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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

sahara
Zitat von Rala:
Zitat von sahara:
Zitat von Rala:
Und vor allem auch eigene N-Strukturen bei sich erkennen wie z.B. wo ist meine Projektion auf andere, wo werte ich andere ab um mich besser zu fühlen etc.

In diesem Sinne ...




Magst du mal erklären, wie du das meinst.


Auch du solltest deine N-Strukturen, und eigene Projektionen auf andere erkennen, deine Abwertungen in deinen Aussagen überdenken.
Keiner von uns steht über den Dingen, auch du nicht.

14.01.2015 01:22 • x 2 #7726


R
Zitat von sade76:
Hallo Rala,

Du hast sicher recht wenn du schreibst, dass ich mich über meinen Therapeuten aufgeregt habe. Aber es sind eben genau diese Aufreger,die im Kopf auch hängen bleiben. Die einen zum Nachdenken bringen.
Ich zum Beispiel beschäftige mich nun schon seit meiner Sitzung damit. Klar bin ich etwas sauer. Hätte meine Therapeutin aber nur dagesessen und mir zugestimmt wäre die Wirkung schon längst verflogen und die Stunde wirklich nur Zeitverschwendung gewesen.

Ich war meinem N auch so hörig, dass ich es nie in Worten beschreiben könnte.
Der konnte alles mit mir machen. Angefangen von kleinen fiesen Gemeinheiten bis hin zu gebrochenen Rippen beim S.
Ich könnte euch Geschichten erzählen....au,au,au!
Und was mache ich kleines Blödchen?! Bettel um noch mehr.

Ich bin total stolz auf dich, dass du ihn hinter dir gelassen hast. Daumen hoch!

War es eine Genugtuung für dich ihn abtreten zu lassen? Ich will das auch! Da ist wohl mein narzisstischer Anteil. Oder vielleicht auch einfach nur etwas Wiedergutmachung für mein gekränktes Ego. Aber das heißt ja, ich hab noch eins.

Sade


Nein, es war erst einmal lange keine Genugtuung für mich, weil ich immer wusste, dass mit ihm gehörig was nicht stimmt. Ich dachte immer: mit ganz viel Liebe kann ich ihn heilen. Und ich habe ihn fast 10 Jahre von Herzen geliebt.

Dann wurde mir klar: Mit DIR stimmt auch irgendwas nicht, wenn du so eine Beziehung führst.

Dann hatte ich panische Angst vor der Next. Und blieb auch deswegen an seinem Gummiband.

Dann habe ich mich abgelöst: Dann kam er wieder an. Und ich kenne auch sein Leben. Er konnte nicht mal ansatzweise ersetzen, was ich ihm an Füllung gab. Er sucht und sucht. Rastlos!

Genugtuung: Mhhhh .... nicht Genugtuung, dass es ihm schlecht geht. Aber Genugtuung, dass es mir ohne ihn und meine veränderte positivere Einstellung zu mir gut geht. Das in jeden Fall.

14.01.2015 01:31 • x 2 #7727


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

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R
Zitat von sahara:
Zitat von Rala:
Zitat von sahara:
Zitat von Rala:
Und vor allem auch eigene N-Strukturen bei sich erkennen wie z.B. wo ist meine Projektion auf andere, wo werte ich andere ab um mich besser zu fühlen etc.

In diesem Sinne ...




Magst du mal erklären, wie du das meinst.


Auch du solltest deine N-Strukturen, und eigene Projektionen auf andere erkennen, deine Abwertungen in deinen Aussagen überdenken.
Keiner von uns steht über den Dingen, auch du nicht.


Sorry sahara, aber das wird mir jetzt leicht zu blöd. Du wiederholst ständig das als Antwort, was man dir schreibt.

Erhebe dich doch das nächste mal nicht schulmeisterisch über Menschen, denen es schlecht geht.

14.01.2015 01:38 • #7728


S
Liebe Rala,
Ich verstehe was du meinst.
Schieße momentan gern mal noch übers Ziel hinaus. Die Verletzungen sitzen einfach noch zu tief.

Hatte eben auch gerade den Gedanken, wie er sich in diesem Moment gerade an Next kuschelt. Ganz schnell weg damit!

Ich weiß, es klingt eingebildet. Aber ich bin auch der festen Überzeugung, dass er nichts besseres findet. Gut, das denken nach einer Trennung wohl erst einmal alle über sich. Aber in unseren Fällen ist die ganze Dynamik doch etwas anders gelagert.

Wie hast du es geschafft die Bänder zu ihm zu zertrennen? Oder ist das mit der Zeit so gekommen? Ich frage, weil das genau mein Problem ist. Aber wahrscheinlich gibt es dafür kein Patentrezept. Jeder hat seine eigene Geschichte und muss auch selbst seinen Weg finden.

Sade

14.01.2015 01:43 • #7729


sahara
Zitat von Rala:
Sorry sahara, aber das wird mir jetzt leicht zu blöd. Du wiederholst ständig das als Antwort, was man dir schreibt.

Erhebe dich doch das nächste mal nicht schulmeisterisch über Menschen, denen es schlecht geht.


Schulmeisterlich, das z.B. ist Projektion. Du willst anderen von oben herab sagen, wie sie sich verhalten sollen und hälst dich selbst nicht dran.

Ich bin nicht hier, um mich über andere zu erheben. Merkwürdig, dass du die Einzige bist, die das so sieht.
Aber weiss du was? Das ist mir hupe.

Gute Nacht

14.01.2015 01:48 • #7730


R
Liebe Sade,

ich versuche dir so authentisch wie möglich zu antworten:

Nachdem was ich jetzt durch habe, würde dich dir wirklich raten deiner Therapeutin zu folgen: Versuche ein paar Sitzungen ohne, dass ER Thema ist. Ist wie ein Entzug und verlangt VIEL Disziplin.
So blöd es klingt, aber eine Trennung ist immer auch eigene Disziplin und von einem N Höchstleistung.

Mhhh wie habe ich es geschafft . Es war irre schwer.

Ich bin bis zum Rand meiner Kräfte gegangen. Irgendwann Krankenhaus. Dann setzt ein Überlebswille ein.

Dann lesen und erkennen.

Dann wieder Mitleid und Sehsucht.

Dann ein Pakt mit einer Freundin, die ähnlich gefangen war: wir schaffen das.

Dann: Kontaktsperre.

Aber schlussendlich muss ich sagen, dass mir dann auch wieder (nach Monaten/Jahren) die direkte Konfrontation mit ihm geholfen hat: ich konnte sehen/fühlen, dass ich mich weiter entwickelt habe und er sich kein Stück.

14.01.2015 01:55 • x 1 #7731


R
Zitat von sahara:
Zitat von Rala:
Sorry sahara, aber das wird mir jetzt leicht zu blöd. Du wiederholst ständig das als Antwort, was man dir schreibt.

Erhebe dich doch das nächste mal nicht schulmeisterisch über Menschen, denen es schlecht geht.


Schulmeisterlich, das z.B. ist Projektion. Du willst anderen von oben herab sagen, wie sie sich verhalten sollen und hälst dich selbst nicht dran.

Ich bin nicht hier, um mich über andere zu erheben. Merkwürdig, dass du die Einzige bist, die das so sieht.
Aber weiss du was? Das ist mir hupe.

Gute Nacht


Wo genau war ich jetzt schulmeisterisch?

14.01.2015 01:56 • #7732


L
Heute morgen bin ich traurig aufgewacht, ich dachte plötzlich daran, wie schlecht ich von Ex-N behandelt und ausgenützt wurde.

Plötzlich kam mir wieder der Gedanke, dass seine Handlungen ja nichts mit meinem Wert sondern einzig und allein mit seiner Erkrankung zu tun hat.

Da war ich wieder fröhlich!

Davor hatte ich einen Traum, dass Ex mir ein Geschenk machte: Er brachte mit großem Brimborium lauter Parfüm-Proben in Reagenzgläsern mit.
Das ist zwar nie wirklich gesehen, aber es ergab genau das Gefühl, das ich damals hatte: Diese Verwirrung von: Das Geschenk bringt mir nichts, der Druck, mich darüber freuen zu sollen, mein Halbherziges Reagieren da ich Frieden wollte, und auch immer so genau wusste, was er von mir erwartete und mich entsprechend angepasst verhielt im Kindheits-Muster, die Frage: Was mach ich jetzt mit dem Zeug? Entsorgen geht nicht, weil… behalten geht nicht, weil...

Von diesem Gefühl wird mir richtig übel.

Zum Kotzen, genau so war es damals mit seinen Geschenken und allem was er für mich tat: Er hatte nicht wirklich was zu geben, übersah am liebsten alle Festtage, um nichts schenken zu müssen, und wenn, dann solche Sachen, kennt ihr das? Wenn er was arbeitet, verkratzte er grundsätzlich den Untergrund oder es ging was Irreparables schief, es war immer so ambivalent für mich, nie aber einfach und gut.

Obwohl ich schon so weit bin dass es mir nichts mehr ausmacht, X N mit Next herum laufen zu sehen und ich richtig gut drauf bin, bin ich wohl immer noch an der Aufarbeitung des Hoovering, das mir die Seele verstört hat… boh jetzt ist mir doch schlecht….

14.01.2015 08:40 • #7733


L
Gott sei dank hab ich am Fr. Therapie, nach 4 Wochen. Mein Therapeut will dass ich jetzt auspacke, was wirklich mit mir geschehen ist. Im Unterscheid zu den vorherigen Th. kennt er sich mit N-Opfern aus und forderte von mir nicht wie die anderen gleich, was ich nicht leisten konnte: Auf meine Anteile zu sehen. Das schien mir damals wie eine weitere Schuldzuweisung, so verletzt war ich.
Damals hätte ich darüber sprechen wollen, ja müssen! Da ich doch zuvor alles verborgen hatte vor der Aussenwelt. Man verbot es mir in der Th. aber quasi, ich wurde immer wieder abgewürgt: Wenn ich erzählte, was er mir angetan hatte, kam immer gleich, das interessiert mich nicht, was er gemacht hat, was ist mit Ihnen?
Das verletzte mich noch mehr, da es mir mega schwer fiel, das überhaupt jemandem zu sagen.

Da läuft u.a. auch viel Mist bei den Therapeuten...

14.01.2015 08:46 • #7734


L
lll

14.01.2015 09:08 • #7735


S
Guten Morgen,

Liebe lassy,

Ich bin ebenfalls schon wieder mit einem seltsamen Gefühl aufgewacht. Und ich verstehe es nicht, kann es nicht einordnen.

Dann las ich deine Zeilen und mir wurde sofort übel. Als hättest du von meinem N geschrieben.

Der ewige Zwang sich für jede Kleinigkeit tausend mal zu bedanken und dann reicht es trotzdem nicht aus. Ich war immer total nervös, wenn er mir irgendeinen Gefallen getan hatte. In meinem Kopf kreiselte es, wie ich mich erkenntlich zeigen könnte. Wie ich ihm meinen Dank zeigen sollte, so dass es auch bei ihm ankam.
Kleine Freuden, die ich ihm machte waren selbstverständlich oder es kam ein herablassendes Danke mit anschließender Belehrung, dass er sich im Gegensatz zu mir bedanken könne.

Letztendlich gab er das auch als einen der Trennungsgründe mit an. Er hätte alles für mich getan und von mir wäre nichts gekommen.

Selbst jetzt beim Schreiben werde ich wieder ganz hibbelig und nervös.
Was hat dieser Freak nur mit mir gemacht?!

Du kannst dich wahnsinnig glücklich schätzen einen Therapeuten mit diesem Verständnis gefunden zu haben.
Ich kenne keinen. Bin heute auch wieder ziemlich traurig, dass meine Therapeutin gestern lieber die Sitzungen aussetzen wollte, weil ich mich erstmal fangen müsse.
Fühle mich da unverstanden und abgeschoben.

Ich sagte ihr, dass ich momentan nicht einmal seinen Namen aussprechen könne. Es geht einfach nicht. Da hätte ihr eigentlich klar sein müssen, dass da tiefgründiger etwas nicht stimmen kann. Ich fühle mich gerade sehr alleine gelassen.

Ich wünsche dir eine gute Sitzung....

Oh, das Baby schreit nach Mama. Ich muss erstmal.

Sade

14.01.2015 09:44 • #7736


S
Ich muss mal eine Frage in die Runde stellen.

Weiß jemand von euch, ob es Mutter-Kind-Kuren für Opfer aus gewalttätigen Beziehungen gibt?

Das würde mich sehr interessieren.

Sade

14.01.2015 10:26 • #7737


L
Liebe Sade,

ich habe grad gebetet und dann kam mir ein Gedanke, dass Ex wie ein Fass ohne Boden ist: Du kannst rein werfen, was du willst, es macht niemals klonk, alles fällt durch.

Dann lese ich jetzt deine Zeilen. Wie passend!

Was mich schon noch immer mal wieder flasht, ist die Zweigleisigkeit, X-N, der als der große Christ den anderen die Welt erklärt und ihnen Bibelsprüche um die Ohren knallt und sich selbst ständig wie ein Kleines Kind verhalten hat - Versagen auf jedem Gebiet: als Ehemann, als Vater, als Mann, als Partner, von Eltern ungelöst - also statt XY ungelöst X-N ungelöst!

Jetzt steht er ehebrechend in der Gemeinde und spielt den Super-Christen, betet da laut vor, seift die Leute ein. Das grenzt schon an Schizophrenie. Da wird mir schlecht, denn seine ganze Zweigleisigkeit kommt mir hoch.

Ich komme mir so belogen und gleichzeitig mit diese Sprüchen und Moralin bei der Stange gehalten und benutzt vor.

Sade frag doch mal bei der Krankenkasse nach, bei deinem Arzt, bei Caritas, Internet…, die Caritas hat mir damals sehr geholfen!

14.01.2015 11:22 • #7738


L
lll

14.01.2015 11:30 • #7739


S
Hallo liebe lassy,

Das gibt's ja fast nicht. Mein Ex hält sich auch für den frömmsten Christen überhaupt.
Betet jeden Abend vor dem Schlafen gehen und bringt sich in der Kirche ein.
Warum sieht nur keiner wer er wirklich ist?!

Ich war auf der Krankenkasse. Die sagen, es wird ein Problem mit so einem kleinen Kind. Da wäre es schwierig mit der Betreuung.
Aber ich kann doch nicht warten bis die Kleine groß genug ist. Ich brauche die Hilfe jetzt.

Sade

14.01.2015 11:47 • #7740


A


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