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Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

E
Liebe Gabi,

ich drück Dich zuerst mal ganz dolle!

Ich verstehe es gut, dass Du Angst hast...weißt Du, was ich glaube?

Das kommt daher, dass der Trottel die Ängste bei Dir nur noch mehr geschürt hat...jeder Mensch hat Ängste, und die Narzen reiten drauf rum.

Und wenn man wieder eine ähnliche Situation hat mit unberechtigter Kritik, haut der Trigger volle Kanne zu.

Wer ist der doofe Kunde , Dich runterzumachen, wenn man ihm die Dienstleistung verweigert, weil er zum wiederholten Male nicht pünktlich zahlt?

Dann reinigt man eben nicht mehr pünktlich!

Logische Konsequenz.


Unser Hirn ist noch so nachvernebelt, dass wir auf solche Dinge anspringen, denke ich.

Und wir vergessen dann die Fakten, weil wir uns von diversen Personen in unserer Vergangenheit haben verunsichern lassen...

So eine Metamorphose ist ein richtig schwerer Weg, aber ich bin überzeugt davon, dass es sich lohnt!

Wir geben noch immer den Dingen, die uns schaden , eine zu hohe Bedeutung, Gabi ,und werten eher uns ab als andere realistisch zu sehen.



wir sind gut so, wie wir sind....wo ist die Liste mit dem, was Du schon alles geschafft hast?

08.06.2014 18:47 • x 1 #3196


Gabi1955
Liebe Sabi
Ja Du hast sehr wahrscheinlich recht wegen dem Zusammenhang.

Ich werde morgen zumindest einen Tag nutzen um Schwimmen zu gehen.

Sicher wird mir das gut tun.

08.06.2014 20:12 • #3197


A


Erfahrung mit Narzissten - Trennung bewältigen

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E
Liebe Gabi,

ich hoffe, es geht Dir heute etwas besser!

Meine Psychologin (ist die Lebensberatung, deshalb ist es leider nur alle 3 Wochen oder so) hat mit mir über das innere Kind gesprochen - kennst Du das Thema?

Es ging auch darum, es anderen recht machen zu wollen und so. Dass wir das nicht bei jedem können, ist uns ja theoretisch allen klar. Die Frage ist nur, wieso es einen so würfelt und man es zu sehr an sich ran lässt..

kennst Du das auch?
ganz liebe Grüße

Sabi

09.06.2014 06:48 • x 1 #3198


E
..was ich damit sagen wollte, ist, dass es mir deutlich besser geht, wenn ich mich damit auseinander setze.

Und sehe, dass im Moment nix passieren kann. Dass ich für ich selbst sorgen kann - so wie Du ja auch, liebe Gabi!

Ich versuche dann nicht, die Angst zu verdängen, sondern nehme sie als im Moment eben da an..klappt schon manchmal ganz gut.

Mehrere Narznrn haben uns Kraft gekostet - Kraft, die wir jetzt für UNS und NUR FüR UNS einsetzen können...und die Ns erkennen und achtsam mit uns umzugehen. Das haben wir über einen langen Zeitraum nicht getan, glaub ich. Zu sehr funktioniert und mehr an andere als an uns gedacht...und ich hab mich glaub ich - wie die Ns, nur mit umgekehrten Vorzeichen, auch zu sehr über Leistung definiert.

Und dann hat man das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Und fällt auf einen N rein, weil er genau da reinhaut...Du musst meeeehr für ihn tun, dieses Fass ohne Boden.

Das ist meine Theorie, warum ich auf Ns reinfiel..

Nein, wir müssen mehr FÜR UNS tun.

Ich wünsch Euch allen einen schönen Pfingstmontag!

09.06.2014 07:48 • #3199


P
Zitat von Gabi1955:
Ich habe leider heute für mich so festgestellt , dass es reicht wenn eine Kleinigkeit dazwischenkommt, das mich total runter drückt und zwar richtig tief.


Guten Morgen liebe Gabi,

das ist in der Trennungsphase normal. Allerdings habe ich die Vermutung, dass sich Deine benötigte Verarbeitung noch nicht richtig in Gang gesetzt hat, bzw. sie immer wieder warten muß, da anderes/andere dazwischenkommt/kommen.

Zitat von Gabi1955:
In den letzten Tagen ging es mir ja besser, aber auch nur weil ich mich total mit Arbeit vollpacke.


Die Arbeit an Dir bleibt liegen. Wieder wird beiseite geräumt, es soll warten, was im Grunde genommen absolute Priorität hat. DU.

Das, was Dich dann wieder so tief runterdrückt sind noch mehr Steine, die auf die anderen Steine draufdrücken. Ein paar wenige Tage frei sind gut, um Dich etwas vom Stresslevel runterzubringen, aber diese Tage fangen lediglich nur DAS auf, was an den Vortagen passiert ist. Abstand zum Stress. Stress sackenlassen.

Es freut mich zu hören, dass es Dir gut geht, wenn es Dir gut geht.
Ist es der richtige Weg, Gabi, dass es Dir gut geht, weil Du Dich mit Arbeit zupackst?
Da kann nichts verarbeitet werden, weil das durch anderes verdrängt und auf die Warteliste geschoben wird. Klar lenkt viel Arbeit, Wände streichen, und der Umzug vom Eigentlichen ab, aber es lenkt eben nur ab!

Ich weiß, Du hast eine eigene Firma und hast viel damit um die Ohren. Ich habe keine, doch kann ich mir vorstellen, was ein eigenes Unternehmen für Kraft kostet. Ich höre jedoch heraus, dass dort manch eine Neue, Dir auf der Nase rumtanzt. Ist es nicht mal Zeit, dort anzusetzen und einfach mal Tacheles zu reden? Einfach mal damit beginnen, nicht immer die verständnisvolle Gabi zu sein? Fakt ist, Du brauchst gute Mitarbeiter, auf die Du Dich 100% verlassen kannst; das weißt Du selber. Aber aus einer Neuen wird keine gute Mitarbeiterin, wenn Du wieder und wieder alles erklären mußt. Entweder sie hat Interesse an ihrem neuen Job, zeigt Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten, oder sie ist dafür nicht geeignet.

Ich habe auch keine Kinder. Insofern lehne ich mich da vielleicht etwas zu sehr aus dem Fenster, wenn ich frage, ob Deine Tochter nicht auch Bekannte oder Freunde hat, die genug gewesen wären ihr bei Tag 2 helfen zu können, auch wenn die Zeit des Umzugs drängte?! Ich weiß Gabi, es ist sehr schwer, und vielleicht betrachtest Du es auch als im Stich lassen, aber ist es nicht langsam mal an der Zeit, Dich nicht immer nur um andere zu kümmern und deren Bedürfnisse wichtiger als Deine eigenen zu nehmen?

Und wann möchtest Du damit anfangen?
Wenn Dir Dein Körper mit einen Zusammenbruch oder Burn Out signalisiert, nichts geht mehr? DAS hat er doch schon getan! Hören tust Du aber nicht wirklich auf diese Signale, denn erstmal muß noch etwas anderes erledigt werden, bevor Du Dich mit Dir befassen kannst. IST ES SO?

Zitat von Gabi1955:
Heute nun, ich hab nicht mal aufs Handy geschaut, aber wenn ein Kunde anruft, gehe ich normalerweise nie am Wochenende ran, weil die ja auch nicht arbeiten am Wochenende.

Es schellt also, und weil ich vorher kurz wegen morgen ( schwimmen gehen ) mit meinem Sohn Nachrichten ausgetauscht hatte, ging ich davon aus er ist es, ohne auf die Nummer zu schauen gehe ich ran.


Ich empfehle Dir ein Firmen- UND ein Privathandy, Gabi.

SCHRITT 1:

Firmenhandy: Deine Sprechzeiten sind Mo-Fr von ----Uhr bis -----Uhr. Mailbox ohne Funktion eine Nachricht hinterlassen zu können.

Privathandy: Prepaidkarte. Gibt´s für 7,99€ bei Lidl. Internet, 300 SMS oder Sprachminuten frei. Auch hier die Möglichkeit einer Mailbox, wo Familie, Bekannte, Freunde Nachrichten hinterlassen können, wenn Du mal NICHT VERFÜGBAR sein kannst oder willst.

Zu dem Thema, wie der Kunde mit Dir umgesprungen ist, haben Dir die anderen schon zu geschrieben. Ich frage mich, ob der Kunde diese Beleidigungen und Drohungen (öffentlich im Netz posten) ebenfalls auf Deine Mailbox gesprochen hätte, damit Du einen Nachweis für einen Rechtsbeistand hättest!

Zitat von Gabi1955:
Ich hab Xmal gesagt heute ist Sonntag- Service und Support werde ich dann , eben weil sie so unverschämt war, berechnen.
Ich hab dann als das mit den Beleidigungen nicht aufhörte einfach das Gespräch beendet und ihr gesagt dass sie vom Anwalt von uns hört.


Das finde ich gut mit dem Anwalt!
Warum manche Menschen ihren Frust an anderen auslassen, ist klar, das haben wir verstanden. Doch Gabi, denk mal dran: Du mußt nicht x-mal etwas erklären. 1 x reicht durchaus! Auch wenn, wer auch immer, Deine Worte beim 1. Mal nicht registriert hat, weil nur sein Gesprochenes für ihn zählt, dann ist das nicht Dein Problem, sondern das des Gesprächpartners. Überleg mal, ob es nicht eine Option wäre, die Kunden darauf hinzuweisen (auf der Mailbox) ihre Anliegen in schriftlicher Form zu äußern.

SCHRITT 2:

Am Deinem verdienten Wochenende ist das Firmenhandy tabu!
Auch Krankmeldungen nur schriftlich per Email!

Zitat von Gabi1955:
Kaum aufgelegt bin ich total zusammengebrochen.

Das war nicht nur von diesem Telefonat. Das Gespräch war nur das übergelaufene Faß einer Kette von Ansammlungen. Alles kam hoch, weil kein Platz geschaffen wurde.

Zitat von Gabi1955:
- ich hab mir eine Beziehung und Liebe gewünscht und was war- außer Verarschung und Beleidigungen kam nicht rüber von ihm


Liebe Gabi, natürlich hast Du das. Ja, und er hat Dich verarscht. Aber das tat er nicht, weil Du keinen Wert hast, sondern weil er so war, ist und immer so bleiben wird. Seine Schwächen, seine Lügen und sein ganzes Dreckswesen haben absolut nichts mit Dir zu tun.

Deine Mutter hat in Dir ein Trauma verursacht, welches verarbeitet werden möchte und muß, sonst wirst Du ewig in einer Schleife hängen und es wird Dich ewig begleiten und in anderer Form zu Tage treten (BeziehungsWUNSCH, der WUNSCH geliebt zu werden). Du hast mal geschrieben, dass Du ihr einfach nicht vergeben kannst. Dennoch bin ich der Meinung, dass gerade das Verzeihen der Beginn von Allem ist. Ihr zu verzeihen heißt nicht gutheißen, was sie tat, sondern loslassen und Dich davon lösen - etwas auflösen.

Ich habe meinem Vater verziehen.
Ich habe meiner Mutter verziehen.
Ich habe XN verziehen.

Aus dem einfachen Grund, weil es mir mittlerweile egal ist, was sie mit mir veranstaltet und wie sie mich behandelt haben. Das WAS und WIE hat nichts mit mir oder meinem Verhalten ihnen gegenüber zu tun. Nur mit ihnen. Ich habe mich davon losgelöst, weil ich z.B. bei XN erkannte, egal WAS ich getan oder WIE ich mich verhalten hätte, es hätte trotzdem nicht in die Rolle gepaßt, die er für mich vorgesehen hat. Diese Rolle hieß so zu leben, wie er es oder mich gerne gehabt hätte. Nun, bei meinen Eltern mußte ich diese Rolle spielen, um Ärger zu vermeiden, denn ich war als Kind von ihnen abhängig. Aber jetzt - mit 46 - lasse ich dieses Kind mit viel Arbeit zurück.

Auch Du Gabi mußt keine Rolle mehr spielen, Du mußt Dich nicht mehr anpassen, um geliebt zu werden. Du mußt nicht mehr die gute Gabi sein, um anderen zu gefallen, oder eine liebevolle Umarmung oder ein ich liebe Dich zu bekommen. Deine Gedanken sollten sein, dass Menschen Dich für das lieben WER oder WAS Du bist und nicht für DAS WAS Du für sie tust oder wie nett und hilfsbereit Du Dich ihnen gegenüber verhälst. Wenn Menschen Dich lieben, weil Du etwas für sie tust, dann ist es keine Liebe, sondern sie benutzen Dich für ihre Zwecke, und Du läßt es zu, um.....(?)

Zitat von Gabi1955:
Ich habe zu nichts mehr Lust, sehe überhaupt keinen Sinn mehr in allem.
Wozu die Firma, damit man mich beleidigt und ausnutzt.


Eine Firma, die Deinen Lebenunterhalt sichert

Zitat von Gabi1955:
Wozu eine Liebe, damit ich da mit Füßen getreten werde.


LIEBE, Gabi, heißt nicht damit ich mit Füßen getreten werde.
Liebe bedeutet bei sich anzufangen, damit es gar nicht mehr dazu kommt mit Füßen getreten zu werden!

Zitat von Gabi1955:
Wozu überhaupt leben ?


SCHRITT 3:

LEBEN heißt NICHT: funktionieren, sich ausnutzen lassen, gut zu sein, um...., oder auf Abruf bereit zu stehen

LEBEN heißt Dir alles so zu gestalten, dass es DICH glücklich macht.

Manchmal muß man einfach mal NEIN sagen. Nämlich genau dann, wenn Du merkst, Du stößt an Deine Grenzen.

Was sind Deine Grenzen, Gabi?

Zitat von Gabi1955:
Ich fühle mich dann noch viel einsamer und als totaler Versager, denn wenn sich jemand soooo widerlich beschwert, dann habe ich wohl Fehler gemacht und wenn ich besser wäre auch in der Firmenführung würde so was nicht passieren.

Also fällt mir dann wieder ein, dass ER ja all das auch gesagt hat, also Looser und nichts auf die Beine stellen und Firma aufgeben und ich würde was falsch machen, sonst wären alle Kunden IMMER zufrieden etc.


WER ist dieser Jemand, der sich so widerlich beschwert? Und warum erteilst Du ihm die Macht über Deine Vorgehensweise zu urteilen, so dass Du darin die Fehler bei Dir suchst?
Weil Du nicht seinen Erwartungen entsprichst, beziehst Du das auf Dich, und denkst dass DU Fehler gemacht hast und BESSER sein müßtest? Warum? Es sind doch seine Erwartungen. Das hat doch mit DIR und Deinem Tun nichts zu tun.

WER ist ER, der Dir sagte, Du würdest etwas falsch machen, sonst wären alle Kunden IMMER zufrieden? Ein Verlierer auf ganzer Bandbreite, will DIR einreden, dass DU etwas falsch machst? Der, der sein ganzes jämmerliches Leben auf Lügen aufbaut, selbst nichts auf die Reihe bekommt außer sich schmatzend und sabbernd bei Dir vollzufressen und Bungee Sprünge vom 1000m Kran erfindet?! Warum glaubst Du einem Münchhausen, der schon anfängt zu lügen, bevor sich seine Lippen bewegen. Er log Dir fortwährend ins Gesicht, aber DU glaubst ihm diese Aussage?

Zitat von Gabi1955:
Wieder zieht und zerrt man an mir und bewirft mich mit Dreck und wirft mich dann einfach weg.


SCHRITT 4:

Niemand Gabi kann Dich mit Dreck bewerfen, wenn Du es nicht zuläßt!
Niemand Gabi kann an Dir zerren, wenn Du es nicht zuläßt!

Wenn DU nicht mehr lebst, um zu gefallen, und andere nicht mehr Deine emotionalen Wünsche erfüllen läßt, wird niemand mehr die Gelegenheit bekommen, Dich wegzuwerfen. Einfach, weil Du diese Sorte Mensch nicht mehr anziehst und Deine Träume nicht mehr von ihnen abhängig machst.

Zitat von Gabi1955:
Was kann ich nur machen Mädels ich hab Angst.


Versuch´s mal, Gabi!
Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und der erste Schritt ist der schwerste, weil er neu ist. Aber wenn wir im Alten verweilen, bleiben wir stecken!
JETZT!

09.06.2014 08:51 • x 4 #3200


P
P.S.

Zitat von Gabi1955:
Ich wollte auch nicht jammern oder so


Warum nicht?

Und warum machst Du aus Deinen Sorgen und Gefühlen etwas Negatives, indem Du es als jammern bezeichnest ?


Zitat von Gabi1955:
Ich versuche immer stark zu sein


Warum versuchst Du immer stark zu sein, Gabi?
Für wen versuchst Du immer stark zu sein?

Ist es eine tiefe Angst in Dir Schwäche zu zeigen, weil andere dann ein Bild von Dir hätten, welches sie nicht kennen? Das Bild, dass Du selbst von Dir kreiert hast? Möchtest Du andere nicht enttäuschen?


Zitat von Gabi1955:
Gerne sehr gerne würde ich solche Dinge gar nicht erst zur Sprache bringen und einfach abhaken.


Genau das ist der Punkt - abhaken und bloß nicht zu viel drüber reden! Fang an, Dich selbst als wichtig zu sehen! Bring die Dinge, die Dich bewegen zur Sprache! WAS IST DENN DARAN SO SCHLIMM? Wir sind doch da! Man kann Gefühle nicht abhaken. Abhaken heißt verdrängen, verdrängen heißt nicht verarbeiten. Und nicht verarbeiten heißt tonnenschwere Last auf dem Brustkorb!

09.06.2014 09:26 • x 5 #3201


E
Phoenix, das hast Du sehr schön geschrieben.. .es trifft es auf den Punkt.

Was ich noch wichtig finde an der Sache, ist, die Angst, die man im Moment hat, zuzulassen und anzunehmen. Es ist schwer, sich aus alten Verhaltensmustern zu lösen ..und das macht ja auch erst mal Angst...die Angst ist letztendlich der Weg.

Und auch das mit der Vergebung finde ich sehr wichtig..alles beginnt mit der Vergebung derjenigen, die einen in Der Kindheit verletzt haben. Das ist meiner Meinung nach das Allerwichtigste. Und sich selbst vergeben.

Die Steine, die ganz unten liegen, sind die entscheidenden. Das habe ich mit dem inneren Kind gemeint. Dass wir heute erwachsen sind und selbst entscheiden, was uns verletzen kann...es nicht mehr existentiell bedrohlich ist, wenn die Zuneigung von anderen entzogen wird, weil wir nicht IHREN ERWARTUNGEN entsprechen.

Tolle konkrete Tipps hast Du gegeben, Phoenix zum Freischaufeln! schön, dass Du da bist!

09.06.2014 09:31 • x 1 #3202


E
Wenn man ungerechtfertigterweise angeklagt wird - wie in Gabi's Fall mit dem Kunden und bei zahlreichen Erlebnissen mit Ns...(und vor allem: als KIND! früher..da kommts her) und dann in die Rechtfertigungsschiene gerät, das ist der Knackpunkt und man ist in der Passivrolle.

Hab auch gerade so einen Fall in meiner Nachhilfe und werde jetzt mit der Mutter reden...wird nicht einfach, aber da ists genauso...Termine werden aus fadenscheinigen Gründen abgesagt und dann wird versucht übers Bezahlen zu diskutieren, obwohl es vorher anders abgemacht war. Ich hab hier noch nie Verträge gemacht, aber ich werde es in Zukunft tun. Hab ich mir fest vorgenommen.

Und wer nicht zahlt, wird angemahnt ansonsten veweigere ich auch die Leistung.So nach dem Motto Wenn Sie gezahlt haben, mache ich sehr gerne weiter. Punkt.

Vielleicht ist das ja auch eine Idee bei Deinen Kunden, die verzögert zahlen, Gabi
Grenzen setzen!

Liebe Grüße

Sabi

09.06.2014 09:55 • x 1 #3203


sahara
Liebe Gabi

Phoenix hat die richtigen und entscheidenden Worte für dich gefunden! Danke Phoenix.

Schau, nicht nur du, wir alle hatten oder haben Probleme damit uns abzugrenzen, da bist du nicht allein. Das muss gelernt werden, sonst ändert sich nichts im eigenen Leben. Nur wenn wir, wie Phoenix schrib, den 1. Schritt dazu machen, dann erst beginnt der Prozess für ein besseres Leben.
Jeder hat erstmal Angst diesen 1. Schritt zu gehen, weil er ja aus bekannten Mustern in eine Richtung führt, die wir nicht kennen und noch nicht gelernt haben, aber uns sehnlichst wünschen.

Es reicht nicht zu WISSEN, was richtig und wichtig ist, wir müssen es TUN und damit anfangen.
Auf bessere Zeiten zu warten ist verlorene Zeit, sie kommen nicht von selbst.
Nimm dein Leben in DEINE Hände und überlass es nicht anderen, wie sie mit dir und deinem Leben umgehen.
Fang an und fürchte dich nicht vor.

Du bist nicht allein, wir sind für dich da
sahara

09.06.2014 10:01 • x 2 #3204


E
x hat mich da ganz schön an meinem Verantwortungsgefühl anderen gegenüber gepackt...mein Bauchgefühl hat immer mal geschrien..und ich hab ihm gesagt du liebst mich so, wie DU mich haben willst!Du willst mich erziehen!- das war nach 1,5 Jahren oder so...wurde natürlich weggelabert mit den Worten...man erzieht sich doch immer SO EIN BISSCHEN GEGENSEITIG in ner Beziehung...tsss..ein bisschen...und vor allem GEGENSEITIG - nee, nee.

Damals war es ja auch nur EINE Sache, mit ALLEM anderen käme er klar, das wären nur Kleinigkeiten...Ihr könnt Euch vorstellen, was das in mir bewirkt hat....WAS DENN NOCH ALLES? hab ich damals sofort gedacht.

Geendet hat's...er könne ja nicht ÜBERALL die Augen zumachen, der Supermann.

Wehret den Anfängen! Sie haben's getan...und genau das mach ich jetzt auch - OHNE andere zu übervorteilen.

Sonst werd ich nämlich irgendwann zu einem Pulverfass und die Menschen, die es NICHT verdient haben, kriegen's ab.

09.06.2014 10:11 • x 1 #3205


S
Hallo ihr Lieben,

Grenzen setzten um sich selber zu lieben und geliebt zu werden.

Mir fällt es auch oft schwer, aber dann hilft mir dieser Gedanke.

@ Gabi
Alles Andere wurde schon sehr ausführlich und hilfreich kommentiert von Sahara, Phönix, Kimberly und Sabi.

Liebe Grüße an alle

09.06.2014 10:27 • x 2 #3206


K
Liebe Phoenix,

vielen Dank für deinen klugen Text! Auch ich habe ihn mir kopiert, denn für mich gilt er genauso. Manchmal habe ich aber das Gefühl, nicht zu wissen, wie und wo genau fängt man an....

Meiner Mutter so denke ich, habe ich bereits vergeben, sie selbst war ein Opfer ihrer Zeit und ihrer Umstände. Mit Narz bin ich noch nicht soweit, da hänge ich noch im Schmerz fest. Mittlerweile habe ich manchmal sogar Angst, ich würde ewig daran festhängen..., denn das will ich nicht! Ich will endlich glücklich sein!

Aber dein Text weist für mich in die richtige Richtung, nicht immer funktionsfähig sein, nicht immer stark, nicht immer klug, nicht immer beruflich erfolgreich, eine gute Mutter, eine gute Tochter...

LG
Kimberly

09.06.2014 10:45 • #3207


E
Wo die Ns nämlich GAR KEIN Schuldbewusstsein und Verantwortungsgefühl,haben, haben wir ein zu übertriebenes. Und das ist meiner Meinung nach das Schlüssel-Schloss-Prinzip bei solchen Beziehungen.
sie vertrauen NICHT, wir sind zu gutgläubig, Weil wir es nicht anders kennen, als dass man um Anerkennung buhlen muss und das fühlt sich dann wie Liebe an.

Und das gilt es zu durchbrechen. Denn irgendwo hat das mit dem zu großen Verantwortungsgefühl auch was mit Kontrolle zu tun...nur in die falsche Richtung. Wir überlassen anderen zu sehr die Kontrolle und meinen uns damit unter Kontrolle zu haben....so irgendwie, ich weiß nicht so genau, wie ich's ausdrücken soll.

Und dabei ist es genau umgekehrt. Unser Pflichtbewusstsein hat UNS unter Kontrolle, und es sollte genau andersrum sein.

Riesenthema...Loslassen..

09.06.2014 10:50 • x 1 #3208


E
Liebe Kimberly,

das Gefühl, ewig drin festzuhängen kenne ich auch...bei Dir ist es auch noch nicht so lange her

Weißt Du, ich denke die ns waren nur Platzhalter für alte Wunden und sind in sofern als Personen gar nicht so entscheidend. So wie wir für sie Platzhalter waren.

Im Grunde genommen sehe ich mich vor einer Lebenslüge...und bin durch ihn endlich aufgewacht. Vielleicht geht es ja anderen hier auch so, dass sie nicht nur das Gefühl haben, den letzten N verarbeiten zu müssen, sondern die gesamte eigene Geschichte. Und das kostet Kraft.

Ich hoffe allerdings im Moment noch, dass ich ihm nie wieder begegnen muss. und das zeigt mir, dass ich noch lange nicht damit durch bin. Er würde es wieder aufreißen mit seinem Anblick alleine.

09.06.2014 10:59 • #3209


P
Zitat von Kimberly:
Manchmal habe ich aber das Gefühl, nicht zu wissen, wie und wo genau fängt man an....


Liebe Kimberly,

das habe ich mich anfangs auch gefragt.

Ich bin der Meinung, dass es keinen bestimmten Punkt gibt, an dem man ansetzen KANN, sondern, dass unser Unterbewußtsein uns lenkt, weiterführt oder verharren läßt, so wie es einer Verarbeitung bedarf. Die Schritte der Erfolge konnte ich nicht erkennen, weil ich GROßES erwartete und das KLEINE entweder nicht wahrnahm oder es nicht als Erfolg deuten konnte. In oder an alltäglichen Situationen und/oder im zwischenmenschlichen Bereich merke ich es; meist erst viele Tage später.

Das Anfangen begann ganz automatisch bei mir kurz nach der Trennung mit Auflehnung, Trotzreaktionen und Aggressionen. Mir und anderen gegenüber. Das war wohl MEIN ANFANG, denn aus diesem Anfang entstanden alle anderen Gefühlslagen und Prozesse, die mich zu weiteren Abläufen in meiner Entwicklung führen.

Ein großes Thema, was ich bewältigen möchte, ist Angst.
Angst, dass sich meine selbstgeschaffenen Gedankengänge erfüllen könnten.

Ein Beispiel, ich habe Angst ihn mit einer anderen im Arm auf der Straße zu sehen. Hättest Du nicht gedacht, was?

Nach 7 Monaten Therapie habe ich es endlich bei ihr angesprochen, bzw. das Kind am letzten Donnerstag beim Namen genannt. Was dabei heraus kam, dachte ich mir bereits, habe es aber nie genauer betrachten wollen, da mir der Gedanke nicht behagt hat. ES IST MEIN EGO!

Sie erklärte mir, dass ich mir dieses Ego unbedingt bewahren solle, denn wer keins (gesundes) hat, ist nichts. Es hat mich in vielem beschützt und geschützt, aber ich habe es nicht als Solches gesehen, weil ich meinen verletzten Stolz als schlecht empfand und ihn mit aller Macht bekämpfen wollte. Hätte ich diesen Stolz nicht, wäre mein Stolz nicht verletzt gewesen, und ich hätte den Absprung nicht geschafft.

So, und nun sitze ich Tage später zuhause die Therapiestunde sackt und schwupp, da ist die Antwort auf den Gedanken was wäre wenn?

Nichts wäre, außer, dass es mich ein letztes Mal (vielleicht) umhauen würde und ich aus gekränktem Stolz 4-12 Tage durchheulen würde. Und dann wäre auch DAS durch. Ich habe ihn betreffend schon so viel Verletzungen durchgemacht, da werde ich DAS doch allemal meistern.

Und erst DADURCH habe ich bemerkt, dass ich gar keine Angst mehr habe nur ihn (also ohne Next) zu sehen. Diese Angst hatte ich nämlich ebenfalls.

Das meine ich mit der Lenkung des Unterbewußtseins zum nächsten Schritt.

Glaub mal nicht, dass mir dieses Lernen nicht manchmal auch tierisch auf den Sack geht und ich am Liebsten alles an den Nagel hängen würde und sagen würde schei. was auf Verarbeitung. Das sind Phasen, die ich zulasse, wenn mir alles zu viel wird, um weiter zu kommen. Ich habe so viel Kackarbeit hinter mir, da werde ich nicht aufgeben, nur weil es mal ein paar Tage stagniert. Dazu habe ich zu viel in mich investiert. Ich bin eben ein grenzenloser Optimist, was mein Leben angeht, ich glaube an mein Gefühl, dass sich alles zum Positiven wendet und ich weiß zu 100% dass dieser Weg sich lohnt und eines Tages für mich auszahlt.

DDGD

09.06.2014 11:23 • x 3 #3210


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