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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

Omshanti
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, gerade angemeldet, nachdem ich mich tagelang hier eingelesen habe.

Vorher habe ich schon alles Seiten zu diesem Thema im Netz gelesen, Bücher gelesen und so wie es aussieht, sitze ich, getrennt, mit zwei Ex-Narzissten gleichzeitig da. Das klingt erstmal krude und genau da liegt auch mein großes Problem.

Wenn ich hier im Netz meine Geschichte erzähle, wird sie jeder, der mich in meinem Umfeld kennt, sofort erkennen. Die Dinge die passiert sind, häufen sich vermutlich SO nicht und würden entsprechend erkannt werden. Und genau das darf nicht passieren, ist in allem nämlich auch noch mein Kind involviert, dass ich nach Möglichkeit heraushalten will.

Wie seid Ihr mit Eurer Angst umgegangen, Eure Geschichte öffentlich zu schreiben?

Eure Erfahrungen helfen mir sehr, brauche ich jedoch Sortierungshilfen für mich. Getrennt (aber noch zusammenlebend) seit Mai von meinem Mann, der eher passiv-aggressive introvertierte Typ mit narzisstischer Störung, ohne jede Empathie und getrennt von der vermeintlich neuen Liebe, die, wie ich endlich begriffen habe, der extrovertiere Typ mit narzisstischer Störung.

Und ich, die als Komplementär-Narzisst wie die Faust aufs Auge passe, habe es erst jetzt begriffen, stehe ganz am Anfang zu begreifen, welches Ausmaß das tatsächlich verursacht.

Sehe ich bei meinem Mann, dass die Probleme schon sehr früh am Anfang auftraten, ich aber dachte mit meiner Liebe rette ich ihn und ich muss mich nur ändern, dann wird alles gut und durch jahrelangen Kampf, Tränen und Therapie ist irgendwann die Liebe gestorben.

Und dann der andere Mann, der vermeintliche Seelenpartner, der ganz besondere Mensch, von dem ich jetzt weiß, es war alles ein Schauspiel. Nur Fassade, nichts echt. Als ich vor 2 Wochen endlich soweit war ihm die Pistole auf die Brust zu setzen wegen dem ewigen hin-und-her, ist der Kontakt abgebrochen. Als hätte es mich nie gegeben.

Dienstag habe ich meinen nächsten Therapietermin. Ich arbeite schon sehr lange an mir, einen langen Weg hinter mir und jetzt zu sehen - der andere wurde mir geschickt um mich endgültig und mit Gewalt aufmerksam zu machen, wo meine größten Defizite liegen.

Wieder ein langer Weg raus aus einem unfassbaren Loch, sich zu fühlen wie ein Nichts. Wertlos. Abgelegt wie ein alter Schuh.

Wissend das es meine eigenen Defizite sind, die es zugelassen haben. Die es dem anderen ermöglichten dieses Spiel zu treiben, mein absolutes Vertrauen zu bekommen.

Es ist jetzt nur bruchstückhaft geschrieben, Fragmente. Wie gesagt. Ich habe Angst die Geschichte deutlich zu schreiben und erkannt zu werden.

Trotzdem hoffe ich, hier ein bisschen mein auf-und-ab schreiben zu können, nicht alles und jedes und ständig meine beste Freundin damit zu belasten...

18.09.2014 10:39 • #5311


P
Guten Morgen Ihr Lieben!

Danke erstmals für Eure Worte, wie immer helfen die sehr.

@Phoenix: ja, das ist mir erst wieder im Nachhinein aufgefallen, dass ich in SEIN Muster gerutscht bin und dies geschrieben habe weil ich so war wie ich war. Das hat er ja bis zum Schluss so durchgezogen. Weil ICH am Telefon immer so geweint habe in den letzten beiden Wochen, weil ICH ihm keine Luft gelassen habe (ich wollte lediglich Klarheit und habe seine Gefühlskälte nicht verstanden), hat ER sich mit der anderen getroffen und mich angelogen. Ja, immer war ICH schuld an SEINEN Lügen, ich habe ihn dazu getrieben. Wir haben ja auch Paartherapie gemacht und diese Therapeutin hat natürlch versucht, uns zu helfen als Paar. Und ich war danach nochmals allein bei ihr und sie meinte, ja, ich habe mit Sicherheit seine Lügen forciert durch meine Art, aber es lag in SEINER Verantwortung, zu lügen und das wäre bei einem normalen Mann eben nicht ständig der Fall gewesen. Sie meinte auch, ich hatte keine Chance..er hats versucht, aber er konnte keine andere Strategie wählen als zu Lügen, er konnte NICHT den Mann stehen und sagen so ist es und wenn Du nicht einverstanden bist, dann lass uns diskutieren. Mein N meinte übrigens dazu, dass ich nicht mehr aufgehört hatte zu diskutieren und das so schrecklich zermürbend war und er deshalb einfachheitshalber mir Sachen verschwiegen hat oder mich angelogen hat. Und natürlich habe ich dadurch versucht, an mir zu arbeiten! aber er hat halt nie kapiert, warum ich so ewig diskutiert hatte und immer wieder von Neuem angefangen habe mit Fragen, WEIL alles so unklar war und selbst wenn Lügen offen auf dem Tisch waren (weil ich sie rausgefunden hatte), hat er nie sich die Mühe gemacht, mir zu erklären, warum er es so gemacht hat (ausser weil ich schuld war, versteht sich). Er war ja ein Stein. Er konnte es halt einfach nicht erklären, weil er dabei kein Gewissen und v.a. keine Gefühle hatte. DAS IST MIR JETZT KLAR.
Aber ja, in meinen anderen Beziehungen war ich ja nicht so und die Männer auch nicht. Daran halte ich mich..

@Lumina: ja, diese Hilflosigkeit, die völlige Hilflosigkeit spiegelt sich in meinem Traum wieder. Diese Verzweiflung spürte ich erneut und dieser Abgrund.

@BMP: ja, das hast du mir schon mal gesagt, dass ich gegen die Windmühlen gekämpft habe, vielleicht mehr als andere hier...(nicht dass ich Eure Geschichte jetzt herunterspielen will, sondern vielmehr, dass ich einfach einen Schritt weiter in den Absprung evtl. gegangen bin BEI VOLLEM BEWUSSTSEIN (zumidnest nach den 5 Monaten)). Denn jeder, der meine Geschichte kennt, weiss, dass ich nicht gegangen bin, als alles rauskam, sondern ihm noch eine Chance gab , obwohl das so krass war...fast unmenschlich.

@all: ich hatte durch meinen N leider lauter Probleme im weiblichen Bereich. Er hatte vor mir (und 5 Monate ja noch parallel zu mir) ein extrem riskantes S*exualverhalten und ich kann von Glück sagen, mich nicht angesteckt zu haben an H*IV. Er meinte, als wir zusammengekommen sind, dass er erst vor kurzem einen Test gemacht hätte. Ich Doofie im Verliebtheitsrausch habe es geglaubt. Als alles rauskam nach 5 Monaten, habe ich ihn erstmals zum Testen geschleift, alles gut. ABER dafür hatte ich dann HPV-Viren, war kurz vorm Gebärmutterhals-K*rebs und Bakterien, die zu Unfurchtbarkeit führen können. Ich habe 1,5 Jahre gebraucht, bis ich wieder gesund war. Mein N hat wohl nicht gerne verhütet, sondern lieber geschwängert. Ich war selbst schuld, keine Frage, aber es war dennoch ganz schlimm alles.

An manchen Tagen geht es mir supergut, an anderen wieder kommt das alles hoch...alles. Und ich weiss nicht genau, wie ich damit umgehen soll dann in solchen Momenten. Ich rauche dann immer (ist schlecht, bin sonst auch eher Gelegenheitsraucherin gewesen), aber im Grunde stürze ich dann irgendwie in so ein Tief. Und dann ist das Einschlafen auch ganz schlimm...Gedankenkarrusell, wobei ich oftmals gar nicht weiss, um was meine Gedanken eigentlich kreisen. Zusammengefasst um die Verletzungen, die ich mit mir habe machen lassen.

18.09.2014 11:01 • #5312


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

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P
Zitat von Omshanti:


Wie seid Ihr mit Eurer Angst umgegangen, Eure Geschichte öffentlich zu schreiben?



Herzlich willkommen erstmals!
Wie habe ich das gemacht? Mir war es egal, um ehrlich zu sein. Ich habe so sehr Hilfe benötigt in der Phase (und brauche sie immer noch), dass das unwichtig war. Es ging da bei mir um wie überlebe ich das anstatt was, wenn mich jemand erliest?. Mir war das erstere wichtiger. Generell sage ich auch, dass, sollte mich jemand erlesen, es egal ist. Meine Freunde kennen die Geschichte, die würden mich sofort hier erkennen. Die anderen nicht. Denn ich schreibe ja nur zutiefst intime Details, aber nichts Wirkliches aus dem Alltag, woran mich jetzt ein Bekannter erkennen würde. Ichs chreibe NICHT, wo ich arbeite, wo ich wohne, wer ich bin. Ich schreibe nur aus meiner Seele...paradox ausgedrückt.

Und dann: wenn mich jemand tatsächlich erkennen sollte, wäre es mir ggf. egal. Ich habe nichts falsch gemacht, ich habe lediglich erlebt.

Weisst Du, was ich meine?

18.09.2014 11:08 • #5313


Omshanti
Zitat von Piccolina:
Zitat von Omshanti:


Wie seid Ihr mit Eurer Angst umgegangen, Eure Geschichte öffentlich zu schreiben?



Herzlich willkommen erstmals!
Wie habe ich das gemacht? Mir war es egal, um ehrlich zu sein. Ich habe so sehr Hilfe benötigt in der Phase (und brauche sie immer noch), dass das unwichtig war. Es ging da bei mir um wie überlebe ich das anstatt was, wenn mich jemand erliest?. Mir war das erstere wichtiger. Generell sage ich auch, dass, sollte mich jemand erlesen, es egal ist. Meine Freunde kennen die Geschichte, die würden mich sofort hier erkennen. Die anderen nicht. Denn ich schreibe ja nur zutiefst intime Details, aber nichts Wirkliches aus dem Alltag, woran mich jetzt ein Bekannter erkennen würde. Ichs chreibe NICHT, wo ich arbeite, wo ich wohne, wer ich bin. Ich schreibe nur aus meiner Seele...paradox ausgedrückt.

Und dann: wenn mich jemand tatsächlich erkennen sollte, wäre es mir ggf. egal. Ich habe nichts falsch gemacht, ich habe lediglich erlebt.

Weisst Du, was ich meine?


Hallo Piccolina,

lieben Dank für Deine Antwort.

Ich verstehe was Du meinst, ich jedoch habe einiges falsch gemacht, zumindest was Außenstehende grundsätzlich erstmal so sehen würden, da ja kaum einer die Hintergründe kennt.

Die *beep* äußeren Tatsachen für das Umfeld machen mich erstmal eindeutig zur Täterin, die es nicht besser verdient hat. DAmit kann ich auch leben, weiß doch ich und meine engsten Freunde was war. Nichtsdestotrotz gibt es ein Kind und dem möchte ich nicht zumuten, dass ein solches Gerede über die Mutter aufkommt. Es hat genug mitgemacht.

Der jahrelange Prozess in meiner Ehe, hat kaum einer nah mitbekommen, selbstverständlich Familie und nahe Freunde. Den auch mein Mann ist nach außen hin immer nett, freundlich, hilfsbereit und gut gelaunt. Was sich im inneren abspielte, weiß ja kaum einer.

So kann man auch nicht nachvollziehen, dass ich nach jahrelangem Kampf aufgegeben habe, resigniert und mich nur noch aus tausend Gründen der Angst und Bequemlichkeit nicht aufraffen konnte, mit Kind zu gehen.

Dann der andere Mann, eine enge Verbindung, tiefe Freundschaft, KEINE klassische Affaire mit ins Bett gehen, aber täglicher Kontakt, persönlich und via WhatsApp. Sein unglaubliches Werben um mich, das Gefühl zu bekommen angekommen zu sein, den absoluten Traummann - und trotzdem zurückgehalten. Keine Affaire begonnen.

Und dann haben sich ab Sept. 13 die Ereignisse überschlagen. Der andere hat von heute auf morgen umgeschlagen, er könne nicht mehr, wolle nicht mehr, ich zeige nichts, trenne mich nicht etc. Ich konnte das voll verstehen und erkannte jetzt was er mir bedeutete. Fing an zu kämpfen wie verrückt.. verstand ich ja seine Beweggründe.. ohne zu wissen, was auf mich zukommt... tzrotz unfassbarer Beschimpfungen die kamen, Mails voller Wut und Hass.. ich interpretierte alles als verletzte Seele und verstand .. auch wenn ich plötzlich alles nur mögliche an den Kopf geschmissen bekam, was immer verständnisvoll von ihm akzeptiert wurde .. immer bekam ich nur gesagt wie gut er mich versteht und wie toll ich bin.. usw.. und dann.. plötzlich.. brach eine Welle der Beschimpfung aus. ..

kurz danach Diagnose bei meinem Mann K*r*e*b*s, zehn Tage später ebenfalls diese Diagnose bei meiner Mutter.

Und der andere mitten im Spiel ich-will-dich-ich-will-dich-nicht. Dachte ich noch, ich verstehe es ja, ist ja auch alles schei... und klar ist er verletzt. Hatte ich ihm nie wirklich gezeigt was er bedeutet für mich.

Und nun die Erkrankungen. Keine Frage wo ich hingehörte. Ich kämpfte an allen Fronten, versuchte meinen Mann zu unterstützen, weinte viel mit ihm und hatte zum ersten Mal ECHTE Gespräche zwischen uns. Dieses Diagnose hat einen Riss in seiner Fassade verursacht. Wir hatten zum ersten Mal die Chance echt zu reden.

Langer Kampf. Um meinen Mann um ihn durch die Krankheit zu bringen, meine Mutter, die noch immer kämpft, und den anderen. Die Arbeit flog mir um die Ohren dank Umstruktuierungen. Alles brach um mich zusammen.

Aber ich wusste inzwischen was ich wollte und mit meinem Mann ging das reden dann doch endlich einigermaßen und im Mai 14 trennten wir uns auf gemeinschaftlicher Basis. Verstehen uns mit kleinen Ausnahmefällen sehr gut, leben noch zusammen. Er ist von der Krankheit geheilt, hat es fürs erste überstanden, hatte in der Reha eine kurze Affaire, die jetzt am auslaufen ist und keinen Bestand hat wohl.

Mein anderer Mann jedoch fand immer wieder neue Gründe wütend zu sein, mich abzuwerten, Gründe zuzumachen, sich zurückzuziehen, nicht anders zu können. War ich anfänglich die unerreichbare Traumfrau (das war sogar mir echt zuviel), die einfach nur mega toll war in allem und überhaupt perfekt, wurde ich immer mehr und mehr in seinen Worten zu einem fürchterlichen Menschen. Neid, Missgunst, Egoismus; Pessimimus negativ erdrückend einengend vereinnahmend etc. pp. Alles genau das Gegenteil von alldem was mir in den ersten Monaten erzählt wurde. Was früher bewundert wurde, wurde jetzt kritsiert.. sein Lieblingssatzbeginn wurde .. das ist jetzt kein Vorwurf aber.. ... und dann ging es rund. Immer freundlich. Aber die Worte..

Das ich mich getrennt hatte, eine Wohnung suche, mein Kind das weiß, unser Umfeld.. nichts... es gab immer neue Gründe warum es gerade so furchtbar ist mit mir, immer neue Gründe wütend zu sein. Ständiger Wechsel aus Liebenserklärungen und absoluten abschieben. Von ich vermisse Deine Nähe so hin zu Du nervst.

Ich habe es lange nicht begriffen, lange darauf geschoben, dass er so frustiert ist, weil er so um mich gekämpft habe und ich ihm nicht zeigte, was ich fühle. Lange gedacht das muss ich wieder gutmachen. Bis ja, bis vor 2 Wochen, als mir mal wieder nach wochenlangem hingehalte und hin und her gesagt wurde er kann gerade nicht anders und man müsse ja Angst vor einer Zukunft mit mir haben.

Da wurde ich langsam wach. Setzte ihm per WhatsApp ganz klar die Pistole auf die Brust. Entweder oder. Verbindlich zu mir sehen oder mich in Ruhe lassen.

Dreimal dürft Ihr raten wofür er sich entschied.

Um mir bei einem Treffen im Ort zu sagen er hätte ja meine Bitte nach Ruhe respektiert.

Meister der Verdrehungen, der Interpretationen. Wie mein Mann. Nur anders. Dieser ist introvierter. Will im Grunde nur seine Ruhe und sein Ding machen.

Während der andere zwei akademische Titel trägt, hoch angesehen, in seinem Gebiet bekannt. Eloquent, intelligent, angesehen, sehr beliebt, immer gut gelaunt, immer hilfsbereit, immer freundlich. Jeder mag ihn. Und nichts darf an dieser Fassade des Gutmenschen rütteln. Unsere Kinder sind befreundet. Unser Leben ist in diesem kleinen Ort eng verflochten. Und ich muss ihm begegnen. Immer wieder. Niemand außer meiner engsten Freundin, die alles mitbekommen hat, sein ständiges Hin-und Her. Sein Nachrichten via WhatsApp, niemand würde mir je glauben, zu was er fähig ist.

Und jetzt der totale Kontaktabruch. Nicht jedoch ohne nachzutreten, mir schrifltlich mitzuteilen, dass man mir dankt das ich ihn gezwungen habe Farbe zu bekennen, jetzt geht es im endlich wieder gut, tonnenschwere Lasten fielen von seinen Schultern und er sei wieder in seiner Mitte.

EINE Woche vorher sprach er noch von Liebe. Wie zärtlich er mich liebe. Wie sehr er mich vermisst..

Fassungslos einem Schauspiel vertraut zu haben, tatsächlich an seine Worte geglaubt habe, die jedoch immer nur Worte waren. Das wird mir jetzt erst bewusst. Reden konnte er... aber nicht danach handeln...

Monatelang wurde mir die Hölle heiß gemacht, dass ich nicht soviel schreiben soll in WhatsApp, dass er ein reales Leben hat, ich ihn nerve damit, seine Arbeit sooo wichtig ist, ich ihn abhalte, sein Kind würde er schon vernachlässigen. Ich war nur noch panisch, ängstlich darauf bedacht, nicht zuviel zu schreiben. Nichts falsche zu schreiben. Nicht zu oft. Nahm es hin, dass er kein Bedürfnis hat mit mir zu telefonieren (wir konnten uns von August bis Anf. September 5 Wochen nicht sehen) .. er fand immer neue Gründe warum ich jetzt Schuld bin das er jetzt so ist.. immer neu.. immer wieder...

Und jetzt? Seit dem Kontaktabbruch ist er nonstop in WhatsApp online. Von früh bis in die Nacht. Und JA, ich kontrolliere das bewusst, ganz bewusst, um mich selbst daran zu hindern wieder zu schreiben. Denn das ist das deutlichste, beweisbare Zeichen für mich, wie er mich - wie mit vielem anderen - in die Defensive getrieben hat. Mir das Gefühl gab er hat ja Recht, soviel schreiben ist blöd. Und jetzt? Ist da wohl längst eine Neue, die er einwickelt. Jetzt kann man 15 Stunden am Tag schreiben, trotz hoch angesehenen Job und Kind.

Mir wurde vorgerechnet wieviel Minuten wir in seinem Urlaub telefoniert haben in den 14 Tagen.

Und gleichzeitig war er 3 Tage mit einer Kollegin im Urlaub. Alles rein freundschaftlich.

Ich habe immer alles hingenommen, nicht gesehen wie er mit meinen ihm sehr wohl bekannten Ängsten und Schwächen Klavier spielte. Mich in dieser ewigen Unsicherheit und Angst festhielt, ich könne ihn wieder verlieren. Ganz subtil. Und immer konnte er ja nicht anders, als sich so verhalten. ICH habe ihn ja dazu provoziert...

Und da sitze ich nun... und erkenne, ich bin ein Prachtexemplar von Komplementärnarzisstin und durfte zwei verschiedene Formen genießen, bis ich jetzt erkenne, was los ist...

Sorry, verdammt lang....

18.09.2014 12:05 • #5314


M
Zitat von Bettina Maria Paula:
@all
Jeder darf schreiben hier was er für richtig hält - wir sind ja nicht mehr in der Schule


Genau auf dem Punkt gebracht.

Hallo Lumina12

Da ich ein sehr offener und direkter Mensch bin, nehme ich Obiges für mich in Anspruch. Dein Post der sich teilweise - und das nur durch die Blume - an mich und meinem Post an Melody richtet - kann ich zum Teil nachvollziehen. Menschen sind halt verschieden und haben eine andere Denk- und Sichtweise auf die Dinge als man selbst, was sicherlich mit den jeweiligen Lebesumständen u. Erfahrungung jedes Einzelnen zusammen hängt. Über die nötige Akzeptanz und Toleranz, verfüge ich, gerade in einem Forum. Nur, wenn es mir zuviel wird und die Schilderungen der Person immer ausschweifender werden - teiweise, sogar damit andere Personen abwertet, dann bekomme ich ein gewisses krippeln in den Fingern und melde mich - mit Verlaub - mal zur Wort und möchte damit signalisieren, das es auch noch anders Denkende gibt. Es ist ja nett von dir, dass du sie in Schutz nehmen möchtest, was aber an der Tatsache das Andere anders denken und dies auch kundtun möchten nichts ändert. Es verwundert mich immer mehr, das das hier schon lange keine Akzeptanz mehr findet. Früher wurden hier auch konträre Meinungen akzeptiert, ohne das sich der andere anschließend lange erklären mußte. Es wäre wünschenswert, wenn sich das langsam mal wieder einstellt.

@ Melody
Mit Gegenwind muß man rechnen........, wenn man in einem Forum schreibt, dies sollte dich aber nicht daran hindern, hier weiterzuschreiben, wenn es dein Bedürfnis ist. Die Entscheidung oblig dir ganz allein.

Gruß

18.09.2014 17:35 • #5315


M
Zitat von Omshanti:

Hallo Piccolina,

lieben Dank für Deine Antwort.

Ich verstehe was Du meinst, ich jedoch habe einiges falsch gemacht, zumindest was Außenstehende grundsätzlich erstmal so sehen würden, da ja kaum einer die Hintergründe kennt.

Die *beep* äußeren Tatsachen für das Umfeld machen mich erstmal eindeutig zur Täterin, die es nicht besser verdient hat. DAmit kann ich auch leben, weiß doch ich und meine engsten Freunde was war. Nichtsdestotrotz gibt es ein Kind und dem möchte ich nicht zumuten, dass ein solches Gerede über die Mutter aufkommt. Es hat genug mitgemacht.

Der jahrelange Prozess in meiner Ehe, hat kaum einer nah mitbekommen, selbstverständlich Familie und nahe Freunde. Den auch mein Mann ist nach außen hin immer nett, freundlich, hilfsbereit und gut gelaunt. Was sich im inneren abspielte, weiß ja kaum einer.

So kann man auch nicht nachvollziehen, dass ich nach jahrelangem Kampf aufgegeben habe, resigniert und mich nur noch aus tausend Gründen der Angst und Bequemlichkeit nicht aufraffen konnte, mit Kind zu gehen.

Dann der andere Mann, eine enge Verbindung, tiefe Freundschaft, KEINE klassische Affaire mit ins Bett gehen, aber täglicher Kontakt, persönlich und via WhatsApp. Sein unglaubliches Werben um mich, das Gefühl zu bekommen angekommen zu sein, den absoluten Traummann - und trotzdem zurückgehalten. Keine Affaire begonnen.

Und dann haben sich ab Sept. 13 die Ereignisse überschlagen. Der andere hat von heute auf morgen umgeschlagen, er könne nicht mehr, wolle nicht mehr, ich zeige nichts, trenne mich nicht etc. Ich konnte das voll verstehen und erkannte jetzt was er mir bedeutete. Fing an zu kämpfen wie verrückt.. verstand ich ja seine Beweggründe.. ohne zu wissen, was auf mich zukommt... tzrotz unfassbarer Beschimpfungen die kamen, Mails voller Wut und Hass.. ich interpretierte alles als verletzte Seele und verstand .. auch wenn ich plötzlich alles nur mögliche an den Kopf geschmissen bekam, was immer verständnisvoll von ihm akzeptiert wurde .. immer bekam ich nur gesagt wie gut er mich versteht und wie toll ich bin.. usw.. und dann.. plötzlich.. brach eine Welle der Beschimpfung aus. ..

kurz danach Diagnose bei meinem Mann K*r*e*b*s, zehn Tage später ebenfalls diese Diagnose bei meiner Mutter.

Und der andere mitten im Spiel ich-will-dich-ich-will-dich-nicht. Dachte ich noch, ich verstehe es ja, ist ja auch alles schei... und klar ist er verletzt. Hatte ich ihm nie wirklich gezeigt was er bedeutet für mich.

Und nun die Erkrankungen. Keine Frage wo ich hingehörte. Ich kämpfte an allen Fronten, versuchte meinen Mann zu unterstützen, weinte viel mit ihm und hatte zum ersten Mal ECHTE Gespräche zwischen uns. Dieses Diagnose hat einen Riss in seiner Fassade verursacht. Wir hatten zum ersten Mal die Chance echt zu reden.

Langer Kampf. Um meinen Mann um ihn durch die Krankheit zu bringen, meine Mutter, die noch immer kämpft, und den anderen. Die Arbeit flog mir um die Ohren dank Umstruktuierungen. Alles brach um mich zusammen.

Aber ich wusste inzwischen was ich wollte und mit meinem Mann ging das reden dann doch endlich einigermaßen und im Mai 14 trennten wir uns auf gemeinschaftlicher Basis. Verstehen uns mit kleinen Ausnahmefällen sehr gut, leben noch zusammen. Er ist von der Krankheit geheilt, hat es fürs erste überstanden, hatte in der Reha eine kurze Affaire, die jetzt am auslaufen ist und keinen Bestand hat wohl.

Mein anderer Mann jedoch fand immer wieder neue Gründe wütend zu sein, mich abzuwerten, Gründe zuzumachen, sich zurückzuziehen, nicht anders zu können. War ich anfänglich die unerreichbare Traumfrau (das war sogar mir echt zuviel), die einfach nur mega toll war in allem und überhaupt perfekt, wurde ich immer mehr und mehr in seinen Worten zu einem fürchterlichen Menschen. Neid, Missgunst, Egoismus; Pessimimus negativ erdrückend einengend vereinnahmend etc. pp. Alles genau das Gegenteil von alldem was mir in den ersten Monaten erzählt wurde. Was früher bewundert wurde, wurde jetzt kritsiert.. sein Lieblingssatzbeginn wurde .. das ist jetzt kein Vorwurf aber.. ... und dann ging es rund. Immer freundlich. Aber die Worte..

Das ich mich getrennt hatte, eine Wohnung suche, mein Kind das weiß, unser Umfeld.. nichts... es gab immer neue Gründe warum es gerade so furchtbar ist mit mir, immer neue Gründe wütend zu sein. Ständiger Wechsel aus Liebenserklärungen und absoluten abschieben. Von ich vermisse Deine Nähe so hin zu Du nervst.

Ich habe es lange nicht begriffen, lange darauf geschoben, dass er so frustiert ist, weil er so um mich gekämpft habe und ich ihm nicht zeigte, was ich fühle. Lange gedacht das muss ich wieder gutmachen. Bis ja, bis vor 2 Wochen, als mir mal wieder nach wochenlangem hingehalte und hin und her gesagt wurde er kann gerade nicht anders und man müsse ja Angst vor einer Zukunft mit mir haben.

Da wurde ich langsam wach. Setzte ihm per WhatsApp ganz klar die Pistole auf die Brust. Entweder oder. Verbindlich zu mir sehen oder mich in Ruhe lassen.

Dreimal dürft Ihr raten wofür er sich entschied.

Um mir bei einem Treffen im Ort zu sagen er hätte ja meine Bitte nach Ruhe respektiert.

Meister der Verdrehungen, der Interpretationen. Wie mein Mann. Nur anders. Dieser ist introvierter. Will im Grunde nur seine Ruhe und sein Ding machen.

Während der andere zwei akademische Titel trägt, hoch angesehen, in seinem Gebiet bekannt. Eloquent, intelligent, angesehen, sehr beliebt, immer gut gelaunt, immer hilfsbereit, immer freundlich. Jeder mag ihn. Und nichts darf an dieser Fassade des Gutmenschen rütteln. Unsere Kinder sind befreundet. Unser Leben ist in diesem kleinen Ort eng verflochten. Und ich muss ihm begegnen. Immer wieder. Niemand außer meiner engsten Freundin, die alles mitbekommen hat, sein ständiges Hin-und Her. Sein Nachrichten via WhatsApp, niemand würde mir je glauben, zu was er fähig ist.

Und jetzt der totale Kontaktabruch. Nicht jedoch ohne nachzutreten, mir schrifltlich mitzuteilen, dass man mir dankt das ich ihn gezwungen habe Farbe zu bekennen, jetzt geht es im endlich wieder gut, tonnenschwere Lasten fielen von seinen Schultern und er sei wieder in seiner Mitte.

EINE Woche vorher sprach er noch von Liebe. Wie zärtlich er mich liebe. Wie sehr er mich vermisst..

Fassungslos einem Schauspiel vertraut zu haben, tatsächlich an seine Worte geglaubt habe, die jedoch immer nur Worte waren. Das wird mir jetzt erst bewusst. Reden konnte er... aber nicht danach handeln...

Monatelang wurde mir die Hölle heiß gemacht, dass ich nicht soviel schreiben soll in WhatsApp, dass er ein reales Leben hat, ich ihn nerve damit, seine Arbeit sooo wichtig ist, ich ihn abhalte, sein Kind würde er schon vernachlässigen. Ich war nur noch panisch, ängstlich darauf bedacht, nicht zuviel zu schreiben. Nichts falsche zu schreiben. Nicht zu oft. Nahm es hin, dass er kein Bedürfnis hat mit mir zu telefonieren (wir konnten uns von August bis Anf. September 5 Wochen nicht sehen) .. er fand immer neue Gründe warum ich jetzt Schuld bin das er jetzt so ist.. immer neu.. immer wieder...

Und jetzt? Seit dem Kontaktabbruch ist er nonstop in WhatsApp online. Von früh bis in die Nacht. Und JA, ich kontrolliere das bewusst, ganz bewusst, um mich selbst daran zu hindern wieder zu schreiben. Denn das ist das deutlichste, beweisbare Zeichen für mich, wie er mich - wie mit vielem anderen - in die Defensive getrieben hat. Mir das Gefühl gab er hat ja Recht, soviel schreiben ist blöd. Und jetzt? Ist da wohl längst eine Neue, die er einwickelt. Jetzt kann man 15 Stunden am Tag schreiben, trotz hoch angesehenen Job und Kind.

Mir wurde vorgerechnet wieviel Minuten wir in seinem Urlaub telefoniert haben in den 14 Tagen.

Und gleichzeitig war er 3 Tage mit einer Kollegin im Urlaub. Alles rein freundschaftlich.

Ich habe immer alles hingenommen, nicht gesehen wie er mit meinen ihm sehr wohl bekannten Ängsten und Schwächen Klavier spielte. Mich in dieser ewigen Unsicherheit und Angst festhielt, ich könne ihn wieder verlieren. Ganz subtil. Und immer konnte er ja nicht anders, als sich so verhalten. ICH habe ihn ja dazu provoziert...

Und da sitze ich nun... und erkenne, ich bin ein Prachtexemplar von Komplementärnarzisstin und durfte zwei verschiedene Formen genießen, bis ich jetzt erkenne, was los ist...

Sorry, verdammt lang....


Liebe Omshanti

Herzlich Willkommen erstmal! Da tun sie ja Welten für mich auf, die ich kaum nachvollziehen kann, da Kinder in diesem ganzen Spiel mit involviert sind. Früher war das ein langes Thema hier und habe mich bewußt zurückgehalten, weil meine Interessen anders gelagert waren. Hoffe für dich, das einige von den damaligen kompetten User dir hier mit Rat und ihren Erfahrungswerten zur Seite stehen. Unfassbar, lange hat mich eine Geschichte nicht so berührt und deine Betroffenheit ist aus jeder Zeile herauszulesen. Hör auf dich innerlich zu treten, nämlich das machst du. Dich trifft keine Schuld, bitte mach dir das bewußt. Das wäre der erste Schritt den du angehen müßtest um weitere kleine Schritte zu vollenden. Ein langer harter Weg, den du da vor dir hast. Dafür wünsche ich dir die nötige Ausdauer, Kraft ......... diesen mit Erfolg durchzustehen.

Herzliche Grüße

Fühl dich gedrückt von mir

18.09.2014 19:31 • #5316


L
Liebe Medium,

alles Gut.

Ich finde es auch schön, dass es so viele Meinungen gibt und wir uns hier alles sagen können. Wenn wir das respektvoll tun ist wirklich alles gut.

Gute Nacht.

18.09.2014 19:36 • #5317


M
Liebe Omshanti

Herzlich Willkommen erstmal! Da tun sie ja Welten für mich auf, die ich kaum nachvollziehen kann, da Kinder in diesem ganzen Spiel mit involviert sind. Früher war das ein langes Thema hier und habe mich bewußt zurückgehalten, weil meine Interessen anders gelagert waren. Hoffe für dich, das einige von den damaligen kompetten User dir hier mit Rat und ihren Erfahrungswerten zur Seite stehen. Unfassbar, lange hat mich eine Geschichte nicht so berührt und deine Betroffenheit ist aus jeder Zeile herauszulesen. Hör auf dich innerlich zu treten, nämlich das machst du. Dich trifft keine Schuld, bitte mach dir das bewußt. Das wäre der erste Schritt den du angehen müßtest um weitere kleine Schritte zu vollenden. Ein langer harter Weg, den du da vor dir hast. Dafür wünsche ich dir die nötige Ausdauer, Kraft ......... diesen mit Erfolg durchzustehen.

Herzliche Grüße

Fühl dich gedrückt von mir

18.09.2014 19:58 • #5318


M
Zitat von Lumina12:
Liebe Medium,

alles Gut.

Ich finde es auch schön, dass es so viele Meinungen gibt und wir uns hier alles sagen können. Wenn wir das respektvoll tun ist wirklich alles gut.

Gute Nacht.


Hallo Lumina

Hab dich schon verstanden. Nichts für ungut.

Dir und den Rest der Truppe wünsche ich auch eine gute Nacht und den Frühaufstehern einen guten Start in den Freitag.

18.09.2014 20:39 • #5319


W
[quote=Omshanti]Hallo zusammen,

ich bin neu hier, gerade angemeldet, nachdem ich mich tagelang hier eingelesen habe.

Vorher habe ich schon alles Seiten zu diesem Thema im Netz gelesen, Bücher gelesen und so wie es aussieht, sitze ich, getrennt, mit zwei Ex-Narzissten gleichzeitig da. Das klingt erstmal krude und genau da liegt auch mein großes Problem.

Wenn ich hier im Netz meine Geschichte erzähle, wird sie jeder, der mich in meinem Umfeld kennt, sofort erkennen. Die Dinge die passiert sind, häufen sich vermutlich SO nicht und würden entsprechend erkannt werden. Und genau das darf nicht passieren, ist in allem nämlich auch noch mein Kind involviert, dass ich nach Möglichkeit heraushalten will.

Wie seid Ihr mit Eurer Angst umgegangen, Eure Geschichte öffentlich zu schreiben? [note]


Liebe Omshanti (musste den Namen d reimal nachlesen )

Ich bin eigentlich nur Zufällig hier. Früher habe ich hier viel geschrieben, aber das ist vorbei. Gott sei dank

Ich fand deine Frage aber doch interessant, berechtigt vielleicht. Es gab so einige stellte ich fest, die sich nicht trauten zu schreiben. Die vllt auch das Gefühl hatten zu verraten.

Mir war es immer wichtig damit an die Öffentlichkeit zu gehen! Es sind Missstände und es ändert sich nur etwas, wenn es bekannt wird. Narzissmus, NPS ist ja zum Glück in letzter Zeit ein Thema, auch in den Medien. Das war damals noch anders! Ich lief echt Blind da rein, hatte von Personlichkeit gestörte noch nie etwas gehört. Ich wollte andere warnen, wollte was bewegen, und ein kleines Stück ist uns allen hier das wohl auch gelungen

Damals wollte ich dieses kranke Hirn an den Prager stellen! Die Welt soll wissen wie du bist hatte ich ihm zum Abschluß geschrieben. Und ich hielt Wort!
Ich hatte nichts getan! ER war das kranke Hirn. Warum sollte ich also Schweigen zu dem was er tat? Was er mir antat.... und das war wirklich schlimm.

Kinder! Ich schwieg darüber. Auch ich schütze sie, was auch gut ist denke ich. Klar betraf es auch sie, aber ich tauschte mich privat mit Betroffenen in ähnlichen Situationen aus und machte damit echt gute Erfahrungen. Auch gerade was die Verschwiegenheit an ging.

Manchmal erzählte ich hier Geschichten von anderen Betroffenen, aber ich verfälschte sie so sehr, daß Wiedererkennung ausgeschlossen war. Der Sinn aber trotzdem erhalten blieb.

So handhabte ich es damals. Du bist hier gut aufgehoben Ein wenig Achtsam sein, aber dieses Forum ist toll.

Und wo ich gerade dabei bin - einen ganz großen Dank an alle! Dieses Forum hat mir unglaublich geholfen damals. Ich könnte mich austauschen (viel Gutes schreiben, aber auch viel Müll). Konnte mich abgleichen. (Man, war ich damals froh, zu sehen, das diese Alpträume normal waren. Dieses völlige durch hängen. Es ging vielen so. Eine ganz normale Reaktion auf den Narzissten). Es war immer jemand da. Mal half ich, mal half man mir.

Dieses Forum ist wichtig! Und vllt sind wir alten Hasen deshalb auch immer noch mal hier. Wir wollen es erhalten. Wissen wie schlimm das alles ist, und wie sehr uns das alles half hier zu schreiben.

Nach dem Narzissten ist irgendwann vor dem Narzissten! Eine Tür fällt zu und eine andere öffnet sich!

Alles gute für Euch

18.09.2014 21:59 • #5320


L
Liebe Piccolina, liebe Omshanti, liebe alle,

ich denke heute, dass ich diese Narz-Erfahrung für meine seelische Gesundheit gebraucht habe und das mir das nicht ohne Grund passiert ist. Heute ist es ist gut so wie es ist. Vielleicht geht es euch irgendwann ja genauso.

Sicherlich lebte ich (vor der Narzbeziehg) ein recht schönes Leben, aber wenn es mal brenzlig wurde, traute ich mich nicht, auf mein Bauchgefühl zu hören und es bzw. mich zu verteidigen und zu mir selbst und meinen Wünschen zu stehen. Das wurde mir in meiner Kindheit quasi abtrainiert.

Nun wird man in der Narzbeziehung völlig verwirrt, irritiert, entkräftet. Beim Erreichen meiner Schmerzgrenze, war ich jetzt das erste Mal in meinem Leben so dermaßen gezwungen auf mein Bauchgefühl zu hören und auch danach zu handeln, dass ich auf diesem Weg zwangsläufig lernen musste, mich abzugrenzen. Die Alternative wäre der psychische Tod gewesen.

Vielleicht ist ja der ganze Kopfkrieg, den wir nach der Trennung von der narzisstischen Beziehung haben, ein Aufräumen unserer Seele, was längst schon überfällig war. Piccolina, du schreibst, du weißt gar nicht um was genau deine Gedanken da ständig kreisen. So ging es mir auch monatelang. Genau das ist es. Wir reinigen uns praktisch selbst, es geht gar nicht um diesen Ex-Menschen, sondern um eine Neuzusammensetzung unserer Selbstwahrnehmung. Und am Ende sehen wir klar und sind durch diese Erfahrung um so vieles stärker und sicherer!

Heute weiß ich, dass alle meine Bauchgefühle und Ahnungen in dieser Beziehung stimmten, ich kann meinem Gefühl 100% vertrauen. Ich glaube heute eher MIR als anderen Menschen. (Das heißt nat. nicht, dass ich mir nichts sagen lasse usw. ihr wisst schon....) Jetzt kann ich endlich, wobei ich immer noch in der Lernphase bin, mich abgrenzen. Es heißt also nicht umsonst SELBSTVERTRAUEN.

Bis bald.

@writer
schön geschrieben!

19.09.2014 12:21 • x 2 #5321


F
Zitat von Lumina12:
ich denke heute, dass ich diese Narz-Erfahrung für meine seelische Gesundheit gebraucht habe und das mir das nicht ohne Grund passiert ist. Heute ist es ist gut so wie es ist. Vielleicht geht es euch irgendwann ja genauso.


Hallo ihr Lieben,

ich habe seit einem guten halben Jahr nicht mehr hier gelesen und geschrieben. Die Trennung von meinem Narzissten ist nun 10 Monate her. Gerade bin ich durch die Trennung meines Mitbewohners von seiner Freundin, einer Freundin von mir, wieder mit dem Trennungsthema angetriggert, daher mal wieder hier gelandet.
Mir hat es damals sehr geholfen von Leuten zu hören die schon etwas weiter in diesem Prozess waren, und so will ich etwas zurückgeben und über meine Situation berichten. Ich kann Lumina nur Recht geben mit ihrem letzten Beitrag, danke dir dafür, du hast ganz tolle treffende Worte gefunden!

Das letzte Dreivierteljahr seit dieser Trennung war die anstrengendste und wunderbarste Achterbahnfahrt meines Lebens, eine Fahrt in mein Inneres und zu mir selbst. Ich entdeckte ganz viele neue Seiten von mir, auch dadurch dass ich mich offen und ehrlich damit konfrontierte selbst (komplementär)narzisstische Muster und Gefühle zu haben und dass ich alle Schmerzen zu durchlebte, die damit einhergingen - nicht nur den Schmerz darüber von ihm sondern auch von meinem alten Selbst Abschied zu nehmen. Es war eine unglaublich schmerzhafte, leidvolle Zeit, aber auch eine sehr intensive, schöne Zeit mit vielen tollen Begegnungen, neuen Freundschaften und Interessen und alles in allem voller lehrreicher Entdeckungen. Ich habe gerlent Hilfe zu suchen und anzunehmen und noch viel wichtiger: mir selbst beizustehen und Kraft zu geben in Zeiten des Leidens und das alleine auszuhalten ohne mir wieder Bestätigung von Außen suchen zu müssen (die komplementärnarzisstischen Muster...).

Noch vor einem Jahr steckte ich in einer tiefen Depression und Verzweiflung, in die mich die permanente Entwertung seinerseits in unserer Beziehung gebracht hatte. Die Trennungsphase von einem halben Jahr verlief vollkommen schrecklich, wir stritten quasi jede Nacht bis spät, waren vollkommen übernächtigt, er ging dann fremd (was auch schon während der Beziehung recht am Anfang vorgefallen war inklusive Lügen und was ich Dummkopf ihm verziehen hatte), warf mir unglaublich verletzende Sachen über mich und insbesondere mein Äußeres an den Kopf (er kannte meine wunden Punkte nur allzu gut!), gab mir -natürlich!- ganz allein die Schuld an unseren Konflikten, ging klärenden Gesprächen aus dem Weg (obwohl es sogar Hilfsangebote von Freunden für Mediation und die Idee einer Paartherapie gab), brach dann den Kontakt plötzlich ganz ab, zog sich komplett aus der Verantwortung für die gemeinsame Wohnung, hetzte noch ein paar gemeinsame Bekannte gegen mich auf, guckt seither wenn wir uns zufällig begegnen einfach nur wie durch mich durch ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, geschweige denn zu grüßen und ist nun mit der letzten Affäre zusammen (nachdem er mir noch erzählte dass er gar nichts für sie empfände und ich ihm ja so viel wichtiger sei als sie, ... nun ja, die Arme weiß noch nicht an was für einen Schauspieler sie da geraten ist!)

Während der Trennungsphase hatte ich noch Selbstmordgedanken, konnte mir ein Leben ohne ihn trotz aller Qualen die ich mit ihm in der Beziehung erlitten hatte nicht vorstellen. Nach 10 Monaten Trennung, davon 8 Monaten ohne Kontakt und 3 Monaten die ich ihn überhaupt nicht zu Gesicht bekommen habe ist mein Leben nun so(!) viel besser! Tolle neue WG, tolle neue sowie wiederbelebte und intensivierte Freundschaften, eine lange Reise allein gemacht und dabei nur auf mich und meinen flow geschaut, viele Erfolgserlebnisse gehabt. Endlich bin ich nun mit Menschen zusammen, die sich wirklich interessieren für die Dinge die ich tue und wie es mir geht. Endlich macht mich niemand mehr klein und andere Menschen geben mir positives Feedback zu Dingen, von denen er mir immer nur spiegelte, ich könne sie ja ach so schlecht, weil ihm nie etwas gut genug war. Keiner mäkelt mehr an mir herum und ich sehe endlich, dass ich ein kluger, intellegenter, interessanter und attraktiver Mensch bin! Ich kann gar nicht mehr nachvollziehen wie ich ihm all seine Beleidigungen abnehmen konnte, ihm glauben konnte, dass ich so unfähig und unattraktiv bin - was wahrscheinlich nur ein manipulatives Spiel war, das mich in dem Glauben lassen sollte, dass ich keine anderen attraktiven Partner finden könnte und was mich an ihn binden sollte...!
Ich fühle mich nun wie neu geboren. Er hatte mir einen Zerrspiegel vorgehalten und mich damit gezwungen meine eigene Selbstwahrnehmung einer radikalen Prüfung zu unterziehen und mein Selbstbild neu zu sortieren, das vorher in vielerlei Hinsicht viel zu selbstkritisch und auf die Wahrnehmung anderer Menschen fixiert war. Nun fühle ich viel mehr Ruhe in mir, mit mir.
Ich bin ihm fast schon dankbar dafür, dass er mich so bei meinen wunden Punkten gepackt hat, denn das gab mir endlich die Chance sie klarer zu sehen und zu versorgen

Nach wie vor denke ich fast täglich an ihn und erwische mich immer wieder bei dem Gedanken meinen Traummann verloren zu haben - immerhin passiert mir das aber nicht mehr sekündlich-minütlich wie zu Beginn! Think positive, haha
Ich habe auch jemanden kennengelernt, einen ganz lieben, klugen, reflektierten, humorvollen und hübschen Mann, der auch gerade eine blöde Trennung hinter sich hatte und auch schon Erfahrungen mit Narzismus gemacht hat (und daher viel Verständnis für meine derzeitige Langsamkeit und Vorsichtigkeit hat). Mit ihm ist es so ganz anders: keine blöden Bauchgefühle, keine Verwirrung, sondern echtes Vertrauen, echte Empathie, echte Nähe. Er ist ein Mensch, der auf mich eingeht, einer der keine perfekte Puppe sucht, sondern einen echten Menschen inklusive Leid und Schmerz und Fehler.

Es tut mir leid, dass ich hier aber noch kein Happy End schreiben kann - denn mir fehlt etwas mit diesem Mann! Dieses wirre, irre, flirrende Kribbeln, diese unglaubliche Intensität, dieses Gefühl einen Seelenverwandten gefunden zu haben, jemanden der quasi ich ist, das Gefühl von absoluter Verschmelzung, das ich mit dem N anfangs so stark spürte...
Der Neue ist eben mehr bei sich, spürt sich selbst, sagt seine Meinung, sagt nicht zu allem ja (wenn er es nicht wirklich meint), stößt mich auch mal vor den Kopf, versucht nicht permanent perfekt zu sein und mir zu gefallen wie mein lieber N das lange Zeit tat - und ich muss leider sagen, ich stehe wohl nach wie vor sehr darauf, wenn Menschen so eine Illusion für mich schaffen, denn der Neue gefällt mir eben leider nicht so wie der N, obwohl er mir rational betrachtet wesentlich bessere Gründe gibt ihn zu lieben. Trotzdem spüre ich nach wie vor eine stärkere Verbindung zu dem N (und wohl generell zu Narzissten), wahrscheinlich weil auch bei ihnen unter der charmanten Fassade der tiefe brodelnde Schmerz sitzt, den ich selbst so gut kenne, und weil ich mich so gut wiederfinde im Wegschieben dieses Schmerzes, wegschieben meines wahren Selbst und meiner wahren Gefühle, weil ich das so lange gemacht habe.

Ich habe die richtige Abzweigung genommen aber der Weg ist noch sehr lang.
Ich versuche nun seine Ehrlichkeit und Authentizität als Qualität wertschätzen zu lernen. Ich bin nicht annähernd so verliebt in ihn, aber ich fühle mich sicher und geborgen und verstanden bei ihm, fühle dass ich echt sein darf, dass ich wirklich ich sein darf, mit allem was dazugehört, und all das hatte ich wirklich sehr vermisst!
Aber ach ich vermisse dieses permanente Flirren aus der N-Beziehung so sehr! Sogar das Drama! Es war einfach nie langweilig mit meinem N, ich hab mich so gerieben an ihm, so intensiv gespürt in meinem Leid!
Ich beobachte mich nun einfach, versuche nicht auf Gefühle zu reagieren, die aus meinem alten Selbst kommen, das ich loslassen will, sondern sie einfach stehen zu lassen. Ich will mich nie wieder auf jemanden wie ihn einlassen, und wenn es noch so sehr schwirren und flirren und kribbeln würde.
Ich will lernen dieses Kribbeln als das zu sehen was es wirklich ist: ein Warnsignal dass ich gerade dabei bin mich wieder in alte Muster zu verrennen. Ein Signal dass ich jemanden getroffen habe, der mir aus meiner Kindheit vertraut ist, ein Signal dass ich jemanden getroffen habe, bei dem ich mich auf eine falsche Art zuhause fühle, ein Signal dass ich wieder einen Vater gefunden habe, der mich abwerten und kontrollieren wird, so wie ich immer gewohnt war. Das ist wie ich Männlichkeit kenne. Aber so einen Vater/Partner will ich nicht mehr, das war nie mein wahres zuhause und ich habe mich noch nie gut damit gefühlt! Ich werde um dieses Vaterbild, dieses Bild von Männlichkeit, noch viel trauern müssen und es wird dauern.
Aber ich hoffe irgendwann fängt es bei Menschen an zu flirren, die mir wirklich ein guter Partner sein können und nicht bei denen die mir ein falsches Zuhausegefühl geben!

Es ist kein einfacher Weg den ich gehe, aber ich spüre jett schon ganz stark dass er sich lohnt.
Ich wünsche euch allen viel Kraft. Es wird nicht leicht, aber jeden Tag ein bisschen leichter
Danke fürs Lesen!

19.09.2014 14:20 • x 3 #5322


E
Ihr Lieben,

ich lese hier nun schon seit ein paar Wochen still mit und es hat mich schon oft in den Fingern gejuckt, meine Geschichte auch aufzuschreiben. Durch Feldhamsters letzten Beitrag habe ich jetzt (endlich?) die nötige Motivation bekommen.

Liebe feldhamster, danke für deinen Post. Es ist jetzt zwei Monate und einen Tag her, dass mich mein NPSler von einem auf den anderen Tag verlassen hat und ich habe das Gefühl, dass es immer noch genauso weh tut, wie am ersten Tag. Manchmal weiß ich echt nicht, wie ich in mein Leben zurückfinden soll. Deswegen tut es so unglaublich gut zu hören, dass es besser wird. Auch wenn es mich schon ein bisschen erschreckt zu lesen, dass du immer noch jeden Tag an deinen ExN denkst.

Ich bin so hin- und hergerissen. Eine Seite in mir schreit, dass ich ihn unbedingt, um jeden Preis wiederhaben will, die andere will ihn so schnell wie möglich loslassen und weitergehen (ein Vergessen scheint ja unmöglich).

Ich will jetzt noch gar nicht so viel über meine (unsere) Geschichte schreiben, ich denke, dass werde ich nach und nach tun. Nur so viel: Wir (er 32, ich 35) haben seit elf Monaten in einer gemeinsamen Wohnung gewohnt, nachdem wir vorher eineinhalb Jahre eine Fernbeziehung geführt hatten. Er hat mich dann Ende Juli (für mich) aus heiterem Himmel, von einem auf den anderen Tag verlassen. Mittwochs schreibt er mir eine sms mit dem Text du bist so toll und donnerstags bin ich dann plötzlich so eine schreckliche Person, dass man es mit mir auf keinen Fall auch nur eine Minute länger aushalten kann.

Mir fiel, und fällt es auch immer noch sehr schwer, das alles zu verstehen und deshalb bin ich diesem Forum und allen, die hier schreiben, so unendlich dankbar. Denn ich habe durch euch gelernt: ES IST NICHT ZU VERSTEHEN und: ES LIEGT NICHT(!) AN MIR.

Das Problem ist, dass ich so gar nicht in der Lage bin, irgendeine Form von Wut zu entwickeln. Meiner ist nämlich gar nicht so schlimm wie manch anderer N von dem ich hier lesen muss. Er hat mich nicht belogen, nie betrogen, geschlagen oder war offen aggressiv. Mein NPSler ist eine ganz arme Wurst. Sensibel, mit Angststörung, unglücklich, in seinem Neid, seiner Unzufriedenheit und seinen Selbstzweifeln gefangen. Er ist unglaublich einsam, abgetrennt, wünscht sich so sehr echte Nähe, und ist doch unfähig mit anderen Menschen in Kontakt zu sein. (Nicht nur mit mir, auch mit seinen anderen Freunden). Und er leidet offen darunter. Und ich? Ich bin eine ganz tolle Komplementärnarzisstin. Ich habe so viel Mitgefühl, er tut mir so unglaublich leid. Und ganz schlimm: Ich glaubte, ich könnte ihn mit meiner Liebe retten.

Eigentlich hätte ich es ja kommen sehen müssen. Seit Monaten ging es ihm immer schlechter, er wurde immer unzufriedener, hat wieder angefangen zu rauchen. Nach und nach hat er eine Freundschaft nach der anderen entsorgt, nachdem die Betroffenen ihre Fehler und Schwächen, also einfach ihre Menschlickeit offenbart und damit seinen hoffnungslosen Anspruch auf Perfektion enttäuscht hatten. Ich war also nur das logische (fast) letzte Gl. dieser Kette. Ich habe in den letzten Wochen vor der Trennung immer mehr aufgemuckt. Meine Bedürfnisse artikuliert und ihm den Spiegel vorgehalten (Zitat er zu einer gemeinsamen Bekannten: Meine Freundin spiegelt mich). Mir hat der Spruch aus diesem Forum Ein N, der seinen Partner verlässt, sagt seinem Spiegelbild Lebewohl so unglaublich geholfen. Er hat es einfach nicht mehr ausgehalten, ständig mit seinen Defiziten konfrontiert zu werden.

Wie ihr alle auch habe ich in der Beziehnung diesen für NPSler so typische Wechsel zwischen Idealisierung und Abwertung erfahren: Heute Prinzessin, morgen das Letzte. Und genau wie bei euch hat mein Selbstwert unsagbar darunter gelitten.

So das wars erst mal von mir. Zum Schluss noch eine kleine Anekdote aus dem Leben meines Ex: Als wir noch nicht lange zusammen waren, erzählte er mir, das er lange Zeit in Dr. Allison Cameron aus der Serie Dr. House verliebt war. (Wohlgemerkt: er fand nicht die Schauspielerin toll, sondern die ihre Rolle.) Das ging so weit, dass er ein Bild von ihr als Desktophintergrund eingerichtet hatte. HALLO? Wer macht so was? Doch sicher kein erwachsener, bindungsfähiger Mann, oder? Ein anscheined perfektes Bild aus der Distanz anhimmeln, das kann er, aber seine Mitmenschen (sowie auch sich selbst) annehmen wie sie sind? Fehlanzeige!

Ihr Lieben, ich danke euch fürs Lesen (denn ich weiß aus all den Antworten, dass hier immer sehr aufmerksam gelesen wird). Ich hoffe, dass ich noch viel von euch lernen kann auf meinem Weg.

Eure elim

19.09.2014 21:26 • #5323


E
Achso, was ich noch sagen wollte:

Ich habe allergrößte Hochachtung vor jeder von euch, die den Absprung selbst geschafft haben.
Ich weiß nicht, ob ich das jemals geschafft hätte...

19.09.2014 21:29 • x 1 #5324


maus0904
@elim

ich glaube ich hätte den Absprung auch nicht geschafft, zumindest noch länger nicht.
Daher vertehe ich das....


@all
Ich lese hier fast täglich mit und mir fällt es immer wieder wie Schuppen von den Augen und ich erkenne so vieles wieder.
Irgendwann würde ich auch gerne mal einiges aus meiner Beziehung hier aufschreiben, aber es fällt mir immer noch schwer, das alles in einen richtigen gut und verständlichen Text zu bringen, weil in meinem Kopf immer noch ein riesiges Wirrwarr herrscht und ich jetzt nach nunmehr fast acht Monaten immer noch nicht fassen und verstehen kann, wie das alles geendet hat!
Ich bin immer noch hin und her gerissen, zischen den Gefühlen, ja er hat eine NPS , oder nein er hat sie nicht......suche immer noch ganz oft die Fehler bei mir, stelle ihn auf ein Podest, wo er wirklich nicht hin gehört, etc., etc., .........
ich kann es immer noch nicht fassen, dass das alles nur ein perfides Spiel war, welches sechs Jahre ging....aber es passt einfach so vieles zu hundert Prozent zu dem , was ich hier lese , das es eigentlich klar sein müßte und trotzdem zweifle ich immer noch.
Am 29.01. hat er mich per WhatApp verlassen, seitdem hab ich nichts mehr gehört und mich auch nie darauf gemeldet.....wie kann man einen menschen einfach komplett auslöschen, dem man sechs Jahre die große LLiebe vorgegaukelt hat.....immer wieder fallen mir Szenen ein, gute und schlechte Beispiele....Worte , di e nicht zu den Taten passten oder umgekehrt.
Eines aber ist sicher und das lese ich hier immer wieder....
mein BAUCHGEFÜHL...es war von Anfang an da......Achtung...hier stimmt etwas nicht.......ich habe es immer gehabt, es aber selbst verdrängt, er hat es geschickt immer wieder geschafft, mich wieder umzupolen....das Zuckerbrot und Peitsche Spiel, das subtile zuschieben der Schuld an mich........
hier in diesem Thread hab ich wirklich sehr viel gelesen , auch an Fachlit. Hinweisen etc., was mir unglaublich geholfen hat, es langsam zu verstehen, aber ich glaube es dauert noch sehr lange, mich wirklich davon zu erholen.......und es wirklich und ganz zu verstehen....wahrscheinlich kann man das gar nicht!
Bis zum heutigen Tag, denke ich auch immer noch täglich an ihn und Wut kommt da nur ganz selten mal auf, immer noch wirkt sein wahrscheinlich subtiles , manipulatives Spiel nach, und es fällt mir soooo unglaublich schwer und schmerzt unwahrscheinlich, dass er mich vielleicht nie wirklich geliebt hat, obwohl er es mir perfekt vorgemacht hat...............
Meine Geschichte von Anfang , bis Ende aufzuschreiben, packe ich noch nicht....aber ich werde es eines Tages versuchen.........

Ganz liebe Grüße und vielen Dank an alle, die hier so toll und hilfreich schreiben, einfach indem sie ihre Geschichte erzählen.

Maus

20.09.2014 06:33 • #5325


A


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