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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

P
Liebe rosenrot,
liebe Alle,

danke für Deine lieben Worte!
Das fand ich besonders berührend:

Zitat von rosenrot:
Wenn ein friedliches Gefühl überwiegt, dann wohl, weil man ein Stück der Liebe dieses Menschen in seinem Herzen weiterträgt und dieser in einem weiterlebt.

_________________
Zitat von rosenrot:
Je älter ich werde, desto bewusster lebe ich und desto langsamer und bedachter verrichte ich meine tägliche Arbeit.


Ich kann mich nicht daran erinnern, mein Leben vor den letzten 2 Erfahrungen wirklich bewußt gelebt zu haben. Es war eher ein von Tag zu Tag an mir vorbeischlittern, mich größtenteils auf andere konzentrieren, aufzupassen nicht in Ungnade zu fallen. Damit möchte ich nicht sagen, dass mein bisheriges Leben nicht auch sehr schön und spaßig war, nur war es aus heutiger Sicht an der Oberfläche schwimmend gelebt. Meist den Fokus auf andere gelegt , um (wahrscheinlich unbewußt) von mir abzulenken und stets und ständig dafür gesorgt, die Stimmung trauriger Menschen zu heben, sie wieder aufzubauen. Dabei habe ich mir den Schuh angezogen, wenn´s nicht funktioniert hat. Bei Mama Papa mußte ich ja auch dafür sorgen sie zu befriedigen, um lieb gehabt und nicht böse angeguckt oder bestraft zu werden. So lebt und hält man sich an die Muster, die man kennt, und weiß es noch nicht einmal. In Freundschaften, im Arbeitsleben, in Partnerschaften; in einer sich ständigen wiederholenden Schleife.

Und nun? Nun bin ich seit 9 Monaten das erste mal RICHTIG Single und hopse nicht gleich wieder in die nächste Beziehung, die mich von irgendetwas ablenken soll, in der ich meine alten Muster lebe, wo ich geben kann. Ich bin also durch meine Entscheidung endlich mal gezwungen, mich mit MIR auseinanderzusetzen. Wer bin ich eigentlich wirklich und wen (ich) habe ich die ganzen Jahre durch das Leben gezogen?! Ich sage endlich, weil ich mich heute in meiner Haut - nicht in anderen Häuten - so unglaublich wohl fühle. Die Aufmerksamkeit, die ich sonst dem Außen geschenkt habe, habe ich in kleinen Schritten meinem Inneren gegeben. Das hatte u.a. den wunderbaren Nebeneffekt, zu erkennen, wer mag und liebt mich wie ich bin, und wem geht es darum sich von mir mögen oder lieben zu lassen. Wer bleibt an meiner Seite, auch wenn ich nicht mehr diene.

Zitat von rosenrot:
Das habe ich lange nicht verstanden, denn es war für mich das Größte, den Tag effektiv zu verbringen. Und effektiv war, was der Narz als effektiv ansah: Schnell, viel, korrekt, fehlerfrei, sachlich, zweckmäßig, berrechenbar, karrierebewusst. Meine Sehnsucht nach Sinn, Muße, Freude, Hingabe, Spiel und Leichtigkeit des Sein, Kulturgenuss und Begeisterung für die schönen Dinge im Leben hatten lange keinen Platz mehr.


Ja, rosenrot, genau so war es. EFFEKTIV verbringen. Das Effektive, was einen Menschen ausmacht ist nicht das, was wir anderen von uns zeigen, was wir für sie tun oder ihnen geben können, sondern die von Dir genannten Bedürfnisse selbst zu leben. Diese haben wir immer mehr aus den Augen verloren. Haben uns leiten und steuern lassen, unser Verlangen, unsere Wünsche beiseite geschoben und uns in den Strudel ihrer Effektivität ziehen lassen. Und als wir allein waren, verlassen wurden oder selbst gegangen sind, war da erstmal Nichts. Und je nach Schwere oder Länge des Mißbrauchs blieben Fassungslosigkeit, Aufatmen, Trauer, Wut, grübeln, etc. Erst langsam, widmeten wir uns uns. Doch nicht, um endlich unsere Bedürfnisse zu leben, sondern zunächst in/an unseren Anteilen rumzukramen . Stille, Ruhe und Nachdenklichkeit kehren langsam ein. Und wir denken, wo ist die aktive sonst so mit Pfeffer im Ar*** geladene und spontane Person geblieben, die man mal war? Wird man im Alter ruhiger? Langweiliger? Und man fängt an zu zweifeln, an sich, am Leben. War man doch nicht genug in der Beziehung? Hätte man mehr tun können? Was hätte man anders machen können, damit nicht.....?! NEIN! Und nochmals NEIN.

Wir gaben das, wozu wir in jedem einzelnen Moment in der Lage waren. Und bei diesen Menschen hätte weder MEHR, ANDERS oder WENIGER absolut nichts gebracht. Wie man´s bei ihnen gemacht hätte, es wäre nicht genug gewesen. Denn ihre Mission ist nicht, glücklich zu machen, sondern Glück zu zerstören. Das ist bei denen so fest verankert, aus welchen Gründen oder erlebten Traumata auch immer.

Wer keinen Frieden kennt, der zückt das Schwert und lebt Krieg in vielerlei Arten. Gut zu erkennen an dem, was in einigen Ländern derzeit abgeht. Waffen hoch und losgeballert, DAS ist für die die Lösung. Weil sie es anders nicht kennen ! Sie können nicht erkennen, dass Zerstörung nichts anderes bewirkt als weitere Zerstörung. Und die, die da so rumschießen, ziehen Unschuldige mit hinein, und wenn dann aber ein eigenes Familienmitglied getötet wird oder sie selbst Schaden erleiden, dann ist das Gejammere groß und beschuldigt werden immer die anderen. Hättest Du nicht das und das getan, wäre das und das nicht passiert. So wird nicht nachgedacht, woran es liegen könne, sondern es wird erneut die Waffe zur Rache oder zum Niedermachen gezückt.

Wenn ein Land oder ein Mensch zerstört wurde, kann man in ein anderes Land ziehen oder einen neuen Menschen (Next) suchen, um den Wunsch des Friedens zu leben. Aber solange Groll, Wut, und Zerstörung in einem fest verankert sind, wird auch mit einem neuen Menschen oder anderen Land kein Frieden herrschen.

Zitat von rosenrot:
Er nahm meine Ängste nie ernst, es wäre wirres Zeug, außerdem ist es eine Schwäche, sich mit dem Thema Tod und Sinn des Lebens auseinanderzusetzen, denn es gibt keinen Sinn. Diese Aussagen von ihm machten mich immer sehr traurig.


Nichts, was die Gefühle anderer betrifft nehmen sie ernst. Einfach, weil sie es nicht können. Wie denn auch, wenn keine Empathie vorhanden ist. Und so werden Herzgefühle als Schwäche ausgelegt. Mitgefühl heißt Mitgefühl, weil es ein Gefühl ist, was man mit dem anderen teilt. Wo kein Gefühl, da kein mit.

Zitat von rosenrot:
Einige Zeit später setzte er meinen Ängsten noch eins drauf. Er erzählte mir, dass er das Gefühl habe, in 3 Jahren zu sterben. Er wüsste das genau, das wäre unumstößlich, sein Schicksal. Ich versuchte ihm das auszureden. Immer, wenn wir schöne Momente hatten oder ich mich über das Leben freute, zerstörte er die Situation mit dem Spruch, dass er ja nicht mehr lange zu leben habe. Das hat mch jedes Mal fertig gemacht und unter Druck gesetzt. Gegenüber anderen leugnete er, tat er als einmaligen Witz ab, den ich- wie immer dramatisieren und übertreiben würde.


Das scheinen manche von ihnen gerne zu machen. Meiner gab sich damals sogar nur noch 2 Jahre. Und so wie Du sagst, entsprungen aus dem Nichts in einer schönen Situation. Schlagartig verfiel ich in eine Traurigkeit, die ich das letzte Mal beim Tod meiner Oma verspürte. Das interessierte ihn herzlich wenig, warum auch, es ging ja um ihn, seine Verzweiflung und darum den Moment der Nähe zu zertstören, aber gleichzeitig Aufmerksamkeit zu erhaschen. Dafür ist doch jedes Mittel recht. Nach der 3. Todesvorraussage, ging ich nicht mehr darauf ein und schlug ihm lediglich vor, nicht mehr so viel zu trinken, dann klappt´s auch mit dem Leben. Seine Ableben Prognosen verliefen dann im Sande.

Der Lehrmeister hat seine Pflicht getan, er kann woanders weiter (be)lehren, ich bin raus und genieße meine Lieben, mein neues Ich, mich und meine wiedergewonnene Lebenskraft. Nein, langweilig und ruhig ist mein Leben nicht, es ist einfach nur anders und anders schön.

Liebe Grüße,
Phoenix

11.07.2014 10:52 • x 5 #4636


P
P.S.

Und sollte nochmal jemand versuchen mich in seinen Abgrund hineinziehen zu wollen, um selbst zu (über)leben, dem werde ich seine Arsc*-und Nasenhaare so fest zusammenknoten, dass er sich daraus nicht mehr befreien kann, und sich selbst mit seiner Jauchegrube auseinandersetzen muß. Punkt.

11.07.2014 11:29 • x 2 #4637


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

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H
Hallo ihr Lieben,
ich brauche Hilfe. Ich schäme mich schon fast für das was ich hier schreibe, aber ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Mein Ex hat mir gestern eine SMS geschrieben, ob wir uns heute Abend zum Essen gehen treffen, ich habe zugesagt. Ich habe mich danach wieder die halbe Nacht gequält weil ich eigentlich überhaupt nicht will, zumal ich weiß, was es für mich bedeutet, es wird mich emotional aufwühlen, ich werde wieder nicht zur Ruhe kommen. Ich habe so unsagbar gelitten in dieser Beziehung, er hat mich so abhängig und süchtig gemacht, mich so gedemütigt. Die Trennung war ja schon Anfang des Jahres und diese momentane Kontaktaufnahme verkrafte ich physisch und psychisch einfach nicht mehr. Warum sage ich zu, weshalb mache ich das, ich finde keine Antwort. Hoffnung auf einen Neuanfang? Niemals, dieselben Spielchen again, das wäre mein Untergang. Ich hab im Moment Probleme klare Gedanken zu fassen, ich weiß nur eines, ich will ihn nicht sehen, will absagen, aber ich weiß nicht wie ich das am klügsten mache, weil ich schon wieder denke, dass ich ihn nicht verletzten will. Oh mein Gott, das ist alles so krank. Könnt Ihr mich ein wenig unterstützen, insbesondere auch bezüglich meiner Absage die ich heute im Laufe des Nachmittags noch hinkriegen muss. Ich schäme mich, es ist so, in der Tat.

11.07.2014 11:33 • #4638


elfie63
@Phoenix, du schreibst : Genau, ich war schuld, wer denn sonst ? Ich weine dann die Nacht durch und der Herr schnarcht selig neben mir. Am nächsten Morgen leidet er offensichtlich an Gedächtnisschwund, ich erhalte großzügigerweise ebenfalls einen Liebesschwur und es ist Tagesordnung angesagt. Akute Amnesie über Nacht bei dem Herrn.

Das kenne ich soooo gut. Ich war immer an allem schuld. Und tatsächlich: ich weine, er pennt oder mault: sei doch mal still ich will schlafen.
Liebesschwur dann, wenn er merkt daß ich mich wegdrehe.
Momentan ist er gerade wieder seeehhr 'lieb' , aber darauf falle ich nicht mehr rein.
Ich weiß ja was als nächstes kommt: Abwertung und Eskalation.

11.07.2014 11:34 • x 1 #4639


elfie63
@Hope:

Ich sag es jetzt mal böse: du kannst ihn kaum verletzen. Einen N kann man höchstens kränken, in seiner Eitelkeit, in seinem Wahn.
Du fühlst dich nicht gut dabei also mach es auch nicht.
Das ist gerade der Weg den ich gehe: ich achte auf meine Gefühle, er wollte sich heute auch mit mir treffen, hat herumgequengelt, drängelt immer noch, aber mir stellen sich alle Nackenhaare auf bei dem Gedanken ihn zu treffen.
Und deshalb mache ich es nicht. Ich habe ihm gesagt, daß ich Abstand will (ist ihm allerdings egal, er ignoriert einfach was ich sage ).

Erfinde irgendeine Story wenn es für dich einfacher ist , warum du heute doch nicht kannst oder sag einfach die Wahrheit : daß du dich grade nicht gut fühlst.
Dein Körper und Geist sagen dir doch schon was du tun solltest, hör einfach auf dich selbst ....

11.07.2014 11:41 • #4640


E
Hallo Ihr Lieben,

hab mitgelesen und komme kaum noch hinterher..herzlich Willkommen den neu Dazukgekommenen erst mal

Liebe Hope:

das Wichtigste bei einem N sind KEINE RECHTFERTIGUNGEN,KEINE ERKLÄRUNGEN!

Steht mehrfach in Die Masken der Niedertracht und ich bin überzeugt, dass es nur so geht...in Deinem Fall würde ich einfach nur absagen. OHNE Erklärungen, denn er wird vermutlich jedes Wort zusätzlich in irgendeiner Form gegen Dich verwenden und Du bist wieder am Kreiseln...ist meine Vermutung.

Ich denke, ich würde einfach nur schreiben (sms)..habs mir überlegt, ich möchte Dich nicht sehen. Punkt. OHNE Erklärung. Er hat das zu respektieren, dass Du nicht möchtest und die Gründe gehen ihn nichts an. Sorry, dass ich so hart schreibe, aber ich sehe wirklich die einzige Möglichkeit sich aus dem Sumpf zu befreien, ist ihn gar nicht erst zu treffen.

Fühl Dich gedrückt und liebe Grüße

Sabi

11.07.2014 12:13 • #4641


P
Zitat von elfie63:
@Phoenix, du schreibst : Genau, ich war schuld, wer denn sonst ? Ich weine dann die Nacht durch und der Herr schnarcht selig neben mir. Am nächsten Morgen leidet er offensichtlich an Gedächtnisschwund, ich erhalte großzügigerweise ebenfalls einen Liebesschwur und es ist Tagesordnung angesagt. Akute Amnesie über Nacht bei dem Herrn.


Hallo elfie,

das Zitat stammt nicht von mir. Weiß nicht mehr von wem, hab´s aber auch gelesen.
Meiner schnarcht Gott sei Dank nicht mehr neben mir. Hat er mal, und er litt an chronischer Amnesie. Ist nicht heilbar!

LG

11.07.2014 12:16 • #4642


H
Zitat von elfie63:
@Hope:

Ich sag es jetzt mal böse: du kannst ihn kaum verletzen. Einen N kann man höchstens kränken, in seiner Eitelkeit, in seinem Wahn.
Du fühlst dich nicht gut dabei also mach es auch nicht.
Das ist gerade der Weg den ich gehe: ich achte auf meine Gefühle, er wollte sich heute auch mit mir treffen, hat herumgequengelt, drängelt immer noch, aber mir stellen sich alle Nackenhaare auf bei dem Gedanken ihn zu treffen.
Und deshalb mache ich es nicht. Ich habe ihm gesagt, daß ich Abstand will (ist ihm allerdings egal, er ignoriert einfach was ich sage ).

Erfinde irgendeine Story wenn es für dich einfacher ist , warum du heute doch nicht kannst oder sag einfach die Wahrheit : daß du dich grade nicht gut fühlst.
Dein Körper und Geist sagen dir doch schon was du tun solltest, hör einfach auf dich selbst ....

11.07.2014 12:36 • #4643


groupie
Zitat von Hope62:
Könnt Ihr mich ein wenig unterstützen, insbesondere auch bezüglich meiner Absage die ich heute im Laufe des Nachmittags noch hinkriegen muss. Ich schäme mich, es ist so, in der Tat.


Wie würde er es denn machen?
Was sind denn seine typischen Absagen?

11.07.2014 12:47 • #4644


H
Zitat von sabi63:
Hallo Ihr Lieben,

hab mitgelesen und komme kaum noch hinterher..herzlich Willkommen den neu Dazukgekommenen erst mal

Liebe Hope:

das Wichtigste bei einem N sind KEINE RECHTFERTIGUNGEN,KEINE ERKLÄRUNGEN!

Steht mehrfach in Die Masken der Niedertracht und ich bin überzeugt, dass es nur so geht...in Deinem Fall würde ich einfach nur absagen. OHNE Erklärungen, denn er wird vermutlich jedes Wort zusätzlich in irgendeiner Form gegen Dich verwenden und Du bist wieder am Kreiseln...ist meine Vermutung.

Ich denke, ich würde einfach nur schreiben (sms)..habs mir überlegt, ich möchte Dich nicht sehen. Punkt. OHNE Erklärung. Er hat das zu respektieren, dass Du nicht möchtest und die Gründe gehen ihn nichts an. Sorry, dass ich so hart schreibe, aber ich sehe wirklich die einzige Möglichkeit sich aus dem Sumpf zu befreien, ist ihn gar nicht erst zu treffen.

Fühl Dich gedrückt und liebe Grüße

Sabi

11.07.2014 12:51 • #4645


H
Zitat von groupie:
Zitat von Hope62:
Könnt Ihr mich ein wenig unterstützen, insbesondere auch bezüglich meiner Absage die ich heute im Laufe des Nachmittags noch hinkriegen muss. Ich schäme mich, es ist so, in der Tat.


Wie würde er es denn machen?
Was sind denn seine typischen Absagen?


Eine seiner Absagen war: Wir haben unsere Chancen verspielt, mehrmals!

11.07.2014 13:23 • #4646


groupie
Au weia, das ist hart.
Könntest Du Dir vorstellen, ihm genau den gleichen Text zu schicken?

Ich machte das mit wachsendem Vergnügen bei meinem XX.

Ansonsten schließe ich mich der Empfehlung an: keine Begründungen, keine Rechtfertigungen.

Lauer Ausreden wie: Schnupfen gekriegt oder dringend die Welt retten müssen
kannst du dich natürlich auch bedienen.
Machen N. ja auch gerne.

Ich fand das Lied so toll:
Muß erst noch mal die Welt retten,
danach komm ich zu Dir...

11.07.2014 13:32 • #4647


H
Hallo @ All
ich hab's hinbekommen mit meiner Absage! Und mir geht es so gut dabei.
Hört sich jetzt vielleicht merkwürdig an, doch mein Hund spürt meine Stimmungen. Er ist ein ganz liebenswerter kleiner Welpe (8 Monate), er hat seit gestern nichts mehr gegessen und das tut mir auch so weh. Hab ihm eben gesagt, alles ist gut, er ist sofort zu seinem Essen gelaufen und jetzt machen wir einen großen Spaziergang, heute ist ein schöner Tag, und ich bin so erleichtert und Danke, Danke Euch Allen!

11.07.2014 13:56 • x 2 #4648


groupie
Danke Dir auch für Dein Feedback.
Bei uns regnets und gewitterst, aber ich sitze zur Abwechslung mal im Trockenen.
Heute geh ich höchstens mal zum Einkaufen raus.
Gestern radelte ich gegen die Sintflut an.

Aber Du bist ja sicher wasserdicht,
also viel Spass beim Spaziergang.
Macht den Kopf frei.

11.07.2014 14:01 • #4649


P
Liebe Hope,

als kleine Einleitung möchte ich Dir nur kurz mitteilen, dass dieses Gefühl, was Du jetzt hast ebenfalls ständig meine Ex-Beziehung, sowie auch das DANACH beherrschte. Was ich also schreibe, sind ebenfalls diese durchlebten Gefühlserfahrungen, die es aber unbedingt gilt zu durchbrechen, bzw. zu lernen, damit umzugehen, ohne in Schuldgefühlen zu versinken. Das ist nicht einfach, dennoch machbar! Wenn ich Dir in Bezug auf Deinen Beitrag Fragen stelle, möchte ich sie nicht beantwortet haben, ich möchte Dich dahinlenken, in ganz tief in Dich hineinzuhorchen, hineinzufragen.

Zunächst möchte ich Dir sagen, dass Du Dich weder hier, noch generell für irgendetwas schämen mußt. Scham verhindert reden, und reden (schreiben) ist sehr wichtig und unterstützt die Verarbeitung des Erlebten. Du sollst Dich hier wohl und aufgehoben fühlen und niemals mit dem Gefühl schreiben verurteilt zu werden.

Zitat von Hope62:
Mein Ex hat mir gestern eine SMS geschrieben, ob wir uns heute Abend zum Essen gehen treffen, ich habe zugesagt.


OK, Du hast zugesagt. Du hast das Recht, denn es ist DEIN Leben, genauso wieder abzusagen.

Ich weiß, das ist sehr schwer, willst Du doch ihm gegenüber die liebe nette Hope bleiben und keinen schlechten Eindruck hinterlassen oder ihm in guter Erinnerung bleiben (?). Ob man sich das eingesteht oder nicht, ein Rest Hoffnung auf Versöhnung, seiner Veränderung zum Positiven, oder einem gütlichen und klärenden Abschluß bleibt und schwingt immer mit. Man will diejenige sein, die ihn zur Einsicht bekehren kann. Man möchte und hofft immernoch, er würde bereuen.

Ein kleiner Schritt in Deine richtige Richtung ist, damit zu beginnen die Gedanken dahin zu lenken ist, dass es Dir egal werden muß, WAS er (über Dich) denkt oder wie er die Sache sieht!

Zitat von Hope62:
Ich habe mich danach wieder die halbe Nacht gequält weil ich eigentlich überhaupt nicht will, ...
Das Quälen kommt daher, weil Du entgegen DEINEM und zugunsten SEINER Befriedigung handelst. Dein Bauchgefühl, Dein Innerstes rebelliert, weil Du etwas bevorstehendes tun sollst (entgegen Deinem Wunsch), was Du nicht tun solltest. Eben, weil es Dir nicht gut tun würde.

Zitat von Hope62:
Ich habe so unsagbar gelitten in dieser Beziehung, er hat mich so abhängig und süchtig gemacht, mich so gedemütigt.


Hope, warum solltest Du mit einem Menschen essen gehen, der Dich gedemütigt hat?

Bitte versuch einmal die Worte süchtig und abhängig bei Deiner Beantwortung völlig außen vor zulassen.

Und falls Du es nicht schafftst ihm abzusagen und entgegen Deinem Willen doch mit ihm essen gehen solltest:

Warum bist Du mit einem Menschen, der Dich so verletzt hat, essen gegangen.

Kennst Du das Buch Wenn Frauen zu sehr lieben? Dieses Buch wird Dir Fragen wie diese beantworten und Dich zu Dir führen. Auch, wenn Du das jetzt noch nicht ganz glauben kannst.

Zitat von Hope62:
, weil ich schon wieder denke, dass ich ihn nicht verletzten will.


Was genau meinst Du, könnte ihn mit einer Absage verletzen?
Denkst Du, weil Du im umgekehrten Fall bei einer Absage verletzt sein würdest?
Bist Du emotional so mit ihm verbunden, dass Du denkst, er fühle genau wie Du?

Die Einzige, die verletzt sein wird bist Du, Hope! Magst Du Dich jetzt ein bißchen um DICH kümmern?


Ganz liebe Grüße,
Phoenix

11.07.2014 15:09 • #4650


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