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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

S
Zitat von elim:
Statt mich selbst zu heilen versuche ich lieber, jemand aneren zu heilen. Statt mich meinem eigenen verletzten inneren Kind zuzuwenden, kümmerte ich mich lieber um das innere Kind des N.

So, das war jetzt erst Mal genug psychologisches Geschwafel...

Liebe Grüße an Alle
elim


Einer meiner lieblingsfilme heißt: patch adams
Ein zitat aus diesem film lautet: Ich habe erkannt, dass ich, wenn ich mich um andere probleme kümmere, meine eigenen vergesse.

Ziemlich nah dran.

07.01.2015 22:59 • #7486


Loba
Zitat von elim:
Und ich kann die Frage, ob ich eine Narzisstin bin für mich ganz klar mit ja beantworten. Allerdings bin ich eine Komplementärnarzisstin. Die kindlichen Verletzungen sind die gleichen. Aber während sich der N von seinen Gefühlen abschneidet und daher nicht lieben kann, habe ich die andere Richtung eingschlagen und liebe ZU VIEL.


kann ich unterschreiben, Elim.
meine eigenen Narzistischen Anteile sind nicht zu verleugnen, aber inzwischen bemerke ich sie und versuche denen entgegen zu wirken.

Liebe Elim, der Titel des Buches würde mich auch noch interessieren...

@ sahara
Sporteln ist mein Pferd und Therapeut. Der ist so lieb und verschmust und brav und ... hach, einfach so wunderbar... wenn ich bei meinem Pferd bin und mit ihm schmuse, dann kann ich meine Liebe in mir fühlen. Und das ist nur für mich

Was ich für ihn gemacht habe, sind ua. Diäten! Er erwartete ja von mir, dass ich schlank und schön bin, damit ich ihn aufwerte. Gleichzeitig hat er mich aber von einem Buffet zum anderen geschleppt und ich esse einfach doch so wahnsinnig gerne!
Als er mich nach der Trennung fragte, was ich denn jetzt mit mir anfangen will, da antwortete ich: jetzt werde ich erst einmal fett und habe mit allerhöchstem Genuss 10 kg zugenommen.
Die würde ich jetzt aber gerne wieder los werden, weil mir erstens nichts mehr passt und ich zweitens ganz schön schwerfällig geworden bin. Mal sehen ob das klappt...

08.01.2015 04:36 • #7487


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

x 3


Loba
Zitat von sahara:

Dass Narz glücklich ist, der Eindruck täuscht gewaltig!
Du SOLLST wissen, dass er glücklich ist. Das heisst aber noch lange nicht, dass er es ist.

Du weisst doch selbst wie das war, wenn sich die Haustür von innen geschlossen hat, oder nicht?
Gelangweilt, maulig, streitlustig, unzufrieden, mäkelig, unruhig....
Ein Mensch der glücklich ist, der ist nie getrieben unterwegs oder ständig beschäftigt und immer unter Spannung.


Liebe Sahara,
du hast vollkommen Recht! Das ist wohl auch der Grund, warum er in meine Stadt gezogen ist. Damit ich jeden Tag sehen kann, WIE schön er jetzt wohnt und WIE glücklich er mit seiner neuen Frau ist...
(dabei gehe ich ihm aus dem Weg, sogut ich kann und er ist mir tatsächlich noch nie begegenet)

Und ja, wie es hinter verschlossenen Türen aussah habe ich wohl schon in die Ecke des Vergessens verschoben. Einfach unerträglich!

Er hat auch niemals die Schönheiten der Natur gesehen. Man musste ihn auf einen atemberaubenden Sonnenuntergang aufmerksam machen.
Wir haben sehr viele, sehr schöne Reisen unternommen und er konnte es tatsächlich nicht sehen was es alles an Beeindruckendem zu sehen gab. Für ihn war irgendwie alles gleich. Grau?

Aber dann frage ich mich wieder, warum hat er dann all diese wunderschönen Reisen mit mir unternommen? Welchen Vorteil hatte er davon? Die waren allesamt sehr teuer und er hat sie bezahlt, obwohl ich ihn in anderen Bereichen als ziemlich geizig bezeichnen würde...
Wollte er die Schönheiten der Natur durch mich sehen, weil er sie selber nicht sieht? Oder bin ich jetzt eingebildet?

Versteh mir einer einen Narzissten!

08.01.2015 05:01 • #7488


A
es tut so gut, eure erfahrungen und weisen einsichten sowie eure tipps zu lesen!

genau wie loba habe ich das auch erlebt auf reisen. es gab da jeweils so schöne, interessante sachen zu sehen, die mich jeweils begeisterten. aber er hat dem oft nur einen langweiligen blick gegeben und ich fragte mich jeweils, ob ich zu überschwenglich war in meiner freude für das.
aber da ich auch immer wieder mit freundinnen verreiste, konnte ich schon erkennen, dass ER diesbezüglich völlig anders reagierte.

wie gerne hätte ich jeweils erfahren, dass er in bestimmten momenten etwas ähnliches hätte fühlen können wie ich.

aber es sollte eben nicht sein.

viel kraft für den tag!

08.01.2015 06:53 • #7489


S
Guten Morgen ihr Lieben,

ich muss heute einfach einmal mein Kopfkino niederschreiben.
Die Gedanken triften in eine Richtung ab, die mir gar nicht gefällt.

Aus irgendeinem Grund gebe ich mir gerade wieder die Schuld an allem.
Ich fühle mich schlecht bei dem Gedanken, dass ich aus ihm das Monster mache und mir die Opferrolle zuspreche.

Wisst ihr, wir hatten doch auch so schöne Zeiten mit ganz unaussprechlich intensiven Momenten der Zweisamkeit, viel Spaß usw....
Die waren nicht unecht. Er kann diese Gefühle durchaus haben.
Und vor allem konnte er sich für mich begeistern. Wenn er mich auf Händen trug war das für ihn genauso intensiv, wie für mich. Verseht ihr mich? Diese wahre Freude mir etwas gutes tun zu können.

Allerdings bin ich gerade nicht im Stande zu sagen, ob das nur in seinen Verliebtheitsphasen so war, oder auch im Alltag. Denn Alltag ertrug er eigentlich so gar nicht. Aber durch diese ständigen on und offs bekomme ich den korrekten chronologischen Ablauf gar nicht mehr abgerufen.

Ich möchte hier und jetzt auch einmal ein paar Zeilen über mich selbst schreiben. Denn ich war nun mal ein Teil dieser Beziehung und auch mein Verhalten war nicht immer korrekt.

Als wir uns kennen lernten steckte ich ziemlich tief in Depressionen und einer Angst- und Panikstörung.
Ich stand eigentlich jeden Morgen nur deshalb auf, weil ich ja musste.
Arbeiten gehen war auch nicht mehr möglich. Daher hatte ich vom Amt eine Arbeitsgelegenheit zugeteilt bekommen.

Nun traf ich diesen Mann. Nach ca 2 Wochen erzählte ich ihm von meinen Problemen. Ihn schockte das so sehr, dass er gleich heimfuhr und sich wohl erst einmal betrank. Danach setzte er sich an den PC und fing an alles, was er zu diesem Thema erfahren konnte zu studieren. Er besorgte sich Literatur und war völlig aufopfernd für mich da. Das war auch echt und für mich der Startschuss in die totale Abhängigkeit.
Er zeigte mir mit solch einer Begeisterung seine Welt, dass ich noch dachte....oh, seine arme Ex. Was hat die nur für einen Mann verloren? Und ich darf nun sagen, er gehört zu mir.

Ich war so stolz auf ihn. Wie hatte jemand, wie ich ein solches Glück verdient?
Ich fing an mich über ihn total aufzuwerten. Fühlte mich plötzlich wieder wie ein Mensch, den andere auch war nahmen. Er holte mich aus meinem kleinen dunklen Dasein ans Tageslicht.

Ich versuchte zwar ihm von alle dem etwas zurückzugeben. Aber konnte es nicht. Mit Ach und Krach schmiss ich seinen Haushalt und versuchte ihm ein schönes und gemütliches Heim zu geben. Mehr war kräftemäßig einfach nicht drin. Er wollte ständig weggehen, für mich war es der totale Horror. Durch meine Angststörung war es mir nahezu unmöglich mich in engen, lauten Räumen mit schlechter Luft, lauter Musik und vielen Menschen aufzuhalten. Ich wollte es ihm aber beweisen und ging mit ihm, angespannt bis in die Haarspitzen. Ein paarmal ging das dann echt daneben. Wir mussten vorzeitig abbrechen, weil ich nicht mehr konnte. Bei den ersten malen gab es danach schwere Diskussionen. Später dann schickte er mich nach Hause und feierte alleine weiter. Ich fühlte mich immer schlechter. Ich wusste, wenn ich mich nicht bald in den Griff bekommen würde, hätte ich diesen Mann verloren. Nun setzte ich mich so unter Druck, dass gar nichts mehr ging.

Langsam schlichen sich dann auch seine seltsamen Verhaltensweisen ein. Aber darum soll es eben gerade mal NICHT gehen.

Ich versuchte alles um mich aufzuraffen, aber irgendetwas blockierte mich immer wieder. Wenn ich zum Beispiel das Bad geputzt hatte, brauchte ich erstmal mindestens 2 Stunden Pause. Ich konnte mich an nichts mehr freuen.

Ich male unheimlich gerne. Er hat mir ein Atelier zur Verfügung gestellt und es komplett ausgestattet. So wollte er meine Motivation wieder ankurbeln. Aber durch diesen Druck im Nacken war meine Kreativität völlig verschwunden. Wenn er abends nach Hause kam, wollte er Resultate sehen. Ich erklärte ihm, dass das beim Malen nicht möglich sei. das sich Kreativität nicht erzwingen lässt, sondern dass sie von selbst kommen muss. War für ihn nur eine Ausrede für meine Faulheit. Ich fühlte mich immer schlechter, immer wertloser neben ihm. Oder besser schon meilenweit unter ihm. Und so könnte ich endlos erzählen.

Ich weiß, dass ich mich manchmal in meiner Depression verloren habe und wohl hätte mehr tun können. Und ich weiß auch, dass er deshalb oft an mir verzweifelt ist.
Aber dass ich nach seiner Aussage nie etwas gemacht habe ist einfach nicht wahr. Seine Wohnung sah immer tipptopp aus. Es stand immer Essen auf dem Tisch wenn er heim kam. Aber er behauptet, das würde alles nicht stimmen.

Während einer Trennungspause nahm er sich eine Haushaltshilfe. Die blieb auch als wir schon wieder zusammen waren, weil ich mich weigerte mich weiterhin zum Vollidi für ihn zu machen. Hab ihm gesagt, wenn du dich nun endlich mal entscheidest was du eigentlich willst und wir zusammenziehen, dann mach ich dir auch deine Wohnung wieder.
Ich war eben zu diesem Zeitpunkt so wahnsinnig verletzt, dass ich mich für ihn so verbogen hatte und er dann alles als nie gewesen darstellte.

Ich habe mich für ihn nach meinen damaligen Maßstäben aufgeopfert und nur Verachtung zurückbekommen. Das hat mich in eine Art Manövrierunfähigkeit versetzt. Ich konnte ihm nicht einmal mehr meine Liebe zeigen, war wie gelähmt. Ich wollte, doch es ging einfach nicht. Ich habe mich dafür natürlich auch selbst verachtet.

Er beharrt bis heute auf seinem Standpunkt....ich hätte nie etwas für die Beziehung getan, in den ganzen 5 Jahren hätte vielleicht 10x Essen auf dem Tisch gestanden und dass ich 2x abends nicht da war um seine Kinder zu bewirten hält er mir auch vor.

Ich hätte sicherlich vieles anders machen können. Vielleicht habe ich ihm wirklich einfach nicht das geben können, was er als Mann brauchte.

Bin ich etwa wirklich Schuld an dem Scheitern der Beziehung?

Diese Gedanken machen mich ziemlich traurig. Aber ich konnte ihm einfach nichts recht machen. Was heute richtig war, war morgen wieder falsch. Ich habe mich nur im Kreis gedreht auf der Jagd nach seiner Anerkennung.

Und jetzt denke ich was, wenn Next all diesen Ansprüchen genügen kann? Was, wenn es wirklich an mir lag?

Und am Meisten tut gerade weh, dass er das alles auch genauso draußen herum erzählt.

Ich weiß, dass ihr dazu nicht viel sagen könnt, ihr. Ihr kennt diese Beziehung ja nur aus meinen Erzählungen.
und wie gesagt, wollte ich mir das alles irgendwie auch einfach nur mal von der Seele schreiben.

sade

08.01.2015 11:15 • #7490


Bettina Maria Paula
Zitat von sade76:

Aus irgendeinem Grund gebe ich mir gerade wieder die Schuld an allem.
Ich fühle mich schlecht bei dem Gedanken, dass ich aus ihm das Monster mache und mir die Opferrolle zuspreche.


Wenn man so mies behandelt wurde wie du - darf man das !

Zitat:
Und vor allem konnte er sich für mich begeistern. Wenn er mich auf Händen trug war das für ihn genauso intensiv, wie für mich. Verseht ihr mich? Diese wahre Freude mir etwas gutes tun zu können.

Weiss nicht so recht - nach solanger Zeit sehe ich das komplett anders. Er war stolz mich zu präsentieren und stolz mich gefangen zu haben - ich war wie eine Spielzeugpuppe für ihn - aber definitiv keine Liebe

Zitat:
Als wir uns kennen lernten steckte ich ziemlich tief in Depressionen und einer Angst- und Panikstörung.

Ich war auch bedürftig - sonst hätte er nie eine Chance gehabt - dein Ex hat schon gewusst wo er fischt. Im Nachhinein hat er mir aber geholfen - dafür habe ich mich auch immerwährend mehr als bedankt - du ja auch Sade - mehr als genug - aber bitte nicht lebenslang

Zitat:
Das war auch echt und für mich der Startschuss in die totale Abhängigkeit.

Wenn dich jemand liebt - liebt er dich auf Augenhöhe - Abhängigkeit - es hat ihm aber gefallen

Zitat:
Er wollte ständig weggehen, für mich war es der totale Horror. Durch meine Angststörung war es mir nahezu unmöglich mich in engen, lauten Räumen mit schlechter Luft, lauter Musik und vielen Menschen aufzuhalten.

Er hat zwar gegoogelt und sich aufgewertet mit dem Nachlesen - aber es waren nur Worte - denn er hat nur seine Bedürfnisse gelebt - das muss furchtbar für dich gewesen sein - mir rinnt es kalt den Buckel runter


Zitat:
Faulheit. Ich fühlte mich immer schlechter, immer wertloser neben ihm. Oder besser schon meilenweit unter ihm. Und so könnte ich endlos erzählen.

Sei froh dass der Mann eine neue Freundin hat und du uns - jetzt kannst du endgültig raus aus der Depression - ich verstehe dich nur zu gut

Zitat:
Und jetzt denke ich was, wenn Next all diesen Ansprüchen genügen kann? Was, wenn es wirklich an mir lag?

Sorry - das glaubst du aber nicht wirklich ?Egal was mit der next ist oder sein wird - er hat dir weh getan und dir nicht gut getan und du alleine zählst. Es ist dein Leben und du wirst den Mann finden der dich so nimmt wie du bist und nicht wie eine Barbiepuppe so verbiegen möchte dass du dem gnädigen Herrn recht bist

Zitat:
Und am Meisten tut gerade weh, dass er das alles auch genauso draußen herum erzählt.

Ich kenne das - vergiss es - die Menschen die das glauben sind nicht mehr deine Freunde - eine einzige Freundin habe ich noch behalten und wenn sie das Thema anschneiden möchte...gehe ich

Alles Liebe für dich !

08.01.2015 12:30 • #7491


S
Liebe Bettina,

Denkst du wirklich, er wollte sich durch seine Hilfe nur aufwerten?
Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen.
Hat ihn wirklich nicht das Gefühl mir etwas gutes zu tun so zum Strahlen gebracht? Soll das alles nur das Glücksgefühl seiner Überlegenheit gewesen sein?

Gut, es gab schon Momente, in denen ich das Gefühl hatte jetzt erwartet er wieder unendlichen Dank. Ich habe mich auch sehr oft für die meisten Dinge bedankt und es reichte ihm trotzdem nicht. Ich lasse das gerade mal alles Revue passieren. Ich glaube, richtig strahlende Augen hatte er nur in seinen Verliebtheitsphasen. Oft kamen Geschenke auch erst dann, wenn er merkte ich entgleite langsam und er müsse mich wieder anködern.

Da fällt mir gerade ein, das Auto hat er mir 3 Wochen bevor er Schluss machte gekauft. Wahrscheinlich hatte der Alltag uns zu dem Zeitpunkt so fest im Griff, dass ihm meine entgegengebrachten Emotionen nicht mehr reichten um sich gut zu fühlen. Ich bedankte mich tausendmal. Er sagte, ich wäre undankbar und würde immer nur nehmen. Da wünschte ich mir dann schon, ich hätte dieses Geschenk nie angenommen.

Sade

08.01.2015 13:14 • #7492


H
Zitat von sade76:
. Danach setzte er sich an den PC und fing an alles, was er zu diesem Thema erfahren konnte zu studieren. Er besorgte sich Literatur und war völlig aufopfernd für mich da. Das war auch echt und für mich der Startschuss in die totale Abhängigkeit.
Er zeigte mir mit solch einer Begeisterung seine Welt, dass ich noch dachte....oh, seine arme Ex. Was hat die nur für einen Mann verloren? Und ich darf nun sagen, er gehört zu mir.



sade


genau hier ist der Haken!
Wie BMP schon schrieb, dadurch hat er sich aufgewertet, durch irgendwelche quergelesenen und überflogenen Googleeinträge.
Mit Sicherheit hat er das nicht studiert und auch die Literatur nicht gelesen und verinnerlicht.
Er wollte Dir nie helfen, nie uneigennützig für Dich da sein.


Du warst bedürftigt!Das reicht!Leichte Beute.
Niedertreten und nochmal draufspucken, dich da packen wo es am meisten wehtut!
Alles was er sich ergooglet hat, nutzte er letztendlich dazu dich nochmehr zu packen, dich da zu treffen, wo er wusste- yeah...das wird richtig sitzen wenn ich ihr das reinwürge-

Eine Beziehung auf Augenhöhe, das können diese Männer, die so ticken, nicht!

mein ex hat auch meine wunden Punkte immer und immer wieder malträtiert.Er wußte genau was er sagen muss, damit es mir richtig zusetzt. Ich sah es ihm an, dass es ihm einen Heidenspaß machte.
Er hat mich auch studiert, damit er mich kaputt machen kann, er wollte mich am Boden sehen, am liebsten tot!------ätschiebätsch- ich lebe immer noch, und wie

UNd Next...mach dir da keinen Kopp drum!
Ja herrgott, vllt geht das ein paar Monate, ein paar Jahre gut...egal
stell dir bitte vor, du wärst nun immernoch in dieser seelentoten, grauen Beziehung Sade.
Na? Wie fühlt sich das an? Wie fühlt es sich an, sich vorzustellen, er kommt gleich nachhause.
Wie fühlt sich das an, wenn Du Dir vorstellst, du teilst heute abend das Bett mit ihm und er will sich an Dir ausleben,
du sitzt heute abend mit ihm zusammen im wohnzimmer und möchtest eine Unterhaltung(Und DAS-eine UNTERHALTUNG-ist mit einem Narzissten absolut nicht möglich, da sie werder eine Meinung, noch Rückgrat noch Empathie haben) mit ihm führen.
Wie fühlt sich das an, wenn er Dir eröffnet auf welchen Partys er in Kürze die Sau rauslässt.

Möchtest Du das alles wiederhaben?
Und wie fühlt es sich mit dir allein an?

Lass los!
Für Dich!
Alles denken und zurückblicken bringt Dich nicht weiter.
Es ändert überhaupt gar nichts daran wie es jetzt ist.
Was glaubst Du warum Du da bist wo Du bist? Wolltest Du dahin?
Hast Du das Gefühl, du hast alles dafür getan, damit Du da bist wo Du jetzt bist?

NEIN NEIN NEIN....
Lass ihn los!

Es wird alles gut!
Glaub mir...man sieht sich immer 2x im Leben.Das nächste mal wird ein fest für Dich.
NUr für Dich.

08.01.2015 13:20 • #7493


S
Liebe Herzsonne,

Da hast du vollkommen recht.
Ständig benutzte er meine Angststörung gegen mich. Wie dankbar ich ihm doch sein könne. Welcher andere Mann würde sich das schon antun!

Meine Knöpfe kannte er ganz genau.
Die ersten Jahre machte er mich immer wieder total runter. Immer heftiger und heftiger. So lange bis ich wie ein Häufchen Elend vor ihm stand und aus voller Seele weinte. Dann kam er und nahm mich in den Arm und meinte, wir würden das gemeinsam alles hinbekommen.
Später dann machte er das immernoch. Hielt es bloß nicht mehr für nötig, mich danach in den Arm zu nehmen und zu trösten.

Sade

08.01.2015 13:35 • #7494


H
Ich weiß, manchmal antworte ich etwas , ich sag mal, pragmatisch.

irgendwann habe ich mir angewöhnt, aus meiner Situation herauszugehen und mich quasi so zu betrachten, als wäre ich noch in der Beziehung.

Es ist so gruselig und wirklich schrecklich was ich da sehe, dass ich heilfroh bin, wenn ich wieder in meinem warmen, liebevollen Körper kann und ganz mit mir selber und meinen lieben Kindern bin.
wenn ich wieder bei mir bin, dann atme ich immer aus vollem Herzen tief durch und sage:DANKE,DANKE,DANKE, dass ich da raus bin.DANKE,dass ich frei bin.fühle mich sofort irgendwie größer und aufrechter,klarer.
Ich danke mir selber.

Ich will nie wieder an diesen Ort meiner Verzweiflung, ein Ort der mich völlig irre gemacht hat.Ich hätte meine Seele da gelassen, wie fürchterlich.Irgendwann wäre ich so leer gewesen wie diese graue Person und alle grauen Personen um ihn herum.

so pragmatisch sehe ich das und hole mich aus meinen Trennungschmerz heraus.

Vielleicht kommt noch ein tiefer Fall in bittere TRaurigkeit.
Aber ich wünsche mir das Gegenteil

08.01.2015 13:56 • #7495


H
Liebe Elim,

danke für deine Erklärung.

Ich hatte schon Zeiten, in denen es mir gut ging und ich dachte, jetzt kann mich niemand mehr so verletzen wie er es tat. Niemand tut mir so weh, wie er mir weh getan hat. Und dass es gut ist, dass er mich verlassen hatte.

Doch seit einigen Tagen sieht es wieder ganz anders aus. Jetzt habe ich wieder so viele negative Gedanken und trauere den schönen Momenten hinterher. Ich habe starke Sehnsucht nach ihm. Liebe Elim, dieses Gefühl kenne ich. Zu glauben, man sei keinen einzigen Schritt weiter gekommen. Dieses Gefühl habe ich jetzt gerade.


Liebe Sahara,

genauso verhielt es sich bei meinem Ex.
Er ist Läufer. War er unter den drei Gewinnern und bekam seine Medaille, so war er überglücklich und freute sich wie ein kleines Kind. Doch dieses Erlebnis, dieses Gefühl war nach einigen Tagen schon nicht mehr abrufbar und er plante schon wieder, an einem nächsten Lauf mitzumachen. Sagte ich ihm, er solle doch mal ausruhen, wurde er wütend. Seine Freude hielt nie lange an. Und Bestätigung und Bewunderung durch andere waren ihm so wichtig wie Nahrung.

Liebe Sade,

ach, du Arme! Bist du im Moment auch so niedergeschlagen und grübelnd?
Du machst gerade das gleiche durch wie ich. Den schönen Zeiten hinterher trauern…
Aber das tut uns nicht gut!

Du schreibst, es hätte schwere Diskussionen gegeben, weil du nicht mit ihm ausgehen konntest.
Und dann schickte er dich nach Hause und feierte alleine weiter? Wo war da seine Empathie? Sein Verständnis?
Er wusste doch von Anfang an von deiner Krankheit. Aber verstanden hat er wohl nichts. Wie konnte er dich nur so unter Druck setzen? Wenn zuviele Stressoren auf den Körper einwirken, geht doch gar nichts mehr.

Ein Narzisst/Borderliner übt in der Beziehung ständigen Druck auf den Partner aus. Die verzerrte Selbstwahrnehmung äußert sich darin, dass sie die Leistung des Partners geringer einschätzen als die eigene und demzufolge kaum würdigen.

Meinem Ex konnte ich es auch nie recht machen. Im letzten Telefonat behauptete er, ich hätte in die Beziehung nichts investiert, hätte mich nicht bemüht. Aber das stimmte nicht!

Ich habe zwar auch meine Anteile am Scheitern der Beziehung. Doch in erster Linie hat sein Verhalten, seine Krankheit unsere Beziehung zerstört.

08.01.2015 14:26 • x 1 #7496


S
Liebe Herbstfee,

Ja, ich möchte es zwar nicht wahr haben. Aber ich trauere wirklich den schönen Zeiten hinterher.
Allerdings, wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, kann ich nicht einmal sagen ob es diese überhaupt gegeben hat. Unbeschwert waren sie nie.
Für mich schwang von Anfang an ein unterbewusstes Ungleichnis zwischen uns mit. Ich fühlte immer irgendetwas erdrückendes.
Ich konnte nie ich sein.

Im Nachhinein bilde ich mir fast ein, dass er nicht einmal richtig ehrlich lachen kann. Selbst das war wohl nur eine Imitation anderer.

Lange Zeit nach unserem Kennenlernen sagte ich einmal zu ihm, dass ich absolut überwältigt war, dass so ein Mann wie er überhaupt Interesse an mir hätte.
Er sagte, er hätte es auch nicht für möglich gehalten an eine Frau wie mich überhaupt heranzukommen.

Also irgendwann gab es die Zeit der gegenseitigen Bewunderung schon.
Aber er hat unterbewusst alles dafür getan, dass das nicht so blieb. Anfangs dachte ich, gut er braucht das halt so ein bisschen. Aber er wollte immer mehr.

Im Moment spukt mir ständig nur diese Illusion der heilen Familie durch den Kopf.
Die Wahrheit ist völlig ausgeblendet. Irgendwie nicht greifbar.

Ich habe unser letztes Treffen heimlich aufgezeichnet. Aber er war da wieder so ausgewechselt. Nicht mehr der Mann, der mich als seinen Fußabtreter benutzte. Eigentlich wollte ich mir dieses tape genau in diesen Momenten anhören, um mir immer wieder sein Wesen in den Kopf zurückholen zu können. Das geht mit diesem Material aber nun nicht. Tja, da wollte ich nun schon mal clever sein.

Zur Zeit bin ich sehr durcheinander.
Will ihn nie wieder sehen und gleichzeitig wünsche ich mir, dass er sich doch melden möge.
Obwohl mir das auch wieder riesige Angst macht. Denn eine Neuauflage darf es einfach nicht mehr geben. Aber momentan würde er mich wieder mit links um den Finger wickeln.

Ich wünschte, ich könnte das auch: Mir alles in Erinnerung rufen und dann Luftsprünge machen, weil ich es endlich überstanden habe.


Sade

08.01.2015 15:28 • #7497


H

Sade, ich mache keine Luftsprünge.
Mir kommen diese verdammten Gedanken an unsauch.
Morgens ist es gaaaaanz schlimm, abends wenn hier Ruh einkehrt auch.
Aber dann denke ich wirklich jedes jedes jedes jedesmal....wie wäre es, wenn.ER.jetzt hier wäre.

Es wäre furchtbar!
Grau eben!
In mir wäre kein Leben!immer wenn er da war, schon wenn ich mit dem telefonierte, wich das lebendige aus mir.

Und dieser Gedanke, was wäre denn, wenn er jetzt da wäre, katapultiert mich wieder zurück und ich werde friedlich und einfach zufrieden.

Das klappt manchmal auch nicht, aber dann hilft mir Yoga, da ist nix mit Gedanken...die muss man da schon automatisch ausschalten um zu atmen.
Dafür nutze ich eine Yoga DVD von Inga Stengel.
Ich kann das noch nicht so gut, aber hey...wow...also meine Muskeln sprechen schon mit mir...netter Nebeneffekt.

Achja...und ich nehme seit ca 5 Wochen Johanniskraut 650 mg...felis heißt das Präparat.recht teuer, aber es wirkt, ich bin begeistert

Vielleicht ist was für dich dabei

08.01.2015 17:24 • #7498


W
@ Loba

Hallo!

Ich habe nicht alles gelesen - aber weil Du fragst, weshalb Dein Ex mit Dir diese schönen und teuren Reisen gemacht hat:
Reisen sind Prestigesache, tolle, weite, teure Reisen zu machen wird zu einem Statussymbol, damit läßt es sich glänzen. Es geht also nicht darum, irgendwelche schönen Dingen zu sehen (auch nicht durch Deine Augen), andere Kulteren zu erleben, Sonne und Meer zu genießen usw., es geht nicht darum, sich beeindrucken zu lassen, sondern darum, dadurch andere zu beeindrucken.
Die Menschen, von denen Ihr so erzählt, wollen glänzen, leuchten, strahlen, weil in ihnen nur Nacht und Dunkelheit und Leere ist (die nicht gesehen werden soll, die verborgen werden muß) - und tolle Reisen gehören eben auch zu diesem Glitter-and-glamour-Schauspiel.

Liebe Grüße

08.01.2015 18:46 • x 2 #7499


Bettina Maria Paula
Zitat von sade76:
Liebe Bettina,
Denkst du wirklich, er wollte sich durch seine Hilfe nur aufwerten?
Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen.
Hat ihn wirklich nicht das Gefühl mir etwas gutes zu tun so zum Strahlen gebracht? Soll das alles nur das Glücksgefühl seiner Überlegenheit gewesen sein?


Vielleicht hat er es gerne getan - aber ich glaube nicht an eine Selbstlosigkeit - Narzissten lieben es bewundert und angehimmelt zu werden
Hat er das denn nicht damit erreicht ?
Dich wegen ihm strahlen zu sehen - wird ihn schon berührt haben - aber leider nur für Momente - es ist irgendwie alles so kurzfristig im Gefühlsbereich bei Narzissten

Diesen Umschaltknopf - von der großen Liebe bis zur totalen Ignoranz in wenigen Minuten - das ist leider das wahre Gesicht des perfekten Schauspielers

Es dauert bis man da durchblickt und das verquere Verhaltensmuster kapiert - aber wenn man es kapiert tut es nicht mehr weh oder zumindest viel weniger weh

08.01.2015 18:47 • #7500


A


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