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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

R
@aprilwetter

musste gerade wieder schmunzeln: Kostengünstige Scheidung, da nur der Antragsteller einen Anwalt braucht.

Was hat mein N. getobt: Kurz nach der Trennung (ich kam dahinter, dass er eine andere hat) drohte er mir sofort mit Scheidung, die unumstößlich sei! Das löste bei mir erst einmal die emotionale Katastrophe aus.
Da ich ein denkender Mensch bin, habe ich ihm bei der nächste Gelegenheit die rote Karte gezeigt. Ich sagte, ich bin einerstanden mit der Scheidung und jetzt raus!
Damit hatte er nicht gerechnet, zog seine Ankündigung zurück und plapperte nach,was ihm seine Next aufgetragen hat: Wir haben beide beschlossen, uns nicht von unseren Partnern scheiden zu lassen, weil das finanziell für alle die beste Lösung ist.

Meine Antwort war NEIN. Er drohte mich Enteignung, Rauswurf, usw. rechnete mir vor, wie hoch meine Steuerersparnis wäre, wir könnten doch gute Freunde bleiben, Kuscheltruppe mit Next, das volle Programm!

Als ich den von ihm in seiner ersten arroganten (Un)überlegenheit geforderten Ehevertrag sofort in die Tat umsetzte (brachte mir wieder Vorwürfe ein, z.B. so wirst du mich nie mehr zurückbekommen, da sieht man, wie eiskalt du bist, das bestätigt die Richtigkeit für meine Trennung von dir...), tobte er wie Rumpelstilzchen.
Ich musste auch viele Kröten schlucken, er ließ keine Gemeinheit aus, bis er endlich unterschrieb.
Dann kam mir seine Eitelkeit zu Hilfe. Vor dem Anwalt und dem Notar wollte er als der überlegene Macher dastehen und bestand darauf, dass er sich getrennt hat und nun ausziehen muss, weil ich so unversöhnlich bin und ihm keine Wahl ließe. Und zufällig hätte er jetzt eine liebe Frau kennengelernt mit der er aus purer Not zusammenziehen wird.

So wurde gleich das Datum des Trennungsbeginns festgehalten (Yppiiiiie). Nach der Unterzeichnung schmissen der Notar, der Anwalt und ich uns fast weg vor Lachen.

Auf den Punkt genau habe ich dann die Scheidung beantragt. Vorher hatte der N. noch allen erzählt, dass wir uns einvernehmlich scheiden lassen werden und er selbstverständlich die Anwaltskosten bezahlen werden.

Davon wollte er dann nichts mehr wissen. Denn seine Next bleibt verheiratet. Er gab das als Argument an, sie versteht sich so gut mit ihrem Mann, warum mache ich so ein Theater.

Ich bin halt mal Schauspielerin und Diva und eiskalte Dramaqueen. So hat er mich doch bezeichnet. Das ist der Preis!

Und der Preis war dann auch, dass ich den Antrag stellen musste und den Anwalt bezahlen musste (wars mir wert!).

Der große Gag: Er wollte dann meine Anwaltskosten auch noch steuerlich absezten!

@Lilli,
mach dich auf alles gefasst. Die setzten immer noch eins drauf! Ballern von allen Seiten, versuchen es mit allen Mitteln, Drohungen, Gemeinheiten, Erpressung, dann säußeln sie wieder, bitten, flehen- das volle Programm.

Nimm keine Tel., SMS, APP, FB entgegen. Beschränke dich auf E-Mails am PC! Antworte niemals sofort, gehe nicht auf Provokationen oder ungewollte Vorschläge ein. Meiner hat 3x hintereinander die selbe blöde harmlose Frage gestellt. Hätte ich nur in irgendeiner Form darauf reagiert, hätte es mich viel Geld gekostet!

Er verpackte die Frage geschickt an den Schluss eines ganz anderen Sachverhalts, den er zuckersüß beantwortete. Nach Süßholzraspel und duzidu, kam, ach nebenbei, ne kleine Frage.

Ich habe ihm nur den Sacherhalt mit duzidu zurück geantwortet, die Frage ignoriert.

Prompt kam schon unterschwellig vorwurfsvoll, es wäre mir wohl entgegangen, dass er noch eine Frage gestellt hätte, die ich doch freundlicher Weise, aber umgehend zu beantworten hätte.

Als ich dies völlig ignorierte, kam die Drohung mit Anwalt und vielem mehr.

Selbst das ignorierte ich völlig, obwohl ich gerne geantwortet hätte.

Daraufhin beschimpfte er mich unflätigst, dann war Ruhe!

Das kostet viel Kraft, jede Mail ist ein erneuter Nadelstich, der ins Herz trifft. Da hilft nur ein Schutzpanzer-eiskalt reagieren wie der N- und konsequente KS, wo es nur geht!

Denk immer an Dein neues Leben, das vor Dir liegt. Dafür lohnt es sich, noch einmal durch die Hölle zu gehen, danach kommt der Himmel!

Das ist allemal besser, als himmlisches Fegfeuer und dafür lebenslänglich in der Hölle schmoren!

07.07.2015 18:00 • x 1 #1366


A
@ Reni

jetzt bin ich am Schmunzeln, denn genau das, was Du beschreibst (auf den Punkt), zieht N's Bruder mit seiner Noch-Ehefrau ab. Obwohl die beiden seit 12 Jahren getrennt leben und sie seit Jahren drängt, dass endlich mal klare Verhältnisse geschaffen werden, findet das Exemplar doch immer neue Ausreden.

Steuerersparnis, sinkende Immobilienpreise, die NextNextNext hoch irgendwas hat kein Problem damit, dass er verheiratet ist, Scheidung ist zu teuer, die Enkel brauchen beide Großeltern, blablabla

Wenn sie sich mal gegen ihn durchsetzt, wird der Herr sofort psychisch krank. Eine Scheidung ist für ihn gesundheitlich schlichtweg unmöglich

Hier ist die *beep* Wahrheit: sollte sich das neue Hasi als unbrauchbar entpuppen oder aber sie der Blitz der Erkenntnis erleuchten, verbunden mit Davonhoppeln, wäre er ja allein. So kann er immer noch sagen, dass er verheiratet ist. Doppelbödig und -moralisch bis in alle Ewigkeit.

LG

07.07.2015 18:19 • x 1 #1367


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


S
Zitat von Aprilwetter:
Hier ist die *beep* Wahrheit: sollte sich das neue Hasi als unbrauchbar entpuppen oder aber sie der Blitz der Erkenntnis erleuchten, verbunden mit Davonhoppeln, wäre er ja allein. So kann er immer noch sagen, dass er verheiratet ist. Doppelbödig und -moralisch bis in alle Ewigkeit.


Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wer es war, aber hier schrieb eine Userin mal, dass sie einen Fall kennt, da wollte der N-Ex-Mann nach 20 (!) Jahren und nach Next Next ... zurück zu seiner Exfrau unter der Bedingung, dass sie und der längst erwachsene Sohn zusammen eine Therapie machen.

Ich fand das damals so absurd und dreist, dass ich es mir gemerkt habe.

07.07.2015 18:54 • #1368


A
Liebe Stella,

absurd und dreist-genau so, aber offensichtlich Realität. Mir ist aus meinem weiteren Verwandtenkreis auch so ein Fall bekannt. Ehefrau verstorben, neue Lebensgefährtin, irgendwann zur Kur gewesen, Lebensgefährtin abgeschossen, zum Kurschatten gezogen. Hielt 19 Jahre, dann hat ihn der Kurschatten rausgeschmissen wegen seines Verhaltens. Das war vor 4 Jahren, der Herr ist mittlerweile 83 Jahre alt. Wo ging er hin? Zur seiner Ex, will aber auch, dass sie und ihre Kinder und Enkel eine Therapie machen. Ende vom Lied: er ist im Pflegeheim und wundert sich, dass niemand etwas mit ihm zu tun haben will. Eigenartig, oder?

07.07.2015 19:15 • #1369


cilli54
@ Stella:

Na,das passt doch wieder in das Gesamtbild eines N.
Andere in die Therapie schicken und sich selber so gönnerhaft hinstellen,frei nach dem Motto: Zu meinen Konditionen bin ich bereit euch wieder unter meine Fittiche zu nehmen! Unglaublich,oder?
Und dennoch ist es Tatsache!
Mein Ex-N.wollte ja auch,dass ich in die Geschlossene gehe,da ich zu lange in der Psychiatrie gearbeitet habe...ja ja...aber der Perverse meinte das wirklich im Ernst!
Jetzt zieht er ja gerade wieder alle Register. Die Bösartigkeit dieser Narzissten ist durch nichts mehr zu überbieten!

07.07.2015 19:22 • x 1 #1370


R
@aprilwetter,

genau das ist es! Doppelte Absicherung, damit er nicht allein zurückbleibt!

Immerhin hatte ich das Spiel (mit Hilfe von guten Freunden, die mir gehörig den Kopf gewaschen hatten) nach 2 Monaten hin und her durchschaut.
Ich denke heute, er war sich in seiner Anfangsphase mit der Next noch nicht sicher, wohin sein Spiel läuft. Ich hatte wohl zu früh entdeckt, dass er einen warmen Wechsel vorhatte. Nachdem bekanntlich N. nicht großartig über ihr eigenes Handeln nachdenken, er noch alle Hände voll damit zu tun hatte, die Next zu beeindrucken, sie gleichzeitig mit mir wieder eifersüchtig zu machen, war ich als zerstörtes Häuflein Elend ein willkommener Spielball für seine Intrigen.

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Ich habe mich an jeden Strohhalm geklammert, wollte, dass er zurückkommt und Scheidung war für mich undenkbar. Er konnte mir damit drohen, wieder die Drohung zurücknehmen, ich hab alles mit mir machen lassen. (Die Psychonummer hat er schon vor 2 Jahren abgezogen. In der Phase stand die Next wohl nicht auf ihn, also hat er es wieder aufgegeben-mein Glück!)

Erst, als ich den aktiven Part wieder übernahm und meine Spielregeln einführte, war ich der Spielerderber.

Er reagierte wie ein dummes beleidigtes Kind. Der beste Satz: Mir bleibt nichts anderes übrig, fast hätte ich es mir überlegt, wieder zurückzukommen, aber Du hast mich mit den Fakten, die du geschaffen hast (Scheidungsforderung und Rausschmiss aus der gemeinsamen Wohnung), erst in ihre Arme getrieben. Jetzt muss ich mit ihr zusammenziehen.

Meine Reaktion: Ja, einverstanden, tu das! löste bei ihm die totale Panik aus.

Er konnte mich nicht mehr manipulieren und es genießen, dass ich leide. Ich taugte nicht mehr zum Eifersüchtigmachen der Next, nur noch als Sündenbock. Davon bekam ich aber nicht mehr so viel mit, weil ich mich immer mehr entzog. Hals über Kopf zog er mit seiner Truller zusammen: An ihren Wohnort, in die nächstbeste winzige Wohnung- eine absolute Verschlechterung für ihn. Aber anders hätte er sie wohl nicht dazu bekommen, denn sie wollte eigentlich erst einmal allein leben.

Er zog alle Register, mir finanziell zu schaden, meinen Ruf zu schädigen und die Familie und meine Freunde (er hat keine) gegen mich aufzuhetzen. Gottseidank mit mäßigem Erfolg.

Dann kam noch einmal die Wir-können-doch-Freunde-bleiben, wäre doch schade, wenn wir keinen Kontakt mehr hätten- der gemeinsamen Kinder wegen-blubber-blubber- Nummer. Und jetzt ist Ruhe im Karton!

Zu glauben, die Ruhe währet ewiglich, wäre naiv! Über die gemeinsamen Kinder und ein gemeinsames Eigentum sind leider noch Verbindungen da. Und das setzt er regelmäßig als Druckmittel ein. Es ist zwar nur Geplänkel, das mich nicht mehr so runterzieht, aber meine Kinder leiden darunter. Das ist ihm egal, denn daran bin ja ich schuld! Ich hab das ja so gewollt.

Der Drache schlummert, wird im Moment noch von der Next angefüttert, also muss ich ihm kein Futter geben. Und zum Fraß vorwerfen werde ich mich sowieso nicht mehr.

Da arbeitet die Zeit für mich. Durch die Scheidung wurde ein klarer Schlussstrich gezogen, meine Kinder stehen bald auf eigenen Beinen und sind nicht mehr von ihrem Vater abhängig. Dann werde ich ihnen meinen Teil der Immobilie überschreiben, damit es nichts mehr Gemeinsames gibt.

Ich kann das nur allen empfehlen. Selbst wenn man sehr viel Geld verliert oder darauf verzichten muss, geht raus aus dem Spiel, macht euch unabhängig.

Natürlich habe ich mich leichter bei meiner Entscheidung getan, da ich schon immer finanziell unabhängig war, mein eigenes Geld verdient habe und immer berufstätig war.

Das sieht für Frauen, die lange Jahre zugunsten der Familie und weil es nicht anders ging, verzichtet haben, anders aus. Da hat man nicht so leicht die Wahl.
Trotzdem sollte man nicht resignieren und erst einmal aktiv werden, ob es nicht doch Möglichkeiten gibt, an Geld ranzukommen oder wieder zu arbeiten.

Allen jüngeren Frauen und Männern kann ich nur den dringenden Rat geben, immer finanziell unabhängig zu bleiben! Keiner rechnet mit einer Trennung, ich hatte sie auch nicht miteinbezogen! Aber es kann immer was dazwischen kommen, Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Krisen. Da ist man unverhofft schnell auf sich selbst gestellt.

Und kommt schneller auf die Beine, wenn man finanziell unabhängig ist.

07.07.2015 19:42 • #1371


Z
Liebe Lilli,
Genau, lass ihn toben. Aber habe ein Auge drauf.
Wenn es glimpflich abgeht, gut. Hat er eine Next, gut. Da ist er beschäftigt.
Bis EX eine Next hatte, dauerte es. Und darüber war er so erbost, weil ich mich doch wagte mein Leben zu leben.
Wir zogen aus, Haus verkauft, ich orientierte mich beruflich um und er. er war zu faul zum Arbeiten.
Da fiel ihm nix besseres ein, als zu Stalken.
So weit, so extrem. Das ich froh war, dass damals der Stalking-Paragraph verabschiedet war.
Sein Preis, Verurteilung.
Empfindliche Geldstrafe.
Aber bis dahin, musste ich 2mal innerhalb kürzester Zeit umziehen.
Nach dem Urteil war Ruhe, wollte mir Freundschaft anbieten, mich sogar wiederhaben.
Haben? Bäh...
Undiskutabel.
Übrigens hatte er das bei Next-Ex-Next auch so gemacht.
Eine davon hat ihn geheiratet.
Ei schön.

Mein Ex-Mann war eben eine Spezies für sich.
Es müssen nicht alle so sein.
Ein bisschen Wachsamkeit schadet nicht.

LG

07.07.2015 20:40 • #1372


I
Hallo Ihr Lieben,

mein zweiter Mann ist ein Narzist.
Wir leben seit bals zwei Jahren getrennt.
Seitdem sehe ich, dass er ernsthafte Probleme hat unter denen Er wiederum leidet.

Wenn er im Abwerten steckte versuchte ich ihn zur Vernunft zu bringen und wertete ihn auch ab am Ende des Streits.

Letztes Jahr hatte ich einen Freund, der sich nach mehreren Monaten trennte weil er keine nähere Partnerschaft wollte. Er hat auch narzistische Züge und löst sie durch unverbindliche Beziehungen. Nachdem aus meiner Sicht in seiner Ehe und der megrjährigen Partnerschaft aus der Abwärtsspirale kein Ausweg war.

Im Thema ' Ist mein Freund ein Narzisst?'
schreibt ein narzistischer Mann einen Beitrag,
den ich lesenswert finde.

Mein Mann will mit mir zusammenbleiben, Hört inzwischen was für mich nicht geht und geht z.T. auf mich ein.
Seit mir klar ist dass er nicht freiwillig so ist nehme ich es nicht mehr persönlich und pflege mehr meine Hobbys und Freundschaften.

Mein Exfreund kann darüber reden wie der Mann im obigen Thread,
doch er trennt sich wenn er mit Nähe nicht zurecht kommt.

Meine Mutter hat narzistische Züge und ich bemerke wie sie im Altersheim manipuliert um als erste zum Mittagsschlaf gebracht zu werden.

Sie fühlen sich liebevoll zu uns hingezogen und können zur Harmonie nicht viel beitragen.
Man muss sich schützen.

Ihn umgekehrt abzuwerten ist verständlich,
doch der Weg in die Abwärtsspirale.

Mein Exfreund hat mehr liebebswrdige ala narzistische Seiten. Durch seine Stärkung habe ich einen neuen Arbeitsplatz mit gutem Klima und bekomme dort mehr Liebe.

Mit einem Menschen mit narzistischen Zügen an der Seite braucht man mehr Quellen aus dem man Liebe schöpfen kann.

Mein Exfreund vertraut mir seine Sorgen an und ich sage ihm was ich denke und lasse ihn dann.
Den Kontakt zu seinen ewachsenen Kindern z.B.ist ein Gebiet wo er sehr leidet und durch seine Rückzugstendenz nicht viel vorwärtsgeht.

Dass der Mensch mit narzistischen Zügen sichvtrennt oder dass wir uns trennen liegt in der Problematik begründet.

Mein Mann will dass wir wieder zusamnenkomnen und hört mehr auf mich, vertraut mir dass ich Nähe 'kann' sozusagen.

Mein Exfreund kann über sich sprechen und im Rahmen der einfachen Freundschaft verstehen wir uns gut, da macht seine Rückzugstendenzvmir nichts
aus.

Ich bin von der Geburt unserer Tochter an immer wieder zur Beratungsstelle gegangen. Das hat mich erleicgtert. Doch auf die wirklichen Grnde, die narzistischen Probleme, bin ich durch Suchen in der Literatur und später dieses Forum gekommen.

Ich wünscge uns gute Stunden und da Liebe zu schöpfen und zu geben, wo es sich heute ergibt.

Meinen 'narzistischen' Menschen danke ich oft in dem was sie gut tun. Mein Mann sorgt ist großzügig in Dingen, mein Exfreund/ jetzt einfach Freund befl7gelt mich in meinem Job und Hobbys,
meine Mutter bedankt sich für jeden Besuch und freut sich über angenehme Erinnerungsstorys, die unangenehmen wo sie mich schlecht behandelt hat oder geflüchtet ist, sind vorbei und verziehen.





Narziste

08.07.2015 06:37 • #1373


S
Hallo ihr Lieben,

ohje Aprilwetter, das ist ja auch ne schräge Storry. Und jetzt sitzt er allein im Altersheim. Tja .... mehr als dumm gelaufen. Ich denke, für jeden der schon den nötigen Abstand hat, wird immer klarer, dass sie alle einsam enden werden.

Diese ganzen schlimmen Scheidungsgeschichten zeigen noch einmal so sehr wie sie ticken. Und selbst bei normalen Beziehungen, sagt man ja, dass sich nach der Trennung nochmals die Qualität der Beziehung zeigt und auch die Persönlichkeit. Was sich bei den Ns danach zeigt, ist einfach vielfach nur noch grausam.

Wie Reni schon schrieb, man kann nur froh sein, wenn man auch in der Beziehung eine gewisse Autonomie hatte und auch dadurch den Absprung schafft.

Ich würde sehr gern, wenn ihr mögt, noch einmal das Thema aufgreifen, ob es möglich ist, Menschen mit einer PS frühzeitig zu erkennen.

Ich stelle mir sehr oft die Frage, was ich am Anfang übersehen habe. Bei mir war es beispielsweise, dass ich dachte, einen Mann, der mit Anfang 40 noch nie mit einer Frau zusammengelebt und länger als 2 Jahre zusammen war, bindungsfähig etc machen kann.
Was habt ihr übersehen?

Liebe Grüße
Stella

08.07.2015 11:55 • #1374


I
Aus meiner Sicht glcken die Partnerschaften,
in denen jeder als Persönlichkeit auf eigenen Beinen steht.
Ich neige dazu mich in der Partnerschaft zu sehr anzupassen, wenn es Schwierigkeiten gibt.
Durch die Abgrenzung gegen dienarzistischen Züge bin ich wieder wie vor der Partnerschaft meine eigene Persönlichkeit.
Es gibt ein Buch aus der Transaktionsanalyse 'Spiele der Erwachsenen' von Eric Berne.
Auch bei Narzissten gehören zwei zum ungesunden Ablauf.

08.07.2015 13:32 • #1375


cilli54
Liebe Irisgrün,

ich lebte mit einem Narzissten fast 6 Jahre zusammen und diese Beziehung hat mich alles,aber auch wirklich alles gekostet,was ich hatte!
Am Scheitern dieser Beziehung hatte ich aber keine Anteile!
Ich bin auf diese ewigen Auf und Abspiele leider reingefallen und habe mich immer wieder manipulieren lassen.
Ein Narzisst kann nicht lieben. Er kann für Momente mal so etwas wie Seligkeit empfinden,aber das war es dann leider auch.
Zu tiefen Gefühlen ist er nicht fähig,genauso wie er auch nicht wirklich trauern kann.
Das habe ich bei meiner Mutter und bei meinem Ex erlebt. Sie betrauern eher sich selber,da man sie ja quasi im Stich liess. Aber diese tiefe Trauer,die wir empfinden,wenn ein geliebter Mensch von uns geht..dazu sind sie einfach nicht fähig. Wie sollten sie auch,da ihnen ja eh jegliche Empathie fehlt.

08.07.2015 13:45 • #1376


I
Liebe Cilli !

Ich verstehe, was Du sagst.
Ich verstehe jede/n, die/der sich von einem Menschen. mit narzistischen Zügen trennt.

Ich bin seit ber zwanzig Jahren mit ei em verheiratet,
und mein Exfreund ist ei halber, der darüber reden kann.

In der Trennungszeit mit meinem Mann und in der Beziehung mit meinem Exfreund.ist mir zutiefst aufgefallen,
sie tun das nicht aus freien Stcken mit bøser Absicht.

In 'Ist mein Freund ein Narzisst?',
äußert sich ein Betroffener.

Fr mich ist es møglich, freundschaftlich abzuschließen,

und dadurch bin ich frei geworden.

08.07.2015 14:38 • #1377


cilli54
Dann hast du Glück gehabt,er hat sich voller Hass getrennt,mich mit einen Haufen Schulden sitzenlassen und mir noch meinen gesamten wertvollen Schmuck gestohlen.
Da ist nix mit im Guten trennen und dem Anderen alles Gute zu wünschen
Ich habe den Beitrag gelesen und sehe das nur völlig anders,ich glaube nicht was der User dort schreibt.Aber das lassen wir mal dahin gestellt.....

08.07.2015 14:46 • #1378


I
Nein, liebe Cilli,
ich hab mit ihm gelebt und gelernt auszusteigen aus seinem Negativen.
Doch ich wünsche niemandem so eine Partnerschaft.
Alles Liebe

08.07.2015 15:21 • #1379


R
Was ich übersehen habe?

Zunächst einmal habe ich noch nie etwas von eine NPS gehört.

Dann habe ich weder auf Familie noch Freunde gehört-ich war jung, wollte meinen eigenen Kopf durchsetzen, mich vom Elternhaus lösen, war verliebt wie noch nie in einen Mann (alle vorherigen Beziehungen langweilten mich nach kurzer Zeit).
Ihm war es völlig egal, wer ich bin und was ich mache, Standes-und Bildungsunterschiede waren ihm egal. Er versuchte nicht, mich zu ändern, himmelte mich nicht an. Eigentlich bot er mir nichts, verlangte nichts von mir und verbog sich nicht. Vielleicht war es das, was mich reizte: Endlich mal jemand, der keine Erwartungen an mich hatte.

Er fand es gut, dass ich meine eigenen Vorstellungen von Leben habe, sehr selbständig und kreativ war und auch von ihm nichts forderte.

Ich zeigte ihm die große weite Welt und er nahm die Chance an und bildete sich weiter.

Für mich war er eine Unterstützung, um mich freizustrampeln.
Aber irgendwann wollte ich mehr: Partnerschaft, Harmonie, Nähe, Familie, das volle Programm eben.
Ich nehme an, er wollte mich nicht verlieren und spielte mit. Er hat ja super profitiert davon.

Von Anfang an war er verschlossen, wirkte auf andere immer abweisend, gefühlskalt und sonderbar. Bei mir bemühte er sich anfangs immer mehr, Gefühle zu zeigen. Wie ein Lernender. Sein Elternhaus war zerrüttet, eigentlich asozial, die Eltern äußerst gefühlskalt, Alk., der Vater sehr dominant, gewalttätig und s.xsüchtig.

Mein N. wollte raus aus diesem Leben, das er verabscheute. Ich half ihm gerne dabei, die Lernfortschritte waren unübersehbar.

Nur ab und zu merkte ich damals schon, dass er für bestimmte Dinge einfach nicht zugänglich war. Vorallem Dinge, die mir wichtig waren. Während mich meine Freunde warnten, verharmloste ich die Zeichen. Ich wollte ja Harmonie, sah die guten Seiten und wertete es als meine Toleranz, die ich ihm gegenüber eben zeigen muss.

Was ich übersah: Ich gab bei allem nach, passte mich ihm an, aber er bewegte sich bei Sachen, die er nicht wollte, keinen Schritt auf mich zu. Von seiner Seite her gab es keine Kompromisse. Das verlief aber schleichend über Jahre hinweg.

Warum habe ich das nicht gesehen? Weil ich jahrelang sehr gut mit der Sitaution umgehen konnte. Das Distanz-Nähe-Bedürfnis, immer was Neuartiges erschaffen, meine Selbständigkeit, mein Status, all das hielt ihn immer bei Laune.

Ich habe meine eigenen Hobbies, meinen Freundeskreis, meine Arbeit, mein eigenes Leben. Wir waren immer beschäftigt.

Ich hatte Energie ohne Ende, bewunderte ihn dafür, dass er sich so disziplinert nach oben gearbeitet hatte. Ich hielt das für seine eigene Leistung, dass es mir gut ging, verbuchte ich dagegen auch auf sein Konto.

Gegenüber anderen verteidigte ich seine Launen, seine Intrigen, Fehler, alles! Ich glaubte ihm ja auch seine Version.

Wir zwei gegen den Rest der Welt. Für mich war es ein Glück: unsere Kinder, das Haus, unsere Karriere, unsere Partnerschaft. Mit diesem Mann wollte ich alt werden, alle Höhen und Tiefen überstehen.
Und die kamen. Er stürzte immer tiefer und riss mich immer tiefer mit in die Abgründe.

Und das ist der Punkt, den ich heute noch nicht begreifen kann! Jeder anderen Frau hätte ich geraten, sofort diese desaströse Partnerschaft zu beenden. Aber ich blieb! Gab mir noch die Schuld für mein Unwohlsein und entschuldigte seine Krise. Ich wollte das gemeinsam mit ihm durchstehen und zog alle Register, um ihm zu helfen.

Das kapierte außer mir kein Mensch mehr.

Als er mich dann zum Dank verließ, verstand ich die Welt nicht mehr und alle um mich herum atmeten auf!

Ich veränderte mich dann sehr schnell und wurde wieder so, wie mich die Menschen früher kannten: Lebensfroh und voller Energie.

Erst da begriff ich, in welcher dunklen Welt ich gelebt habe und dass das Gift des N. mich schleichend gelähmt hatte. Wäre er nicht gegangen, ich hätte nicht mehr die Energie gehabt und wäre zerstört worden. Da bin ich mir jetzt ganz sicher.

Was hat mich gerettet? Letzendlich meine große Energie, die der N. nie völlig zerstören konnte, meine Selbstständigkeit und Autonomie, meine Intelligenz und meine Empathiefähigkeit!

Ich habe immer Dinge, die nicht stimmig waren, hinterfragt, hab dem N. Paroli geboten und mein eigenes Ding durchgezogen.
Ich habe viel Entwürdigendes ertragen, toleriert und billigend in Kauf genommen, aber letzendlich mir meine Würde und meinen Stolz bewahrt.

Ich habe ihm auch immer gesagt, dass ich seine miesen Touren erkenne und nicht akzeptiere und forderte, dass er meinen Standpunkt tolerien solle. So wie ich seine miesen Verhaltensweisen toleriere.

Das konnte er dann nicht mehr hinnehmen. Zu oft habe ich ihm den Spiegel vorgehalten und ihn entlarvt.

Deshalb ist er gegangen.

Vieles kann ich jetzt erst-im Nachhinnein- einordnen.

Das Wissen um die NPS hilft mir vielleicht bei der nächsten Partnerschaft, sollte ich wieder eine eingehen wollen.

Ich denke, ich habe vieles richtig gemacht im Ungang mit dem N. , ob mir mein Wissen von heute damals geholfen hätte, weiß ich nicht.

08.07.2015 22:29 • x 3 #1380


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