flederhamster
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flederhamster
Zitat von elim:
Liebe feldhamster, danke für deinen Post. Es ist jetzt zwei Monate und einen Tag her, dass mich mein NPSler von einem auf den anderen Tag verlassen hat und ich habe das Gefühl, dass es immer noch genauso weh tut, wie am ersten Tag. Manchmal weiß ich echt nicht, wie ich in mein Leben zurückfinden soll. Deswegen tut es so unglaublich gut zu hören, dass es besser wird. Auch wenn es mich schon ein bisschen erschreckt zu lesen, dass du immer noch jeden Tag an deinen ExN denkst.
kleinfee
elim
Phoenix07
Zitat von maus0904:Irgendwann würde ich auch gerne mal einiges aus meiner Beziehung hier aufschreiben, aber es fällt mir immer noch schwer, das alles in einen richtigen gut und verständlichen Text zu bringen, weil in meinem Kopf immer noch ein riesiges Wirrwarr herrscht und ich jetzt nach nunmehr fast acht Monaten immer noch nicht fassen und verstehen kann, wie das alles geendet hat!
Zitat von maus0904:Ich bin immer noch hin und her gerissen, zischen den Gefühlen, ja er hat eine NPS , oder nein er hat sie nicht......suche immer noch ganz oft die Fehler bei mir, stelle ihn auf ein Podest, wo er wirklich nicht hin gehört, etc., etc., .........
Zitat von maus0904:ich kann es immer noch nicht fassen, dass das alles nur ein perfides Spiel war, welches sechs Jahre ging....aber es passt einfach so vieles zu hundert Prozent zu dem , was ich hier lese , das es eigentlich klar sein müßte und trotzdem zweifle ich immer noch.
Zitat von maus0904:Am 29.01. hat er mich per WhatApp verlassen, seitdem hab ich nichts mehr gehört und mich auch nie darauf gemeldet.....
Zitat von maus0904:Bis zum heutigen Tag, denke ich auch immer noch täglich an ihn und Wut kommt da nur ganz selten mal auf, immer noch wirkt sein wahrscheinlich subtiles , manipulatives Spiel nach, und es fällt mir soooo unglaublich schwer und schmerzt unwahrscheinlich, dass er mich vielleicht nie wirklich geliebt hat, obwohl er es mir perfekt vorgemacht hat...............
biene62
elim
Zitat von Phoenix07:
Dieses Hin und Hergerissen sein, hat er, hat er nicht, kenne ich nur zu gut. Die Frage sollte nicht lauten ob oder ob nicht, sondern, was hat es mit Dir in der Beziehung gemacht und wie hast Du Dich in der Beziehung gefühlt? Geschwächt oder gestärkt, konntet ihr gemeinsam wachsen, Freude und Leid miteinander teilen? Hattest Du absolutes Vertrauen, eine innere Zufriedenheit gespürt, oder standest Du unter Strom und hast Du die Beziehung am Laufen gehalten?
In welchen Momenten kam er auf Dich zu? Wenn es DIR schlecht gsching, oder wenn es ihm schlecht ging? Hatte er Interesse an Dir, und stand, wenn Du ihn brauchtest zu Dir? Oder hatte er da gerade keine Zeit oder Lust dafür?!
Konnte er sich mit Dir freuen, wenn Du mal ein Erfolgserlebnis hattest, oder tat er es ab? Wollte er Dich glücklich oder abhängig sehen?
Die Frage ist, warum hast Du es mit Dir machen lassen. Warum hast Du es erduldet. Dahin sollte sich Dein Fokus verlagern. Weg von ihm und hin zu Dir. NPS, Arsc*loch oder sonst was; er hat Dir nicht gut getan, oder? Vielleicht manchmal. Aber was ist denn manchmal.
Wie Du es drehst und wendest, das was Du erlebt hast, IST SO, weil DU es so erlebt und empfunden hast. Da kannst Du Dir noch so oft seine tollen Seiten ins Gedächtnis rufen. Du bist nicht hier, weil Du glücklich und seelig mit ihm warst, oder Dich die Beziehung gestärkt hat. Vertraue auf Dich und Dein Bauchgefühl; es belügt Dich nicht.
Konntest Du denn in der Beziehung WIRKLICH IMMER so sein, wie Du wirklich bist oder bist Du auf der Oberfläche geschwommen und hast Dein wahres ICH nur am Anfang der Beziehung wirklich herauslassen können, weil Du Dich danach immer wieder auf´s Neue ausbremsen lassen hast?
Konntest Du wirklich frei sein und ohne Angst und ungutes Gefühl permanent und genauso sein, wie Du wirklich bist? Wie oft hast Du Dich zusammenreißen müssen, damit´s ihm gut geht (und damit auch Dir)? Damit ER sich wohl fühlt (und damit auch Du)?
Und nun frage Dich, wenn Du Dir alles ganz ehrlich beantwortest hast, steht er immer noch auf diesem Podest? Und wenn ja, aus welchen Gründen? Was macht ihn so besonders, dass Du Dich nicht aus dieser Verherrlichung lösen kannst, bzw. Du Dich unter dieses Podest stellst?
Phoenix07
Zitat von biene62:Ich bin seit fast zwei Jahren getrennt und seit April geschieden. Ich leide immer noch und weine viel. Auch er steht bei mir auf einem Podest, ich erinnere mich immer nur an schöne Sachen.
Zitat von biene62:Aber ich wurde in den vergangenen Monaten so vera..... von ihm mit Worten wie: Such dir erstmal einen Job, dann kannst du ja mal wieder anklingeln oder: Du kannst dir ja im Haus ein Zimmer einrichten und dann nach ein paar Tagen hörte ich von ihm: Ne, lass mal, so viele Gefühle habe ich nicht mehr für dich. Auch bekam ich zu hören: Du bist ein Hausmütterchen, kann nicht rechnen von zwölf bis mittag, ich wäre ein Bewegungslegastheniker und ich schaffe nichts. Und für all das kann ER ja nichts.
biene62
Phoenix07
Zitat von biene62:Liebe Phoenix,
oh,ich danke dir für deine Worte.
Zitat von biene62:... er sagte auch einmal zu mir: Er müsse sich keinen Kopf machen, er arbeitet ja mit seinen Händen.
Zitat von biene62:ICH arbeite auch mit meinen Händen. Ich habe zwei Umzüge gemeistert. Einen vom Haus in eine Wohnung mit den Jungs zusammen ( Sie waren mit mir ausgezogen, als er die Trennung wollte) und nun Anfang Juni den zweiten Umzug in eine Wohnung nur für mich alleine. Ich habe gemalt, geschraubt, geputzt, Möbel zusammengebaut. Zweimal einen Hausstand aufgebaut. Fast alles alleine, manches mit den Jungs.
Zitat von biene62:Es hat ihn nicht interessiert. Wenn er sich mit den Jungs trifft, verliert er kein Wort über mich. Ich frage die Kinder jedesmal: Wie geht es Papa? Von ihm kommt nie etwas. Er tut, als hätte es mich nie gegeben.
Zitat von biene62:Nun kommt es zu Versorgungausgleich. Laut seinem Anwalt soll ich ihm noch was zahlen. Ich weiß nicht, wo ich das Geld hernehmen soll. Daraufhin habe ich ihn vor ca. 2 Wochen angerufen. Und was bekam ich zu hören: DU wolltest das doch mit dem Versorgungsausgleich. Ich konnte es nicht fassen und habe aufgelegt.
Zitat von biene62:Ich weiß auch nicht, was es ist, dass ich zurück zu ihm möchte. Ich hätte einfach so gern wieder unsere Familie zurück
Zitat von biene62:...und natürlich macht mich der Gedanke, es könnte eine neue Frau in seinem Leben geben, fast verrückt.
Zitat von biene62:Ich könnte es so gut haben: Die Jungs wohnen ganz in meiner Nähe, ich habe Arbeit, ein Dach übern Kopf, muss nicht Hunger leiden und habe seit einen Jahr ein winzig kleines Auto (das Geld dafür hat er mir vorgestreckt).
Zitat von biene62:Zu dem willst Du wirklich zurück? Entschuldige bitte Biene, dieser Kerl ist vom Charakter her mächtig unattraktiv!Vorher war er der Meinung, ich könnte das Rad nehmen (er ist selbstständig und hat einen privat- und einen Firmenwagen).
biene62
Phoenix07
Zitat von elim:
Ich habe mich nie wirklich angenommen, sondern wenn überhaupt nur geduldet gefühlt. Ständig auf dem Prüfstand, so als ob ich jeden Tag neu beweisen müsste, dass ich es wert bin seine Freundin zu sein.
Zitat von elim:Ständig auf der Hut, wie ich mich verhalte. Solange ich hübsch aussah und keinen Stress machte, wurde ich akzeptiert. Aber wehe, wenn ich Bedürfnisse oder gar Gefühle artikulierte, dann wurde er kalt, abweisend und ich sah regelrechte Abscheu in seinen Augen. Und trotz der ganzen Verletzungen, Abwertungen und dem Alleingelassenwerden idealisiere ich meinen immer noch.
Zitat von elim:Ich kann nämlich trotzdem einfach nicht loslassen, da meiner sich seines Problemes zumindest teilweise bewusst ist und er unheimlich darunter leidet.
Zitat von elim:In den ersten zwei Jahren unserer Beziehung, als er noch mehr in Kontakt mit mir und auch mit anderen Menschen war, hat er darüber reflektiert, an sich gearbeitet und sich immer wieder für die Beziehung entschieden. (Er ist auch in Therapie.) Er war für mich da, hat sich für mich gefreut, konnte emotionale Unterstützung geben und manchmal sogar echte Nähe zulassen. Zu der Zeit ging er auch in eine Selbsthilfegruppe und wurde durch den positiven Input immer wieder darin bestärkt, den destruktiven Strukturen seiner Persönlichkeit nicht nachzugeben. Aber seit dem Jahreswechsel ist das irgendwie gekippt. Er hat sich immer mehr zurückgezogen, von der Gruppe und auch von vielen anderen Freunden und somit hat sein Wahnsinn (so nenne ich das) wieder die Kontrolle übernommen.
Zitat von elim:Deshalb fällt es mir so schwer, ihn von seinem Podest zu holen. Ich weiß, dass er anders sein will und habe ja auch gesehen, dass er anders sein kann.
Zitat von elim:Ich kann und will einfach nicht akzeptieren, dass er seiner Störung jetzt wieder das Feld überlassen hat. Er tut mir einfach so unglaublich leid. Weil er zwangsläufig wieder in seiner Einsamkeit versinken wird.
Zitat von elim:Natürlich bedeutet er mir noch immer sehr viel und ich kann deswegen leider keine ist-mir-doch-egal-wie-es-ihm-geht-Einstellung entwickeln. Es will einfach nicht in meinen Kopf (und vor allem nicht in mein Herz), warum jetzt doch plötzlich die Krankheit gewonnen haben soll.
Zitat von elim:Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Wie kann ich mich besser abgrenzen?
Phoenix07
Zitat von biene62:Nein, ich möchte mich nicht mehr unter Wert verkaufen. Und du hast Recht: Ich habe es gut. Wenn ich mich so umschaue in meiner kleinen Wohnung kann ich mit Recht stolz auf mich sein.
Zitat:Und ich habe zwei tolle Kinder an meiner Seite. Der Jüngere (er ist 20) hat mir im vergangenen Jahr zum Geburtstag einen Brief geschrieben. Unter anderem stand drin: Er ist mächtig stolz auf mich wie ich das alles schaffe, so mit arbeiten und so (waren genau seine Worte).
Zitat:Habe bestimmt schon zwanzig mal gelesen, was du mir geschrieben hast.
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elim
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