Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

Zitat von Joeyjo:

Doch irgendwie scheint keiner zu verstehen das ich das nicht kann. Es ist eher das Gegenteil. Ich Trauer diesem Menschen so wahnsinnig hinterher.

Dem Ideal, Sie siehst du doch gar nicht

Zitat von Joeyjo:

Es ist unvorstellbar das dieser Mensch gar nicht mehr an mich denkt, war ich der Person davor doch so wichtig.

Ach Joey, du hast den ersten richtigen Lybeskummer und dann noch aus einer traumatischen beziehung, doppelt schwer.

Aber Snipes hat nicht Unrecht, such dir ein neues Hobby, neuen Sport. Tu was, für dein Seelenheil. 24/7 nur sie, bringt dich in die geschlossene. Leg dir Wesen zu, für die du vollumfänglich verantwortlich bist. Verlege deinen Fokus.

Zitat von Doing:

wie Snape

Professor - bitte

Zitat von Joeyjo:

Seit sieben Monaten wünsche ich mir nichts mehr als sie zurück, in der Zwischenzeit überlebe ich.

Vielleicht solltest du doch den Weg, in die Klinik wählen.
Resque Tropfen helfen da nimmer

Zitat von Joeyjo:

Ich Trauer diesem Menschen so wahnsinnig hinterher.

Zitat von Joeyjo:

Seit sieben Monaten wünsche ich mir nichts mehr als sie zurück

Dann trauer doch - und zwar wirklich!

Du bist anscheinend auch noch nicht richtig in der Trauer angekommen.

Zur Zeit verweigerst Du eher, daß sie weg ist. Wirklich weg ist.

Lass die Trauer doch zu - voll aktiv und bewußt.

Mache Dir BEWUßT, daß sie weg ist.
Mache Dir bewußt, daß dieser Lebensabschnitt vorbei ist.
Schreibe auf, was ihr alles an Schönem hattet.
Schreibe auf, was nicht so dolle war.
Mit anderen Worten, schreibe nochmal auf, wie eure Beziehung mit allen Höhen und Tiefen war. Für Dich!
Zur Erinnerung.

Und weine, wenn Dir danach ist. Weine solange, wie der Druck da ist. Und danach darfst Du jeweils etwas tun, was Du möchtest. Für Dich. Für sonst wen.

Und wenn das nächste triggert, dann weinst Du wieder soviel, wie an Tränen von sich aus kommt. Und Du fühlst in dem Moment den Verlust, bewußt, aktiv.
Und wenn die Tränen nachlassen, in der Situation, dann schaust Du wieder, was im hier und jetzt für Dich ansteht.

Trauere.

Aber bitte trauer aktiv.
Lass die Tränen rollen.
Fühle den Schmerz.
und wenn dies nachlässt, bist Du zurück im hier und jetzt und tust Dein Ding, was jetzt jeweils ansteht.

Und schreibe Dir alles auf. Für Dich.

Die Phase des Trauerns ist gut und wichtig. Überspringe sie nicht und mache diese Phase nicht klein.

Ihr hattet eine irre intensive Beziehung. Die wurde auf vielen Ebenen fest verknüpft.
Das dauert, bis diese vielen einzelnen Knoten gelöst sind.
Gib Dir Zeit und habe mit Dir selber Geduld.
Je mehr Du die Trauer um das Ende dieser Beziehung aktiv zulässt, umso mehr kommst Du Schritt für Schritt da raus.

Zitat von Joeyjo:

Das tue ich. Ich heule immer, wenn ich heulen muss. Ich unterdrücke nichts.
Ich will es aber nicht mehr. Ich möchte wieder Lebensfreude haben. Hoffnung. Zuversicht.

Doch. Irgendwie trauerst du noch nicht so richtig, wie es sich hier liest.
Du bist noch im Kreisel. Eine Mischung aus Selbstvorwürfen, Abhängigkeit, Hoffnung, Wut.
Das sind normale Phasen, aber irgendwann sollte Trauer kommen. Gepaart mit einer gewissen Akzeptanz und dem loslassen. Und dann wird getrauert. Ohne diese ganzen anderen Emotionen.

Zitat von Joeyjo:

Ich habe sie einfach nicht genug wertgeschätzt.
Am Ende muss ich mir einfach eingestehen das ich zu wenig getan habe und es irgendwie hinbekommen das zu verzeihen.
Ich kann manchmal nicht mal in den Spiegel sehen weil ich mir das alles vorwerfe und mir das nicht verzeihen kann das ich nicht genügt habe

Hier liest man es ja ganz deutlich. Du geisselst dich selbst. Vergisst immer wieder wie furchtbar sie zu dir war.
Gibst dir die Schuld und ihr keine Anteile. Definierst deinen Wert über eine gescheiterte Beziehung.
Ich rate dir dringend hier mal hinzusehen.

Warum machst du deinen Wert von einer anderen Person abhängig?
Weißt du, wo das her kommt?