Zitat von saxana:Guten morgen,
Ihr müsst sehr traurig damals gewesen sein, dass sich eure festgewachsene gruppe so auflöste. Ja, das ist so - man findet sich zu einem bestimmten zeitpunkt, geht ein stück des weges zusammen und nimmt an den kleinen alltagsgeschichten anteil. So wächst man zusammen.
Aber irgendwann wart ihr nicht mehr so präsent und da hatten sich neue schreiberinnen und schreiber gefunden. Auch diese schreiberinnen und schreiber haben ihren eigenen ton gefunden und sind nun durch eigene erlebnisse und alltagsgeschichten zusammengewachsen.
Lg saxana
moin zusammen,
ich kann hier natürlich nur für mich sprechen, aber nein, ich war nicht traurig darüber. ich empfand es als vollkommen natürlich und auch nicht als traurig, dass ich wieder in der lage war mich dem realen leben zuzuwenden. ich war dankbar für die wegbegleitung und die hilfe, aber ich habe es nicht als belastend empfunden dass wir dann irgendwann wieder unsere eigenen wege gegangen sind. ich habe es als gesund empfunden. wenn hier echte freundschaften entstanden sind ist das eine wunderbare sache, solange man sich dann nicht ewig weiter im kreis dreht und dann auch im realen leben mit diesen neuen freunden ewig NUR die thematik ex durchkaut. ich habe durch diesen thread phoenix persönlich kennen lernen dürfen und das war eine schöne sache die mir heute noch viel bringt.
ich lese hier weiter mit, weil ich am thema weiterhin interessiert bin. müsste nachvollziehbar sein. ich will wissen wie es anderen ergeht. ab und an poste ich links in denen sich betroffene informieren können. und manchmal möchte ich mich einbrigen. ein bisschen davon zurück geben was mir hier zuteil wurde. allerdings mache ich das auch mehr im realen leben. ich arbeite für einen freund, der an der uni in mannheim in der forschung tätig ist (dr. der psychologie) nebenberuflich mit.
saxana, ich kann es nicht nachvollziehen. du warst mit einem narzissten zusammen und bist doch wieder gewillt sehr ähnliche muster die dir hier, in gestalt taschas, unterkommen zu akzeptieren und zu unterstützen? ich will nicht wieder meine liste komplett runter beten, aber lügen, im mittelpunkt stehen wollen, aufmerksamkeit auf sich ziehen usw. usf. DAS alles akzeptierst, unterstützt und umarmst du regelrecht WIEDER anstatt dich dagegen zu verwehren und zu sagen: mit MIR nicht noch einmal!
und bei tascha handelt es sich NICHT um die vielzitierten 7 wochen. es zieht sich seit vielen jahren durch ihr leben.
ich gehe nach wie vor davon aus, dass dies hier ein thread ist in dem sich opfer von narzissten, borderlinern, überhaupt von persönlichkeitsgestörten gegenseitig unterstützen und helfen und NICHT um personen MIT persönlichkeitsstörungen noch das wasser hinter her zu tragen und sie in ihrem tun zu bestärken. das hilft NIEMANDEM, auch nicht dem kranken! man macht es nur noch schlimmer wenn man ihn immer und immer und immer wieder bestätigt. im gegenteil, es ist absolut kontraproduktiv und hilft WIRKLICHEN opfern keinesfalls hier zur ruhe zu kommen.
und danke das du uns nun mit geteilt hast unter welcher störung tascha leidet. wer nachlesen möchte:
hier ein auszug der, da wir ja damit konfrontiert sind, vll einige interessiert:
Klassifizierung nach ICD und DSM
ICD-10
Nach ICD-10 müssen mindestens vier der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen vorliegen:
Dramatische Selbstdarstellung, theatralisches Auftreten oder übertriebener Ausdruck von Gefühlen;
Suggestibilität, leichte Beeinflussbarkeit durch Andere oder durch Ereignisse (Umstände);
oberflächliche, labile Affekte;
ständige Suche nach aufregenden Erlebnissen und Aktivitäten, in denen die betreffende Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht;
unangemessen verführerisches Erscheinen oder Verhalten;
übermäßige Beschäftigung damit, äußerlich attraktiv zu erscheinen.
Egozentrik, Selbstbezogenheit, dauerndes Verlangen nach Anerkennung, fehlende Bezugnahme auf andere, leichte Verletzbarkeit der Gefühle und andauerndes manipulatives Verhalten ergänzen das klinische Bild die Verhaltensweisen sind aber für die Diagnose nicht erforderlich.
DSM-V
Nach DSM-V ist die HPS charakterisiert durch ein tiefgreifendes Muster übermäßiger Emotionalität oder Streben nach Aufmerksamkeit. Der Beginn der Störung liegt im frühen Erwachsenenalter, und sie zeigt sich in verschiedenen Situationen. Mindestens fünf der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
Die Person fühlt sich unwohl in Situationen, in denen sie nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht;
die Interaktion mit anderen Personen ist oft durch ein unangemessen s.uell-verführerisches oder provokantes Verhalten charakterisiert;
sie zeigt rasch wechselnden und oberflächlichen Gefühlsausdruck;
setzt regelmäßig ihre körperliche Erscheinung ein, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken;
hat einen übertrieben impressionistischen, wenig detaillierten Sprachstil;
zeigt Selbstdramatisierung, Theatralik und übertriebenen Gefühlsausdruck;
ist suggestibel, das heißt leicht beeinflussbar durch andere Personen oder Umstände, und
fasst Beziehungen enger auf, als sie tatsächlich sind.