Guten Abend liebe Frauen
jeden Tag bzw Nacht habe ich mitgelesen.
Es hilft immer noch ungemein, diese Gesprächsrunde diesen Austausch hier zu haben.
Ich schäme mich , dass ich noch nicht hilfreich denen zur Seite stehen kann, die ebenso kämpfen und immer die Ratio vor die Emotion schieben müssen.
Ich wollte Euch etwas fragen, denen die ebenso zweifeln und sich das Hirn zermartern wie ich es doch immer wieder tuhe.
Nun , im Verarbeitungsprozess, stehe ich ja vor mir selber.
Es wird immer unwichtiger, was er wann, wie ,warum getan hat.
Er hat mir absolut nicht gut getan, ich fühlte mich in seiner Gegenwart paralysiert, unfähig und hässlich...basta.
So. UNd nun kreise ich.Grüble.Denke und analysiere.
Ich suche Schuld, wo vielleicht keine ist, aber vielleicht ja doch.
Ich suche sie bei mir.
Lese viel, höre in mich hinein, versuche brutal ehrlich zu sein.
Fiebere der nächsten Therapiestunde entgegen, um dem Therapeuten diese eine Frage zu stellen, welche mich umtreibt.
Bin ich vielleicht eine Narzisstin?
War ich es, die diese Beziehung zu dem gemacht hat, was sie letztendlich war, durch und durch destruktiv und ein kampf als ginge es um Leben und tod.
Als ich mir heute einige Artikel zum thema weiblicher narzissmus durchlas, musste ich in mich gehen.
Einiges davon trifft auf mich zu.
UNd gleichzeitig schieb ich dann Gedanken dazwischen um meinen Blick von mir wenden zu können.
Ist es tatsächlich narzisstisch, also pathologisch narzisstisch, wenn man auf sein Äußeres erscheinungsbild achtet?
Ich schminke mich täglich, das tuhe ich schon seit ich teenager war. Aber tun das nicht viele Frauen?
Ich achte auch sehr auf meine Figur, ich mag nicht in die Breite gehen, weil ich mich dann einfach nicht wohl fühle.
Sport mache ich keinen, außer fahrrad statt Auto fahren, wenn das Wetter und die zeit es zulassen.
Während ich in der Beziehung zu meinem Ex stand, habe ich immer( es waren sehr viele Trennungen dazwischen) zugenommen, ca. 5- 6 kg. Habe mich aber auch damit jetzt nicht unbedingt sauunwohl gefühl, einfach nicht mehr ganz so gut, aber es war okay.
NAch den Trennungen, habe ich schon 1 tag später 2 kg weniger gewogen und 1-2 Wochen nach der Trennung war ich immer am Gewicht mit welchem ich in die beziehung ging.
Ich selbst habe mir das immer so erklärt, dass mir quasi eine echte Last von den Schulter gefallen ist.
Aber nach den trennungen habe ich auch viel mehr darauf geachtet was ich wann esse.
ich habe mich sehr kontrolliert. Ich kontrolliere mich eigentlich immer.
auf der Seite der aachener zeitung, steht geschrieben, dass die narzisstin auf keinen fall im mittelpunkt des interesses stehen will.
Das will ich auch, auf keinen Fall.
Sie , die narzisstin reagiert auf Lebensirritationen schnell selbstabwertend und mit Schuld und Sschamgefühlen.- das ging mir in dieser Beziehung auch so. Egal wie sehr ich mich angestrengt habe, alles unter einen Hut zu bekommen, es allen gerecht zu machen und mich selbst dabei nicht zu vergessen.Wenn das ignoriert, verhöhnt und abgewertet wurde, zbsp mit Sätzen wie das machen andere frauen mit 40 Fieber, dann war auch ich voller Zorn , Wut hab mich gedemütigt gefühlt , nicht genügend gewertschätzt und etwas später voller Schuld und Schamgefühl ala vielleicht stell ich mich wirklich nur an und bin einfach zu sensibel
auch steht geschrieben,dass die narzisstische Frau zur Überanpassung neigt, dazu zu klammern , dass sie immer auf positive Gefühle des gegenübers hofft.Sie leigt wohl immer in der Warteschleife Ihrer Erwartungen, legt sich gedanklich alles so zurecht, wie es sein sollte schürt damit die selbsterfüllenden Prophezeiungen und wird dann immer wieder durch die Realität und Partner, Kollegen, Kinder, Eltern, aber vor allem von sich selbst enttäuscht.
Ja verdammt....genau so war es.
Ich hatte erwartungen. Natürlich, sag ich jetzt mal.
Bisher habe ich das für normal gehalten, dass man gewisse Erwartungen hat, sich in Gedanken ausmalt, wie es sein kann, könnte und soll.Idealevorstellungen. Denen er natürlich nicht gerecht wurde. Nur extrem kurzzeitig und dies hab ich bisher Hoovering genannt.
denn plötzlich wurden meine Erwartungen von ihm als selbstverständlich durchgewunken und er nannte sein Verhalten welches er in der Beziehung an den tag legte fehlerhaft.
Mädels..ich bin völlig durcheinander.
Wenn ich eine narzisstin bin, ja, dann ist das so.
Und ich bin gespannt auf die einschätzung des therapeuten.
aber, wie seht ihr das alles?
was seht ihr bei euch?
mich macht das alles echt fertig.
denn für mich heißt das im umkehrschluss irgendwie, keine erwartungen mehr zu haben an eine partnerschaft, ungeschminkt aus dem haus gehen zu können ohne mir nen kopf darüber zu machen, wie ich auf andere wirke, meine bedürfnisse vor die bedürfnisse der anderen stellen.
das ist sehr plakativ und schwarz weiß gedacht, aber natürlich war ich immer der ansicht, dass ich so, wie ich bin, schon in ordnung bin und dass meine wahrnehmung, auch meine selbstwahrnehmung stimmig sind.
alles gerät ins wanken.
belüge ich mich selber , in all den zahlreichen psychotests, in meinem eigenen brainstorming.
was habt ihr herausgearbeitet nach den trennungen? wo seid ihr gelandet?
ich umarme euch ( ganz wirklich)
11.08.2015 20:56 •
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