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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

S
Liebe willow,

Also uns bist du es wert, mit dir hier zu schreiben! Soviel mal dazu!

Man macht nie alles falsch im leben. Der eindruck entsteht nur so, weil man quasi einen selektierten blick bekommt. Ähnlich wie ein tunnelblick. Du bist momentan ganz tief eingefangen von einer negativen sichtweise. Das ist aber zugleich eine ungeheure chance, WIRKLICH hinzusehen.

Gerade in der lebensmitte hat man endlich zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Die kinder sind groß und meistens steht man mit beiden beinen im leben. Und dann hat man mehr zeit fürs revuepassieren. Insofern ist jetzt der zeitpunkt üblich.

Mir scheint, dass unsere anteilnahme und unser verständnis hier bei dir wahre giftfass-fluten deiner seele hochspülen. Es ist schwer, dich aufzumuntern. Aber wir hören nicht auf, hörste?

Bei dir bricht gerade das auf, was die psychologen als öffnung bezeichnen. Es ist gut so, sonst kommst du ja nie ran!
Ich habe den eindruck, dass du dir sehr schnell zusätzlich zu uns professionelle hilfe holen solltest. Du musst mal raus aus der verantwortung des lebens, mal raus, dass alle dich nur fordern. Jetzt ist es doch mal an der zeit, dass du für dich sorgst.
Eine kur wäre nicht schlecht, aber auch eine tagesklinik.

Dein sohn wird seinen selbst verbockten mist selbst erledigen dürfen. Das leben ist hart und man muss vorher über konsequenzen nachdenken. Deiner tochter geht es wieder gut - geht doch beide zur kur.
Das jobcenter wird warten können.
Aber du kannst es jetzt nicht mehr aufschieben, dass du mal dran bist.

Jetzt zähle ich dir mal auf, was man gutes sehen kann:
Du hast zwei kindern das leben geschenkt
Du bist fleißig und beißt dich so durchs leben
Du bist tatkräftig
Du stehst immernoch, während andere bereits auf der nase liegen
Du hast deine krankmachenden energievampire erkannt
Du hast trotz schwerer traumatisierungen und abwertungen vermocht, wieder aufzustehen
Du hast offenbar kein versteinertes herz

Na, das ist doch auch was, oder?

Viele bleiben kinderlos, viele schaffen den absprung nicht, viele prägen selbst narzi-störungen aus,
Viele (mit deiner kindheitsgeschichte) werden wahre schwei.ne des lebens!

Lg saxana

17.11.2014 09:56 • x 1 #6721


M
Guten Morgen Willow,

ich stecke nicht in Deiner Haut, doch ich kann die Phase, die Du aktuell durchmachst ein wenig nachvollziehen. Ich empfand dieses Erkennen, der uralten Muster und der ewigen (ergebnislosen) Suche nach Liebe in mehr als vier Jahrzehnten als so schmerzhaft, dass ich Angst hatte zu weinen, da ich Angst hatte, es würde mich umbringen oder ich könne zumindest nie wieder aufhören zu weinen und würde nicht mehr im Alltag funktionieren.

Willow, ich habe viel geweint und ich lebe noch! Es ist so schmerzhaft, weil es eben nicht nur um die aktuelle Trennung geht, ja. Ich habe bis heute nur die Oberschichten abgetragen, ans Eingemachte muss ich noch. Das steht demnächst mit therapeutischer Hilfe an.

Ich möchte Dir ein wenig Hoffnung senden, dass es wieder erträglicher wird mit der Zeit.

Mal dazu, dass die Next jetzt so glücklich mit ihm und er mit ihr ist: Habe ich es richtig verstanden, dass Deine Vorgängerin die große Liebe war (verstorben) und er sich während dieser großen Liebe trotz ihres Kinderwunsches heimlich hat sterilisieren lassen? Wie liebes- und beziehungsfähig ist dieser Mensch wohl?!

Etwas Anderes finde ich noch sehr, sehr wichtig: Du bist die Mutter, die für ihre Kinder da war und damit an allem schuld? Nein Willow, Du bist die Mutter, die da war, als die Väter es nicht waren (weil sie verantwortungslose A.nasen sind) und diesen Umstand hast Du, so gut Du es konntest ausgeglichen! Dabei wirst Du einiges falsch und ganz viel richtig gemacht haben. Wie heißt es so schön: man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen...kannst Du für Deinen Sohn andere Hilfe aktivieren? Privat oder öffentlich?

Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft, Liebe und Zuversicht für Dich und Deine Kinder.

Momosan

17.11.2014 09:59 • #6722


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

x 3


M
Guten Morgen Jordis,

bitte passe gut auf Dich auf und bleibe in Sicherheitsabstand - von ihm weg (auch innerlich)!

Ich möchte ihm noch nicht einmal Taktik unterstellen. Was er will und was er kann ist jedoch Zweierlei UND vorallem wird es ein langer, langer Weg für ihn, den er erstmal ausdauernd gehen muss.
Deine Verletzungen, u. a. durch ihn, sind noch so frisch und unverheilt, dass er auch durch abgemildertes N.Verhalten Dich sehr schnell triggern und zurück auf Start bringen kann, auch auf 500 km Entfernung.

Ich habe schon Pferde k.otzen sehen und mein X ist nicht Dein X ABER ich glaube nicht mehr an ein irgendwie geartetes Happy End mit einem N.!

Ich habe ganz viele schmerzhafte Runden in der Beziehung und noch danach genommen (Stichworte: klärendes Gespräch, guter Abschluß, freundschaftlicher Umgang, Elternabsprachen, Höflichkeit etc. - nix geht!), damit mein dummes Herz es endlich kapierte.

Bitte bleibe bei Dir und paß auf Dich auf, ja?

Liebe Grüße Momosan

17.11.2014 10:16 • x 1 #6723


M
Guten Morgen auch Saxana!

Wie geht es Dir heute?

LG Momo

17.11.2014 10:30 • #6724


S
Liebe jordis,

Ich freue mich für dich riesig! Ja, klar, für ihn auch, aber er ist mir nicht so wichtig wie du!
Warum freue ich mich so: weil es eben auch hoffnung gibt, dass einige ihre stile bearbeiten möchten. Also die einsicht!
Und auch, dass er erkannt hat, dass du nichts machen konntest. Du warst ein blatt im winde, von seinen stürmen hin- und hergerissen. Ich finde, das wirkt wie eine entlastung der schuldfrage. Weil sie eben ja doch die schuld übertragen

Charit'e schreibst du? Aha...
Es gibt auch eine traumaklinik in berlin. Aber den weg muss er mit aller energie allein finden. Nur das, worum wir so hart kämpfen mussten, erscheint mehr wert.

Ein bisschen denke ich auch wie momo, dass du schön auf dich aufpassen musst. Ich weiß jetzt nicht, wie stark er dich verletzt hat. Bei mir spielte auch körperliche gewalt und absolute unbelehrbarkeit eine rolle. Er wollte sich nicht ändern, geschweige denn, hilfe suchen. Er ist so in ordnung, wie er ist. Naaagut, soll er so bleiben!

Dir jedoch sende ich mal ganz liebe glücksbärchi-strahlen!

Lg saxana

17.11.2014 10:43 • #6725


S
Guten morgen auch, liebe momo,

Ich bin momentan krankgeschrieben - och, was solls.
Aber ich freue mich ernsthaft, dass ich jetzt mehr zeit habe, hier im forum zu antworten.
Irgendwie verschafft es mir ein gutes gefühl...

Und bei dir? Alles roger?

Lg saxana

17.11.2014 10:50 • #6726


M
Liebe Saxana,

mir geht es recht gut, danke. Das Wochende habe ich ganz bewußt nur mit mir verbracht...Ich merke, wie sehr mich die Ruhe beruhigt und ich mich allmählich erhole und stabilisiere (wir haben fast zeitgleich Jahres-Trennungs-Geburtstag ) und ich kann froh und dankbar darauf blicken...ABER manchmal ist´s noch echt langweilig mit mir! Ich merke jedoch, dass mir peux a peux neue Dinge einfallen, die ich so mit meiner freigewordenen Zeit und Energie anstellen mag . Noch viel Wichtiger: ich merke, dass mich auch alte, destruktive Verhaltensweisen (und Personen) zusehends mehr langweilen

Gute Besserung Dir

Momo

17.11.2014 11:13 • #6727


S
Liebe momo,

Wir beide hatten einen ähnlichen 1. Trennungsjahrtag? Hätt ich das gewusst, hätt ich den glatt mit dir gemeinsam begehen können.
Langeweile kenne ich jetzt nicht so, vielleicht ist es auch anders mit haus und garten.
Ich bin meisterin im gemütlich-machen Besonders bei dieser jahreszeit.

Aber meine gedanken kreisen ständig. Um liebe freunde, um familie, um forumthemen, und manchmal auch um mich.
Derzeit habe ich ein buch am wickel und einige der textpassagen werde ich tapfer hier einhacken.
Die frage: warum dauert es so lange mit der verdauung von destruktiven beziehungen wird ganz gut erklärt.

Allerdings ist tablet-hacken ziemlich müßig - ich muss erst die tastatur anschließen.

Freut mich, dass es dich auch noch hier gibt!

Lg saxana

Ps: war deiner auch so eine mischung von mehreren störungen?
Habt ihr noch kontakt?

17.11.2014 11:59 • #6728


W
Hallo, saxana !

Ich bin gerade raus, aus einer 10 monatigen Behandlung, in einer Tagesklinik. Der MDK hat entschieden, daß ich arbeitsfähig bin, heißt, ich bin zurück im Schichtdienst.
Das Amt ist nicht mehr bereit zu warten, die 100 % sanktion gegen meinen Sohn läuft.
Meine Tochter war 6 Wochen zur Reha. Hat nichts gebracht, es geht ihr zur Zeit extrem schlecht.

Ich habe wirklich alles versucht und ausgeschöpft. Mein Sohn lehnt jede Hilfe ab. Das Amt hatte mir empfohlen, ihn auf die Straße zu setzen. Da er nicht will, unternimmt das Jugendamt so nichts. Er müßte von sich aus um Hilfe bitten. Er ist 16 ! Ich bin noch nicht so weit, ihn unter der Brücke verrotten zu lassen !

Es ist so .lachhaft !
Immer wieder wird mir gesagt, ich soll mal Luft holen, mir Inseln schaffen, an mich denken, meine Gesundheit ...
Aber wenn ich dann sage : Ich brauche Hilfe dazu ! fühlt sich keiner zuständig. Nächste Woche kommt wegen meiner Tochter jemand vom Sozialpsychatrischen Dienst, ich hoffe, der kann mir helfen.

Wie lange ich noch durchhalte, weiß ich nicht. Ich würde am liebsten alles hinschmeißen und verschwinden. Im Grunde ist es völlig albern, in so einer Situation an eine (Ex) Beziehung zu denken. Dazu ist weder Zeit, noch Raum in meinem Leben.

Vielleicht ist es das, die Angst, alleine zu bleiben. Nie jemanden zu finden, bei dem ich mich mal anlehnen und ausruhen kann.
Wer tut sich sowas schon an ?

Und jetzt kommt mir nicht mit : Wenn er dich liebt usw., usw. NIEMAND tut sich sowas an.

17.11.2014 12:51 • #6729


M
Saxana: na, alles Gute nachträglich für uns, ich heb´die Teetasse zum Gruße !

Weißt Du, ich habe mir die Tage, als Du wg. der Borderline PS fragtest, bereits so meine Gedanken gemacht. Das Ergebnis ist: ich kann/muss dies nicht auseinanderdividieren und es ist mir mittlerweile schnuppe. Tatsache: es fängt an, mich zu langweilen, was wohl mit ihm alles so ist!

Ich habe bis zum Brechreiz Fachbücher und -artikel inhaliert. Ich finde das auch enorm wichtig, um zu verstehen, um getrennt zu bleiben, um sich zu schützen, um mit seinen fortwährenden Schuldzuweisungen umgehen zu können etc., vor allem, wenn noch Kontakt bestehen muss. Ja, ist bei mir der Fall wegen unserem Kind. Da hat die Narzi-Drama-Drag-Queen gerne mal ´nen halben Nervenzusammenbruch, weil z. B. mein Handy zwischenzeitlich ausgeschaltet ist . Schwupps, bin ich wieder der schlechteste Mensch auf dieser Welt der alles schuld ist, was XN je widerfahren ist und noch wird, auch im letzen und im nächsten Leben! (bestimmt auch noch im übernächsten )

Mein Fazit aus allem war irgendwann nur noch: Er verhält sich missbräuchlich, er kann sich nicht anders verhalten. Er tut mir nicht gut, er wird mir nie gut tun. Ich bleibe (innerlich) in Kontaktsperre, denn es geht um mein (Über)Leben.

Das ist jedoch mein Fazit, was ich in meinem Tempo gezogen habe. Zwischenzeitlich futter ich nochmal ´nen Artikelchen, wenn ich aktuell wieder beschimpft und mit Dreck beworfen wurde...weil, ich diesen Umgang mit mir von klein auf gewohnt bin und mich noch ganz viel festigen muss und möchte. Die Verwirrungen werden zusehends kleiner und kürzer.
Wenn Du also Dein gelesenes Buch vorstellst, wird sicher auch für mich trotzdem etwas Interessantes dabei sein. Danke schonmal vorab dafür!

LG Momo

17.11.2014 13:26 • #6730


J
Liebe Momo, liebe Saxana.

Ja, ich passe auf mich auf. Kümmere mich aktuell um eine Therapie für mich, telefoniere viel herum.
Dennoch bleibt es dabei, dass er zum ersten Mal die Verantwortung für sich übernimmt. Ob ihr es glaubt oder nicht, das hat unmittelbar etwas in mir verändert. Es geht derzeit nicht um unsere Beziehung, jeder muss jetzt seinen ganz eigenen Weg gehen. Er hat auch Angst vor einer Begegnung, weil ihm klar ist, dass die Einsicht in seine Erkrankung und das Wissen darum nicht ausreicht, um eine Verhaltensveränderung herbeizuführen. Er sagt immer wieder, dass er mich nicht verletzen will und nicht weiß, wie er mit sich umgehen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt. Wir werden sehen.
Mein Freund war nicht gewalttätig im Sinne von physischer Gewalt. Er hat auch nicht geschrien und wurde nie laut. Er hat subtil abgewertet und verletzt, auch durch Liebesentzug und Distanz, Kälte und unglaublich schlechter Laune. Hat mich spüren lassen, wie schlecht es ihm mit mir geht. Gesagt hat er, dass er mich liebt. Immer. Dauernd. Ständig.
Das hat übrigens aufgehört. Er sagt nicht mehr, dass er mich liebt. Er weiß jetzt, dass er nicht lieben kann, dass unsere Beziehung eine Abhängige war.
Naja. Ich bleibe bei mir. Mir ist klar, das wird Jahre dauern und ich weiß, dass wir uns verlieren. Ich denke, es ist okay. Mir geht es auch darum, vernünftig loslassen zu können, mich respekt- und liebevoll zu verabschieden.
Das wünsche ich mir.

17.11.2014 13:49 • #6731


H
Liebe saxana,

das tut mir so leid, zu lesen, dass du nicht nur unter verbaler, sondern auch unter körperlicher Gewalt gelitten hast. Du Arme!
Auch noch histrionische Persönlichkeitsstörung? Ach herje.. das sind doch die Menschen, die sich sehr gut verstellen und sehr theatralisch sein können.

Du hast völlig recht! Er verbündete sich mit seinen Eltern, den TÄTERN! Und ja, er idealisierte sie tatsächlich. Er hatte das Gefühl, er müsse sie beschützen. Vor wem auch immer!

Daran sieht man aber auch, dass er sich mit seiner Erkrankung noch nicht auseinander gesetzt hat.

Schuldgefühle hatte er hin und wieder auch. Diese verdrängte er dann aber ganz schnell.

Nein, er hatte keine andere! Er war - obwohl er eine Persönlichkeitsstörung hatte - treu.
Er hatte mich ziemlich plötzlich verlassen, weil er feststellte, dass ich nur ein Mensch bin! Ein Mensch mit Fehlern!
Ich hatte am Anfang der Beziehung eine Lüge.
Er sagte damals, diese harmlose Lüge solle nicht zwischen uns stehen und er wolle mich dadurch nicht verlieren.
Doch als er im Prüfungsstress war und seine Eltern plötzlich Probleme in ihrer Beziehung hatten, wuchs ihm alles über den Kopf.
Von da an wurde es nur noch schlimmer. Jede Nacht musste ich ihm erklären, warum ich MONATE zuvor gelogen hatte. Musste ihm immer wieder versichern, dass es mir leid tut!
In unserer letzten Nacht, in der anfänglich alles harmonisch war, ging es wieder los. Plötzlich grub er diese verdammte Lüge wieder aus und schrie mich zum ersten Mal an. Es nahm kein Ende. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen und flüchtete aus seiner Wohnung. Stunden später machte er Schluss...
Kontakt habe ich keinen mehr. Ab und zu sah ich ihn noch an der Bushaltestelle, wo er mich wie Luft behandelte. In letzter Zeit habe ich ihn gar nicht mehr gesehen.

Liebe jordis,

dann ist dein Ex schon sehr weit, wenn er mit dem Gedanken spielt, eine Therapie zu machen.
Ich hoffe, es ist keine Masche von ihm!

17.11.2014 14:02 • #6732


cilli54
Liebe Jordis.....ich weiss kaum wie ich es schreiben soll. Ich arbeite wieder in der Psychiatrie! Lange Jahre habe ich in der Forensik gearbeitet und bin jetzt auf einer Akut-Station ( Aufnahme) beschäftigt.
Auch dort habe ich mit Narzissten zu tun.Ich lese hier nur noch mehr,als dass ich mich zu Wort melde.
Was ich bei Dir las,macht mich dennoch ein wenig nachdenklich....es wäre mehr als wünschenswert für Dich,wenn Dein Ex wirklich therapiefähig ist....er wäre einer der absoluten Ausnahmen! Glaube es mir! Es liest sich schön,wie Du schreibst,dass Du nur noch an Dich denken möchtest und ich wünsche Dir von ganzem Herzen,dass Du auch dabei bleibst.Dennoch....sei bitte vorsichtig! Vertrau ihm bitte nicht mehr!
Weisst Du...ich selber bin auf so einen hereingefallen....ich sehe es jeden Tag wieder in der Klinik wie diese N. agieren....keep care of yourself!
Wenn Du es wirklich schaffst,mit ihm abzuschliessen,nichts würde ich Dir mehr wünschen.
Aber lass Dein Misstrauen ihm gegenüber nicht ausser Acht! Narzissten manipulieren ihre Therapeuten auf eine Art und Weise...das ist einfach unglaublich! Da ich der Schweigepflicht unterliege,darf ich hier nicht ins Detail gehen,was Du sicherlich verstehen kannst....aber ich könnte mittlerweile ein Buch über narzisstische Persönlichkeitsgestörte schreiben.
Ich drücke Dir die Daumen
lg Cilli

17.11.2014 16:56 • #6733


J
Zitat von cilli54:
Liebe Jordis.....ich weiss kaum wie ich es schreiben soll. Ich arbeite wieder in der Psychiatrie! Lange Jahre habe ich in der Forensik gearbeitet und bin jetzt auf einer Akut-Station ( Aufnahme) beschäftigt.
Auch dort habe ich mit Narzissten zu tun.Ich lese hier nur noch mehr,als dass ich mich zu Wort melde.
Was ich bei Dir las,macht mich dennoch ein wenig nachdenklich....es wäre mehr als wünschenswert für Dich,wenn Dein Ex wirklich therapiefähig ist....er wäre einer der absoluten Ausnahmen! Glaube es mir! Es liest sich schön,wie Du schreibst,dass Du nur noch an Dich denken möchtest und ich wünsche Dir von ganzem Herzen,dass Du auch dabei bleibst.Dennoch....sei bitte vorsichtig! Vertrau ihm bitte nicht mehr!
Weisst Du...ich selber bin auf so einen hereingefallen....ich sehe es jeden Tag wieder in der Klinik wie diese N. agieren....keep care of yourself!
Wenn Du es wirklich schaffst,mit ihm abzuschliessen,nichts würde ich Dir mehr wünschen.
Aber lass Dein Misstrauen ihm gegenüber nicht ausser Acht! Narzissten manipulieren ihre Therapeuten auf eine Art und Weise...das ist einfach unglaublich! Da ich der Schweigepflicht unterliege,darf ich hier nicht ins Detail gehen,was Du sicherlich verstehen kannst....aber ich könnte mittlerweile ein Buch über narzisstische Persönlichkeitsgestörte schreiben.
Ich drücke Dir die Daumen
lg Cilli


Liebe Cilli.
Du erschreckst mich, aber ich danke Dir dafür. Hältst Du es tatsächlich für möglich, dass es ein Manipulationsversuch sein könnte? Er hat heute bei seiner Ärztin angerufen, um dort Adressen von Therapeuten zu bekommen. Und, er steckt in einer totalen Krise. Kann kaum sprechen, weil er immer wieder anfängt zu weinen, auch bei der Arbeit. Ich denke, er bricht total zusammen. Ich habe heute mit einer Therapeutin gesprochen, die leider für mich nicht geeignet war, aber sehr sehr nett. Sie hat mir zu einer analytischen Therapie geraten und meinem Freund auch. Sie meinte, je nach Motivation und Therapeutischem Verständnis, sei die Heilungschance gut.
Ach je. Ich habe gerade das Gefühl, auch mir selbst nicht mehr zu vertrauen. Es ist einfach alles zu viel. Am Liebsten würde ich mich vor mir selbst verstecken. Ich weiß echt nicht was ich glauben soll.

17.11.2014 18:49 • #6734


M
Zitat von willow:
Ich bin gerade raus, aus einer 10 monatigen Behandlung, in einer Tagesklinik. Der MDK hat entschieden, daß ich arbeitsfähig bin, heißt, ich bin zurück im Schichtdienst.

Liebe willow

Der MDK kann entscheiden wie und was er will, es muss ja nicht immer richtig sein. Wenn aus deiner Sicht eine Fehldiagnose des MDK vorliegt, lege umgehend Widerspruch gegen diesen Bescheid ein und suche dir einen Anwalt mit dem Schwerpunkt Sozialrecht der deine Interessen und das kostenfrei - indem du diesen deinen letzten Bewilligungsbescheid vorlegst. Klagen vor dem Sozialgericht für Mittellose, sind kostenfrei.
Zitat:
Das Amt ist nicht mehr bereit zu warten, die 100 % sanktion gegen meinen Sohn läuft.

Auch in diesem Fall solltest du sofort Widerspruch - ohne eine Begründung anzugeben- einlegen. Überlass eine Stellungnahme den Anwalt. Was bedeutet denn die 100% Sanktion wirtschaftlich für dich?

Zitat:
Ich habe wirklich alles versucht und ausgeschöpft. Mein Sohn lehnt jede Hilfe ab. Das Amt hatte mir empfohlen, ihn auf die Straße zu setzen. Da er nicht will, unternimmt das Jugendamt so nichts.

Das wäre ja noch schöner das Jugendamt stellt Amtshilfe, um deinen Sohn auf die Straße zu setzen Und das mit 16 Jahren Melde ihn polizeilich ab bei dir und obdachlos - lass ihn aber weiterhin bei dir wohnen - muss ja niemand wissen. So entgeht du weiteren Sanktionen und dein Sohn erhält unabhängig von dir weiterhin die Summe für Bedarfe zur Sicherung des Lebensunterhalt und ist krankenversichert. Da du immer noch die Erziehungsberechtige bist - kannst du dafür den Antrag stellen und deine Kontonummer angeben.
Zitat:
Er ist 16 ! Ich bin noch nicht so weit, ihn unter der Brücke verrotten zu lassen!

Du bist eine tolle Mutter - nur musst du dir bei diesen doch sehr schwierigen Problem - von anderen helfen lassen. Jungs in der Pubertätszeit benötigen überwiegend männliche Ansprechpartner - in wieweit stehen solche für deinen Sohn zur Verfügung?

Zitat:
Es ist so .lachhaft !
Immer wieder wird mir gesagt, ich soll mal Luft holen, mir Inseln schaffen, an mich denken, meine Gesundheit ...
Aber wenn ich dann sage : Ich brauche Hilfe dazu ! fühlt sich keiner zuständig. Nächste Woche kommt wegen meiner Tochter jemand vom Sozialpsychatrischen Dienst, ich hoffe, der kann mir helfen.

Das ist wirklich lachhaft - wenn man vor Sorgen um die eigenen Kinder nicht mehr ein und aus weis. Doch was passiert mit deinen Kindern - wenn du nicht mehr kannst? So abwegig es jetzt auch für dich klingen mag - indem du dich weiterhin stärkt und auf deine Gesundheit achtest, solange profitieren deine Kinder von dir.

Zitat:
Wie lange ich noch durchhalte, weiß ich nicht. Ich würde am liebsten alles hinschmeißen und verschwinden.

Wie gut ich dich verstehe - doch diese Option ist für alle Betroffenen keine Lösung.
Zitat:
Im Grunde ist es völlig albern, in so einer Situation an eine (Ex) Beziehung zu denken. Dazu ist weder Zeit, noch Raum in meinem Leben.

Hätte mich auch sehr verwundert, wenn du diese Gedankengänge nicht in den Raum geworfen hättest.
Schieb deinen Ex erst mal ganz weit weg und konzentriere dich auf das Wesentliche in deinen Leben. Erst wenn du dafür Lösungen gefunden hast und etwas zur Ruhe gekommen bist, kannst du dich der Baustelle Ex nähern.

Zitat:
Vielleicht ist es das, die Angst, alleine zu bleiben. Nie jemanden zu finden, bei dem ich mich mal anlehnen und ausruhen kann.
Wer tut sich sowas schon an ?

Warum wertest du dich selbst so ab? Auch ohne Partner kann man ein Leben in Zufriedenheit leben - nur um die zu finden - bedarf es klare Strukturen und Richtlinien im eigenen Umfeld zu schaffen. Das sollte wirklich oberste Priorität für dich haben.

Zitat:
Und jetzt kommt mir nicht mit : Wenn er dich liebt usw., usw. NIEMAND tut sich sowas an.

Nein, damit komme ich dir sicherlich nicht, haben wir es doch jede/jeder bis auf einen gewissen Grad selbst zugelassen. Der Eine mehr der Andere weniger - kommt aber unterm Strich auf gleiche raus. Nur ist der Umgang und die Art der Verarbeitung jedes Einzelnes damit doch sehr individuell. Als Außenstehender ist es immer schwer die richtigen Worte für jedes einzelne Schicksal zu finden.

Deine Lebensumstände berühren mich sehr und hoffe dir ein wenig weitergeholfen zu haben.

Fühl dich gedrückt von mir.
Medi

17.11.2014 19:49 • x 2 #6735


A


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