Zitat von delfina:die Anwältin hat mir heute gesagt da käme noch ne Menge auf mich zu…IRRE ist nur dass ich von Stunde zu Stunde mich mehr dagegen wehren muss dass ich schuld bin weil ich mich wehre…alles was ihr in den letzten Tagen über Narze gesagt habt stimmt auf den Punkt…WIE macht er das ,dass ich mich schuldig für was fühle , das ER gemacht hat?
Liebe delfina,
kann es sein, dass Du tief in Dir denkst ihn „verletzt“ zu haben, Dich für sein Handeln insgeheime verantwortlich machst (machen lässt) und Dir selbst damit wieder Schuld auflädst, dass sein mieses Verhalten
eine Reaktion auf „Dein Verhalten“ in / nach der Beziehung zur Folge hat?
Ich habe ein wenig im I-net recherchiert und dabei Folgendes gefunden. Vielleicht hilft es Dir:
Schuldgefühle helfen keinem
Ein Schuldgefühl entsteht, wenn wir etwas tun, was wir im Nachhinein
als falsch ansehen und uns dafür als Mensch verurteilen. Oder wir tun etwas nicht, von dem wir glauben, dass es richtig und wichtig wäre und haben ein schlechtes Gewissen.
Ein Schuldgefühl ist also im Grunde kein Gefühl,
sondern eine Bewertung und Schlussfolgerung, die uns schlecht fühlen lässt.
Demnach kann ein Schuldgefühl oder schlechtes Gewissen überwunden werden, wenn Bewertung und Schlussfolgerung überprüft und korrigiert werden.
Außerdem sind wir bei einem schlechten Gewissen
anfällig für Manipulationen durch andere.
Quelle glaubensvision.de:
Das Problem entsteht meistens im frühen Kindesalter, wenn das Kind von seinen Eltern mitbekommt, dass es etwas tun muss, um die Liebe seiner Eltern zu bekommen oder zu erhalten. Es muss lieb sein (lieb nach den Vorstellungen seiner Eltern!), um Liebe zu erhalten.
Ist es aber nicht lieb, so muss es dafür büßen! Oder das Kind übernimmt (unbewusst) eine bereits vorliegende
Schuld eines oder beider Elternpaare.
So wird Schuld im Menschen geboren.
Die Schuld wird dann zu einem Problem, wenn das ganze System (Verhaltensstruktur, Verhaltensmuster, Glaubenssätze) des Menschen sich darin verfängt. Wenn also zum Beispiel der Glaubenssatz besteht (natürlich unbewusst), dass ich Schuld habe, dass ich keine funktionierende Beziehung führen kann, so wird es schwer eine funktionierende Beziehung zu führen. Im Gegenzug sucht man (selbstverständlich wieder einmal unbewusst) dann auch Partner, die einem das bestätigen, indem sie uns verlassen, oder
indem sie uns glauben machen, wir seien an der gescheiterten Beziehung schuld!
Der Ausstieg aus der Schuld
Der Ausstieg gelingt erst, wenn sich der Schuldige seiner
Schuldempfängnis bewusst wird. Das heißt, er aktiv aus dem Prozess des Leiden Wollens aussteigt.
Ihm (also Dir) muss klar sein, dass Schuld nur ein Druckmittel des Anderen ist! Bleibt er gedanklich in der Gegenwart wird es einfacher auszusteigen. Je mehr er versteht, was durch Schuld passiert, wie es aufgebaut ist, was „man“ damit bekommen kann, desto mehr wird ihm bewusst,
dass Schuld nur eine Illusion sein kann. Keine Pflanze, kein Tier kennt Schuld, nur der Mensch!
Die Auseinandersetzung und das Verstehen des Prinzips Schuld führt zur Befreiung des eigenen Selbst. Da sich nun derjenige nicht mehr selbst bestrafen muss für seine Schuld, führt es weiterhin zur mehr Selbstliebe, Eigenverantwortung, Kreativität und Spontaneität.
Falls Du Dich u.A. wegen des Gangs zur Anwältin und den Folgen für ihn schuldig fühlen, oder ein schlechtes Gewissen haben solltest:
Ich habe mich einmal mit einem Mann unterhalten, der ein Programm für Menschen leitet, die wegen Alk. am Steuer mehrfach verhaftet wurden. Ihm wurde irgendwann klar, dass sich darunter viele Soziopathen befanden.
Er stellte seinen Ansatz daraufhin um: Früher versuchte er den Leuten zu erklären, dass sie anderen Menschen durch ihr Verhalten Schaden zufügen oder sie sogar töten könnten. Es stellte sich aber heraus, dass das diesen Delinquenten ziemlich egal war.
Inzwischen erzählt er seinen Kandidaten einfach die kalten, harten Fakten: Sie werden jedes Mal verhaftet, verlieren ihren Führerschein, sie werden nicht mehr mobil sein und so weiter. Das war die einzige Chance, ihr Verhalten zu ändern. (Ben Schwan)
Sich Rechtsbeistand zu nehmen war etwas
um Dich zu schützen, delfina, nicht um ihn zu verletzen oder eine Rachefeldzug gegen ihn anzusteuern. Milde Worte oder Schlichtungsversuche helfen NICHT MEHR! (haben nie etwas bewirkt)
Du hast es hier nicht mit einem normalen Menschen zu tun, mit dem man sich gütlich einigen kann. Du hast es mit einem eiskalten hinterlistigen Typen zu tun, dem es schei. egal ist Dich und Deine Existenz mit Hilfe anderer (Gatte, Patienten) zu ruinieren. Er hat weder ein Gewissen, noch fühlt er Reue.
Meiner Meinung nach ist es völlig egal, welche Beweggründe er hat, oder welches (Kindheits)trauma ihn zu einem derart verlogenen berechnenden Typen gemacht hat. Du solltest NUR Deinen Fokus darauf legen, WAS er mit Dir macht.
Das er so ist, wie er ist, ist
nicht Deine Schuld. Das mußt Du unbedingt verinnerlichen!
Das Ar.*ch, dass er jetzt ist, war er schon vor Dir!
Die Neue, die er da vorgestellt hat, ist entweder seine 2. Komplizin oder das nächste Opfer.
Ganz liebe Kopf-hoch Grüße,
Phoenix