Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

Zitat von nisaibs:

Hallo zusammen. Ich hoffe es geht euch allen gut. Ist es normal, dass man nach endgültiger Trennung vom Narz. sich selbst komplett in Frage stellt? ...

Ja, in gewisser Hinsicht ist das normal. Denn man ist verunsichert und weiß gar nicht mehr so richtig, was normal und was in die Kategorie narzisstische Verhaltensweisen geht, da man sich daran gewöhnt hat. Man hat das Weltbild, die Ansicht des Partners komplett verinnerlicht.


Es wird eine Weile dauern, bis man wieder auf ein normales, verträgliches Niveau kommt. Bis man wieder bei sich selbst ist.

Wichtig ist es, jeglichen Kontakt einzustellen, damit man in Ruhe heilen kann.

Alles gute dir

Danke für die Antworten… es ist total komisch, weil der Kopf es ja eigentlich weiß und auch sagt, dass es 1. nicht meine Schuld ist und 2. es besser so ist. Aber irgendwie ist es schwer, daran wirklich festzuhalten bzw. es zu glauben.

Man/Ich selber hinterfrage meinen eigenen Verstand die ganze Zeit… und bedauere das Ende der Beziehung und besonders wie es enden musste. Total sinnlos irgendwie. Ich mein, der andere Part setzt sich ja auch nicht mehr damit auseinander. Aber man selber…

Danke

Zitat von nisaibs:

der andere Part setzt sich ja auch nicht mehr damit auseinander.

ersetzte auch mit nie

Zitat von nisaibs:

Ich selber hinterfrage meinen eigenen Verstand die ganze Zeit

jetzt.
Während - nie.

Oder doch?
Gab es Momente, während, wo du dachtest, das kommt dir spanisch vor? Hast du dann es erwähnt? Wurde dir dann deine Wahrnehmung abgesprochen?

Zitat von Heffalump:

Gab es Momente, während, wo du dachtest, das kommt dir spanisch vor? Hast du dann es erwähnt? Wurde dir dann deine Wahrnehmung abgesprochen?

Hmm.. jetzt so beim ersten Nachdenken, gab es schon Momente die mir komisch vorkamen.. aber das hatte ja immer was mit seiner „Arbeit“ aka Kriminalität zu tun… wie sich ja dann im Nachhinein rausstellte.. oder ein paar Ansichten. Ich habe es meistens aber einfach hingenommen, weil auf Nachfragen o.Ä. wäre keine Antwort gekommen…

Die Wahrnehmung abgesprochen… kam sicherlich auch mal vor, aber ich kann mich an kein Beispiel erinnern

Abends im Bett denke ich eigentlich jeden Abend darüber nach, ob ich jemals nochmal was von ihm hören werde.. Dabei will ich das gar nicht.

Aber es hört nicht auf, auch wenn ich versuche die Gedanken zu ignorieren, irgendwie prägen sie dann doch immer meinen Abend. Ist das normal, dass man sich noch so viele Gedanken darüber macht? Eigentlich sollte man doch von Kopf bis Fuß erfreut darüber sein, die Person endlich losgeworden zu sein.
Ich weiß nicht wieso ich so denke und abstellen geht es auch nicht. Dass ich ständig schlecht fühle.. das habe ich ja vor paar Tagen schon geschrieben. Ihr denkt wahrscheinlich „Boa was will die Trulla wieder… wann versteht sie es endlich?“ und ich kann das vollkommen nachvollziehen. Ich hab nur sonst irgendwie keine Anlaufstelle.

Zitat von nisaibs:

auch wenn ich versuche die Gedanken zu ignorieren

Wenn man dir sagt

denke nicht an rosa Elefanten die am Himmel fliegen ..

an was denkst du ?

Das Gehirn möchte beschäftigt sein , also denkt es

du kannst die Gedanken leiten , is nicht immer einfach

du lernst das mit der Zeit

Ich denke, jede(r) hier in diesem Thread kennt das. Und jede(r) hat eigene Methoden.

Ich habe bei derlei Gedanken einfach laut Stopp gesagt. Ein paar Mal tief durch geatmet. Und so manches Mal habe ich vor dem Spiegel gestanden und einfach gesagt Ich habe die Kontrolle. Du hast keine Macht über mich. Meine Zeit, Energie und Gedanken sind zu wertvoll, um die an DICH zu vergeuden.

Klingt vielleicht total blöd, aber mir hat es geholfen. Ich war zu der Zeit sehr wütend. Auf ihn, weil er mir das angetan hatte. Und irgendwann auf mich selbst. Weil ich mir das gefallen lassen habe und mir die ganzen Gedanken, Einschränkungen, dieses ganze -Was wäre wenn? , so dermaßen auf den Geist gegangen ist.

Und ein paar Monate später war es mir egal. Ob ich ihn irgendwo treffe. Was er denkt. Wie ich darauf reagieren soll. War mir einfach zu anstrengend.

Hab Geduld mit dir. Sei lieb zu dir. Behandle dich selbst gut. Hab dich selbst lieb. Lass das ganze Gefühlschaos zu. Es muss raus. Aber...

Alle Nachrichten für ihn... Schreib die hier. Nicht ihm direkt. Wir hören zu, manchmal sind wir auch ein wenig zu direkt.

Und manchmal geben wir auch ne virtuelle Umarmung. Wenn du magst. Es wird besser. Irgendwann.

Zitat von nisaibs:

ob ich jemals nochmal was von ihm hören werde

Bestimmt - aber ob dich das dann noch interessiert?
Oft hört man ja, das in Paris ein Fahrrad umfällt - aber es tangiert nicht sonderlich.

An ihn denken - er gehörte, warum auch immer, eine Zeitlang zu dir. Prägte dich (egal ob nun positiv oder negativ). Aber es vergeht, oder denkst du noch sekündlich an deine erste Kindergartenliebe? Dem du die Schaufel geklaut hast?

Glaube NarzistInnen eigentlich immer nach der Trennung, man wolle noch etwas von ihnen?

Auch wenn man ihnen monatelang keine Zufuhr gibt, keine Signale in irgendeine positive Richtung setzt und No Contact herrscht?

Hier geht es darum, dass mit dieser Behauptung das gemeinsame Kind dem einen Elternteil vorenthalten wird.

Zitat von Scheol:

Machtspiel , Machtausüben.

Aber die Tatsache an sich zu glauben man würde dafür trotzdem noch verehrt werden, ist doch reines narz. Entitlement oder nicht?

Hallo,

Ich bräuchte mal eure Meinung, basierend aus euren Erfahrungen (die natürlich immer absolut individuell sind, aber trotzdem):

Ich habe morgen meinen wohl vorerst letzten Termin bei meinem Psychotherapeuten. Ohne offiziell eine richtige Therapie zu machen (geplant war eine Kurzzeittherapie).

Aufgrund von meiner Arbeit, meinem Urlaub und seinem Urlaub, haben sich die (glaube 7) Sitzungen über Monate gezogen. Letzte Sitzung meinte er, er ist sich nicht sicher ob er einen Therapie-Bedarf bei mir sieht. Die letzten 2 Sitzungen hat es sich auch etwas gezogen, ich wiederhole mich sowieso, das tat er dann auch. Ich war schon zuvor bei ihm und würde nicht behaupten, dass wir nicht harmonieren.

Ich bin mir nicht sicher ob mir das reicht. Aktuell eher ja. Ich weiss Dinge, ich sehe Dinge und gehe weitaus gelassener und anders als vorher darauf ein. Hab nur die Sorge, dass es irgendwann kippt. Meine Überlegung war es, ihm morgen zu sagen: okay. Aber kann ich mich kurzfristig melden, sollte ich Sie brauchen?

Oder soll ich aus Vorsichtsmaßnahme irgendwie darauf drängen in die Kurzzeittherapie einzusteigen?