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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

L
@ Jadefuchs

Maligne Narzissten sind Exemplare der ganz üblen Sorte. Da ist ernsthaft Vorsicht geboten, soweit ich informiert bin. Da kommt man mit normalem Menschenverstand in der Tat nicht weiter, sollte man auch nicht versuchen.

Meinen würde ich in die Kategorie Amouröse Narzissten einstufen, denn ihm ging / geht es hauptsächlich darum, Frauen gefügig zu machen bzw. sich selbst zu beweisen, jede gewünschte Frau rumzukriegen und diese zusätzlich dauerhaft emotional am Haken zu halten. Ob die Emotionen der Frau positiver oder negativer Natur sind, ist dem amourösen Narzissten egal. Hauptsache, sie zappelt am Haken.

Ich zappel zwar nicht mehr, aber diese 2,5 Jahre Zappeln inkl. Schmerzen werde ich wohl nie vergessen.


Liva

14.01.2016 14:16 • #3151


T
Zitat von Gaylen:

Öfters schon gesagt sind Narzissten nicht geistig KRANK.


Das ist nicht wahr. Ich habe letztens auf einer Seite die sich mit Psychologie befasst, daß es sich sehr wohl um eine Geisteskrankheit handelt. Ich werde am Wochenende einmal schauen, wo es stand. Fakt ist jedoch, daß es sich um eine Krankheit handelt.

14.01.2016 14:32 • #3152


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


L
@ Trauer37

Die Übergänge von Störung zu Krankheit sind fließend.

(Maligne Narzissten, die andere zerstören wollen/müssen, sind sicherlich irgendwo krank.
Amouröse N.´s wie meiner, sind einfach nur gestört.)

Im Grunde spielt die Definition auch keine Rolle.

Ob narzisstisch Gestörter oder narzisstisch Kranker: nehmt die Beine in die Hand und lauft, wenn ihr einem begegnet!

14.01.2016 14:37 • #3153


Jadefuchs
@ Liva jeder Narz, egal ob malign oder andere Sorte hat ja die selbe Basis, die selbe Störung und ein unterliegendes Verhaltensmuster. Ich weiß nicht wie sich das genau unterschiedlich entwickelt, also die Auswirkungen ala ist der Narzisst eher ruhig, oder sehr charmant, oder will er viel Aufmerksamkeit, schaut er viel in den Spiegel etc.. Aber der Grundsatz ist doch, dass sie alle eine Empathie-Störung besitzen, sie ihre Gefühle verleugnen und sie irgend eine Art Drang haben, Leute auszubeuten, um sich besser zu fühlen. Damit wird der allgemeine Mensch mit NPS definiert/ kathegorisiert.
So hab ich das zu mindest verstanden.

@ trauer hab mal einen Bericht gehört, da meinten sie es wäre unangebracht das Wort krank für Narzissten zu verwenden, da dieses Wort ja implizieren würde, dass diese Störung heilbar ist. Ist sie nach den jüngsten Forschungen jedoch nicht, deshalb wäre Störung oder ähnliches angebrachter. Fand ich logisch

14.01.2016 14:40 • x 1 #3154


T
Zitat von sunnyrose:
Ein Narz weiss nämlich sehr genau was er seinem Partner antut , nimmt es gerne in Kauf um sein eigenes erbärmliche selbst in den Olymp zu heben.


Das ist die Frage. Wissen sie es wirklich? Ist es ihnen bewußt, daß ihr Verhalten schlecht ist?
Meine Vermutung geht dahin, daß die ihr Verhalten normal empfinden, weil sie es nicht anders kennen. Die denken doch nicht, daß sie schlechte Menschen wären. Sie wissen nicht, was Liebe ist.. sie wissen nicht, was Zusammenhalt ist, ich denke, sie halten ihre Kälte für normal. Weil sie es anders nicht verstehen können.
Mein N. ist der festen Überzeugung daß alle Frauen schlecht sind und einen schlechten Charakter haben. Daran glaubt er.

14.01.2016 14:51 • x 2 #3155


T
Zitat von Jadefuchs:


@ trauer hab mal einen Bericht gehört, da meinten sie es wäre unangebracht das Wort krank für Narzissten zu verwenden, da dieses Wort ja implizieren würde, dass diese Störung heilbar ist. Ist sie nach den jüngsten Forschungen jedoch nicht, deshalb wäre Störung oder ähnliches angebrachter. Fand ich logisch


Es gibt aber auch körperliche Krankheiten, die nicht heilbar sind, und zu denen man trotzdem Krankheit sagt. Von daher leuchtet mir das jetzt nicht ein.

14.01.2016 14:53 • #3156


Jadefuchs
Ja klar, hängt halt von demjenigen ab, der die Namensgebung bei der Entdeckung dieser Krankheiten/Störungen übernommen hat. Wenn er damals dachte es handelt sich um etwas, das geheilt werden kann, hat ers halt Krankheit genannt und heute ist es als genau das bekannt. Oder aber die genauen Definitionen haben sich erst später entwickelt.
Oder..es gibt keine exakten Definitionen davon? Wie gesagt, für mich klang das logisch, etwas Krankheit zu nennen, das potentiell heilbar ist und etwas als Störung bezeichnen, das nicht rückgängig gemacht werden kann.

14.01.2016 15:03 • x 1 #3157


H
Narzissmus ist eine von vielen Persönlichkeitsstörungen, die therapierbar sind. Allerdings dauert es manchmal Jahre harter Arbeit der Betroffenen ihr Verhalten zu verändern- wenn sie es denn wollen. Narzissten wollen es eher nicht- warum auch aus ihrer Sicht .
Vielleicht könnte man den Unterschied zwischen Störungen und Krankheiten eher so erklären: bei einer Krankheit helfen Medikamente - bei einer Störung eine Therapie.

14.01.2016 17:51 • #3158


L
@ alle

Ob nun Krankheit oder Störung -spielt doch letztlich keine Rolle.

Darüber sollen sich Mediziner oder Wissenschaftler den Kopf zerbrechen.

Für uns Betroffene sollte aussschließlich eine Rolle spielen, wie wir das Erlebte verarbeiten.

Klar, es hilft immer, wenn man etwas einsortieren kann; aber es sollte nicht im Vordergrund stehen. Nicht über IHN sollten wir uns den Kopf zerbrechen, sondern über uns: Zum Beispiel:

-warum haben wir das Spiel nicht durchschaut
-warum haben wir es so lange mitgemacht
-warum haben wir es nicht früher beendet
-warum hängen wir der Sache so sehr nach
-was können wir tun, um loszulassen
-was hilft, um aus einem akuten Tief herauszukommen
-welche Erkenntnisse nehmen wir mit
-wie überwinden wir Traurigkeit Enttäuschung
-wie finden wir uns selbst wieder
-wie schließen wir die Akte Ex
-wie schließen wir Frieden mit dieser Erfahrung

...etc.pp......

Liva

14.01.2016 18:11 • #3159


Jadefuchs
Zitat:
Narzissmus ist eine von vielen Persönlichkeitsstörungen, die therapierbar sind.

Ne, gerade bei NPS ist eine Therapie nicht möglich. Für eine erfolgreiche Therapie benötigt man eine Beziehung zwischen Therapeut und Patient, also eine Verbundenheit, die auf Vertrauen basiert, sowie Empathie, zum Hineinversetzen in andere Menschen. Beides ist bei einem Menschen mit NPS nicht möglich.
Gibt sogar Therapeuten, die sich schlicht weigern zu versuchen einen Narz zu behandeln. Wahrscheinlich genau die, die am besten wissen worauf sie sich einlassen würden.

Und ja, stimme dir zu Liva. Ist wichtig für uns nachzudenken darüber, was unsere Rolle in dem Ganzen ist.

14.01.2016 18:13 • #3160


F
Störung oder Krankheit - Für mich macht es keinen Unterschied. Die Auswirkungen auf Partner/Kinder sind IMMER katastrophal ! Ich finde es übel, dass Hilfesuchende auch heute noch oftmals so alleine sind mit ihren Schädigungen - dass Therapeuten kaum oder gar nicht Bescheid wissen. Dass Betroffene von P bis P rennen müssen, um Hilfe zu bekommen - oder eben nicht. Dass im Gegenteil der Entwicklung dieser wie auch immer gearteten Egomanie gesellschaftlich Vorschub geleistet wird (Stichwort Individualität!) oder sie verbrämt wird. Ich möchte nicht wissen, wie viele Poster/innen hier von narzisstischen Eltern geschädigt wurden - so viele haben ihr Leben lang ein dickes Bündel mit sich zu schleppen, leiden bis zum Schluss an den Folgen. Für sie sind Unbefangenheit, Unbeschwertheit und Leichtigkeit nicht möglich, sie tingeln von Therapie zu Therapie, sind ihren erworbenen schädlichen Mustern mit deren Konsequenzen und Phänomenen hilflos ausgeliefert. Allein das wäre für mich ein Grund, dieses Thema wo immer ich kann, publik zu machen - zum Beispiel in Schulen! Mittlerweile gibt es einige hilfreiche Pages im Internet - eine davon ist zum Beispiel die Seite von Sven Grüttefien. Hier gibt es keine wissenschaftliche Abhandlungen sondern Klartext für Ottonormalmensch. Davon wünsche ich mir einfach viel mehr! Neulich habe ich einen Mann kennen gelernt, der nach 3 Monaten stationärer Therapie (!) auf diesen Seiten zum ersten Mal von NPS gehört hat - der ist seit 1 Jahr arbeitsunfähig... Dem fällt's wie Schuppen von den Augen und es kommt bei ihm vieles in Bewegung...

14.01.2016 18:20 • x 1 #3161


H
Zitat von Jadefuchs:
Zitat:
Narzissmus ist eine von vielen Persönlichkeitsstörungen, die therapierbar sind.

Ne, gerade bei NPS ist eine Therapie nicht möglich. Für eine erfolgreiche Therapie benötigt man eine Beziehung zwischen Therapeut und Patient, also eine Verbundenheit, die auf Vertrauen basiert, sowie Empathie, zum Hineinversetzen in andere Menschen. Beides ist bei einem Menschen mit NPS nicht möglich.
Gibt sogar Therapeuten, die sich schlicht weigern zu versuchen einen Narz zu behandeln. Wahrscheinlich genau die, die am besten wissen worauf sie sich einlassen würden.

Und ja, stimme dir zu Liva. Ist wichtig für uns nachzudenken darüber, was unsere Rolle in dem Ganzen ist.

Sorry, es ist therapierbar und es ist möglich eine therapeutische Beziehung aufzubauen.
Rainer Sachse beschreibt es ganz gut in Persönlichkeitsstörungen

14.01.2016 18:29 • #3162


Jadefuchs
Ich hab noch von keinem Fall eines Menschen mit NPS gehört, der mit einer Therapie besser wurde. Im Gegenteil, alle Forschung geht dahingehend, dass es nichts bringt, Therapie es sogar schlimmer macht. Versteh mich nicht falsch, das wär super, wenns besser werden könnte. Ich fände das schön. Ich lies mal rein bei Rainer Sachse, danke für die Anmerkung.

Edit: Ah, eine Frage dazu. Beschreibt er das da theoretisch? Oder auch mit Beispielen, wo es tatsächlich geklappt hat?

14.01.2016 18:31 • #3163


P
Ich glaub nicht, dass sie sich große Gedanken darüber machen, wie sie mit ihrem Verhalten wirken. Sie sehen nur sich.
'Meinem Narzi ist v.a. wichtig, dass er bestätigt wird. Daran orientiert er sich. Das braucht er wie die Luft zum Atmen.
Mich hat er schnell verführt mit schönen Worten, mit Initiative und Aufmerksamkeit. Alles hab ich aufgesaugt, weil ich ausgehungert danach war.
Und ich hab angebissen. Hab ihn angehimmelt usw.
Das was ER braucht.
Dadurch dass ich ihm verfallen bin, hatte er eine Dauerbestätigung.
Mit Emotionen, Wunsch nach Nähe, Interesse an mir, Respekt und dem Bedürfnis mich bei sich zu haben hat die Beziehung nichts zu tun.
Er braucht mich nur für seine Bestätigung.
Deswegen stößt er mich auch immer wieder von sich weg. Er holt sich seine Bestätigung von mir, aalt sich drin und lebt wieder eine Weile davon. Da brauch ich nicht dazwischen quatschen oder gar was für mich einfordern. (Wie lästig... :-/ - denkt er wahrscheinlich)
Und wenn die Energie wieder am Boden hängt, empfängt er mich wieder.
Das hab ich zwei Jahre so gemacht. Dachte naiverweise, ich krieg auch mal was.....
Nee, darum geht es ihm doch nicht.
Er sieht nur sich.
Ich höre auf damit jetzt. Brauche meine Energie für mich. Endlich. Als Beziehung stelle ich mir was Gleichberechtigtes vor

14.01.2016 18:42 • x 1 #3164


H
@Jadefuchs
Sachse beschreibt therapeutische Vorgehensweisen- das Buch ist ein Leitfaden für die psychologische Psychotherapie- kein Selbsthilfebuch bzw. Buch für Angehörige. Natürlich ist das Problem, dass Narzissten sehr selten wegen ihrer Störung sich in Therapie begeben, sondern meistens wegen Depressionen. Die Störung wird dann in der Therapie als Nebendiagnose gestellt.

14.01.2016 18:47 • #3165


A


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