Hallo Ihr Lieben,
ich melde mich etwas kleinlaut hier zurück.
Es ist furchtbar peinlich, wenn man solch eine Wut hatte und dabei sich ein bißchen vergaloppiert hat.
Andererseits sind diese Kommunikationswunder von Männern auch selbst schuld, wenn sie mißverstanden werden durch diese völlig verblödete krüppelhafte Verständigung.
Also.. zur Erinnerung. Ich regte mich so auf, daß er -als mutmaßlich versöhnungssehnsüchtiger Mann- auf meine Einladung hin, zu der ich mich durchgerungen hatte, wenn auch nicht zu ganzen 100% überzeugt davon, das Richtige zu tun-, mich krude abgewiesen hatte, er hätte keine Zeit am darauffolgenden WE.
Meine Wut hab ich ja u.a. hier rausgelassen.
Einen Tag später rief er mich an. Er hatte mir kurz zuvor auch eine Email geschickt, die ich aber noch nicht gelesen hatte.
In der Email war Beweismaterial, daß er direkt versucht hatte, bereits einen Tag später Urlaub zu bekommen incl. dem Freitag des WEs. Das erzählte er mir dann auch am Telefon.
Ebenfalls anbei war die Ablehnung eingescannt, weil die Firma einen personellen Engpaß hat und er einen exclusiven Kunden, der ihn schon für Freitag geordert hatte.
Hätte er mir das SO gesagt und auch noch, daß er am liebsten sofort zu mir gefahren wäre, hätte ich mich nicht aufgeregt.
Ich war total perplex. Aber er nimmt das so gar nicht wahr. Er meinte, er HÄTTE mir doch gesagt, er könne nicht. Daraufhin legte ich ihm mal seine völlig desolate Information vor und dann erst begriff er und entschuldigte sich.
Weiterhin habe er für die nächste Woche jedoch frei bekommen und auch schon ein Ticket gebucht. Für den Fall, ich würde ihm noch eine Chance geben und die Einladung gelte auch noch für eben jenes WE. Ansonsten solle ich das nicht als Druck auffassen, ja sagen zu müssen. Er wolle nur nicht, FALLS ich zustimmte, die Gelegenheit verpaßt haben, wieder nicht kommen zu KÖNNEN.
Ich erbat mir Bedenkzeit.
Heute war ich mit meiner Freundin unterwegs und wir ließen es uns gutgehen.
Vorhin gab ich ihm dann Bescheid, er könne sich nächste Woche auf den Weg machen.
Nun fühle ich mich zwiegespalten.
Hab auch noch mit seiner Ex gesprochen (inzwischen eine Freundin von mir). Sie hat einen Sohn mit ihm und sie meint, beide hätten eine Art autistische Behinderung. Der Sohn ist nie mit seinem Vater aufgewachsen, aber hat das wohl geerbt.
Sie meinte, sie wäre ganz gut mit Ex zurecht gekommen, wenn sie klare Grenzen konsequent gesteckt hätte und sich selbst auch sehr klar ausgedrückt hätte.
Für mich ist es so: wenn ich dieses Treffen nicht stattfinden lasse, bleibt immer etwas in der Luft hängen.
Andererseits bin ich auch nicht komplett davon überzeugt, daß es gut ist.
Ich habe ihm gesagt, daß wir sofort abbrechen, wenn ich mich schlecht fühle in seiner Anwesenheit.
Ich hoffe so ein ganz kleines bißchen, jemand kann mich vielleicht verstehen. Ich rede schon mit kaum einem mehr darüber, weil alles so schwer zu erklären ist.
Liebste Grüße, Kira
02.06.2015 23:23 •
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