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Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

cilli54
Ja Stella,so sehe ich das auch.
Ich bin nun auch zwei Jahre getrennt von meinem Ex und fange ganz vorsichtig wieder an...wobei ich von mir sagen muss...das Misstrauen ist noch immer unterschwellig in mir. Ich denke,dass es mich auch weiterhin durch mein Leben begleiten wird,denn der Schaden den der Perverse angerichtet hat,ist einfach zu tiefgreifend.
Nun ist es bei mir ja leider noch immer so,dass ER mich nicht in Ruhe lässt...dennoch geht es mir doch wesentlich besser.
Ich brauchte einfach diese Zeit gänzlich ohne Partner. Ob ich jemanden irgendwann kennenlerne...mal schauen.Ich suche nicht.Sicherlich sehne auch ich mich manchmal nach einem Mann,an den ich mich mal anlehnen könnte.
Lach...dieses konjugieren...könnte kommt von können! Und genau da hapert es noch bei mir: Ich kann es noch nicht,glaube ich zumindest!
Es sind schon irre Schäden,die Narzissten einem Menschen antun...einfach unverzeihlich
Deshalb habe ich auch endgültig damit abgeschlossen,warum und wieso ER so ist.
Ich weiss es jetzt und ich weiss,dass er sich niemals ändern wird. Das gibt mir eine gewisse Genugtuung. Denn ER hat es nicht anders verdient als weiterhin diese seelenlose Hülle zu sein,aus der er nicht mehr rauskommt.
Gleiches gilt natürlich auch für weibliche Narzissten...grins

01.07.2015 17:55 • x 2 #1291


M
Zitat von Medium:
Zitat von Jay da B:
Zitat von Medium:
Oder sogar eine eingeschränkte Legasthenie?


eine spontane Wahrnehmungsstörung, die Dich da geritten hat ?



Laut Cilli - natürlich ohne h - ist das wohl der Fall.

Jay, Jay, Jay ich muss es dir aber angetan haben.


Korrekt habe ich das fettgedruckte geschrieben. Lustig, wie andere ihren eigenen Stil da hinein interpretieren. Du verfälscht meine Beiträge - das ist nicht in Ordnung für andere Leser.

01.07.2015 18:04 • #1292


A


Ex-Partner von Narzissten / Hochstaplern - Austausch?

x 3


R
Im Moment kann ich mir auch keine neue Beziehung vorstellen. Mir ist auch nicht danach.

Übringens habe ich in einer Zeitschrift einen Buchtipp von C. Rösinger: Liebe wird oft überewertet. gefunden. Sehr empflehlenswert!)

Paranoia habe ich nicht, aber ich habe ein neues Wissen, das ich vor dem N. nicht hatte. Und das wird sicherlich ein Maßstab meines Handelns.
Nachdem man aber nicht beeinflussen kann, dass man sich verliebt, wenn man sich verliebt....bleibt es spannend.

Ich hoffe, allerdings, dass ich auf meine Freunde hören, wenn sie feststellen, dass es ein seltsamer Mann ist.

Ein paar Ausschlusskriterien habe ich in meinen Vorstellungen:

Kein Mann, der ein Problem mit Alk hat, geizig ist, meine Interessen nicht teilt oder urplötzlich nur meine Interessen als seine ausgibt, keine Meinung hat oder eine extreme Meinung, der mich bedingungslos anhimmelt und eifersüchtig ist.

Kein Mann, der meine Figur, mein Auftreten, meine Freunde kritisiert. Kein Mann, der nur mit mir zusammen sein will, keinen eigenen Freundeskreis hat und mich auf Schritt und Tritt überwacht.
Ich werde mit keinem Mann zusammenziehen oder in meiner Wohnung leben, kein Geld mit ihm teilen. Ich lasse mir nicht sagen, wie ich meine Wohnung aufzuräumen habe.

Und wenn er mir am Wochenende die Brezen zum Frühstück bringt und behauptet, das hätte er nur für mich getan und das wäre dich eine Aktion mit mir (jaaaa, ratlos, das kam mir so bekannt vor), dann schmeiß ich ihn nach dem Frühstück raus.

Sollte ich meine Ausschlusskriterien vor lauter rosaroter Verliebtheitsbrille nicht berücksichtigen, dann ist mir wohl auch nicht mehr zu helfen.

....Naja, und mir bleibt ja noch das forum hier...

01.07.2015 18:15 • x 1 #1293


R
Cilli,

selten so gelacht:

Du sehnst dich manchmal nach einem Mann, an den du dich anlehnen kannst! So weit bin ich noch gar nicht!

Einen Mann zum Anlehnen... gibt es das? Nein, den? So ein seltsames Wesen gibt es in meiner Gedankenwelt (noch) gar nicht. Da hast Du bei mir was angestoßen! Danke!

Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken machen, was meine Bedürfnisse sind. Und nicht nur was ich nicht will.

Ich glaube, ich hatte gerade eine Erkenntnis.

Danke, Cilli!

01.07.2015 18:22 • x 1 #1294


J
@All
ich mach mich mal wieder vom Acker mit den Worten:

Klar gibts die ganz normalen Männer zum anlehnen.
Die braucht Frau nicht, aber....schön wär´s schon, oder?

Gönnt Euch was Gutes

JAY

01.07.2015 18:38 • x 1 #1295


R
@JAY

Ja, doch, JAY: Das war ja gerade mein AHA-Erlebnis.

Bis jetzt war das noch gar nicht in meiner Denke, dass frau einen Mann zum Anlehnen brauchen könnte. Oder anders gesagt: Dass ein Mann auch mal dazu da ist, dass frau sich anlehen kann...

Sag mal, wie blöd bin ich eigentlich?

jetzt hab ich zumindest schon mal einen Anhaltspunkt, wonach ich bei einem Mann suchen könnte.

Sorry, ich mein das ernst! Das kam mir bis jetzt gar noch nicht in den Sinn.

01.07.2015 19:02 • x 1 #1296


S
Zitat von Jay da B:
@All
ich mach mich mal wieder vom Acker mit den Worten:

Klar gibts die ganz normalen Männer zum anlehnen.
Die braucht Frau nicht, aber....schön wär´s schon, oder?

Gönnt Euch was Gutes

JAY


Jaja ... phhhh .... mach dich mal ruhig vom Acker

Jemanden mit so einer ausgeprägten Legasthenie und Zitierschwäche von wertvollen Beiträgen wollen wir hier eh nicht.

01.07.2015 19:04 • x 1 #1297


Dunkelrot
oh, super cilli hat mir das zitat von dem ich euch erzählt hatte nochmal korrekt geschickt. danke!

ich finde das so schön und aussagekräftig. genau so fühlt jemand der liebt.

ist also von Ghandi und lautet: Du und ich sind Eins...ich könnte Dich nie verletzen ohne mir selber weh zutun!

Ns haben uns ständig verletzt, es ging ihnen nicht nahe als wir gelitten haben. wir können dankbar sein, dass wir nachempfinden und fühlen können was Ghandi damit sagen wollte

@reni

das ist genau was ich bei N so vermisst habe. er hat zwar MANCHMAL so getan als könne ich mich an seiner starken schulter anlehnen, aber er war nie wirklich unterstützend. ein bisschen verbalakrobatik war alles was er zustande brachte. ganz anders als mein früherer ehemann, da wurde zusammen gehalten, da konnte ich meine sorgen los werden und mich ausheulen wenn nötig. klar, hat mich der N auch in den arm genommen und sozusagen getröstet, ABER das war bei den gelegenheiten von denen ich wußte, dass er zu der anderen frau fährt. was ein dreck!

01.07.2015 19:22 • x 1 #1298


C
Zitat:
Du und ich sind Eins...ich könnte Dich nie verletzen ohne mir selber weh zutun!


Ja ein wundervoller Satz. Erst stolperte ich über das Eins,- es klingt so symbiotisch...Aber ich glaube, es ist ganz anders gemeint. Ich würde gerne das Geheimnis ergründen, warum es schmerzt, einem anderen Menschen wehzutun. Empathie erklärt für mich noch nicht alles. Es ist als würde man sich selbst eine reinhauen. Wär es nur die Empathie, dann müsste man wieder wohlauf sein wenn der andere Mensch, dem man weh tat wieder fröhlich seines Weges geht.
Manchmal denke ich sogar dass Racheimpulse eigentlich ganz gesund sind. Die Impulse hatte ich auch. Aber wenns mir gelingt, ist es furchtbar.

Zitat:
Klar gibts die ganz normalen Männer zum anlehnen.
Die braucht Frau nicht, aber....schön wär´s schon, oder?


Wofür sollten Männer denn sonst überhaupt gut sein?
Ich brauche sie definitiv
Ich wählte sie stets einzig nach dem Anlehnpotential aus
Darum ist für mich auch die männliche Schulter das ultimative Se*symbol

@Peppina
ich fand deine Beiträge hier wertvoll (und einige auch sehr mutig) und mir gefallen auch viele deiner Beiträge, die ich in anderen Threads las...Ich habe manchmal gedacht: Die Peppina ist eine kleine Idealistin

01.07.2015 20:26 • x 2 #1299


S
Ohje ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass ich jetzt hier einige Themen mische, aber es gab viele einzelne Sätze und Gedanken, die ich toll fand und die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben.

Dunkelrot mit Cilli
„Du und ich sind Eins...ich könnte Dich nie verletzen ohne mir selber weh zutun!“
So wird es schlüssig und ist wunderschön. Aber war auch ne „Falle“ für mich. Um zu meinem Ex überhaupt vorzudringen, waren oft so harte Worte notwendig, vorher ließ er mich abprallen, und die harten Worte, haben mich dann oft selber verletzt, weil ich das nicht wollte und keinen Menschen verletzten will, den ich liebe.

WEIL …..

Chilli
„Ich weiss es jetzt und ich weiss, dass er sich niemals ändern wird.“
Genau DA war mein Fehler von Anfang an. Ich dachte, dass ich ihn ändern kann. Ich dachte, mit Geduld, Liebe etc kann man Menschen ändern. *beep*. Entweder man nimmt einen Menschen so wie er ist oder man lässt es. Und dieses „ändern wollen“, war auch ganz klar mein Egoding. Ich wollte ihn nur mit Beziehungsqualitäten.

Reni

„Meine Gefühle, die ich jetzt habe, positive wie negative, gehören ganz mir allein. Ich stehe ihnen nicht ständig machtlos und ratlos gegenüber, ich kann sie mir erklären, sind begreiflich.
Das ist ein großer qualitativer Unterschied!“
Ich hätte mir gewünscht, dass ich es letztens so auf den Punkt bringen könnte, als ich nach Re-Anmeldung gefragt wurde, wie es mir geht. Ich schrieb nur, dass es sich gut ohne ständigen und tiefen emotionalen Stress lebt. Es ist ja irgendwie auch normal, dass man sich in einer Beziehung mit dem anderen beschäftigt, nicht immer Antworten bekommt, auch mal Streit aushält etc pp kenne ich alles aus meiner Ehe davor. Aber, dass ein Mensch durch seine irren Widersprüche die alleinige Herrschaft und so ein Kopfkrieg verursacht. Das schafft nur ein Mensch mit ner PS. Egal ob männlich oder weiblich

Chilli

„Lach...dieses konjugieren...könnte kommt von können! Und genau da hapert es noch bei mir: Ich kann es noch nicht,glaube ich zumindest! „
Ach, probiere es einfach, wenn dir danach ist. Und im Normalfall sind ja dann hier und auch real Menschen unterwegs, die dich unterstützen werden, wenn du dich neu in der Männerwelt orientierst und ängstlich wirst.

01.07.2015 20:32 • x 1 #1300


cilli54
Hallo Reni,

ich musste so lachen,als Du das mit den Frühstückbrötchen geschrieben hast:
Wenn ich mal am Wochenende frei hatte,brachte er mir das Frühstück ans Bett. Ich sass dort mit einem glückseligen Lächeln und strahlte ihn an...er sagte dann regelmässig mit einer sonoren Stimme Das ist wahre Liebe!
Oh ja...ich weiss,was seine wahre Liebe war!
Genau das gleiche passierte,wenn er mir mal Mozartkugeln mitbrachte...die gleiche Leier.
Irgendwann fragte ich ihn,ob er mir diese Liebe nicht mal anders zeigen könne..indem er mich mal wertschätzt! Himmel...gleich wurde es wieder die Hölle! Wie konnte ich mich bloss erdreisten,so etwas zu fragen? Sofort war ich wieder die kranke Irre,die Irre,die sich alles nur einbildet! Er tobte wie ein wilder Orang-Utan!
Heute möchte ich ehrlich gesagt keinen Mann mehr,der mir das Frühstück ans Bett bringt.Jedenfalls würde ich wohl ausrasten,wenn er dann noch sagen würde Das ist wahre Liebe!
Das Tablett würde wohl in seinem Gesicht landen...obwohl er nichts dafür kann...seufz...

01.07.2015 22:09 • x 2 #1301


M
Hallo, Ihr Liebe

auch bei mir waren es keine greifbaren Demütigungen - es reichte ein falscher, falsch interpretierter falscher Satz von mir, den ich in keinster Weise in böser Absicht geäußert hatte.... , ein Anruf, der seiner Meinung nach zu spät kam (Mega-Stress-Tag, und das wusste er bereits im Vorfeld).
Sprich : um 3 noch große-Liebesschwüre und um 5.....keine Reaktion mehr. Kontaktabbruch über Tage....Wochen (silent treatment of a narcicisst)

Und nach Erklärungen,der Frage.warum,kam irgendwann der Spruchwenn ich es doch so möchte, kannst Du es doch einfach so machen!Du hast doch gesehen, dass ich versucht habe, Dich zu erreichen - selbst Schuld! so sindse, die Narze.


Tjaaa woran erkennt man sie?


Kann da nur von X ausgehen, der von Anfang an fragte, fragte...was MIR wichtig ist und warum ich mich vom Vater des Kindes getrennt hatte- wegen Aggressionen, auch körperlich, gegen das Kind.

Beschrieben hat er sich als das genaue Gegenteil - mit Superlativen -rausgekommen ist, dass er sowohl gegen mich wie auch gegen mein Kind körperlich gewalttätig wurde....und wer wars Schuld?- Klar, dass mein Kind und ich wegen unserer Vergangenheit so überreagieren-war doch gar nicht so schlimm, was er tat im Vergleich.
Tja, sie verwenden ALLES ,was Du ihnen im Vertrauen sagst, gegen Dich! zu gegebenem Zeitpunkt.
und da reicht schon ein falscher Satz, wenn Du ihr gottesgleiches Ebenbild nicht bestätigst.

So sieht's aus.


Wie schööööön ist ein Leben OHNE diesen Druck! Es dauert, weil man ja auch einen Eigenanteil hat...aaaaaaber: dann fängt man an, auszusortierern....unter Umständen auch Freunde, Famlienangehörige.

Ich schreib später, was der Neurologe damals gesagt hat, als ich total platt bei ihm aufgeschlagen bin - voller Schuldgefühle und NUR bei mir gesucht hab....
Das Leben ohne Narz ist einfach nur befreiend!

Energieräuber!Das Härteste ist zu kapieren, dass es ihnen NIE um uns gegangen ist.....so sehr sie es auch betont haben - uns ging mehr um sie.....sind ja schillernde Persönlichkeiten
alt vie

Mädels, Jungs. wenn ein Mensch sich über andere erhebt - Mist!

Und wenn man sowas betont - noch mehr Mist. X hatte das derart angekreidet...er kommt mit JEDEM klar....naja.
bei einigen hier die Alarmg
Sie versprechen halt viel und halten nix....wenn alles nach meinem Kopp geht bin ich auch ZUTIEFST und ja ach so toll.... watt*n Quatsch.....

BAUCHGEFÜHL, Mädels! Ich möchte wetten, dass bei einigen hier die Alarmglocken schon früh geklingelt haben

01.07.2015 22:36 • x 1 #1302


cilli54
Hallo Matissa,

heute weiss ich,wie man jemanden erkennt! Bei mir war es dieses typisch überschwengliche Verhalten seinerseits...ich fand es damals so schön! Liebesgedichte,kleine Geschenke,liebevolle Karten,ständige sms,die totale Aufmerksamkeit!
Alles ging viel zu schnell! Liebesbeteuerungen ohne Unterlass,Eheversprechen! Ich sei die Frau seines Lebens...blablabla....
Er wickelte mich so unglaublich ein. Ich vertraute ihm ,erzählte logischerweise auch von meinen Schwächen,und genau dort hakte er ein!
Ein leichtes Spiel hatte er mit mir anfangs...ich bemerkte es nicht!
Als ich aufwachte aus diesem rosa Dunstnebel war es bereits zu spät! Da kam dann mein Helferlein-Syndrom mal wieder aus mir raus! Er jammerte mir vor,dass es ihm doch so schlecht ginge,finanziell sei er ruiniert,seine Frau verstorben,seine Kindheit ja so schlecht!
Pahhh...er wusste von dem schlechten Verhältnis zu meiner Mutter ( ich habe leider erst durch meine Therapie erarbeitet,dass meine Mutter eine waschechte Narzisstin ist),all das hat er für sich genutzt um mich weiter zu degradieren!
Jeder weiss,dass es ja auch wieder die sogenannten schönen Zeiten gab,und genau dort setzte er wieder an,um mich schön bei Laune zu halten.
Widerlich...nur widerlich! Ständig dreht sich alles nur um sie...sie...dann kommt erstmal garnichts...und dann kommen wieder sie!
Und wehe,man sagt ihnen nicht zehnmal am Tag,dass sie doch die Grössten,Tollsten und Besten sind,dass man sie ja sooooo sehr liebt. Dann kommt der SpruchIch glaube,du liebst mich gar nicht mehr
Verflucht...bin ich froh,dass ich IHN nur noch vor Gericht sehen muss!
Aber auch der Tag wird kommen,wo das alles mal vorbei ist...nach 2 Jahren wird es mal Zeit,oder?

01.07.2015 23:07 • x 1 #1303


B
Guten Morgen ihr Lieben

Keine eigene Meinung zu haben ist das A und O bei der Erkennung eines N. Oder grundsätzlich für eine nichtfunktionierende Beziehung. Mit dieser Voraussetzung kann niemand zufrieden mit irgendwas sein.

Meiner war auch nie aktiv aggressiv zu mir. Nie war er wütend. Er war immer gleich: positiv, gut gelaunt, nie hatte er Probleme. Ein Glückspilz halt. Doch er liebte es, mich vor anderen blosszustellen. Er war nie auf meiner Seite. Und wenn dann irgendeine Bemerkung von einem Kollegen über mich kam, dann wurde ich getadelt. So im Stil: XY hat gesagt, dass Du in diesem bestimmten Moment bla bla gemacht hast. Du müsstest besser darauf achten, bla bla nicht zu machen.

Oder wenn wir irgendwo geschäftlich eingeladen waren sagte er mir nie im voraus, wie der Dresscode für diesen Abend war. Ich musste ihm immer dies aus der Nase ziehen oder er musste mir die Einladung zeigen. Wäre sonst mehr als ein Mal falsch angezogen gewesen, denn er schaute schon, dass er passend angezogen ist!

Oder im Tauchurlaub. Ich leide unter Reisekrankheit. Kein Problem, dafür gibt es ja Tabletten.... Trotzdem konnte er es nie sein lassen, während dem Tauchen in allen Richtungen zu schwimmen. Ich musste mich ständig nach ihm umdrehen und suchen. Da wurde es mir ab und zu trotz Tabletten übel. Am Ende tauchte ich nicht mehr, da ich mich einfach nicht mehr sicher fühlte, wenn er ständig irgendwohin tauchte und ich ihn nie sah.

N sind nicht nur eifersüchtig (er sagte ein Mal: Du merkst nicht einmal, wieviele Männer Dich anschauen), sondern extrem nachtragend. Bei der Trennung wurde es mir erst bewusst, wie sehr. Er hat sich die 20 Jahre Hölle (aus seiner Sicht) Minute für Minute gemerkt. Und ich kriegte alles innerhalb von wenigen Minuten zurück.

02.07.2015 08:08 • x 1 #1304


E
Liebe saxana (und auch alle anderen),

endlich komme ich dazu auf deinen Post von vorgestern zu antworten. Ich wusste vor lauter Arbeit in den vergangenen drei Tagen nicht, wo mir der Kopf steht.

Ich hoffe echt, dass es nach dem Jahrestag weiter aufwärts geht und ich so langsam dahinkomme, wirklich abzuschließen. Ich hatte mir auch schon überlegt, ob ich den Tag besonders begehe, mit Sauna und Massa. oder so was - es mir einfach richtig gut gehen lasse, nur für mich. Andererseits weiß ich auch nicht, ob es so gut ist, den Tag alleine zu verbringen.

Außerdem habe ich für mich beschlossen, ihn umzubenennen. Ich nenne ihn in Zukunft nicht mehr Tag der Entsorgung sondern stattdessen Tag der Befreiung. Eine gemeinsame Freundin sagte schon wenige Wochen nach der Trennung, als ich noch völlig am Boden war, zu mir: Du wirst ihm noch dankbar sein dafür, dass er sich getrennt hat. Und obwohl es sich damals ganz und gar nicht danach anfühlte, ahnte ich doch schon, dass sie vielleicht recht damit haben könnte. Wer weiß, ob und wann ich es jemals geschafft hätte, mich zu trennen.

Bis jetzt bin ich noch nicht dankbar, dafür tut es einfach noch zu weh. Aber es ist unübersehbar, was ich in dem knappen Jahr alles gelernt und über mich erfahren habe. Und wie ich hier jetzt auch schon oft von anderen gelesen habe, ich kann wieder glücklich sein und vor allem lachen. Ich habe mich während der Beziehung so eingesperrt, niedergedrückt und kleingehalten gefühlt. Ich habe sozusagen mit dem N in dessen Eisenofen gesessen. Lachen, Unbeschwertheit, echte Freude... das gab es da nicht.

Der Schmerz ist immer noch da. Aber daneben auch die Freude, endlich wieder ich selbst sein, endlich wieder leben zu dürfen.

02.07.2015 16:01 • #1305


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