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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

S
Liebe kollusion,

Das hast du aber wirklich schön geschrieben!
Das war und ist man selbst, was einem der spiegel zurückwirft?
Nun, dann können wir alle sehr sehr stolz auf uns sein.
Wie gut, dass ich so bin!

Schönes gedankenbild - tausendmal gelesen, aber nur einmal machts klick. Die richtige wortwahl und wham, das kam an!

Lg saxana

26.01.2015 22:39 • x 2 #7996


H
Liebe GTI,

wir können nicht erwarten, dass Familie und Freunde uns verstehen.
Aber wir können erwarten, dass sie einfühlsam mit uns umgehen und Geduld haben.
Und dass du dich ständig wiederholst ist völlig normal. Auch ich wiederhole mich oft und suche oft noch nach Gründen. Es liegt wahrscheinlich daran, dass wir tausend Fragen haben. Fragen, die uns niemand mehr beantworten wird. Aber damit müssen und können wir leben.

Du bist kein schwieriger Fall. Auch du wirst deinen Weg noch finden.
Nur fürchte ich, dass du mit dieser Therapeutin keinen Schritt weiter kommst, da sie, anstatt dir zu helfen, auch noch Vorwürfe macht.
Bitte erkundige dich bei deiner Krankenkasse, ob du wechseln kannst.

Ach, wie ich das kenne, liebe GTI. Auch mein Ex kam zu einer Zeit, in der ich sehr liebesbedürftig war. Er gab mir anfangs ganz viel. Und wenn ich an diese Zeit denke, werde ich noch oft sehr traurig. Aber ich weiß auch, dass es leider auch ganz andere Seiten und Verhaltensweisen an ihm gab.

Liebe Saxana,

danke, dass du mich vermisst hast.
Nein, das Buch „Borderliner brach Herz“ kenne ich nicht. Ist es gut?

Übrigens mag ich Nutellabrote! Wo wohnste nochmal?

26.01.2015 23:34 • #7997


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

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S
Na in berlin, meine liebe herbstfee!
Hab anderthalb große nutellagläser da und ein halbes toastbrot.
Das können wir verputzen

Ja, das buch ist klar und verständlich und nicht so teuer wie die anderen.
Sehr gut zu lesen!

Kommste heute noch? Ansonsten gehe ich mal eben ins traumland.

Gute nacht @all

26.01.2015 23:53 • #7998


M
Hallo ihr Lieben,

eine etwas mutlose Momo meldet sich noch zur später Stunde! Ich glaube, mich holt gerade akut ein, dass ich mir zu keiner Zeit nach der Trennung wirklich Ruhe verschafft habe. Etliche kleine Zusammenbrüche, ohne tatsächlichen Zusammenbruch, denn das konnte ich mir nicht erlauben. Ich habe mich mal hier mal dort für 1-2 Tage krank gemeldet, den ein oder anderen Kurzrlaub - natürlich immer mit Kind - gemacht, doch dann ging es weiter: Arbeit, Kind, Haushalt und 1000 dies und das. Das hat mich aufrecht gehalten, mir einen Rahmen verschafft.
Ich merke, ich komme nicht weiter so. Mein ansonsten bunter Optimismus, meine Ideen und Zukunftspläne sind gerade grau in grau.

Ich habe mich, insbesondere in den letzten drei Monaten, konstant überfordert. Ich bin diese ganze Zeit mit Schwindel und Kopfschmerzen durch den Alltag gerast. Immer den Alltag schaffen und jeden Tag stand ich wieder vor einem riesen Berg, der niemals kleiner zu werden schien.
Zwischendurch mal ein kurzes Aufblitzen einer Idee von besseren Zeit, wenn erst dies und das geschafft ist...

Ich musste mich sovielen Konflikten stellen in letzter Zeit, nicht nur mit XA. Jedesmal ist dabei gefühlt ein Stück mehr von mir verbraucht worden.

Ich bin das erste Mal nun länger krank geschrieben. Ich dachte, super Plan, ausruhen und mal wieder zu mir kommen usw.
Pustekuchen! Ich habe das Gefühl, nun erst recht zusammen zu klappen. Ich fühle mich innerlich leer in Abwechslung mit emotionalen Schmerzen, wenn mir nicht gerade zu schwindelig ist, um überhaupt etwas zu merken.

Ich bin gerade sehr mutlos, jedoch nicht hoffnungslos: ich hoffe inständig, dass dies mal endlich die finale Runde ist. Ich bringe mich jeden Abend mit der Hoffnung ins Bett, dass morgen endlich ein besserer Tag ist! Ich schlafe viel, ich übe Yoga, ich gehe raus wenn ich kann, ich schreibe fast jeden Abend 5 positive Momente des Tages auf und ich verschaffe meinem Kind einen Rahmen. Es ist nicht so, dass ich mich da völlig ergebe. Ich fühle mich schlimmer, als nach der Trennung.

Auf meiner Schulter sitzt meine Mutter und XA, die mir ins Ohr brüllen: reiß dich doch mal zusammen!...und ich fühle mich noch beschissener, dass ich nach all den Monaten, eigendlich ja Jahren, mir eine mehrwöchige Auszeit einräume.

Na, ich habe zumindest eine gute Therapeutin erwischt. Sie hat mich als harten Knochen betitelt Ja, bin ich wohl und auch ein wenig stolz darauf, doch Leidensfähigkeit verlängert das Leid letztlich.

Ich bin traurig, dass eine langjährige Ehe mit Kind so endet. Das kein schöner Moment bei ihm haften bleibt. Das kein Fünkchen meiner Liebe bei ihm angekommen ist. Mittlerweile macht er es mir fast unmöglich, ihn noch positiv zu sehen.

Er muss das so, alles andere würde ihn in tausend Stücke zerreißen. Er muss die Verantwortung für das Scheitern der Beziehung bei mir sehen. Er muss mich als das personifizierte Böse sehen. Er hat nach Beendigung der Beziehung so lange provoziert, bis er den Beweis hierfür hatte. Er tut es immer und immer wieder. Ja, vom Kopf habe ich das klar, doch im Herzen tut es nun in der Ruhe wieder verdammt weh!

Es waren nunmal soviele Jahre. Es war der Traum von Familie und einem warmen Nest.

Das kann ich mir und unserem Kind nur selbst geben. Ich weiss das, ich werde dies auch schaffen, doch im Moment fühle ich es nicht.

Ich habe in den letzten Wochen kaum geschrieben, weil ich es nicht geschafft habe. Ich habe jedoch stets mitgelesen und war dankbar über eure Gesellschaft.

Herzlichst Momo

27.01.2015 00:50 • #7999


M
Morgen ist ein neuer, besserer Tag! In diesem Sinne eine gute Nacht.

27.01.2015 00:53 • #8000


M
P.S. Ich glaub, ich ziehe nach Berlin! Von hier kommt doch kein Mensch wech, der hier schreibt und ihr feiert da fröhlich eure Nutella Party!

27.01.2015 00:54 • #8001


M
Liebe saxana

Zum Geburtstag herzliche Wünsche und alles Gute. Das Leben ist ein Buch mit vielen Kapiteln-möge ein besonders schönes bald für dich beginnen. Hier in ......trink ich auf dein Wohl!

Prost und liebe Grüße

27.01.2015 04:32 • #8002


K
Zitat von momosan:
Hallo ihr Lieben,

eine etwas mutlose Momo meldet sich noch zur später Stunde! Ich glaube, mich holt gerade akut ein, dass ich mir zu keiner Zeit nach der Trennung wirklich Ruhe verschafft habe.

Ich habe mich, insbesondere in den letzten drei Monaten, konstant überfordert. Ich bin diese ganze Zeit mit Schwindel und Kopfschmerzen durch den Alltag gerast. Immer den Alltag schaffen und jeden Tag stand ich wieder vor einem riesen Berg, der niemals kleiner zu werden schien.

Ich bin gerade sehr mutlos, jedoch nicht hoffnungslos: ich hoffe inständig, dass dies mal endlich die finale Runde ist. Ich bringe mich jeden Abend mit der Hoffnung ins Bett, dass morgen endlich ein besserer Tag ist! Ich schlafe viel, ich übe Yoga, ich gehe raus wenn ich kann, ich schreibe fast jeden Abend 5 positive Momente des Tages auf und ich verschaffe meinem Kind einen Rahmen. Es ist nicht so, dass ich mich da völlig ergebe. Ich fühle mich schlimmer, als nach der Trennung.

Auf meiner Schulter sitzt meine Mutter und XA, die mir ins Ohr brüllen: reiß dich doch mal zusammen!...und ich fühle mich noch beschissener, dass ich nach all den Monaten, eigendlich ja Jahren, mir eine mehrwöchige Auszeit einräume.


Na, ich habe zumindest eine gute Therapeutin erwischt. Sie hat mich als harten Knochen betitelt Ja, bin ich wohl und auch ein wenig stolz darauf, doch Leidensfähigkeit verlängert das Leid letztlich.



Hallo Momo,
in deinem Text lese ich deine Antworten!

Du hattest bisher noch nicht genug Zeit um der Trennung bzw. der Trauer den Raum geben zu können der nötig ist (was sich in der Körperreaktion Schwindel etc. bemerkbar gemacht hat) und das holst du jetzt nach!

Kick deine Mutter und X von der Schulter, sie vergiften deine innere Stimme! Was jetzt unbedingt dran ist, ist das Gegenteil von zusammenreißen! Lass es fliessen, lass es raus, und lass dich mal ein paar Tage total gehen und total durchhängen.

Ich lese aus deinen Zeilen sehr viel Druck und machen und tun. Manchmal ist auch genau das zuviel des Guten. Du musst nicht jeden Tag rausgehen und jeden Tag Yoga machen. Du solltest auch mal nur im Bett liegen und heulen falls es sich mit der Kinderbetreuung regeln lässt.

Erst wenn du diese Phase richtig auslebst kannst du mit dem jeden Tag dies und das machen beginnen.
Du ahnst schon dass es so ist, aber deine innere Stimme hat die Werte des X und der Mutter noch übergestülpt und traut sich nicht.

Ich habe jetzt meinen Beruf 3 Monate vernachlässigt. Ich bin selbständig, da geht es vermeintlich leichter. Klar war das auch blöd, weil mein Geld, mein Puffer ist jetzt aufgebraucht. Klar kamen zweifel hoch, bzw. Stimmen in mir, die mich massregeln wollten.

Aber: nein. Ich konnte mich auf nichts konzentrieren als auf die Aufarbeitung. Es war nunmal so. Ich habe es so angenommen wie es mich überkam. Im ersten Monat lag ich nur im Bett (bis auf wenige Ausnahmen). Ich hab soviel gehuelt wie noch nie. Es tat so weh wie noch nie. Es kam alter Seelenmüll hoch, aus längst vergessenen Zeiten. Das war schlimm, ich kann es nicht beschönigen. Aber auch befreiend, immer im Wechsel.

Und jetzt bin ich ein neuer Mensch. Jetzt kann ich mich wieder konzentrieren. Jetzt arbeite ich auch wieder. Auch wenn ich manchmal nachts nicht schlafen kann wie jetzt, bin ich ca. 80% ich. Noch nicht ganz da, aber zuversichtlich bald da.

Es ist dran was gerade dran ist.

27.01.2015 05:26 • x 2 #8003


A
guten morgen ihr frauen!

möchte mich auch mal wieder melden. es ist so spannend, lehrreich, interessant, aber zum teil auch erschütternd (wenns dann auch noch um physische gewalt od. das thema kinder geht) hier zu lesen. so viele intelligente, intensiv fühlende, liebesfähige menschen, die dermassen unter die räder kamen.

ich habe ja eher die sanfte version erfahren. aber trotzdem hänge ich nach jahren noch immer irgendwie fest. es geht alles so langsam vorwärts.
darf auch niemandem erzählen, wie es oder er in meinem innern noch immer extrem viel platz beansprucht.

ich hätte bestimmt schon zwei bücher mit worten gefüllt, mit dem, was ich täglich noch immer schriftlich aus mir rausk.... muss. und es nimmt kein ende.

dazu kommt, dass ich es tatsächlich noch nie geschafft habe, den kontakt total zu unterbinden. was mir aber schon länger gelingt, ist, mich nicht mehr auf von ihm gewollte treffen einzulassen. ihm ginge es dabei eh nur um s. (er hat ja eine neue). immerhin.

er redet davon, dass er mich liebe und blablabla. also mich immer wieder mit schmeichelworten schön warm behalten wollen. der mann erfüllt so viele kriterien dieser störung und trotzdem hat er mich emotional noch immer am bändel. es ist unglaublich.

er ist empathielos, spielt aber oft den gnädigen helfer, wenns um alltäglicheprobleme geht.
er ging auf NICHTS ein, wenn ich mal etwas ansprach, was ihn und mich angeht; habe es aufgegeben, noch etwas wissen zu wollen.
er hat schon sehr viele abfuhren und klare worte von mir erhalten. aber das hinderte ihn noch nie daran, mich trotzdem immer wieder anbaggern zu wollen.
er lügt und betrügt, blendet... .

aber ich bin wenigstens nicht mehr nur down, sondern habe gelernt, viel mehr für mich und meine selbstliebe und selbstachtung zu tun. wahrscheinlich musste und muss ich das noch besser lernen in meinem hohen alter.

warum erledigt sich diese leidige geschichte nicht irgendwann von selbst in mir, so, dass der typ mir endlich mal gleichgültig wird?
er meinte kürzlich, dass er immer wieder bei mir ankommen werde. und ich bin einfach noch immer nicht in der lage, die totale kontaktsperre durchzuziehen oder dahin zu kommen, dass er mir echt gleichgültig wird. trotz therapie hat sich noch nicht viel aufgelöst.

es ist so hartnäckig verankert in mir. ich glaube es fast selber nicht, was da psychisch bei mir wegen so einem oberflächlichen, gestörten abgeht.
was mir immer wieder auffällt bei mir... es war bis jetzt nie trauer, immer nur wut. viel, viel wut und das immer noch und immer wieder, obwohl ich den typen rein verstandesmässig schon längst abgeschossen habe.

manchmal habe ich auch noch gewisse rachephantasien. nicht, dass ich willentlich etwas gegen ihn tun möchte, aber würde ihm gern noch einen verpassen, z.b. wenn ich mich endlich in einen anderen mann verlieben könnte. dann wäre komplett schluss. das weiss ich. aber genau das passiert nicht, weil ich wegen ihm schon gar nicht in diese verfassung komme.

sorry, dass ich jetzt nur von mir geschrieben habe und niemanden hier unterstützen kann... aber sich hier ab und zu ein bisschen auszulassen, hilft eben auch, zumindest im moment.

ich wünsche allen viel kraft und mögen gute gedanken für einen selbst einfliessen!

27.01.2015 08:54 • #8004


M
Guten Morgen Kollusion,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Seit wann bist du denn getrennt?

Guten Morgen @all

Ich habe gerade darüber nachgedacht, ob ich noch nicht getrauert habe. Doch, schon irgendwie. Scheibchenweise. Ich hatte in den vergangenen Monaten viele Hochs-, Tiefs- und Dazwischens. Ich hatte schon diverse Phasen mit Schwindel und anderen somatischen Beschwerden in dieser Zeit. Dann habe ich mich, sowie die Alltagspflichten es zuließen, stets ein wenig zurückgenommen. Ich habe viel geschrieben, a la: der Schwindel will gesehen werden, die Trauer will getröstet werden, die Wut baller ich in meinen Boxsack...und dadurch sicher einiges abgetragen. Doch es war vorrangig Kopfarbeit, um mich funktionsfähig zu halten. So richtig fließen lassen, mich gehen lassen, habe ich nicht.
Keine Zeit und eine Heidenangst davor!

Es waren von Anfang an zu viele Notwendigkeiten, Verpflichtungen, Verantwortung da, um dies zulassen zu können.

X hat sich vom Acker gemacht, ist in Selbstmitleid zerflossen und hat sich nur noch wenig um unser Kind gekümmert und mir zeitgleich die Schuld dafür gegeben. Damit nicht genug, er versucht mich immer wieder in seine Welt zu verstricken. Ich muss permanent alles regeln und stark und abgegrenzt bleiben. Jede noch so kleine Absprache ein Eiertanz!
Immer dieser Druck, genug für unser Kind da zu sein, weil er es nicht tut/kann. Dieser Druck: was ist, wenn ich zusammenklappe, wer ist dann für das Kind da? Das Kind trauert doch auch und braucht einen stabilen Rahmen!

Es gibt leider keine nennenswerte Entlastung für mich.

Zudem habe ich einen verantwortungsvollen Job, mit vielen Krankheitsvertretungen. Phasenweise hat´s von allen Seiten so an mir gezerrt und ich habe irgendwie noch funktioniert. Ich habe mir ganz verwundert dabei zugeschaut... Zuletzt habe ich manche Vorgänge doppelt gearbeitet

Irgendwie lege ich in meinem Leben und eben auch in der Verarbeitung dieser Beziehung, immer wieder Sprints ein, überhole mich selbst dabei, mit einem klaren Ziel vor Augen, um dann erschöpft auf der Wegesstrecke zusammenzuklappen. Sobald ich wieder stehen kann, gehe ich nicht, sondern renne direkt wieder los.
Pausen fallen mir schwer. Ein gemäßigtes Tempo ebenfalls. Ich treibe mich immer wieder an.

Nix fließt! Ich gebe die Kontrolle nie wirklich auf. Ich suche mir stets ein Ventil, für die Verarbeitung der Gefühle. Schwierig, da raus zu kommen. Ich habe gelernt, zu funktionieren, Gefühle hatten in meiner Herkunftsfamilie keinen Platz. Bisher konnte ich mir dabei immer noch meine kleine bunte Welt im Inneren erhalten. Z. Zt. ist die sehr verschüttet. Sie ist noch da, doch ich finde sie gerade vor lauter schwerem, grauen Geröll nicht!
Die Leichtigkeit und mein inneres Strahlen haben sich nochmal zwischenzeitlich blicken lassen. Jetzt liegen sie schon viele Monate konstant unter dem Geröll. Wenn sie dann mal vorsichtig rauslugen, kommt direkt der nächste Brocken. Zack - wieder ein blaues Auge!

Ich glaube, so jammrig kennt mich niemand! Ich bin schon wieder versucht, das ganze mit einem hoffnungsvollen Momo-spruch zu entschärfen und einen tollen Plan zu präsentieren, wie ich da rauskomme... Nee, diesmal nicht! Ich habe keine Ahnung! Ich bin krank geschrieben, ich bin in Therapie, heute kann ich mir einen Couchtag leisten (zumindest bis zum späten Nachmittag), heute Abend kommt eine Freundin...mehr weiß ich gerade nicht. Vielleicht ist das auch einfach mal o. k. so?

LG Momo

27.01.2015 09:33 • #8005


A
@momo

keinen plan zu schmieden, um rauszukommen... das ist doch mal ein guter plan!
und jetzt, wenn du sowieso mal einen couchtag einschieben konntest oder musstest, ist es DER zeitpunkt dafür.

[/quote]

27.01.2015 09:49 • x 1 #8006


Jadefuchs
Hey Momo,

deiner Mutter war es nie genug hm? Du musstest funktionieren wie eine Maschine, Emotionen warn was für Schwache. Wer nicht grad mit 40 Fiber im Bett lag, musste auch mit anpacken. Krank sein gibts nicht.

Ich glaub du musst langsam verstehen, dass diese Zeit vorbei ist. Du lebst nicht mehr direkt bei deiner Mutter, führst dein eigenes erfolgreiches Leben und kannst das nach deinen Vorstellungen tun. Es gibt da niemanden auf deiner Schulter. Schau genau hin, da ist nichts.

Trifft sich echt gut, dass eine Freundin von dir zu Besuch kommt. Könntest du mit ihr über das reden, was dich beschäftigt? Ich denke schon. Wenn es eine gute Freundin ist, dann kannst du das. Du musst es rauslassen, gerade wenn es dir Angst macht, musst du das tun.
Jeder darf mal loslassen, das ist nötig um später wieder einen festen und gesunden Griff haben zu können. Und in der Zwischenzeit kann dich deine Freundin festhalten.
Bitte versuch das, deine Freundin wird dir nicht böse sein, im Gegenteil, sie wird dir helfen wollen.

Mitfühlende Grüße,
Tina

27.01.2015 10:56 • x 1 #8007


Jadefuchs
Zitat von saxana:
Liebe kollusion,

Das hast du aber wirklich schön geschrieben!
Das war und ist man selbst, was einem der spiegel zurückwirft?
Nun, dann können wir alle sehr sehr stolz auf uns sein.
Wie gut, dass ich so bin!

Schönes gedankenbild - tausendmal gelesen, aber nur einmal machts klick. Die richtige wortwahl und wham, das kam an!

Lg saxana

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag^^ wo sieht man das denn?

Nochmal zu dem Thema Narzisst - der Spiegel.
Ich hab das glaub ich anders aufgefasst, als ihr.

Ein Narzisst ist ein Spiegel ja, weil er uns vorspielt, was wir ihm hinwerfen. So gesehen wirft er es uns zurück.
Aber, es ist ein indirekt-proportionaler Spiegel.

Wir werfen dem Spiegel unsere Sehnsüchte vor, das was wir nicht besitzen. Und der Spiegel wirft uns genau das zurück, was wir in ihm sehen wollen. Heißt wenn wir Liebe und Geborgenheit suchen, werden wir sie im Spiegel finden.
Aber nicht, weil wir sie besitzen, durch uns selbst, oder den Narz., sondern weil wir es so sehr wollten.

Der Narz. schafft also ein Trugbild von sich selbst, auf uns abgestimmt. Er verkörpert unsere Sehnsüchte. Natürlich nur in ein Mäntelchen gedeckt, darunter sieht das Ganze anders aus^^

Wünsche auch nen guten Morgen an alle

27.01.2015 11:04 • #8008


groupie
Zitat von Herbstfee2014:
Bitte erkundige dich bei deiner Krankenkasse, ob du wechseln kannst.

:


Klar kann sie wechseln.
Es zwingt sie doch niemand, dahin zu gehen.
Und die KK liefert die neue Therapeutin gleich mit dazu?

Nein, GTI hat dann sogar ein noch größeres Problem,
als die, die ganz neu jmd suchen.

Weil es nun mal kein Wechsel,
sondern ein Therapieabbruch ist.

Wechsel wäre es,
wenn die Therapeutin umzieht z.B.

Zitat von GTI:
Die Therapeutin sagte selbst, dass sie die Therapie wahrscheinlich abbrechen wird, da sie keine Erfolge sieht....
!


Das wird eine andere Therapeutin kaum als Empfehlung sehen.
Frag sie mal, ob sie in einem anderen Verfahren mehr Sinn sieht.

Ich würde um meine Therapie kämpfen.
Wird ja schließlich von der Kasse bezahlt.

Als Selbstzahlerin kannst Du Dir Therapeut und Verfahren natürlich aussuchen
und wechseln soviel Du magst.

Nur, dass es halt nichts bringt zu wechseln, wenns schwierig wird.

Ich denke, die Therapeutin wollte Dich aufrütteln mit ihrer Bemerkung.
Therapie ist halt kein Zuckerschlecken.
Es geht darum, dass Du Dich veränderst.
Therapie besteht nicht daraus,
Deine Wunden mit Pflastern zuzudecken.

Die Pflaster werden abgerissen und das tut weh.

Sprich doch mal mit der Therapeutin über die Therapie.
Über das, was Du nicht verstehst,
das was Dich ärgert an der Therapeutin.
Über Deine Therapieziele,
das was Du bisher erreicht hast,
was Du noch erreichen möchtest.

Sprich doch mal ne ganze Stunde nur über euch,
eure Beziehung, die ihr miteinander habt.

Nicht über den N.

27.01.2015 11:40 • x 1 #8009


L
Guten Morgen allerseits

Erstmal wow, ich bin richtig geplättet von den einzelnen Geschichten, manche stimmten mich sehr traurig, in anderen las ich teilweise Absätze meines eigenen Lebens.

Nun weiß ich endlich die Definition meines MisterX : Narzisst.

@Momo
ich habe mich letzten August getrennt, die ganze Zeit über super funktioniert, auch wie Du meinen Rahmen gelebt, auch für meinen Sohn natürlich. Anfang Dezember hat mich das Ganze eingeholt, hatte für nichts mehr Kraft. Nicht mal zum essen. Also hab ich mich bis Anfang Januar komplett zurückgezogen.
Hab alles ausgeschaltet : Telefon, Handy, sogar die Klingel.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich kaum noch ausm Bett rausgekommen. Ich habe ganz einfach das stressige, Seelenaufreibende, letzte halbe Jahr verarbeitet. Ich glaube ohne Verarbeitung liebe Momo geht es auch nicht. Harter Knochen ja das bin ich auch. Aber wir sind nicht Herkules, und die Seele verlangt nach Verarbeitung. Ich habe wie gesagt genauso funktioniert, aber irgendwann ist meine selbsthergestellte Kraftwelt zusammengekracht.

Ich weiss jetzt auch endlich, wie ich die mir selbsthergestellt habe : in der ganzen Trennungsphase, habe ich mehr anderen Menschen seelisch und moralisch beseite gestanden, wie mir selbst. Praktisch also meine Seele beiseite geschoben, um anderen zu helfen.

Als meine Kraftwelt dann zusammenbrach, war keiner mehr da. Traurig aber wahr. Kein Verständnis für meinen Rückzug, nur Vorwürfe. Doch nun geht es mir besser.

Deshalb liebe Momo möchte ich Dir sagen, bitte nimm Dir die Couchtage, das ist total okay und sie sind wichtig

27.01.2015 11:59 • x 1 #8010


A


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