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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

Jadefuchs
Hey puzzle,

kanns dir wirklich gut nachempfinden. Dieses es hat sich richtig angefühlt. Das hat es sich bei meinem Narz. auch. Bei ihm konnte ich mir als einzigen bisherigen Partner vorstellen, eine Familie mit Haus und Kind zu gründen. Unsere Veranlagung dahingehend sollten wir wirklich näher in Augenschein nehmen lassen. Vor allem weil wir immernoch den Hang zu genau den selben Partnern haben, wie vor der Narzisstenbeziehung!
Bin immernoch auf der Suche nach einer passenden Psychotherapeutin oder einem Therapeuten. Das würde ich dir auch empfehlen.

Dass du diese ganzen Seiten gelesen hast zeigt, dass du wie wir auf der Suche warst, nach dem Warum. Hoffentlich hast du damit einiges klären können, auch wenn es nur eine Erklärung ist und nicht zufriedenstellt, weil man letztendlich nichts für seinen Narz. tun kann. Nicht in einer Beziehung und auch nicht außerhalb derer. Aber du kannst für dich selbst etwas tun.

Narzissmus ist zu einem hohen Grad nicht heil- oder therapierbar. Je höher ihr Anteil an Empathie noch vertreten ist, desto besser die Chancen, aber diesen Weg müssen sie selbst gehen. Ohne fremde Hilfe. Du bist für dein eigenes Glück zuständig. Dein Partner für sein eigenes.
Such dein eigenes Glück. Du brauchst es, wie wir alle. 20km hört sich drastisch an, sind aber Mindestmaß, um dich wieder auf die Beine zu kriegen! Kopf hoch und weiter gehts.

Glg,
Tina

10.12.2014 09:08 • #7096


Emotionspuzzle
Zitat von Bettina Maria Paula:
...emotionpuzzle - vielleicht könntest dir einen Spitznamen überlegen ?


puzzle funktioniert, glaube ich

Zitat von Bettina Maria Paula:
Hast du dann therapeutische Hilfe in Anspruch genommen oder deine Rückschlüsse auf Grund des Nachlesens und dem Tipp deiner Bekannten geschlossen ?
Wie geht es dir jetzt ?Wie fühlst du dich ?


Nein, therapeuthische Hilfe habe ich letztlich nicht in Anspruch genommen (ich hatte ja das letzte halbe Jahr Zeit, um die Threads duchzuackern), aber ich stieß dann auch im Bekanntenkreis auf Menschen mit ähnlichen Erfahrungen (2 Frauen, die mit dem klassischen Narz heftigste Erfahrungen gemacht hatten. Mir hat alleine der Erfahrungsaustausch schon sehr weiter geholfen. Und das Schema, das mich genau an diesem Frauentyp anzog, habe ich so weit erkannt, dass bei mir dann doch recht schnell die Alarmglocken angehen bei Wiedererkennen bestimmter Wesenszüge und Verhaltensweisen (muss manchmal eher aufpassen, dass diese nicht zu schnell angehen) - ganz frei davon zu sein, wieder auf so jemanden hereinzufallen, wird wohl nie jemand behaupten können, dazu gibt's zu viele Variationen - aber das Risiko kann man durch das Wissen um das Thema etwas reduzieren.

Wie es mir geht? Naja, so im Alltag ist es meist nicht mehr schlimm, klar, wenn man mal glückliche Pärchen sieht, hat man dann manchmal auch wieder den ein oder anderen glücklichen Moment vor Augen.

Manchmal macht das traurig, aber häufig bin ich dann eher wütend auf mich selbst, das ich hier immer noch unbewusst das positive sehen möchte. Aber es wird besser.
Nach dem Ende vor einem halben Jahr habe ich Null Kontakt eingehalten und zu meinem Glück (auch wenn sich das an manchen Tagen nicht so an gefühlt hat) kam von ihrer Seite auch nichts mehr.

Vom Wissen her bin ich mit dem Thema schon halbwegs durch, nur das Herz zieht's manchmal noch kurz in die andere Richtung. Und oft empfinde ich einfach nur Mitleid mit ihr, weil ich weiß, wie sie sein konnte, weil ich weiß, dass sie letztlich vielleicht auch gerne so wäre, wie sie sich manchmal gezeigt hat, aber dass sie letztlich immer wieder in sich selbst zurückfällt und sich nicht halten kann.

Zu der bekannten Therapeutin habe ich mal gesagt, dass ich mir wünschen würde, dass ich mit meiner Ex mal einen Tag die Rollen tauschen könnte, damit sie mitbekommt, wie ICH mich fühle (den Gedanken kennt wohl jeder). Ihre Antwort war: Glaube mir, an diesem dunklen Ort möchtest DU nicht sein!

Letztens hat mich dann doch eine Bekannte dazu überredet wieder mit in die Stamm-Disco (in der auch meine Ex ab und an war/ist) zu gehen, denn ich könnte den Laden ja nicht ewig meiden, weil ja auch noch andere Menschen dort sind, die ich kenne und auch vermisst habe. Bis kurz vor dem Eingang hatte ich dann regelrecht Bauchweh, aber als dann klar war, dass meine Ex nicht dort war, war es dann doch ein schöner Abend. Der Ort selbst triggert bei mir also nichts mehr, lediglich die Möglichkeit sie zu treffen stößt mich ab. Wenn ich nüchtern betrachtet zurückblicke, wie ich mich noch vor einem halben Jahr empfunden habe, bin ich vielleicht noch nicht ganz über den Berg, aber der Gipfel ist schon fast greifbar. Ich muss jetzt noch Weihnachten und Silvester überstehen, weil gerade das die Zeit war, in der wir uns wieder näher gekommen waren und auch ich verknüpfe solche Momente und Zeiten gerne - also wird schon mal für den Weihnachtsabend und Silvester was geplant, und das wird definitiv kein Daheim bleiben mit rum grübeln werden.




Zitat von Bettina Maria Paula:
Eines muss ich noch loswerden - für mich ist eine schwierige Kindheit höchstens eine Erklärung aber niemals eine Entschuldigung für die seelische Gewalt die dir angetan wurde. Eventuell kann man darüber diskutieren wenn das Gegenüber zur Konversation bereit ist und über eine längere Zeit in Therapie geht.
Nur ehrliche Entschuldigungen und Therapien die der/die Narzisst- in erfolgreich absolvierte - das habe ich hier in einem guten Jahr kein einziges Mal gelesen
Es wurde auch oft diskutiert ob das Verhalten bewusst oder unbewusst ist - teils teils - aber uns wurde kein Mitgefühl zuteil und das ist für mich das wahrhaft grausame Verhalten.


Naja, wenn ich nicht schon damals (also vor 20 Jahren) mit meiner Ex zusammen gewesen wäre und sie bereits da genau diese Verhaltensweisen schon aufwies, dann hätte ich aus ihren Schilderungen (denen ich heute längst nicht mehr so viel Glauben schenke) über ihren Ex-Mann den Fehlschluss gezogen, dass er sie durch sein A....loch-Verhalten zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Sie hat auch während ihrer Ehe eine Therapie gemacht (ich habe dummer Weise nie nach irgendeiner Diagnose gefragt) und Medikamente genommen, diese aber abgebrochen, die Medikamente wieder abgesetzt, weil sie da nicht mehr sie selbst war. Sie selbst erzählte zwar, dass sie ein Problem mit der Ablehnung aus der Kindheit hat und dass sie hier auch im Esoterikbereich schon viele Problemlöser konsultiert hat. Sie ist auch überzeugt, dass sie das Problem mit dem schuldigen Elternteil sehr gut verarbeitet hat. Sie weiß aber was sie tut, denn als Schluss war, meinte sie noch in Bezug auf die zerbrechende Beziehung, dass ihr das immer wieder passieren würde, wie ein Virus. Bei der Aussage (wir waren beide sehr aufgewühlt) hatte ich echt einen kurzen Moment die Hoffnung, dass sie jetzt was herauslässt dass uns die Chance auf eine gemeinsame Klärung gibt - aber sie schob gleich den Nebensatz hinterher: Hast Du mir da keinen Tipp für's nächste mal? (also auf die nächste Beziehung von IHR bezogen), was mir sofort die Luft aus dem Magen schlug. Sie weiß also schon, was sie tut, nur die Schuldfrage (und die ist ihr immer wichtiger gewesen, als eine echte, reflektierte Problemlösung) wird natürlich auf alle anderen um sie herum verlagert.


Zitat von Jadefuchs:
kanns dir wirklich gut nachempfinden. Dieses es hat sich richtig angefühlt. Das hat es sich bei meinem Narz. auch. Bei ihm konnte ich mir als einzigen bisherigen Partner vorstellen, eine Familie mit Haus und Kind zu gründen.


Genau das war es bei mir bereits bei der ersten Beziehung mit meiner Ex auch 1:1 - ich war in Beziehungen vor der Begegnung mit ihr nicht wirklich begeistert von Kindergedanken und als ich sie kennen lernte, da wollte ich das auf einmal wie nichts anderes zuvor- ich wollte mit ihr zusammen sein, mit dem Kind und ich wollte eine gemeinsame Zukunft zusammen (Lach, naja, hatte ich letztlich ja dann, aber halt etwas anders... ) - so dass ich dachte, hey, was passiert da gerade schönes in mir...

Zitat von Jadefuchs:
Je höher ihr Anteil an Empathie noch vertreten ist, desto besser die Chancen, aber diesen Weg müssen sie selbst gehen. Ohne fremde Hilfe. Du bist für dein eigenes Glück zuständig. Dein Partner für sein eigenes.


Naja, wie hoch ihr Empathie-Anteil war? Also nur mal als Beispiel: Ich weiß nicht, wer schon mal das tolle Erlebnis gehabt hat, dass die Beziehung im gemeinsam geplanten Traum-Urlaub beendet wird und man irgendwo auf der Welt dann in so einer Situation an einem traumhaften Strand alleine sitzt und eigentlich nur noch heim möchte (was ja so einfach nicht geht, je nach Lokalität) und man dann am Ende des Urlaubs vom Ex-Partner dann noch mit großen Augen gefragt wird: War das denn jetzt KEIN schöner Urlaub für dich? Für die ehrliche Antwort bekam ich dann auch noch ein unverständliches Kopfschütteln und den Spruch, dass sie mein trauriges Gesicht nicht mehr aushalten könne. So viel zum Thema Empathie.

Grüße,
Puzzle

10.12.2014 11:36 • #7097


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

x 3


Jadefuchs
Tjaja, sobald ihr Gesicht aufgedeckt wurde, halten sie sich nicht mehr zurück. Aber Manipulationen sind ohne Einsicht und damit verbundener Empathie nicht möglich. Dahingehend also...Mitgefühl, aber kein Mitleid wahrscheinlich.

Glückwünsche an dich, dass du den Kontaktabbruch so durchgezogen hast. Natürlich ises blöd, dass du sie hin und wieder sehen könntest, da ihr in der selben Gegend wohnt. Man, da kann ich mir echt noch ne Scheibe von dir abschneiden^^

Trotzdem, für uns alle schlimm so einem emotionslosen Monster zu begegnen. Und es auch noch zu lieben. Wobei Liebe und Abhängigkeit da nicht wirklich getrennt werden können.

Naaach, aber zu viel darüber zu grübeln bringt auch nichts. Weiter nach vorn sehen is angesagt. Irgendjemand hat mir mal gesagt, dass ein Mensch daraus besteht, was er erlebt hat. Aus guten, schlechten und neutralen Gedanken. Wenn du zu viel über schlechte Dinge nachdenkst, so werden sie überhand nehmen und das Gleichgewicht wird kippen. Beschäftigst du dich jedoch mit deinem Glück, deiner Zufriedenheit und auch dem deiner Mitmenschen, so wird es auch dir gut gehen.

Nur schei., dass dieses Sprichwort irgendwie nicht hilft bei dem Drang einem Narzissten zu helfen. Du willst helfen und wirst dafür bestraft sozusagen..
Also zurück zum Narzissten aus dem Weg gehen! Der Radar läuft ja. Achja, ich finde das Überempfindlich-sein beim detektieren solcher Menschen ist nicht schlimm, das kann man recht einfach lenken. Sobald du Anzeichen dafür erkennst, dass jemand narzisstisch veranlagt sein könnte, versuchst du genau das Gegenteil zu beweisen. Wenn du das nicht kannst, dann halte Abstand. Wenn doch, dann kann man sich vorsichtig vorwagen

Glg,
Tina

10.12.2014 12:20 • x 1 #7098


H
Hallo Emotionspuzzle,

herzlich willkommen hier!

Oh ja, dieses Gefühl kenne ich!
Es fühlte sich zu Anfang der Beziehung so verdammt richtig an. Ich hatte damals das Gefühl, als ob ich nur auf ihn gewartet hätte.
Wir fühlten beide eine Art Verschmelzung: alles ging sehr schnell und stürmisch, sehr intensiv...

Dann kamen die ersten Widersprüche und er fing an, mich abzuwerten - wegen Kleinigkeiten.
Ich litt sehr unter seinen Verletzungen, die so plötzlich aus dem Nichts kamen. Er stritt oft mit mir. In unserer letzten Nacht, die ich wohl nie vergessen werde, da er unsere Beziehung einzigartig nannte und mich nicht verlieren wollte, fing er schon wieder an zu streiten.
Ich lief weg, drohte Schluss zu machen. Am nächsten Tag machte er dann Schluss.
Ich werde nie alles verstehen können. Und Antworten werde ich nicht mehr erhalten.
Egal, wie weit mein Weg noch ist. Ich weiß, ich werde es schaffen. Wichtig ist, dass man ein stabiles Umfeld hat. Liebe Menschen, die einem zuhören, die einen auffangen. Und natürlich dieses Forum hier.

Liebe Saxana,

du hast recht! Ich hatte gar keine Chance, mich vorher zu entlieben, mich vorher zu distanzieren, da alles so schnell ging.
Als er Schluss machte, fühlte es sich tatsächlich so an, wie du es beschreibst, am nebulösen Straßenrand entsorgt. Oder wie ein alter Putzlappen, den man nicht mehr benötigt...

10.12.2014 17:01 • #7099


cilli54
Hallo zusammen,

ich möchte in diesem Zusammenhang einmal meinen früheren Chefarzt,Dr.Guntram Knecht,mit dem ich sehr viele Jahre in der Forensik Hamburg gearbeitet habe zitieren.
Auf die Frage,ob persönlichkeitsgestörte Narzissten als krank zu bezeichnen wären,antwortete er sinngemäß: Nein,eine Krankheit ist therapierbar,ob nun somatisch oder psychisch. Aber diese Menschen lassen sich nicht therapieren. Zumindest nur ein verschwindend geringer Prozentsatz

Damit trifft der den Nagel auf den Punkt!

lg Cilli

10.12.2014 17:24 • #7100


cilli54
Ich habe gerade einen tollen Spruch von einem Bekannten erhalten:

Den wahren Charakter eines Menschen erkennst
wie er mit Dir umgeht
wenn er Dich nicht mehr braucht

10.12.2014 17:40 • x 2 #7101


Bettina Maria Paula
Zitat:
Naja, wie hoch ihr Empathie-Anteil war? Also nur mal als Beispiel: Ich weiß nicht, wer schon mal das tolle Erlebnis gehabt hat, dass die Beziehung im gemeinsam geplanten Traum-Urlaub beendet wird und man irgendwo auf der Welt dann in so einer Situation an einem traumhaften Strand alleine sitzt und eigentlich nur noch heim möchte (was ja so einfach nicht geht, je nach Lokalität) und man dann am Ende des Urlaubs vom Ex-Partner dann noch mit großen Augen gefragt wird: War das denn jetzt KEIN schöner Urlaub für dich? Für die ehrliche Antwort bekam ich dann auch noch ein unverständliches Kopfschütteln und den Spruch, dass sie mein trauriges Gesicht nicht mehr aushalten könne. So viel zum Thema Empathie. , wie hoch ihr Empathie-Anteil war? Also nur mal als Beispiel: Ich weiß nicht, wer schon mal das tolle Erlebnis gehabt hat, dass die Beziehung im gemeinsam geplanten Traum-Urlaub beendet wird und man irgendwo auf der Welt dann in so einer Situation an einem traumhaften Strand alleine sitzt und eigentlich nur noch heim möchte (was ja so einfach nicht geht, je nach Lokalität) und man dann am Ende des Urlaubs vom Ex-Partner dann noch mit großen Augen gefragt wird: War das denn jetzt KEIN schöner Urlaub für dich? Für die ehrliche Antwort bekam ich dann auch noch ein unverständliches Kopfschütteln und den Spruch, dass sie mein trauriges Gesicht nicht mehr aushalten könne. So viel zum Thema Empathie.


Ja - das kenne ich auch zur Genüge. Beispiel: Seine Geburtstagsfeier wo ich im Ausland weilte. Er zeigte mir dann ein Video wo er eine andere Frau küsst - sagt dann dass sein Freund wollte dass er das tut - und dann er hat sich eh überlegt ob er mir das Video zeigt. Als ich dann aufgestanden bin und gegangen meinte er, dass ich ihm jetzt den schönen Abend durchtrieben habe und wenn ich mich beruhigt habe kann ich mich ja wieder melden - Empathie in Reinkultur

@cilli
Das ist so ein wahrer Spruch und traurig - wirklich traurig
Alles Liebe für dich !

10.12.2014 20:45 • #7102


sahara
Willkommen Puzzle

es ist erstaunlich, aber als ich deinen sehr gut geschriebenen Beitrag hier gelesen habe, da hat mich das Nacherleben der Anfangsphase nach der Trennung noch mal heftig erfasst.
Viele Gefühle kamen noch mal hoch, wenn auch nicht mehr so schrecklich und unsagbar hoffnungslos wie damals, als ich tief in der verzweifelten Trennung-Situation steckte.
Du hast mein tiefstes Mitgefühl, lass dich mal drücken.

Zitat:
Manchmal schäme ich mich dafür, dass ich die letzten 20 Jahre aufgrund meiner völligen Fehleinschätzung und Naivität in der Folge so einige Falsche Entscheidungen traf... Ich bin Nach der ersten Beziehung mit meiner Ex immer weiter dem Irrlicht gefolgt...

Auch das verstehe ich sehr gut, weil auch ich meinem eigenen Muster all die Jahre 'treu' blieb, ohne genau zu wissen, was schief lief.
Wie oft habe ich mich das letzte Jahr gefragt, wie mein Beziehungsleben verlaufen wäre, wenn ich gewusst hätte...
Aber weisst du, DAS war mein Erleben, MEIN Leben! Und ich habe durch genau diesen/meinen Lebensweg, im Schönen wie im Schwierigen, viel mehr und intensiver erlebt und gelebt. Und letztlich auch viel mehr über mich in Erfahrung gebracht, als es viele andere Menschen für sich können.
Diesen bis in die tiefsten Winkel meines Wesens erfahrenen und gelebten Schatz kann mir niemand nehmen. Und ich selbst habe es in der Hand, dieses intuitive Wissen (weil im Wesen erfasst) in Zukunft für meine Begegnungen/Beziehungen positiv zu nutzen.

Puzzle, schäme dich niemals für deine Entscheidungen und dein Erlebtes. Es ist DEIN Leben, genauso wie es war und ist, und es macht dich zu dem, der DU bist.
Ein bis in die Tiefe wundervoller Mensch
.

10.12.2014 21:19 • x 1 #7103


cilli54
So Leute...und nun heisst es Daumen drücken für mich!
Ich könnte eventuell in Zürich in der Forensik arbeiten....mit ganz viel Glück! In der engeren Auswahl bin ich schon mal! Ihr habt mir letztes Jahr schon mal so die Daumen gedrückt..im November letzten Jahres und es hat sooooo geholfen! Also...auf ein Neues! Morgen soll ich dort anrufen! Mensch...wäre das toll! Ich habe so wahnsinnig gerne in der Forensik gearbeitet und wurde ja damals aufgrund meines Altvertrages von Asklepios rausgemoppt! Ich wurde denen einfach zu teuer!
Also Ihr Lieben....nochmals bitte einfach die Daumen drücken,lächel

Eure Cilli

10.12.2014 21:48 • #7104


Z
Liebe foris,

Ihr seid ja wieder fleißig am Schreiben, es sind einige neu dazu gekommen. Das ist wunderbar!

Ihr habt mir sehr geholfen bei der Verarbeitung meiner Lebenskrise und dazu beigetragen, dass es mir so gut geht wie es mir eben im Moment gut geht.

Ich bin jetzt schon lange hier und habe mich auch nicht gelich ausgeklinkt, nachdem es mir gut ging.Ein wenig wollte ich euch auch noch unterstützen und ermutigen, wieder den Weg zu eurer Lebensfreude zurückzufinden.

Jetzt möchte ich aber gehen. ich habe gemerkt, dass es mir nicht mehr gut tut, was ich hier lese. Das hat nichts mit euch zu tun, ihr macht das völlig richtig! Aber ich will für mich das Thema N. ruhen lassen, ich habe genug in der Dreckpfütze gewühlt, jetzt hat sich alles gesetzt, und ich bin habe gleich nebenan suberes Wasser entdeckt. Also möchte ich den Dreck nicht mehr aufwühlen, er könnte in mein sauberes Wasser schwappen, und das will ich im Moment nicht. Ich will mich eine Weile an der Klarheit und Reinheit meiner Wasserpfütze erfreuen.

Ich werde mich hier abmelden, natürlich werde ich ab und zu mitlesen. Und falls ich den Wunsch verspüre, wieder zu kommen, werde ich mich wieder anmelden.

Bis dahin wünsche ich euch einen guten Austausch ohne Störungen. Findet zu eurer Wassepfütze, seid versichert-sie ist gleich in der Nähe- aber nur zu entdecken, wenn ihr in eurer Dreckpfütze genug gegründelt hat. Alles hat seine Zeit.

Und allen ein schönes Weihnachtsfest und ein tolles neues Jahr!

Alles Liebe

zartbitter

10.12.2014 22:01 • #7105


cilli54
Liebe Zartbitter....Dir auch alles Gute...Deine Beiträge waren immer sehr schön zu lesen. Ich hatte auch einmal die Phase,wo ich hier nicht mehr lesen mochte und kam dennoch immer wieder!
Alles erdenklich Gute für Dich und auch Dir eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch

lg Cilli

10.12.2014 22:08 • #7106


Emotionspuzzle
Hallo, Zartbitter!

Schön dass Du für Dich soweit gekommen bist, in dieser Form hier loslassen zu können.
Da ich selbst schon seit einem halben Jahr hier als stiller Besucher mitgelesen habe und weiß, dass man hier schon auf Grund des Wissensdursts, wenn erst mal der erste Groschen gefallen ist, gerne auch solche Threads von vorn zu durchstöbern beginnt, alle Deine Beiträge hier ja zum Glück erhalten bleiben und weiterhin anderen helfen können.

Mir selbst haben so viele ältere Beiträge, die viele, die sie geschrieben haben vielleicht schon selber vergessen haben und/oder ebenfalls bereits hier nicht mehr angemeldet sind, geholfen, neue Erkenntnisse und Einsichten vermittelt - und man konnte bei vielen die Wegstrecke sehen, die sie bereits geschafft haben.

In diesem Sinne alles Gute von einem neuen, der noch ein bisschen hier verweilen wird, bis er an einem Punkt, der dem Deinen gleicht, dann auch bestimmt irgendwann mal loslassen kann.

Grüße,
Puzzle

In diesem Sinne alles gute!

11.12.2014 01:24 • #7107


Emotionspuzzle
Zitat von Jadefuchs:
Tjaja, sobald ihr Gesicht aufgedeckt wurde, halten sie sich nicht mehr zurück. Aber Manipulationen sind ohne Einsicht und damit verbundener Empathie nicht möglich. Dahingehend also...Mitgefühl, aber kein Mitleid wahrscheinlich.

Glückwünsche an dich, dass du den Kontaktabbruch so durchgezogen hast. Natürlich ises blöd, dass du sie hin und wieder sehen könntest, da ihr in der selben Gegend wohnt. Man, da kann ich mir echt noch ne Scheibe von dir abschneiden^^

Trotzdem, für uns alle schlimm so einem emotionslosen Monster zu begegnen. Und es auch noch zu lieben. Wobei Liebe und Abhängigkeit da nicht wirklich getrennt werden können.


Ich glaube, dass da schon Empathie fehlt. Also Beispielweise wenn jemand hinfällt:
Wir wissen das tut weh und weil wir auch schon hingefallen sind, können wir den Schmerz fast richtiggehend nachfühlen, wir erinnern uns auch an die Emotionen in so einer Situation und verziehen dabei dann selbst das Gesicht, als ob wir Schmerzen hätten oder reagieren in ähnlicher Weise - jemand, der so gestrickt ist, wie unsere Ex-Partner, der hat auch das Wissen um den Schmerz und kann sich auch daran erinnern das es weh getan hat, aber den Schmerz und die vergangenen Emotionen kann er trotzdem nicht mehr nachempfinden.

Ich könnte natürlich bestimmte Lokalitäten meiden und mache dies derzeit auch die meiste Zeit, allerdings denke ich mir irgendwie auch, weil dort eben auch Menschen sind, die ich gerne sehe, dass ich mir dann diese Begegnungen letztlich von ihr auch noch nehmen lasse - da kommt bei mir inzwischen etwas Trotz hoch.


Das mit dem Monster ist auch so ein Stichwort - als es am letzten gemeinsamen Tag zu Ende ging und sie immer mehr ihr wahres Gesicht zeigt und schon jegliche Komunikations-/Beziehungsrettungsversuche meinerseits mit schon fast hysterischen Ausrastern sofort im Keim erstickte, kam dann irgendwann aus dem Blauen, ohne dass ich irgendwas Ansatzweise in der Richtung angesprochen hätte, der Satz von ihr: So bin ich normal nicht - ich bin kein Monster!

Zitat von sahara:
...Du hast mein tiefstes Mitgefühl, lass dich mal drücken.

Dankeschön!

Zitat:
Wie oft habe ich mich das letzte Jahr gefragt, wie mein Beziehungsleben verlaufen wäre, wenn ich gewusst hätte...


Ja, dass alles gehört zum Leben. Aber natürlich hatte ich auch (und so in manchen, seltener gewordenen Momenten kommt das immer noch vor) dieses Was wäre, hätte ich sie nie kennen gelernt? Was, wenn ich nach unserer ersten Beziehung schon von jemanden über das, was damals schon passiert ist, die Wahrheit erfahren hätte? Hätte, hätte, Fahrradkette. Hätte es mir damals jemand erklärt - ich hätte es wahrscheinlich nicht geglaubt oder wäre dann so vermessen gewesen, zu glauben, dass alles schon irgendwie hinbekommen zu können.

Letztendlich müssen wir uns alle, die hierher gefunden haben dann aber doch glücklich schätzen.
Ich würde wahrscheinlich heute noch nicht wissen, wo mir der Kopf (und vor allem das Herz) steht und weiter irgendwie meinem weiblichen Irrlicht folgen, wenn ich nicht zufällig zu genau richtigen Zeit die Therapeutin, die die Freundin eines Bekannten ist, getroffen hätte - Ja ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen was und wo ich hier ansetzen sollte...

Wie viele Menschen müssen wohl da draußen herum irren - ohne den blassesten Schimmer - und ihre Energien in solchen Beziehungen langsam aber sicher aufbrauchen, ja diese sogar gerne geben, bis sie sich dann irgendwo am emotionalen Straßenrand abgelegt wiederfinden?

Ich merke auch bei meinen Eltern, meinem Bruder und bei einer sehr guten Freundin von mir, die ich schon genau so lange kenne, wie meine Ex, dass diese ab einem gewissen Punkt der ganzen kranken Logik von so einer Beziehung einfach mangels eigener Erfahrungen in der Richtung keine Hilfe in Gesprächen mehr darstellen (was ich aber absolut niemandem übel nehme) - dann kommen wieder (unbeabsichtigt) die Standard-Aussagen für normale Beziehungen, die einem mehr wehtun, als weiterhelfen, ala, Naja, gehören ja immer zwei dazu... oder Na, die muss vielleicht einfach erst mal an den richtigen kommen...!, Vergiss die Psychotante einfach!, die einem irgendwie dann doch einen kleinen Stich versetzen - so richtig über das Thema konnte ich mich auch wirklich nur mit ähnlich 2 betroffenen Frauen unterhalten, ohne dass man im Gespräch irgendwann das Gefühl hatte, dass der andere auf einmal aussteigt.


Grüße,
Puzzle

11.12.2014 02:29 • x 1 #7108


Bettina Maria Paula
@zartbitter
Schön dass du hier warst und hoffentlich mal kurz wieder reinschaust um Mut zu geben - würde uns alle sehr freuen
Auch dir wünsche ich ein wunderbares Weihnachtsfest - bei uns schneit es schon - vielleicht wird es heuer ja mal wieder ein weisses Weihnachten

Beim Namen Zartbitter musste ich immer an eine dünne leicht bittere Schokolade denken - jetzt ist diese Schoko süss und zum Anbeissen

Ich persönlich fühle mich diesem Thema schon meilenweit entfernt und dann tut das Schreiben hier überhaupt nicht mehr weh - denkst du auch so Cilli ?

@puzzle
Man muss die narzfreien Menschen verstehen - die denken sich fairerweise - schon wieder die gleiche Leier und schön langsam müsste er mal aufwachen
Das hat dann zur Folge dass man irgendwie vereinsamt und die Menschen einen für etwas labil halten - sie können es halt nicht verstehen verständlicherweise

Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag !

11.12.2014 06:41 • #7109


Jadefuchs
Zitat von Puzzle:
Ich glaube, dass da schon Empathie fehlt. Also Beispielweise wenn jemand hinfällt:
Wir wissen das tut weh und weil wir auch schon hingefallen sind, können wir den Schmerz fast richtiggehend nachfühlen, wir erinnern uns auch an die Emotionen in so einer Situation und verziehen dabei dann selbst das Gesicht, als ob wir Schmerzen hätten oder reagieren in ähnlicher Weise - jemand, der so gestrickt ist, wie unsere Ex-Partner, der hat auch das Wissen um den Schmerz und kann sich auch daran erinnern das es weh getan hat, aber den Schmerz und die vergangenen Emotionen kann er trotzdem nicht mehr nachempfinden.

Ja klar fehlt da Empathie. Ich würd im Traum nicht erzählen, dass sie die volle Range an Empathiefähigkeit besitzen. Deshalb auch Mangel an Empathie. So ganz verstehe ich es auch noch nicht. Ich weiß, sie können nachempfinden. Mein Narz hat nach einer Erkenntnis (die erst 2 Jahre danach kam) eingesehen, wie sehr er mir in einer bestimmten Situation wehgetan hatte und hat danach selbst zu heuln angefangen. Sie können es, aber irgendwie haben sie auch die Möglichkeit es nicht zu tun. Wie eine Art Schalter. Wenn sie nicht mitfühlen wollen, dann tun sies auch nicht. Dann fühlen sie sich kalt und herzlos an. Überhaupt keine Wärme mehr vorhanden.

Zitat von puzzle:
Ich könnte natürlich bestimmte Lokalitäten meiden und mache dies derzeit auch die meiste Zeit, allerdings denke ich mir irgendwie auch, weil dort eben auch Menschen sind, die ich gerne sehe, dass ich mir dann diese Begegnungen letztlich von ihr auch noch nehmen lasse - da kommt bei mir inzwischen etwas Trotz hoch.

hehe^^ gut so

Zitat von puzzle:
Das mit dem Monster ist auch so ein Stichwort - als es am letzten gemeinsamen Tag zu Ende ging und sie immer mehr ihr wahres Gesicht zeigt und schon jegliche Komunikations-/Beziehungsrettungsversuche meinerseits mit schon fast hysterischen Ausrastern sofort im Keim erstickte, kam dann irgendwann aus dem Blauen, ohne dass ich irgendwas Ansatzweise in der Richtung angesprochen hätte, der Satz von ihr: So bin ich normal nicht - ich bin kein Monster!

Wie du schon selbst vermutet hast, ich glaub ebenfalls, sie wollen nicht so sein. Sie wollen geliebt werden, wollen Gutes tun, das liegt wohl in jedem Menschlein verankert. Aber sie können es nicht, nicht in dem Maß, wie es ein normal denkender Mensch tun kann.

Ich glaube wir tragen ebenfalls viel Gepäck mit uns herum. Wir sind nicht umsonst an Narzissten geraten. Wenn nicht heute, dann wäre es später passiert. Ich bin nicht gerade dankbar für die Begegnung mit meinem Seelenpartner, aber es hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich noch einiges aufzuarbeiten habe.

11.12.2014 08:57 • x 1 #7110


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