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Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

Jacky-sun
@Heffalump ui, Auto ...
Er fuhr mein Auto so oft es ging da ich nicht gut fahre und er keine Lust hat auf das geruckel...
Es ist ein Firmenwagen und als ich erklärte im Urlaub muss ich ihn tanken ...und ob wir es teilen ....wurde ich mit Verachtung bestraft. ..das war der erste Moment wo es letztes Jahr abhaute,
Ich wäre geizig etc....
Wie gesagt ich will die schlechten wirklich üblen Worte vergessen.
Ich hab ihn auch Mal gefragt warum er mit mir zusammen ist wenn ich so schlecht bin...es hieß, wie schon erzählt, er würde mir helfen und ich könnte an mir arbeiten ...

30.12.2022 11:19 • #6106


P
Zitat von LittleOwl:
Ich weiss nicht, ob das Absicht war, mit dem klein und unmündig halten. Aber es hat in jedem Fall Spüren hinterlassen.


und es scheint eine zentrale Nummer zu sein, die sich in jedem und allem einschleicht und festsetzt.

Extrembeispiel bei mir vor vielen Jahren: nach einem längeren Telefonat (das letzte der Serie langer Telefonate), inklusive dieser Schwurbeleien, war ich nicht mehr in der Lage ordentlich am Straßenverkehr teilzunehmen. Permanent war ich in Frage gestellt worden mit ihrer Aussage Ach, ich hatte gedacht du meinst.. inklusive voller Verdrehung.
So stand ich an einer Straßeneinmündung, hatte Vorfahrt und hatte mich nicht getraut, diese Vorfahrt in Anspruch zu nehmen, weil, wer weiß, was die anderen gerade alles falsch verstehen und über einen wegrollen!
In dem Fall wurde mir aber von den anderen beiden Autofahrern die Vorfahrt anerkannt und zugelassen. Wir standen minutenlang dort bis deren Unmut über mein zögern deutlich wurde.

Das erst zeigte mir, daß diese Verschwurbler nicht (für sie selber: immer) im Recht sind.

Und das war eine (ab da, ehemalige) Freundin. Tja, hatte zu viele von denen in meinem Leben.

30.12.2022 11:57 • x 4 #6107


A


Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

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L
Hallo,
ich war heute zur Ablenkung in einer Therme. Er war mehr in meinem Kopf als mir lieb war. Ich hatte überhaupt kein Interessen an den Menschen. Ich schwelgte ständig in Erinnerungen. (oder nennen wir es Wahrnehmungsstörungen)

Wenn ich versuche, mir schlechte Erinnerungen hervorzurufen, sind die weg. Mein Hirn ist leer.

Ich schaue mir auch täglich, Videos über Narzissmus, toxisch an, damit ich es endlich verinnerliche, dass diese Beziehung Müll war, und ich der Next irgendwann danken werde, ihn mir abgenommen zu haben. Ich kann es ja noch immer nicht glauben, dass er genau in dieses Schema reinpasst. Ich kann das nicht nachvollziehen, ich kann nämlich mich nicht mal nachvollziehen, obwohl auch mein Verhalten bzw. meine Reaktionen in der Literatur/Videos wiederfinde.

Gehört das auch zu einer Trauerphase. Habe ich die Trennung noch nicht akzeptiert?

PS Ich den letzten Monaten war ich froh, wenn er erst spät nach Hause kam, weil ich sonst unter Druck mit Abendessen etc. gewesen wäre, obwohl er dann eh sich ins SZ verdrückt hat und die Tür zugemacht.

Ich hoffe ich bekomme mal meine Genugtuung, bzw. das Geschehene wird mir egal. Nicht auszudenken wenn der weiterhin in meinem Kopf wohnt. Momentan scheint sich noch nichts zu tun.

30.12.2022 20:18 • x 1 #6108


Ema
Zitat von Leopoldine1511:
Gehört das auch zu einer Trauerphase. Habe ich die Trennung noch nicht akzeptiert?

Glaube ich weniger,
Ich vermute eher, die hast die Realität der Beziehung noch nicht wirklich akzeptiert. Also das, was da wirklich gelaufen ist.
Wenn du das nicht verdrängt und abgespaltet hättest, hättest du es in dieser Beziehung ja keine drei Wochen ausgehalten.
Dass du ihn jetzt vermisst und dir die vielen negativen Dinge nicht einfallen, hat genau damit zu tun.
Wenn du das eines Tages realisierst, kann es noch einmal sehr schmerzhaft und unangenehm werden, weil du dich dann fragen wirst, wieso du das alles überhaupt mit dir hast machen lassen. Dann kommen (unberechtigte) Schamgefühle hoch, die auch wiederum nicht gut für dich sind und überwunden werden müssen.

30.12.2022 20:39 • x 3 #6109


Scheol
Zitat von Leopoldine1511:
...Wenn ich versuche, mir schlechte Erinnerungen hervorzurufen, sind die weg.

Typisches Suchtverhalten . Der Abhängige , sieht von seiner Dro. auch nicht das negative . Der heroinsüchtige , der spielsüchtiger , usw. sehen es nicht.

das kommt vom idealisieren ……idealisieren = nichts mehr anderes sehen können.

30.12.2022 20:44 • x 2 #6110


L
Zitat von Leopoldine1511:
Gehört das auch zu einer Trauerphase. Habe ich die Trennung noch nicht akzeptiert?

Ja, das gehört dazu. Und es wird auch viele Schritte vor und wieder zurück geben. Stell dir vor, der Himmel wäre pink und du hättest ihn nie pink wahrgenommen. Und wirklich alle, alle, alle sagen dir, dass du dich so lange geirrt hast. Nun glaubst du, dass der Himmel pink ist, aber hauptsächlich siehst du ihn immer noch blau.

Gib dir Zeit und vor allem Ruhe. Die brauchst du jetzt um wieder auf die Beine zu kommen.

Zitat von Leopoldine1511:
Ich hoffe ich bekomme mal meine Genugtuung, bzw. das Geschehene wird mir egal. Nicht auszudenken wenn der weiterhin in meinem Kopf wohnt. Momentan scheint sich noch nichts zu tun.

Den ersten Knall, wo mir klar wurde, mit was für einem Menschen ich es zu tun hatte, gab es Juli 2020. Da kam raus, dass er umfangreiches Material von sehr jungen Menschen auf dem Rechner hatte. Begriffen, was da los ist, hab ich erst gut ein Jahr später. Ich hab mich 2020 zwar räumlich sofort vom Acker gemacht, aber kam trotzdem nicht von ihm los. Ich bräuchte echt nochmal die volle Breitseite und diverse Schleifen bis ich abspringen könnte. Du hast ja meinen Thread gelesen und da steht nur der Teil ab August 21 drin. Ich mag an die Zeit davor lieber nicht zurück denken.

Viel Geschwafel von mir, aber im Kern will ich folgendes sagen: es wird dir vielleicht nie egal sein, aber du wirst mit genügend Zeit damit umgehen lernen.
Zitat von Leopoldine1511:
Wenn ich versuche, mir schlechte Erinnerungen hervorzurufen, sind die weg. Mein Hirn ist leer.

Normal bei traumatisierten Menschen. Das kommt wieder. Ich verspreche es dir. Du wirst es morgens nach dem Aufstehen wissen, es wird dir unter der Dusche einfallen, bei einem doofen Liebesfilm und irgendwann wird sich alles zu einem Puzzle zusammensetzen. Wenn die Seele Platz dafür hat, wird es dir wieder einfallen.

30.12.2022 20:49 • x 2 #6111


L
Danke für die Antworten,

an und für sich reicht ja schon eine Trennung zu verarbeiten, aber diese Beziehung aufzuarbeiten, bringt das Faß zum überlaufen.

30.12.2022 22:46 • x 1 #6112


L
@Leopoldine1511
Und wenn du versuchst erstmal nicht die Beziehung zu verarbeiten? Sondern wieder auf die Beine zu kommen?

30.12.2022 22:50 • x 1 #6113


Scheol
Zitat von Leopoldine1511:
Danke für die Antworten, an und für sich reicht ja schon eine Trennung zu verarbeiten, aber diese Beziehung aufzuarbeiten, bringt das Faß zum ...

Wie haben hier einige an Emotionen

Verlust
Trauer
Wut
Enttäuschung
Scham

allein ein Gefühl reicht ja schon aus im Normalfall.

Wenn hier noch ein Trauma , komplexes Trauma in der Beziehung , dazu kommt . Dann kann es ein das ein Traumatherapeut mal drauf schauen sollte.


oft ist es das Problem das Opfer von Trauma , dieses verleugnen „ das ist doch kein Ereignis eines Traumas , da müssen doch alle durch“.

Tja nur kann das sein das diese Leute auch ein Trauma haben und alle es wieder abschwächen vom Geschehen.

30.12.2022 23:33 • x 1 #6114


Heffalump
Zitat von Leopoldine1511:
Ich schaue mir auch täglich, Videos über Narzissmus, toxisch an, damit ich es endlich verinnerliche,

Und warum?

Ihn kannst du nicht ändern. Nur Dich.
Warum hast du dir das so lange gefallen lassen?
Wo hast du die Brille verlegt, um dies und jenes nicht bewusst zu sehen?

Liebe kanns ja nicht sein.

Und ich war genauso blind, siehe unten:
__________________________________________

Ich habe dazu folgende These (für mich)
- Unwissenheit; ich war naiv und bin auch recht naiv in sowas gestolpert
- Druck; meine Mutter wollte mich unter der Haube wissen, nicht das ich noch plötzlich ungeehelicht schwanger würde
- Aktive Verblödung; er sagte es mir von Anfang an, das er nicht gehen würde, wenn ich ihn rauswerfe, er geht, wann er will
- Bevormundung; Was ich sagte, tat, trug, kaufte - wurde (durchaus schon von Mutters) vorgeschrieben, das mir seine Zwänge gar nicht großartig auffielen
- Erziehung; Wenn ich schon mal Spaß hatte, dann wurde mir jener so mies gemacht, das ich keinerlei Freude mehr empfand, wenn sich ne Gelegenheit zu bot
- Intolerant; Alles was ich mochte, wurde gnadenlos abgewertet. Bücher, Filme, Musik, Haustiere, Möbel, Schmuck, egal was

Er konnte, zum Bespiel, nicht verstehen, warum mir Geburtstag und Silvester total egal waren. Sowas muss man feiern. Essen gehen. Raketen knallen, bis der Morgen dämmert.
Ich konnte nicht verstehen, warum das Auto klinisch sauber sein musste, es ist ein Gebrauchsgegenstand.

Mir fallen viele Dinge ein, wo er wahrlich seltsam war. Und ich es tolerierte, weil auch das gehörte für mich zu Partnerschaft und Lybe. Wobei, im Nachhinein betrachtet. Er leuchtete wie Weihnachtsbaum, in roten Farben - und ich sah, nur das kleine blaue Flimmerlicht, des Steckers.

Hätte mein geschundenes Ich nicht seinen Dienst verwehrt, würde ich heute noch treudoof glücklich glotzen, wenn er wieder mit extrem kruden Dingen um Eck käme.

Ich musste für mich lernen, zu akzeptieren, das er nur so handeln konnte, weil ich es zu ließ. Und das war so ziemlich das härteste, an der ganzen Trennung.

Mir wurde immer gesagt - Männer sind so. Von ihm, von meiner Mutter. Unterordnen bis der Arzt kommt. Ein Teufelskreis.

31.12.2022 04:25 • x 6 #6115


Heffalump
Zitat von Jacky-sun:
Er fuhr mein Auto so oft es ging da ich nicht gut fahre und er keine Lust hat auf das geruckel..

Fährst du nicht gut, weil er dich verunsicherte? Oder woran lag es? Es konnte auch am Auto liegen, Einstellung Vergaser, als Beispiel oder Känguru-Benzin getankt. Am Besten dann Automatik fahren, die ruckeln nicht.

Zitat von Jacky-sun:
Wie gesagt ich will die schlechten wirklich üblen Worte vergessen.

Zwar verständlich, aber ein bisschen Kontraproduktiv.

Hol dir seine Abwertung ins Gedächtnis. Und dann erläutere dir, warum du trotzdem bei ihm geblieben bist. Was hatte er - was Andere scheinbar nicht haben. Und warum dieses dir so gut gefiel.

Du hast Anteile daran, warum er Dich so behandeln konnte. Warum du für Dich nicht eingestanden bist. Immerhin, ist die längste Beziehung, die du führst - mit dir selbst.

31.12.2022 04:39 • x 1 #6116


L
Zitat von Jacky-sun:
es hieß, wie schon erzählt, er würde mir helfen und ich könnte an mir arbeiten ...

Ich finde das ja schon richtig übel, dass man sich das gefallen lässt.

Zitat von Heffalump:
Bevormundung; Was ich sagte, tat, trug, kaufte - wurde (durchaus schon von Mutters) vorgeschrieben, das mir seine Zwänge gar nicht großartig auffielen

Weil du von vorneherein keine Grenzen setzen konntest. War ja normal für dich?

31.12.2022 07:50 • x 2 #6117


Heffalump
Zitat von LittleOwl:
Weil du von vorneherein keine Grenzen setzen konntest. War ja normal für dich?

Irgendwie schon.
Mutter bestimmt. Mutter weiß. Als kleine Kind hinter frägt man wenig, als großes Kind, lässt man es sich gefallen. Fuhr ja nie schlecht bei.
Aber als Sie anfing, mir Männer raus zu suchen, wurde ich bockig

31.12.2022 07:57 • x 1 #6118


Anlachen
Dabei, wenn es darum geht, die eigenen Anteile aufzupulen, in denen man sich Dinge hat gefallen lassen, die einem nicht gut tun.

Allerdings, dort hin zu kommen, das ist eine andere Sache. Wieso werft Ihr Euch dieses vor? Wer so bereits aufwächst, für den oder die ist dieser Zustand normal!

Zitat von Scheol:
oft ist es das Problem das Opfer von Trauma , dieses verleugnen „ das ist doch kein Ereignis eines Traumas , da müssen doch alle durch“.


Setze Verdrängung anstelle Verleugnung, dann passt es besser.

31.12.2022 09:43 • x 1 #6119


Anlachen
Zitat von LittleOwl:
Weil du von vorneherein keine Grenzen setzen konntest. War ja normal für dich?


This!

Und einen zusätzlichen interessanten Aspekt vor einigen Tagen aufgedröselt, den fawn response als Anpassung zu schwierigen Familienverhältnissen. Wer damit schon aufwächst, kennt es nicht anders.
@Scheol kennt diesen Aspekt vielleicht? Dieses Stichwort hilft mir gerade sehr weiter und hat mich etwas geschockt, weil er so offensichtlich ist. Jahrelange Arbeit an meinen Macken hat damit eine Adresse. Warum man oft ähnliche Typen wieder anzieht, über Grenzen trampeln lässt, viel zu harmonieliebende Verhaltensweisen ausstrahlt.

Mich hat übrigens auch oft meine Bockigkeit gerettet, auch im Elternhaus.

31.12.2022 09:53 • x 3 #6120


A


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