, aber wahr... - aus dem gleichen Mund, aus dem vor 2 Monaten noch ein insbrünstiger Heiratsantrag kam.

LG; Kira

22.01.2016 20:55 • x 1 #3355


B
Das ist ja wie es hier war beim Auszug! Aussage:ich werde nie aufhören dich zu belügen oder dich zu hintergehen, aber wir können doch eigentlich einfach so weiter machen! .....
Unglaublich.....nicht zu fassen, was die sich einbilden

22.01.2016 21:09 • x 1 #3356


B
Man kommt sich dann leider nur so billig vor- als nichts wert-die illegal ist eben da. Hätte ich da geduckt wie ich wollte-hätte er das so schnell nicht vergessen! Sowas jammere ich hinterher. ....leider

22.01.2016 21:18 • #3357


Kira8
Ja, das ist nicht zu fassen.
Ich bin nun mal in ein anderes Zimmer geflüchtet. Ich denke immer, ich erwache gleich aus einem bösen Traum.

Was bin ich doch für eine treudoofe Nuß! Ich hatte an so etwas wie Entwicklung und Fortschritt geglaubt!
Totalausfall.
Es ist haargenau wie am Anfang.
Nur schlimmer. Für mich.
Weil ICH mich ja eingelassen hab. Stück für Stück und mehr und mehr.
Zuletzt dachte ich mir, er hätte Vertrauen verdient. Oh weia!

Noch ne Anekdote gefälligst?
Er meinte, er machte sich ernsthaft Sorgen um meine Gesundheit. Hätte er doch verdächtig viele Anzeichen von Alzheimer bei mir entdeckt in letzter Zeit. Und das sei schließlich auch ein Aspekt. Dann wäre er ja vielleicht bald wieder alleine.
Ich sagte ihm, ich hätte wahrscheinlich nie genug Alzheimer, um diesen Spruch je wieder zu vergessen!

Das ist wie Gaslightning. Vielleicht kennt jemand den Film.
Man, er ist ein Monster....
Und jetzt sitzt er im anderen Zimmer und ich hab noch immer Mitleid, weil er so ein armes, gefühlloses Schwein ist.

Die Abläufe sind ja immer ähnlich. Wahrscheinlich kennt Ihr das.

Und ich war schon so weit weg von ihm... -wie schade, mich ihm nochmal genähert zu haben.

LG, Kira

22.01.2016 21:21 • x 1 #3358


Kira8
@Bellaisa

Ja, sie werfen einem weg. Aber sie werfen sich mit. Sie haben nix. Sie sind leer.
Ich wollte es mal wieder nicht glauben. Es war wirklich schön während der Festtage. Aber es war nur ein Einzelerlebnis. Es gibt keine Geschichte mit diesen Typen.

LG, Kira

22.01.2016 21:30 • x 1 #3359


P
Es hat mit Liebe und Empathie nichts zu tun, man kann einen NPSler so sehr lieben, wie man will, er kann Liebe nicht verstehen, er weiß nicht, was es bedeutet zu lieben und er kann es auch nicht erwidern. Menschen sind nur Objekte für ihn, Gegenstände, Instrumente. Bei Psychopath(inen) kommt noch sadistische Freude über das Leid anderer Menschen hinzu.

Man würde echt alles tun um ihnen zu helfen, nicht nur der Liebe wegen, nicht nur einer Beziehung wegen, ihrer selbst wegen. Nur leider ist dort niemand, bloß eine Hülle, eine Illusion. NPSler sind keine Menschen. Man kann sie noch so sehr lieben, es nützt nichts...

22.01.2016 22:23 • x 2 #3360


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