Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

Zitat von harumi123:

Halte dir genau dieses Bild immer wieder vor Augen, wenn du einen schwachen Moment hast. Nimm dir die Zeit,um deinen geliebten Hund zu trauern. Und ...

Ja, dieses Bild mit dem Einkaufswagen und den Sachen, die er für sie einkauft, wie er sie hineinlegt, Marmelade, Brötchen, B.....
Das werde ich nicht los.

Und wie sie sich mit meiner Bettwäsche zudeckt, während ich zu Hause nur am weinen bin, mein Sohn auch und die beiden nett frühstücken und abends zusammen B. trinken..

Wie kann ein Partner so etwas machen?
Ich bin doch für den Menschen da den ich liebe?
Ich verstehe das einfach nicht..
Wie kann man so sein?

Ja, er ist so..
Und eigentlich möchte ich ihn auch nur noch raus aus meinen Gedanken haben.

Zitat von TomatenAuge:

Wie kann ein Partner so etwas machen?
Ich bin doch für den Menschen da den ich liebe?
Ich verstehe das einfach nicht..
Wie kann man so sein?

Schau mal hin

du hast den Partner in gesetzt !

WARUM ?

Dann der nächste Satz

ich bin da für den Menschen den ich liebe

ICH bzw. DU ja , aber ER ?

Direkt wieder die Frage

liebte er dich ? Oder dachtest du das er dich liebt ?

Wie kann man so sein


Tja .. weiss ich nicht


Und noch mal



Es gibt keine verloren Zeit

Zitat von harumi123:

Ich schließe mich an. Die Zeit ist nicht verloren, du hast sie gebraucht, um zu begreifen. Und ein Mensch, der einen liebt, der handelt dementsprechend. Er fordert nichts zurück, er erwartet nichts. Er steht einem zur Seite, mit Taten. Er kauft kein B. für Leute, die eigentlich außen vor sein sollten. Ich hoffe, ...

Ich find du hast das gut erklärt

Ja, ich habe diese Zeit gebraucht, hatte immer gedacht, wir kriegen das schon hin.
In dem Sinne war es eine Zeit für mich, die für irgendwas gut war.
Und rückblickend war es ja nichts, ich wünschte immer mehr, er hatte damals den gemeinsamen Mietvertrag gecancelt, wir sahen uns nur noch mal Wochenende (unter der Woche war er zu müde), es war ja nichts.

Jedenfalls nicht das, was ich mir unter einer Liebesbeziehung vorstelle.

Wenn ich auch nur im Ansatz meine Bedürfnisse äußerte, wurde er aggressiv, immer und immer wieder.
Deswegen verzichtete ich auf alles und dachte immer, ich sei falsch.

Ich hab da was gesehen, was eigentlich nicht da war.
Weil ich es so kenne.
Wenn dort vermutlich etwas gewesen wäre von seiner Seite aus, hätte ich nicht so an ihm gehangen, das sind meine Glaubenssätze, das ist meine Prägung.

Er kaufte B. und Sachen zum Frühstück für eine Frau, die er fünfzehn Jahre nicht gesehen hatte, die während unserer Trennung erst wieder interessant wurde.
Hätte ich ihm was bedeutet, wäre er zu uns gekommen, zum Hund, zu mir.
Aber ich war auch einfach wieder einmal ziemlich naiv und doof.

@harumi123

Deine Worte tun gut, danke.
Im Grunde weiß ich das ja alles, ich war vor einem Jahr schon so weit.
Aber es ist gut, denn so tut es jetzt nicht mehr ganz so weh, das liegt hinter mir.
Enttäuscht bin ich, sogar sehr und ich finde es traurig, dass er mein Bedürfnis wieder einmal als Angriff sah.
Immer dieses Drama, wo es eigentlich normal ist für den Partner da zu sein.
Immer Drama und es so verkaufen im Außen, dass er das arme Opfer ist.
Immer.
Selbst als er seine Mutter anging, war ER nachher wütend auf SIE, weil sie sich nicht mehr meldete.

Mir tut sie einfach nur Leid.

Ich weiß nicht wie ich sagen soll, wie du schon geschrieben hast, ich fühle mich seltsam leicht und freue mich auf die Zukunft.
Aber nun kümmere ich mich erstmal um mich.
Gesünder leben und neue Hobbies.

Ich verzeihe mir, denn voller Wut kann ich selten sein.
Mir tut er Leid, so wird er 50 und ist ganz allein.
Ich werde das nicht sein.
Denn meine Träume hab ich noch nie aufgegeben...

Gut Nacht

Zitat von TomatenAuge:

Ich bin doch für den Menschen da den ich liebe?
Ich verstehe das einfach nicht..

Aber er liebt doch nicht - er nutzt.
Liebe ist für ihn ein Wort, genauso wie Auto, Werkstatt, Hopfenkaltschale oder Nachthemd.
Er hat dazu keinen Bezug.

Wenn du Bambi anschaust, in der Szene, wo der Wald brennt, das Kitz seine Mutter verliert - heulst du, weil du Dich einfühlst - er lacht und sagt, stell dich nicht so an, ist doch nur ein Kinderfilm.

Man könnte genauso mit einer Wand liiert sein, aber die redet wenigstens nicht so blöd daher.

Zitat von TomatenAuge:

Aber ich war auch einfach wieder einmal ziemlich naiv und doof.

Was du gerade als Schwäche wahr nimmst, ist eines deiner höchsten Güter.
Du kannst lieben, vertrauen, Chancen sehen, wo andere aufgeben.
Du kannst ja nicht für, das er ein Seelenleben eines Pantoffeltierchen hat.

Gräm dich nicht, baue dir einen Erinnerungsaltar für den Hund und andere Verluste, da ist Platz zum Trauen und zum Gedenken, so nehme ich am leichtesten Abschied von Wesen mit Gefühl - und so kann dein Sohn vielleicht auch leichter mit dem Verlust umgehen.

Und da packste die guten Gefühle zu ihm auch hin, denn die sind zum Glück ja übertragbar. Wenn sich wieder mal einer einfindet, der dein Herz zum schwingen bringt.

Und dein letzter Ritt im Karussell hat doch auch was für sich, endlich wird dir beim, im Kreis fahren, schlecht. Hat ja auch was für sich

Ganz lieben Dank für diese treffenden Worte liebe Heffa.
Du hast Recht und es geht mir aktuell sogar recht gut.

Zitat von Heffalump:

Und dein letzter Ritt im Karussell hat doch auch was für sich, endlich wird dir beim, im Kreis fahren, schlecht. Hat ja auch was für sich

Das hast du super formuliert, ja, mir ist tatsächlich schlecht geworden
Und so kann und möchte ich mir eine Zukunft definitiv nicht vorstellen.

Meine Hündin ist auch gerade verstorben, daher erstmal mein Beileid. Sie sind ja vollwertige Familienmitglieder

Und zum Verhalten dieses Vollpfostens: Ich habe da was ähnlich Empathieloses erlebt. Nachts war ich mit meiner Hündin in der Tierklinik, weil nicht klar war, ob sie eine Magendrehung hat. Dem war dann glücklicherweise nicht so. Am nächsten Tag mittags, ich war gerade mit ihr laufen, rief er an und fragte, wie es ihr geht, er habe sich ja so gesorgt und liebt sie so sehr. Ich kurz erklärt, dass alles in Ordnung ist und wir grad am Fluss sind. Kaum hatte ich aufgelegt, fällt sie mir plötzlich um und kann nur noch die Augen bewegen. Ich war total verzweifelt, weil wir auch weiter vom Auto entfernt waren, Mini 40 kg gewogen hat und ich sie noch nicht einmal bis zum Auto hätte bringen können, um in die Tierklinik zu fahren. Also hab ich ihn quasi zwei Minuten später, völlig panisch angerufen, kurz die Situation erklärt und ihn gebeten, sofort vorbeizukommen, um mir zu helfen, sie zum Auto zu tragen. Was von ihm kam, war ein Vortrag, dass der Hund ja eigentlich mir gehört, das demnach in meinen alleinigen Verantwortungsbereich fällt und er gar nicht einsieht, sich jetzt zu uns zu bewegen.

Mine war Gott sei Dank nach zehn Minuten wieder einigermaßen alleine bewegungsfähig und wir sind in die nächste Tierklinik gerast. Es war vermutlich die Nachwirkung eines Medikamentes, das sie in der Nacht vorher bekommen hatte.

Allerdings, wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr!
Erkläre dich ihm nicht, beende das komplett, denn solchen Menschen im Umfeld stressen mehr, als das sie auch nur irgendeine wirkliche Freude in dein Leben bringen!

@Acht
Meine Güte, das tut mir auch unglaublich Leid.
Und sowas ist ja auch eine Schocksituation, durchaus ein traumatisches Erlebnis.
Was ein Idiot.
Aber so ist es, wahre Liebe kann das doch jedenfalls niemals sein.

Auch von mir an dich herzlichstes Beileid

...

B. trinken, nett frühstücken mit einer alten Schulfreundin, sie weich betten, während der Hund stirbt und der Partner tot traurig allein zu Hause ist.

Sorry, aber vielleicht brauchte ich diesen extremen Schlag in die Magengrube.
Und es gab ja immer wieder ähnliche Situationen, in denen ich mich nicht gesehen und wahrgenommen fühlte.
Meine Bedürfnisse existierten nicht mehr, ICH existierte nicht mehr.

Kontakt gibt es nicht mehr, denn er drehte das Ganze wieder so, als ob ER gegangen wäre, as usual.
Wütend knallte er Sachen vor meine Tür, legte einen Brief dazu, vorher schrie er mich noch am Telefon an (leider bin ich dran gegangen, vorher wünschte ich beiden ein nettes Wochenende, das fand er nicht so toll) mit den Worten ich versuche es nur, allen Recht zu machen, jetzt hasst er wieder.
Schreit zu extrem kranker Musik, trinkt Whisk., wirft irgendwelche Dinge kaputt und ersäuft in Selbstmitleid.

Er schrie und schrie und brüllte irgendwas in den Hörer, ich weiß nicht was.

Den Brief hab ich nicht gelesen und auch sonst gibt es keinen Kontakt mehr.

Never ever.