3937

Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

K
Ihr Lieben,

Zitat:
Laß ihn machen,
laß ihn gewähren,
laß ihn Dich so behandeln, wie Du es für richtig hälst.
Laß ihn Dich abblocken,
laß ihn Dir immer und immer wieder zeigen, wie wenig Du ihm bedeutest.
Du willst ihn, laß es mit Dir machen.
Laß ihn Ausreden erfinden, um Dich ruhig zu stellen.
Du willst an etwas glauben. Glaube es.
Warte, warte so lange, wie er Dich hinhält. Er kann das gut.
Laß Dir einreden, Du wärst die Kranke. Irgendwann glaubst Du es!
Hoffe darauf, dass DU ihn ändern kannst.
Hoffe, dass er sich als die Einzig Wahre an Dich erinnern wird.
Probiere weiter, bis Du ihn soweit hast, dass er ohne Dich nicht mehr leben kann.
Glaube seine Lügen.
Leg Dein Leben in seine Hände.
Laß ihn über Dich, Deine Freude und Trauer bestimmen.
Bettle weiter um Gespräche, vielleicht geht er eines Tages darauf ein.
Spiele weiter die 2. oder 3. Geige
Laß Dich weiter benutzen.
Erzähle ihm weiterhin, wie verletzt Du bist, irgendwann wird er es merken. Jetzt nicht, aber irgendwann ?! wird er Dich lieben.....
Und irgendwann hast Du den Kampf gewonnen.
Du wirst SO sein, wie und wo er Dich haben will!

Hoffe, hoffe, hoffe!



Erstmal, wow, Phoenix! Diesen Text sollte man bei Re-Powerment abdrucken, er spiegelt wunderbar den Spruch: Hoffnung ist die Wiese auf der die Narren grasen wieder. Überdies hilft er, wenn wieder mal Wehmut nach Jekyll auftritt, sich der Realität zu stellen.

@Effi

Seit gestern ist viel geschrieben worden zu deiner Situation. Was mir aufgefallen ist, dass auch wir hier, die alle irgendwie Narz- oder Sichizo- oder Antisozialkontakt hatten, in unseren Reaktionen spiegeln, wie Außenstehende (die ohne Narzkontakt) auf uns reagiert haben oder noch reagieren.

Da ist jemand, der eine schlimme Begegnung hatte, daran krankt, u. U. sich noch nicht daraus befreien kann oder auch schon in der KS ist, sich aber sich emotional nicht befreien kann...und permanent um das Problem kreist. Die Freunde helfen, geben Ratschläge, aber irgendwann verzweifeln sie oder grenzen sich ab, weil sie sich hilflos fühlen oder auch aus Selbstschutz oder auch frustriert, weil sie dich am liebsten schütteln würden, damit du aufwachst und die Realität anerkennst. Darüber hinaus ist es fast unerträglich für sie, wenn sie zuschauen müssen, wie du seelisch den Bach runtergehst, ohne dass sie wirklich für dich was tun können.

Effi, mir ging es bei dem Lesen deiner Beiträge auch so, obwohl ich selbst noch in meiner Abhängigkeit gefangen bin, dass ich am liebsten zu dir gefahren wäre, um eben Obengenanntes genau zu tun, dich zu schütteln. Es ist fast unerträglich, zu lesen, wie du dich für dieses völlig egomane Obera....loch aufgibst, und dennoch- irgendwie spiegelst du auch mich! Und da passiert etwas sehr Wichtiges, denn durch deine Spiegelung bestärkst du mich über die Empörung und das Entsetzen mich nicht mehr auf meine Narzgeschichte einzulassen. Und aufgrund der Spiegelung weiß ich auch, dass ein Schütteln nichts bringen würde.

Wenn es dir also nicht gelingt, dich aus deinem Sumpf zu befreien, nutzen die Empörung über die Geschichten anderer hier, um Rückschlüsse auf deine eigene Geschichte zu ziehen.

Dennoch vermute auch ich so wie Bettina, dass du aus eigener Kraft nicht mehr dich wirst befreien können. Der Vergleich zu einer Suchterkrankung ist treffend, du bist gerade dabei, auf deinen s. g. Nullpunkt zuzusteuern. Als Nullpunkt wird gewöhnlicherweise der Punkt einer Suchterkrankung benannt, an dem der Suchtkranke nahezu alles verloren hat, seine Gesundheit, seinen Job, seine Familie etc. Viele sind erst dann in der Lage, sich zu befreien, weil es dann um das *beep* Überleben geht.

Ich glaube, entweder wartest du jetzt auch deinen Nullpunkt ab, an dem du dich entscheiden musst, ob du wieder leben willst oder aber du entscheidest dich (Prüfung hin oder her), jetzt sofort in eine psychosomatische Langzeittherapie zu gehen, um mit deren Unterstützung das zu bewältigen, was du allein nicht mehr zu tun schein kannst, nämlich eine Entscheidung gegen Narz, aber für das Leben zu treffen...


@Sahara

deine Liste der Abgrenzung würde ich gern noch ergänzen um Abgrenzung

wenn man Gegenüber ein pathologischer Lügner ist

wenn mein Partner sich in der Beziehung nicht öffnet und so wahre Intimität vermeidet

LG
Kimberly

17.06.2014 07:25 • x 2 #3541


Effi
Guten Morgen alle miteinander,

Gabi schrieb heute, dass ich die falschen Türen zugeschlagen habe.

Trotzdem mein Rumgeheule gestern gewisse reaktionen ausgelöst hat sehe ich es nicht als zuschlagen, nein durch die ganzen konstruktiven Beiträge gestern kann ich mich sehr viel besser reflektieren oder zumindest verstehe ich absolut z.B. Phoenix Reaktion auch mich. Natürlich hat es mich nicht kalt gelassen aber sie zieht ihre Grenze und ich denke vielleicht würde ich sogar ähnlich handeln, da sie ja wirklich denken und fühlen muss Da ist HOpfen und Malz verloren.
Das stimmt so aber nicht und ich bedanke mich für deine Worte liebe Phoenix. Trotzdem es für dich nicht so ausschauen mag bin ich - noch sehr sehr unten, vielleicht muss es noch weiter runter - auf meinem Weg.

@Gipsy,
Lieben, Lieben Dank für deine Beiträge. Gestern nur mit Phoenix und Saharas Beiträge, das hätte mich überfordert und mein innerliches Chaos vergrössert.
Du hast mit wirklich tollen Worten beschrieben wie ich bin, deine Beiträge haben es sehr angesprochen, z.b
Zitat:
Eine Freundin sagte damals eigentlich gar nichts zu meiner N-Sucht, sondern war immer da und sagte nur diesen Satz Du wirst es irgendwann schaffen. ich glaube an Dich Das hat mir so viel Kraft gegeben...jemand glaubte an mich und ich fühlte, dass sie es wirklich tat. Wenn mir Freunde jedoch Vorwürfe machten, dann stieg mein innerer Druck (der sowieso schon maßlos war) noch mehr, hinzu kamen Schuld-und Schamgefühle und ich fühlte mich noch gelähmter.


Oder auch:
Zitat:
Je weniger er Dir gibt, je weniger Sicherheit, Liebe, Anerkennung Du bekommst, desto schwächer fühlst Du Dich und umso größer wird Deine Bedürftigkeit ihm gegenüber nicht? Ich kenne das leider sehr gut und wie hier jemand ganz richtig schrieb, muss manchmal tatsächlich erst ein (körperlicher) zusammenbruch kommen, damit man mit dem Spiel aufhört


Das sind zwei Punkte die viel in mir bewirken sie von dir so klar auf geschrieben zu sehen. Grad der erste Teil, der zweite ist mir schon bewusst gewesen.
Beim Ersten Zitat von dir habe ich echt geschluckt und AHA gedacht und mich völlig darin wiedergefunden.

Alles in allem und auch dank deiner Hilfe konnte ich somit auch die Beiträge von Phoenix und euer gegenseitiges Eingehen viel besser verarbeiten.

Und Liebe Phoenix, Sahara, Gabi glaubt mir ihr verursacht mehr positives in mir als ihr wegen meinem Verhalten und Aufschreiben darüber denken mögt.
Ich bin wirklich langsam und bin trotzdem und grade darum sehr dankbar, das grad gestern so viel Reaktion kam. Ich empfand es nicht als bösartig und auch nicht als ich habe die türe z.b. bei Phoenix zugeschlagen, für mich hat sie sich abgegrenzt und das kann ich nachvollziehen, auch wenn es gestern erst mal hart war, es in meiner Verzweiflung so direkt gesagt zu bekommen. Gipsy hat da für Ordnung in mir gesorgt. Danke

DAnke auch liebe BMP und den anderen die mir PN geschrieben haben.

Ich muss es noch weiter sacken lassen und wünsche euch einen Schönen Tag, alles geht mir sehr nah.

17.06.2014 07:39 • x 2 #3542


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

x 3


S
Zitat von Kimberly:
Wenn es dir also nicht gelingt, dich aus deinem Sumpf zu befreien, nutzen die Empörung über die Geschichten anderer hier, um Rückschlüsse auf deine eigene Geschichte zu ziehen.


Guten Morgen liebe Kimberly und alle anderen Lieben,

das ist ein sehr guter Gedanke und so geht es mir auch. Ich hatte nachdem meine Sinuskurve mal wieder unten war die letzten Tag dann ein paar gute Tage. Und was wird passieren?! Ich träume heute Nacht von IHM. Und er war wieder sooooo lieb und alles, was ich über ihn denke, ist falsch. Fast hyperventilierend erwacht. Schwups die letzten Texte hier gelesen und alles ist wieder klar.

Auch möchte ich kurz erwähnen wie konstruktiv, freundlich und fair die ganzen Diskussionen trotz teilweise unterschiedlicher Meinungen hier geführt werden. Nur dadurch ist es möglich, dass sich Rückschlüsse, wie Kimberley sie benannte, ermöglichen. Man sind wir weit weg von destruktiven N-Verhaltensweisen. Ich bin stolz auf euch Mädels.

Liebe Grüße an alle

17.06.2014 07:54 • #3543


S
Liebe Effi,

um ein wenig mehr zu verstehen, wie ist denn gerade euer Stand? Spielt eigentlich nicht soooo eine Rolle, weil leider jeder Kontakt mit ihm toxisch für dich ist. Aber seid ihr nur in schriftlichem und mündlichem Kontakt oder habt ihr euch auch gesehen seit dem letzten Schluss?

Liebe Grüße und Kraft

17.06.2014 07:57 • #3544


Gabi1955
Liebe Effi
Im Grunde hast Du nur 2 Möglichkeiten also um eine Entscheidung für Dich zu treffen
1 Möglichkeit
Du bleibst bei ihm ohne wenn und aber akzeptierst wie er ist und akzeptierst welche Rolle Du dabei in seinem Leben spielst.
Ändern kannst und wirst Du ihn nicht und Du wirst ihn nie für Dich alleine haben.

2.
Möglichkeit
Du trennst Dich von ihm ohne wenn und aber.

Ein dazwischen gibt es nicht.

Etwas Anderes werden alle hier auch nicht sagen können.
Bei der 2 Möglichkeit sind die zugeschlagenen Türen alle wieder offen und man wird Dich auffangen

Bei der 1. Wird Dir niemand helfen können,weil Du Dich für ein Leben mit ihm entschieden hast.

Ich hoffe ich konnte das verständlich rüberbringen.
Die Türen zu den helfenden Händen sehe ich bei Dir verschlossen auch wenn Du das nicht erkennen kannst

Ich drücke Dich und wünsche Dir die richtige Entscheidung.

17.06.2014 08:14 • #3545


S
Zitat von Stella-:
Huhu ihr Lieben,

sorry wenn ich unsensible dazwischen grätsche.

1 zu 0 für Deutschland (edit: 2:0)

Gönnt euch mal ne Nachdenkpause.

Liebe Grüße an alle!


Zitat von Phoenix07:
Edit 4:0

Ich hatte den schönsten Abend seit Langem!


Das freut mich sooo sehr liebe Phönix

17.06.2014 08:23 • #3546


S
Und ihr Lieben,

ich hätte nochmal eine Frage, die sich an das Grenzen setzen für mich anschließt, denn für mich ist ein Grenzen ziehen ohne vorherige Ankündigung oder Dialog, wenn es wichtige Menschen betrifft, (in meinem Denken) irgendwie nicht möglich.

Ich hatte oft eine Diskussion mit meinem N, dass ich zwischen: sich erklären und sich rechtfertigen einen großen Unterschied sehe. Er nicht. Wenn ich ihn schon fast anflehte, sich zu erklären was das und das sollte, was er denkt, was er will etc. Kam immer nur ein hartes: Ich rechtfertige mich nicht. Ergo blieb für mich oft nur die Möglichkeit: Friss oder stirb.

Für mich ist sich erklären dem Gegenüber seine Meinung, Standpunkt und Empfindungen zu schildern, damit er meine Reaktionen, Wünsche oder Handlungsweisen besser einordnen kann.
Sich rechtfertigen beinhaltet für mich den verzweifelten Versuch, wenn man mit dem Rücken schon an der Wand steht oder verletzt am Boden liegt, dem Anderen zu erklären, was in einem vorgeht oder vielleicht sogar schon der Versuch einer kleinen Manipulation damit man vom Boden wieder aufstehen kann. Oder vielleicht auch, dass man so an Ego verloren hat, dass man obwohl seine Grenzen weit überschritten wurden, man noch versucht etwas zu retten.
Sorry bischen verquer ausgedrückt. Bin da in meinem Denken zu dem Thema noch nicht ganz klar.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir dazu eure Gedanken schreiben könntet.

liebe Grüße an alle

17.06.2014 08:40 • #3547


BellaBella
Ich weiß genau in welcher Phase Effi sich befindet! In der war ich auch die letzten Monate. Wie in einer Starre. Mit ihm zusammen, aber emotional weit weg und dann irgendwann klar! Ganz klar!

Mit emotional weit weg meine ich nicht, dass er nicht in meinem Kopf präsent war - das war er fast jede Minute und ist er es leider auch nach der Trennung, also jetzt noch. Aber ich habe mich innerlich abgegrenzt und bei jeder Atacke nur gedacht, mein Gott, bidt du gestört, eines Tages bin ich weg... Das bin ich nun! Aber es hat gedauert und kein Ratschlag (die kamen ja reichlich) hätte das beschleunigen können...

17.06.2014 08:43 • #3548


Gabi1955
Liebe Stella
Super!
Sich erklären bedeutet genau das was Du geschrieben hast, also man teilt dem Anderen einfach mit was man möchte, nicht möchte und was für einen Ok und nicht ok war oder ist.

Rechtfertigen bedeutet immer man muss begründen warum man so oder so entscheidet oder etwas wünscht.
Rechtfertigen ist immer schlecht.
Beispiel
Ich gehe ins Restaurant und bestelle mir ein Menü und sage zu meinem Partner ich habe da heute richtig Hunger drauf.
Mein Gegenüber fragt
Wieso nimmst Du Dir ein Menü und nicht nur ein ein Fleischgericht und Nachspeise.
Und dann müsste man sich rechtfertigen warum Menü und nichts Fisch, Fleisch, Salat oder garnichts
Blöder Vergleich
Aber trotzdem
Ich nehme das weil ich darauf Lust und Hunger habe und fertig.

In so einer Situation wo ich mich rechtfertigen sollte und mein Wunsch total zerredet wurde hab ich dann gar nichts genommen weil ich soooo einen dicken Hals hatte vor Zorn.
Zum Schluss hatte er sogar die Frechheit zu sagen wieso hast du nicht einfach das Menü genommen.


17.06.2014 08:55 • x 1 #3549


S
Ich denke hier wird die Grenze nur durch meine eigene Einstellung gezogen- wenn ich mich rechtfertige, ist es vielleicht das Gefühl nicht ganz stimmig mit meinem Gegenüber zu sein, mein Selbst nicht diesem Menschen gegenüber auf Augenhöhe zu sehen- ich rechtfertige mich ja nicht jedem Gegenüber- sondern, meiner Erfahrung nach- also ich spreche und reflektiere jetzt nur mich- rechtfertige ich mich immer nur, wenn ich dem Menschen gegenüber unsicher bin, besser dastehen will, Angst habe abgewertet zu werden oder mich selbst anklage - ich erkläre mich Menschen gegenüber mit denen ich auf Augenhöhe stehe, die mein Vertrauen geniessen, vor denen ich nichts zu verbergen habe- schlichtweg die Menschen, die mich akzeptieren wie ich bin und mir gegenüber offen, ehrlich und ECHT sind- ich rechtfertige mich, wenn ich Mist gebaut habe und das abschwächen möchte- ich erkläre mich, wenn ich mich meinem Gegenüber verständlich machen möchte...
Bisserl Durcheinander, weil sich das gerne mal vermixt...

17.06.2014 09:07 • x 2 #3550


S
Manchmal muss ja auch erst mal eine Nacht über das was man gelesen, geschrieben, realisiert hat, schlafen.
Ich glaube wir waren/ sind alle ein bisserl Effi- bis auf winige sehr starke Ausnahmen haben wir alle diese Phase kennengelernt, das wir so abgestumpft, so gedemütigt und ausgehungert waren, das wir selbst einen Futternrocken, alle paar Tage oder Wochen, hochmütig hingeworfen, aufgeschnappt haben und sogar noch dankbar waren....
Ich habe das selber auch - lieber Gott, JETZT schäme ich mich...- 2 Jahre gemacht... bin hinter ihm her gekrochen, hab noch Danke gesagt wenn er mich verachtete aber den Kopf mitleidig gestreichelt hat...
Ich war noch nicht so weit, es musste noch noch weiter runter mit mir gehen...- erst als er mich wieder in eine Klinik einweisen lassen wollte, weil ich für die Testphase, ob die Neue sich eignet, aus der Schusslinie sollte- da hats in meinem Kopf geknallt!
Und seither sauge ich hier alles auf was mir helfen kann klar zu sehen- und ich habe keine KS, ich werde noch regelmässig mit ihm konfrontiert- aber ich bin ein cleveres Weib- ich bin aufrecht, souverän und zeige ihm auf Augenhöhe das es mir gut geht...- was passiert:::::: ich werde absolut korrekt behandelt, ganz im Gegenteil- ich erlebe soetwas wie Respekt! So, und jetzt kommt der Knackpunkt: ohne dieses Forum würde sein Verhalten gegriffen haben, weil ich sofort Hoffnung geschöpft hättw, wäre weich geworden, hätte nachgefragt was die liebevollen Blicke zu bedeuten haben...- aber jetzt weiss ich: Strategie! Also erkenne ich jetzt den Feind und muss nicht mehr auf Aktionen reagieren, sondern ich steuere die Aktion indem ich agiere! Jetzt kann er mich nicht einschätzen, ich frage nichts ( Anwort nur dann erwünscht wenn ich sie glauben könnte- geht aber bei Narz nicht, also Klappe halten und Fragen selbst beantworten mittels reinlesen hier im Forum)- ich fordere nichts, weil ich von ihm nichts will ( was er mir geben kann hab ich ja erlebt- Demütigung und seelische Almosen)- ich bin in mir so gefestigt das ich mit ihm so umgehen kann wie wir als Kinder miteinander umgegangen sind, und Effi, ich bin nicht unbedingt stolz darauf, das wir diesen Kontakt haben und uns zunehmend gut verstehen- aber das ist mein Weg da raus- und das erkläre ich und rechtfertige es nicht, weil es für mich JETZT stimmig ist- und so wirst auch Du einen Weg finden der für Dich stimmig ist- egal wie der aussieht! In meinem Umfeld schütteln auch ein paar Leute den Kopf und haben Angst das ich wieder umfalle- andere sehen das ich in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit auf die Füsse gekommen bin nach diesen 10 Jahren totaler Selbstaufgabe- ich muss das tun was ich für richtig empfinde, aber dazu muss ich auch stehen! Und das denke ich ist die Frage an Dich selber: Du musst für Dich entscheiden und leben- nicht für die anderen- also finde Deinen Weg aber steh dazu!

17.06.2014 09:57 • x 2 #3551


P
Mein Bruder steckt gerade auch in einer verkorksten Beziehung,eigentlich fast wie bei mir. Aus der Erfahrung herraus sag ich jetzt immer,wenn Familie mich deswegen anspricht,lasst ihn machen. Das einzige was wir tun können ist ihn auffangen wenn es vorbei ist.
Oft genug wurde mir auch gesagt trenn dich,er tut dir nicht gut. Gebracht hatte es rein gar nichts,weil ich immer noch an das gutr in ihm glaubte.
Manchmal dauert es eben länger bis man an den Punkt kommt.
Bei mir brachte es auch nur seine Trennung bzw das er sagte er fühle nix mehr. Erst dann konnte ich abschließen

17.06.2014 10:06 • #3552


Gabi1955
Polaris ganz genau so ist es
Eigentlich will man das alles gar nicht hören und wahrhaben.
Einerseits weiss man sehr genau dass die Anderen Recht haben aber dann sind diese
ABER Sätze
Ihr habt Recht ABER er ist ja auch manchmal nett sicher hatte er Stress und er hat sich entschuldigt und mir versprochen

MAN redet sich dass schön damit man seine Ruhe hat

Aber nichts destotrotz
Es zu ergründen zu hinterfragen wieso warum weshalb
Effi sich da so tief drin verbissen hat und festhält kann sie sich nur selbst beantworten.

Auch hier muss man dann sagen
Sobald sie den Absprung geschafft hat kann man helfen vorher geht's nicht

17.06.2014 10:41 • #3553


P
Zitat von Stella-:
ich hätte nochmal eine Frage, die sich an das Grenzen setzen für mich anschließt, denn für mich ist ein Grenzen ziehen ohne vorherige Ankündigung oder Dialog, wenn es wichtige Menschen betrifft, (in meinem Denken) irgendwie nicht möglich.


Hallo liebe Stella,
und alle,

ich finde das Thema Grenzen setzen sehr interessant. Hier meine Gedanken dazu...

Für mich habe ich herausgefunden, dass ich dem aber viel zu viel Bedeutung beimesse, heißt zu viel darüber nachdenke, während oder falls ich diese bei (m)einem Gegenüber einsetzen oder nutzen müßte. Also, genau heißt das, ich möchte IN einer Situation oder AUS einer Situation heraus entscheiden.

Je nach Begebenheit kann ich entscheiden, inwieweit eine Grenzüberschreitung von mir zugelassen werden kann, wobei ich mich trotzdem wohl und keinesfalls übergangen fühlen darf.

Merke ich, dass ich bewußt und wiederholt subtil dazu gezwungen werde nachzugeben, damit der andere zu seinen Gunsten vorwärts kommt oder besser dastehen will, in dem er mich als kleinkariert abstempelt, wird bereits über mich, meine Gefühle, meine Ansichten vom anderen BESTIMMT. Meine Grenzen werden untergraben und als für nicht wichtig oder als nicht zu respektieren betrachtet.

So wird beim Versuch der Überschreitung meiner Grenzen nicht nur angenommen, man könne sie außer Gefecht setzen, sondern mein Gegenüber ginge auch gleichzeitig davon aus, dass ich ihn wichtiger nehme als meine Bedürfnisse.

Welche Grenzen jeder für sich steckt ist ganz individuell gestaltet.
Ich weiß nur, ich hatte viele Grenzen, aber habe mich in den N Beziehungen dahingehend permanent überrumpeln lassen.

Sollte noch ein einziges Mal jemand in meinem PC herumspionieren (!), oder ihn ohne mich zu fragen benutzen wollen - Gibt es eine klare Ansage, die weder mit einem Aber, ich habe doch nur mal... oder Du kannst ja auch meine privaten Sachen angucken.... abgegolten ist !

Ich werde jedoch nicht mit einer Liste in der Gegend rumrasen und den Menschen vorab meine Grenzen vorlesen und mit dem elektrischen Stuhl drohen, wenn sie diese überschreiten.

Die PC Sache ist passiert und es interessierte ihn mit o.a. Aussagen NULL, wie ich mich dabei fühlte. Und wen es nicht interessiert, was ich dazu zu sagen habe oder wie ich mich dabei fühle, den interessiere ich nicht.

- Und nun liegt es an mir mich ENTWEDER auf Standpunkt-Diskussionen einzulassen (Stella schrieb: sich erklären und sich rechtfertigen ),

- oder in einem Satz zu verkünden, dass ich einer derartige Grenzüberschreitung nicht dulde / akzeptiere und was meine Konsequenzen daraus sind.

Das muß ich natürlich nicht nur so dahersagen, sondern auch so meinen. Und in manchen Fällen, da bin ich mir sicher, muß ich mich zukünftig erst mal selbst zwingen MEINEN Bedürfnissen zu folgen, sie so ernstzunehmen, dass ich nichts aus Harmonie, Angst, Gefallen (tun) zulasse, geschweige denn den anderen zufrieden stellen zu wollen/müssen.

Zitat von Stella-:
Wenn ich ihn schon fast anflehte, sich zu erklären was das und das sollte, was er denkt, was er will etc. Kam immer nur ein hartes: Ich rechtfertige mich nicht. Ergo blieb für mich oft nur die Möglichkeit: Friss oder stirb.


Das sind Menschen, Stella, die absolut kein Interesse an anderen Menschen haben.
Bei denen nur ihre Meinung zählt und die es als völlig nutz- und sinnlos betrachten, Dich an ihren Gedanken(gängen) teilhaben zu lassen.

Zitat von Stella-:
Sich rechtfertigen beinhaltet für mich den verzweifelten Versuch, wenn man mit dem Rücken schon an der Wand steht oder verletzt am Boden liegt, dem Anderen zu erklären, was in einem vorgeht oder vielleicht sogar schon der Versuch einer kleinen Manipulation damit man vom Boden wieder aufstehen kann. Oder vielleicht auch, dass man so an Ego verloren hat, dass man obwohl seine Grenzen weit überschritten wurden, man noch versucht etwas zu retten.


Weißt Du Stella, ich habe ja auch immer so schön den Erklärbär (Danke Momo für diesen Audruck), ganz besonders dann, wenn ich aufgrund SEINES Verhaltens so traurig war.
Ich hatte Fusseln am Mund und *beep* an den Fingerspitzen vom Schreiben.

Im Grunde genommen ist es sehr einfach:

Ein normaler Partner würde einen derartigen einseitigen Erklär- und Rechtfertigungsmodus weder aufkommen- noch zulassen.
Mit einem normalen Partner würde so eine Rechtfertigungssituation erst gar nicht entstehen.

Einfach, weil es einem ehrlichen Partner gut geht, wenn es Dir gut geht.

Unsere Ex-Bratzen fanden es nur wichtig, dass es ihnen gut ging.

Liebe Grüße,
Phoenix

17.06.2014 12:16 • x 2 #3554


BellaBella
Ja, es dauert halt so lange wie es dauert - sage ich meiner Tochter auch immer, wenn wir zu den Pferden fahren und sie es kaum erwarten kann

Dennoch helfen manche Sätze, die man hier z.B. liest! Zwar nicht, um es zu beenden, aber dass es einem für den Moment besser geht oder das Gefühl der Sehnsucht wandelt sich in Wut um (definitiv besser) oder man fasst sogar einen Entschluss!

Zumindest erging es mir so! Es hilft, reicht aber nicht, denn wir müssen es selbst schaffen, zu gehen...

Nachtrag - das bezog sich noch auf Gabis Posting

17.06.2014 12:17 • #3555


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag