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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

K
Zitat:
mein Selbstwert so gewachsen, ich bin auf einem unglaublich guten Weg und so zufrieden mit mir- was für ein komischer regressiver Rückschlag ist das?
.....Welcher masochistische Teil in mir sagt mir immer wieder ich sei schuld, ich hätte alles verbockt, ich sei eben nicht gut genug gewesen für ihn (den Narzen)? Was in mir ist es, das mir versucht einzureden ich hätte keine neue Beziehung verdient? Ich sei nicht gut genug für den Neuen?....


Guten Morgen flederhamster,
gewiss bist Du auf einen guten Weg, denn der Weg, der Dich von einem in seiner Persönlichkeit narzisstisch gestörten Mann wegführt, kann ja nur ein guter sein.

Doch all Deine Fragen und Zweifel, Deine nächtliche Kontaktaufnahme zeigen und beweisen, dass Du immer noch mit diesem Mann gedanklich und emotional verbunden bist und Dein Selbstwert noch ein ganzes Stück wachsen muss.

Und zwar bis zu dem Punkt, an dem Du stark und sicher und Du SELBST bist und nicht mehr als nur gesunde Selbstzweifel hast.

Vielleicht ist es nicht ratsam, in dieser Zeit, in der Du Dich scheinbar gut fühlt - der erste Schritt: die Trennung von einem Narzissten ist geschafft! - Du jedoch im Kopf und im Herzen nicht wirklich frei bist, eine neue Beziehung zu beginnen.
Es werden noch weitere, schmerzliche Schritte und auch Rückschritte folgen.

Ich wollte nach dieser Erfahrung, einem in seiner Persönlichkeit narzisstisch gestörten Mann begegnet zu sein, erstmal nur mit mir sein, wollte meinen Schmerz aus - und durchleben, all die Erklärungen zu diesem Konstrukt und Phänomen zu der Erkenntnis, der Akzeptanz und dem LOSLASSEN in mir arbeiten und wirken lassen.
Und DAS dauerte, Wochen, Monate, über 1 Jahr.

Ich wollte mich tief traurig, auch verzweifelt und wütend, nachdenklich, sehr mit mir beschäftigt, keinem neuen Mann zumuten, denn ich war verändert, nicht ich SELBST.

Ich war geduldig mit mir und habe auf den Zeitpunkt und Zustand in mir gewartet, an / in dem ich wieder offen, neugierig, fröhlich, unternehmungslustig, mit mir und der Welt im Reinen und meinen inneren Frieden mit dem Erlebten geschlossen, zurück in mein Leben finde bzw. gefunden habe.

Und diese Zeit musste ich mir geben, um das, mein Leben wieder mit Freude (Lebensfreude) und Zuversicht leben, lieben und genießen zu können.

Viel Kraft für Deinen Weg!

05.02.2015 07:52 • #8221


Jenny33
Hallo ihr Lieben,

gestern hab ich wieder Mist gebaut. Ich hab ihm ein Smily geschickt per Handy. Mehr nicht! Wollte einfach zum Abschluss mal was nettes schicken. Darauf hin rief er mich an. 3 Stunden. Natürlich nicht ohne vorwürfe, ohne mir zu sagen, wie schlecht es ihm mit mir ging und ohne mir zu sagen, dass er mich mehr liebt als sie und er deshalb mit ihr zusammen wäre. Sie könne ihm gar nicht so weh tun, selbst wenn er mit ihr in eine solche Situation kommt. Er will sie aber nicht schlecht reden, er habe sie schon gern.
Zum ende des gespräches sagte er mir, ich soll weiterhin meine Tabletten (opipramol-leichte antidepressiva) nehmen, dass ich mich beim nächsten mann mal zurück halte.
Als ich sagte, dass ich das auch ohne die tabletten hinbekomm, schrie er mich an:

Ich brauche ihm nicht immer zu sagen, dass andere es mehr verdient hätten, dass man sie gut behandelt. Jetzt würd ich ihm schon wieder damit zeigen, dass andere mir mehr wert seien als er... er hat darauf keinen Bock mehr. Ich soll ihn nicht mehr anrufen und ihn nerven, und wenn ich ihn auf der Straße seh, soll ich gefälligst weg gucken und ihn nur ja nicht grüßen.
Er hatte immer die hoffnung, dass ich mich doch mal ändere, aber ich könne mich niemals ändern... dann hat er aufgelegt.
Ich wusste schon wieder gar nicht, wie ich reagieren sollte.

Die andere wäre lieb, er könne sich gut mit ihr unterhalten. Und sie wäre zufrieden ihn ihrem Leben. Nicht so wie ich. Ich wäre nie zufrieden gewesen, obwohl wir alles hatten. Mehr ging gar nicht.

Ich zweifel schon wieder an meinem verstand.
Der hat doch echt einen hau weg oder seh ich das falsch?

LG

05.02.2015 10:27 • #8222


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

x 3


Jadefuchs
Also für mich klingt das, als wär er ne riesige Dramaqueen und du emotional gesehn weniger einfühlsam.
Er is def. kein Narzisst.

Aber was ich definitiv weiß ist, ihr passt nicht zusammen. Er braucht ne einfühlsamere Frau und du brauchst nen Kerl, der auch mal einstecken kann.
Manchmal, auch wenn man sich wirklich sehr gern hat, klappts halt einfach nicht. Da wär ne Freundschaft besser, aber nach dem Versuch einer Beziehung is das halt schwer

05.02.2015 11:10 • x 1 #8223


Jenny33
Danke Jadefuchs für deine Rückmeldung.
Das hab ich auch schon befürchtet!
Wobei ich schon glaube, dass sowohl er als auch ich narzisstisch veranlagt sind....

LG

05.02.2015 11:12 • #8224


Jadefuchs
Nur weil man mal egoistisch ist, hat das noch nix mit krankhaftem Narzissmus zutun^^
Jeder ist hin und wieder egoistisch, oder sollte es sogar sein! Wir sind alle verschieden und man kanns nicht jedem Recht machen.

Narzisstisch, also sich selbst gern habend, sollten wir alle sein. Wenn man n gutes Selbstwertgefühl hat, dann hat man gesunde narzisstische Züge.
Wie gesagt, hat gar nix mit ner NPS zutun.

Wenn du jedoch denkst, dass du selbst zu egoistisch bist oder zu sadistisch oder sonstwas, dann weißt du ja woran du arbeiten kannst.

05.02.2015 11:23 • x 1 #8225


A
@saxana

du fragtest mich nach einem titel eines buches.
ich habe nichts erwähnt von einem buch. vielleicht meinst du jemand anderes.

@sade

es ist grässlich, was dir da sadistisches passiert ist! zum glück bist du weg von dem! ich wünsche dir, dass du dieses trauma so schnell und gründlich wie möglich aus dir raus bringt.

wenn ich so geschichten lese, war meine ja sehr harmlos und er bestimmt kein monster. ich merke, dass ich auf hohem niveau jammere. aber es tut trotzdem gut, hier zu lesen und ab und zu zu schreiben.

@jenny

ja, dieser typ reagiert schon etwas eigenartig. ich habe das gefühl, dass duihn an ganz bestimmten punkten triggerst. aber das wäre dann sein problem.

vielleicht hast du es schon irgendwo geschrieben, aber ich frage dich trotzdem:
was möchtest du noch von ihm? ihn zurück? erklärungen, warum er so handelt und reagiert? freundschaft?

05.02.2015 11:51 • #8226


groupie
@Flederhamster:

Ich hab eigentlich nichts zu ergänzen zu meinen Vorrednerinnen.

Ich hab nach nem halben Jahr gedacht,
jetzt wäre ich bereit für ne neue Beziehung.
War ein Irrtum und mittlerweile hab ich aufgehört zu suchen.

Ich hab festgestellt, dass das Leben auch ohne Partner schön und lebenswert ist.
Manchmal bin ich richtig glücklich.
Einfach so!

Ich spüre, wie in mir ein Selbstwert wächst.
Vorher bezog ich meinen Selbstwert aus der Partnerschaft.
Es war schwer, ohne ihn auch nur zu atmen.

Aber ich habs geschafft.
Ich brauch ihn nicht zum Atmen, zum Radfahren, zum Arbeiten, zum Glücklichsein.

Und auch sonst keinen Partner.

Und den brauchst Du auch nicht.

Lass es langsam angehen.

05.02.2015 11:59 • x 2 #8227


groupie
@Sade:
Ich finds gut, dass Du nach einer adäquaten Behandlung suchst.
Hast Du schon mit Deiner Therapeutin darüber gesprochen?
Es ist gut möglich, dass sie Dein Vorhaben unterstützt.
Einen stationären Aufenthalt kann man in eine laufende ambulante Behandlung einbauen.
Ihr würdet euch dann halt ein paar Wochen nicht sehen.

Lass Dir nicht einreden, ein Therapieabbruch sei was Gutes.
Wenns gar nicht anders geht, dann mach ein Abschlussgespräch.
Da werdet ihr auf die gemeinsame Zeit zurückblicken und Bilanz ziehen.
Was hat es gebracht, was hat es nicht gebracht?

Mit gegenseitigen Schuldvorwürfen und Niedermachen hat das nix zu tun.

Vlt. ist es ja so, dass die Behandlung sich dem Ende neigt,
nicht mehr viel Stunden übrig sind
und lieber Du es beenden möchtest,
statt dass es von ihr beendet wird.

Vlt kennst Du es ja nur so,
dass eine Beziehung im Bösen beendet wird
und versuchst dich auf diese Weise von ihr zu lösen,
wenn Du Dich schon trennen musst.

05.02.2015 12:20 • x 1 #8228


E
Liebe Saxana,

ich glaube du hattest jetzt schon das zweite Mal nach dem Buch gefragt, deshalb antworte ich mal...

War mir jedoch nicht sicher, ob avocada nicht auch was von irgendeinem Buch geschrieben hatte und wollte erst auf ihre Rückmeldung warten.

1. Buch: Das Drama des begabten Kindes von Alice Miller. Das Buch ist 1979 schon das erste Mal erschienen. Sie war Psychoanalytikerin und wohl auch selbst eine Narzisstin. Ihr Sohn hat seine Kindheit dann auch in einem Buch verarbeitet. Wie auch immer, ich habe daraus sehr viel gelernt. Vor allem, das man (ich) die verdrängten Gefühle aus der Kindheit, also das Trauma verarbeiten muss. Ansonsten gerät man in einen Wiederholungszwang und inszeniert das kindliche Drama immer und immer wieder in den erwachsenen Beziehungen.

2. Buch: Wenn Frauen zu sehr lieben von Robin Norwood. Die liebe Phoenix empfahl es mal als das Einsteigerbuch und ich kann es wirklich nur jeder hier weiterempfehle. Es öffnet einem doch ganz schön die Augen, dass man (meist wiederholt) in destruktive Beziehungen gerät, an ihnen festhält und versucht einen Mann zu ändern, der sich nicht ändern will oder einfach nicht zu ändern ist.

Was ich bezüglich Narzissmus gelesen habe ist Narzissmus - Das innere Gefängnis von Röhr. Fand ich persönlich sehr aufschlussreich. Ich habe gestaunt weil ich beim Lesen das Gefühl hatte, er hat ein Buch über meinen Ex geschrieben. So viele Dinge, die ich während der Beziehung allenfalls unterbewusst wahrnahm, bekamen plötzlich einen Namen und ich zumindest ansatzweise eine Erklärung. Ich fand es außerdem gut, dass er die Narzissten nicht verteufelt. Wisst ihr, meiner war ja noch realtiv harmlos im Gegensatz dazu, was ich manchmal hier lesen muss. Er erklärt, wie sie sind, warum sie so geworden sind und dass sie letztendlich unter sich selbst am meisten leiden.

Und dieser Gedanke tröstet mich etwas. Ich war vor der Beziehung eine glückliche Frau, ich war auch in und mit der Beziehung oft eine glückliche Frau und werde es auch danach wieder sein. Er war vor der Beziehung unzufrieden und einsam, er war in der Beziehung unzufrieden und was glaubt ihr, was er danach sein wird? Glücklich, zufrieden und lebensfroh? Mit 100%iger Sicherheit NICHT! Das ist nämlich eine innere Einstellung und nichts, was äußere Umstände beeinflussen können. Der arme Horst...

05.02.2015 13:38 • #8229


K
Zitat:
....Er is def. kein Narzisst....

Hallo Jadefuchs, genau diesen Eindruck hatte ich schon recht bald nach dem Lesen der ersten Beiträge von Jenny33.
Ich konnte irgendwie keine krankhaften narzisstischen Züge in dem Verhalten des Ex von Jenny33 erkennen.

Eher habe ich das Gefühl, dass Du, Jenny33, nicht akzeptieren kannst und willst, dass Dein Ex nicht mehr mit Dir leben kann; und sich eine andere Partnerin gesucht hat.
Sollte Dein Ex aus lauter Verzweiflung und Hoffnungs - und Ausweglosigkeit keine Beziehung mehr mit / zu Dir leben können, dann ist seine Entscheidung verdammt noch einmal legitim.

Dein Ex ist kein Narzisst im krankhaften, gestörten Sinne.
ER war irgendwann nicht mehr glücklich in Eurer Beziehung.

Jenny33, respektiere und akzeptiere die Entscheidung und den Wunsch Deines Ex.
Nur dann gibt es einen versöhnlichen Abschluss.

05.02.2015 14:57 • #8230


R
@Flederhamster

Zitat:
Also ja DEM Typen allen Ernstes ne facebook-Nachricht geschrieben, dass ich ja so schrecklich viel Mist gebaut hätte in unserer Beziehung, ich so furchtbare Schuldgefühle ihm gegenüber habe, er ja mit fast allem recht hatte was er sagte und ich mich freuen würde von ihm zu hören. Was geht da ab in mir?
Mein Leben ist tausendfach besser ohne diese Person, mein Selbstwert so gewachsen, ich bin auf einem unglaublich guten Weg und so zufrieden mit mir- was für ein komischer regressiver Rückschlag ist das? Ich versteh mich nicht!


auch ich hatte meine Rückschläge und habe damals die die Motivation dahinter nicht verstanden.

Durch intensives (therapeutisch begleitetes) Heineinhorchen in mich habe ich folgendes herausgefunden:
Auch mir ging es wesentlich besser. Ich hatte Fortschritte in 7-Meilenstiefeln gemacht. Weg zu ihm. Hin zu mir. Ich vermisste ihn nicht einmal und dennoch gab es auch bei mir derartige Aussetzer.
Sie hatten mit meinem Ex als Person NICHTS zu tun.

Es hat mit mir und meiner Geschichte/Prägung zu tun.
Kurzfassung: als Kind gelernt, kranke Beziehungen zu führen, mich zurück zu stellen, mich selbst nicht ernst zu nehmen, Fehler bei mir suchen usw.
Narz reaktiverte diese Muster aufs heftigtste inkl. hochtrabender unechter Gefühle (auch aus der Kindheit vertraut. Hin- und Hergeworfen werden).

Durch diese Beziehungserfahrung wurde mir mehr bewusst, als dass ich es mit einem schwer kranken Menschen zu tun hatte und dass er mir nicht gut tut.

Es gab zwei Türen in meinem Leben.
Die eine Tür war stets verschlossen. Dies war die vertraute Tür. Unerbittlich, unnachgiebig und lieblos.
Die andere Tür stand stets offen. Hinter ihr befindet sich mein Weg und auch die Möglichkeit, wirklich zu leben und geliebt zu werden.
Ich rüttelte meine ganze Kindheit hindurch an Tür eins.
Tür eins assoziierte ich mit Liebe und mit Erlösung.
Tür zwei nahm ich nicht einmal wahr bis ich dieses Desaster mit Narz erlebte.

Es war so schmerzhaft und so unlösbar, dass ich gezwungen war, nach Alternativen zu suchen, heißt, meine Augen zu öffnen.
Und dann erst nahm ich Tür zwei wahr. Meinen Weg. Meine Selbstliebe und meine Entscheidung für mich.

Ich ging diesen Weg und fühlte mich (wie Du) so gut wie noch nie. Ich wuchs wie ein Pflänzlein und man begegnete mir liebevoll.
Und dann Bäääämmm! rannte ich eines Tages den Weg zurück und hämmerte wie im Affekt wieder an Tür eins.

Warum?
Weil es ein zutiefst eingefleischtes Muster ist.
Da bin ich dem Glück so nah, bin eigentlich schon mittendrin, nämlich in meinem Leben und bekomme Angst vor diesem Leben, vor meiner Stärke, vor der Liebe.
Und so kratze ich mir noch einmal vergeblich die Finger an dieser erbarmungslosen Tür eins wund.

Und das ist gut so.
Denn würde sie sich nur einen Spalt weit öffnen,
so würde ich all die Energie, all die Liebe in den Raum hinter dieser Tür investieren.

Aber sie bleibt geschlossen und etwas besseres kann mir nicht passieren.
Das Verschlossensein zwingt mich,
zurück in mein Leben, zurück zu Tür zwei zu gehen
und aufzuhören, zu kämpfen.

Darum zu kämpfen, dass sich Tür eins öffnet, ist verschenkte Energie.
Diese Energie darf ich in mein eigenes Leben stecken.
Ich nehme mein Lebensgießkännchen und gieße meine eigenen Blümchen statt
diesen ewig ausgehungerten Parasiten zu gießen/füttern.

05.02.2015 15:08 • x 3 #8231


Jenny33
Hallo ihr Lieben,
Danke für die Rückmeldung.
Ich sagte ja von anfangan, dass ich mir selbst nicht ganz sicher bin, weil alles inzwischen so verworren ist.
Aber eure Beiträge helfen doch, etwas klarer zu sehen.
Danke euch

05.02.2015 15:44 • #8232


S
Liebe elim,
danke für deine liebe antwort. Ich bin verwirrt, weil ich vergessen hatte, wer kürzlich ein buch erwähnte, das von einer psychoanalytikerin war und so aufschlussreich ist.
Vielleicht hattest du ja es erwähnt? Hm...

Dieses buch hielt ich schon mehrfach in den händen, habs aber bisher nicht gelesen. Nun wird es dank deiner guten referenzen zu meiner nächsten lektüre.

Insofern, liebe avocada - ich hatte eine falsche erinnerung.

Die bücher von heinz peter röhr kann ich auch wärmstens empfehlen. Sehr einfühlsam beschreibt er die ängste und nöte aus sicht der betroffenen. Für uns gibts auch einen band: wege aus der abhängigkeit.

Liebe jenny,
Aus welchen gründen mögen menschen so austicken, nur weil man ihnen ein smiley übersendet?
Ich gehe mal von mir aus: es ist schluss und ich bin tief verletzt. Aber anstatt er um mich kämpft, lässt er alles so laufen. Nur durch gelegentliche sms erfahre ich, dass auch er ein bisschen traurig ist.

Später kommen dann nette unverfängliche sms nach dem motto: na, wie gehts dir? ... und ich ticke aus! Und schieße zurück! Heftig! Meine ganze geballte wut, dass er jetzt so tut, als ob alles ok ist, schleudere ich ihm entgegen. Ich wollte ihm damit genauso wehtun, wie er mir wehgetan hat. Ich erwartete wiedergutmachung (was eh aussichtslos ist), während der so tut: ach wie schön ist doch die welt.

Kann es auch sowas sein?

Lg saxana

05.02.2015 17:41 • #8233


Jenny33
Liebe Saxana,
Du schilderst das gut. Nur ist er derjenige, der seine wut an mir auslässt und der zutiefst verletzt ich, weil ich alles was wir hatten, durch meinen auszug aufs Spiel gesetzt hab.
Ich lasse keine Wut an ihm aus. Ich sage immer nur, wie schade ich es finde, dass es so ist wie es ist und froh wäre, wenn es nochmal klappen würde...
Kam das irgendwie anders rüber?

LG

05.02.2015 18:53 • #8234


S
Liebe jenny,

Ich weiß ja jetzt nicht, ob das bei euch auch so ist. Jede beziehung ist ein bissel anders. Ich kann dir von meiner seite aus sagen, dass ich mich ziemlich verA.t vorgekommen bin.
Während der beziehung hab ich gejammert, geheult, gestritten, geschrien - weil er einfach auf dauer nicht kapieren wollte, dass er verletzende sachen sein lassen soll. Lügen etc.
Und zum schluss habe ich aufgegeben und ihn fortgeschickt. In der hoffnung, dass er merkt, was er verloren hatte und nun eine änderung auch wirklich will. Phhhh, nix da...

Wenn er dann später eine blöde sms schickte: na, wie gehts - fühlte ich mich nochmal geohrfeigt. Ich hatte erwartet, dass er einsichtig und änderungsbereit reflektiert anrückt. Und das mit mindestens 1000 roten luftballons, einer kutsche, einer radiodurchsage und und und ...
Mir eben richtig zeigt: eh, ich war so ein idiot und habe das alles egoistisch und leichtfertig aufs spiel gesetzt.

Auch so ketten-sms verschickte er oder auch: ich wünsche dir alles liebe und mögest du glücklich sein...

Du verstehst? Mein fass war übergelaufen, der staudamm gebrochen und dann bedarf es keiner kleinen, vielleicht sogar nett gemeinten, global-sms!
Bezieh das jetzt bitte nicht eins zu eins auf eure beziehung. Ich wollte dir nur damit zeigen, dass man wütend werden kann, wenn der andere so tut, als ob alles eine lappalie war. Ich jedenfalls fühlte mich schrecklich verhohnepiepelt...

Lg saxana

05.02.2015 19:58 • #8235


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