Hallo ihr Lieben,
nun muss ich hier doch mal schreiben, da mir einfach so viele Fragen im Kopf herumschwirren. Sry, wenn vieles etwas wirr ist, ich bin gerade wieder so durcheinander, wie ich es am Anfang auch war. Dank des Forum, meiner Freunde und meiner Schwester habe ich nun verstanden, dass mein (noch) Partner ein Narzisst ist. Dank einiger Menschen, die mir die Augen geöffnet haben, kann ich Situationen, jedenfalls einen Teil davon, verstehen. Doch leider noch lange nicht alles.
Kurze Zusammenfassung meiner momentan Situation (für diejenigen, die es im anderen Thread nicht gelesen haben):
Mein Partner hat mit Anfang Januar mit meiner Tochter allein gelassen, war oft (evtl. immer) bei einer Arbeitskollegin und hat seit 3 Jahren Krebs (nach seinen Worten). Ich musste viele Vorwürfe, Beleidigungen und Unterstellungen ertragen. Ich bin emotional Abhängig, daher habe ich auch alles geglaubt und hatte die schlimmsten Schuldgefühle. Leider immer noch, obwohl ich weiß, dass ich keine Schuld habe.
Ich war beim Anwalt und habe mich, aufgrund psychischer Gewalt, bei einer Opferberatung gemeldet (da ich merke, dass ich allein einfach nicht raus komme). Ich wollte Samstag das Schloss austauschen, damit er nicht mehr reinkommt. Doch nun stand er Freitag wieder hier und hat erwartet, dass ich weinend zusammenbreche, um Vergebung bettle und mich freu, dass er wieder hier ist. Das habe ich nicht gemacht und habe mich distanziert verhalten. Leider ging das nicht lange. Er bedrängt und kontrolliert mich so massiv, sodass ich keine Chance habe auszuweichen. In mir steigt Panik auf, wenn ich nur weiß, dass ich gleich auf ihn treffe. Die Opferberatung hat sich leider noch nicht gemeldet und ich weiß gerade nicht, was ich tun kann. Sobald er vor mir steht, bekomme ich Herzrasen und bin starr und kann nichts machen. Momentan versucht er mich um den Finger zu wickeln, indem er das macht, was ich mir wünsche und zwischendurch kommen Anweisungen, (verdeckte) Beleidigungen und Vorwürfe. Ich kann momentan wieder nicht klar denken und wünschte mir einfach, dass er geht. Er lässt mir keinen Raum mehr: Er lässt mich nicht mehr allein, ich kann nicht telefonieren und drängt mich, den Laptop auszumachen.
Gerade ist er spazieren (ich vermute mit seiner Arbeitskollegin telefonieren) und fragte mich, ob ich nicht mal Spazieren möchte(ich habe nicht reagiert). Wir wohnen sehr ländlich und er möchte in den Wald. Wie gefährlich können Narzissten werden? Bzw. auf was muss ich mich noch alles einstellen? Ich habe Angst (kann nicht mal beschreiben, wovor genau) Ist meine Angst berechtigt? Ist es normal, dass ein Narzisst, Mitmenschen als narzisstisch betitelt (Er hat meine Schwestern damit betitelt, weil sie ihm ihre Meinung sagen) ?
Achso gestern hat er mir gesagt, dass er 2 Monate weg musste (und er doch viel mehr leidete, als ich) weil er sich gegen sein Krebs behandeln wurde (Chemo lehnt er ab bei Leukämie)und es schlecht um ihn stand und wir ihn so nicht sehen sollte. Heute schrieb er mir, dass der Arzt sagte, dass die Behandlung erfolgreich war, er nur noch ein paar Tabletten nehmen müsste und Stress minimieren sollte.
Ich bin völlig entsetzt über das Verhalten und bin eigentlich froh, dass er mich 2 Monate allein gelassen hat, denn das war der Anfang für mich nach Hilfe zu suchen, wenn zu Begin aus anderen Gründen. Nun reflektiere ich vergangene Situationen und stelle fest, dass er mich seit 11 Jahren manipuliert.
27.02.2023 20:23 •
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