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Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

K
Zitat von Heffalump:
Hä? Und deine Tochter? Beschützt du nicht, wie Löwe?


Doch. Aber die oben genannte Definition von Empath war ja, dass dieser zuerst wolle, dass es dem anderen gut gehe (was für mich eigentlich eher die Definition eines Altruisten wäre).

Danach bin ich definitiv kein Empath. Ich denke, ich sehe schon die Bedürfnisse und Nöte anderer Menschen und nehme auch Rücksicht darauf und bin auch durchaus hilfsbereit.
Aber ich sehe schon auch meine eigenen Bedürfnisse und neige nicht dazu, mich selbst völlig zu übersehen.

Das ist natürlich wieder auch abhängig von dem Menschen, um den es geht. Es ist schon ein Unterschied, ob wir über das eigene Kind oder einen Passanten in der Fußgängerzone sprechen.

10.01.2024 12:56 • x 1 #11791


T
Zitat von KomischerVogel:
aber dieser Hass, dieser aufblitzende Vernichtungswille,

Ja, das ist etwas, das ich noch nie zuvor erlebt habe, diese Wut, dieser Hass, dieses Unberechenbare, diese Ausraster, das erklärt so Vieles von dem, wie es mir heute geht.

Drei Jahre lang saß ich in einem Löwenkäfig und habe immer damit rechnen müssen, dass der Löwe zum Angriff übergeht.
Diese Angst hat sich dermaßen in mein Nervensystem gegraben, dass ich heute eine ausgewachsene Angststörung habe.

Und trotzdem hat man versucht diesen Menschen in diesen Momenten zu beruhigen, hat sich selbst dabei völlig verloren, war selbst starr vor Angst..
Bin immer noch fassungslos, wie das alles passieren konnte, warum man das mitgemacht hat und nicht gehen konnte...

Das dauert, das wird noch lange dauern, bis man wieder einigermaßen bei sich selbst angekommen ist.

10.01.2024 14:28 • x 2 #11792


A


Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

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L
@Heffalump
Wie krank, nicht? Ich hatte Angst die Nachrichten von meinem Liebsten zu lesen Gott, wie krank.
Und ich hatte solch panische Angst, das er mich verlassen wird.

Inzwischen, nach dem ich mich immer mehr und mehr informiere, bin ich mir fast sicher, das er bewusst mich provoziert hat, wissend, wie ich reagieren werde.
Das tat ich, und dann bestrafte er mich, weil ich so böse war in dem er mit einer anderen Frau im Urlaub fuhr.
Das ist alles dermaßen ekelerregend und krank
Und sehr sehr traurig.
Die Puzzlestücke fügen sich zusammen

11.01.2024 01:28 • x 2 #11793


G
Was ich zum Thema Fawn Response als Traumafolge und Narzissmus finden konnte war das hier.

https://traumaheilung.de/fawn-response/

Gerade für Narzissten sind Betroffene „leichte Beute“. Pete Walker geht davon aus, dass Menschen mit einem ausgeprägten Fawn Response häufig ein narzisstisches Elternteil hatten und deshalb anfällig dafür sind, sich wieder Partner*innen mit einer narzisstischen Störung zu suchen.

Das macht für mich absolut Sinn. Das man also eher Bindungen zu jemanden aufbaut der ebenfalls ein Mensch mit narzisstischen Mustern hat. Da man sich darin sicher fühlt.
Somit kann es doch sicher hilfreich sein, für sich da hin zu sehen. Und in der Traumaheilung auch den Narzissten los werden.

11.01.2024 09:23 • x 1 #11794


Doing
Es ist ja naheliegend. Ein N. wird sich die Menschen in seinem Umfeld so hinmanipulieren, dass sie wunderbare Zuführ-Maschienen sind. Bei denen es dann gelingt... Die nimmt ein andere N. dann natürlich mit Handkuss. Sind ja schon vorbereitet

11.01.2024 09:26 • x 1 #11795


W
@Golem das finde ich mehr als logisch tatsächlich.
Man sagt ja auch, dass man sich häufig Partner sucht, die den Eltern ähnlich sind. Es ist ja irgendwie auch so, dass wenn man schon zu Hause schlecht behandelt wurde, man ja daran gewöhnt ist/ es die eigene Normalität ist und man deshalb die Red Flags auch gar nicht unbedingt erkennt.

11.01.2024 09:32 • #11796


M
Zitat von Golem:
narzisstisches Elternteil

Narzissmus ist sogar vererblich:

Zwilligsstudien, bei denen die Kinder bei unterschiedlichen Eltern aufwachsen, lassen erkennen, dass zwischen 50% … 70% der diesbezüglich untersuchten Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den Kindern, genetisch und/oder memetisch vererbt werden.

Narzisstische (“n~”) Verhaltensweisen werden nach dem gegenwärtigen Wissenstand nicht im Sinne eines Haupt-Effekts von Genen (also so, dass ein oder wenige Gene allein für die Expression des N~ zuständig sind), sondern im Sinne von Interaktions-Effekten (IE) der Gene mit der Umwelt, vererbt. D.h., ohne eine Förderung durch die Umwelt, würde sich die genetische Informationen zum N~ nicht exprimieren, und ohne Vorhandensein der genetischen Prädisposition zum N~, würde die Umwelt nicht wirksam werden. Konkret können die IE bspw. so verstanden werden:

11.01.2024 09:41 • #11797


T
Zitat von Martin123:
Narzissmus ist sogar vererblich

Das ist nicht richtig.
Die Meinungen gehen da weit auseinander, soweit ich weiß, ist die narzisstische Persönlichkeitsstörung nicht vererbbar in dem Sinne, sie wird erworben.
In dieser Zeit werden Gefühle, Empfindungen abgespalten, um überleben zu können, so dass sich das Gehirn in entsprechenden Regionen nicht richtig ausbilden kann.
Gefährlich wird es, Narzissten fühlen Dinge wie Empathie nicht ( da abgespalten), können sie aber jederzeit anknipsen, vorspielen (da erlernt, abgekupfert), um zu manipulieren.
Das erkennt man meist nicht.

Zitat von Golem:
Da man sich darin sicher fühlt.

Na ja, es fühlt sich dann wie Heimat an, Strafe, Entwertung, Belohnung, Abwertungen, Silent Treatment (zB), Triangulation etc, Übergriffe fühlen sich wie Heimat an, deshalb ist es auch schwierig für entwicklungstraumatisierte Menschen, da herauszufinden.
Man startet ja quasi mit einem übererregten Nervensystem ins Leben, wenn man in einem missbräuchlichen Elternhaus aufwächst, gerät man dann an einen gesunden, normalen Menschen ist es langweilig, da fehlt dann etwas.

Zitat von Golem:
Traumaheilung

Sehe ich tatsächlich als einzigen Weg, der da langfristig raushelfen kann, wenn überhaupt.

11.01.2024 10:30 • x 3 #11798


Scheol
Zitat von Martin123:
Narzissmus ist sogar vererblich: ) ...

https://umgang-mit-narzissten.de/michae...s-vererbt/

Familie Douglas

11.01.2024 10:54 • x 2 #11799


Heffalump
Zitat von Scheol:
Familie Douglas

Trump?
Kennedy?

12.01.2024 02:04 • #11800


G
Was man weiß ist ja, dass es wohl Veränderungen im Gehirn sind die gewissen Empfindungen des N. nicht möglich machen.
Sowas hat man bei kPTBS ja auch. Soweit ich weiß kann man dabei sich sogar einen Teil Behinderung eintragen lassen.
Weil einfach manches Beeinträchtigt ist.
Durch Training kann man da wohl lernen Brücken zu bauen bzw. andere Verhaltensweisen lernen.
Ob das bei N. auch möglich ist, weiß ich nicht.

12.01.2024 09:08 • #11801


Scheol
Zitat von Golem:
Was man weiß ist ja, dass es wohl Veränderungen im Gehirn sind die gewissen Empfindungen des N. nicht möglich machen. Sowas hat man bei kPTBS ja auch. Soweit ich weiß kann man dabei sich sogar einen Teil Behinderung eintragen lassen. Weil einfach manches Beeinträchtigt ist. Durch Training kann man da wohl lernen ...

Bei N werden gewisse Bereich erst gar nicht gebildet, und können auch nicht im Nachhinein gebildet werden.

Bei der PTBS werden aus der Notsituation gewisse Bereiche im Gehirn gekappt um zu überleben. Können aber durch Übungen wieder verknüpft werden.

Welche anerkannten Behinderungen sollen den da eingetragen werden?

12.01.2024 09:40 • x 1 #11802


G
@Scheol
Es geht darum wie stark dich die PTBS oder eben kPTBS im Leben einschränkt.

Mal beim googeln das hier gefunden.

https://versorgungsmedizinische-grundsa...erung.html

12.01.2024 10:22 • #11803


S
Schon wieder an eine weibliche Narz. geraten?

Nach Arbeiten am Thema für Jahre mit Therapien, Büchern usw. nach einigen NPS-Beziehungen befürchte ich, es hat mich schon wieder erwischt...

In Kürze, da ich unter Schock stehe:
-Idealisierung am Anfang u. Fast Forwarding (mit Kindeszeugung)
-Abwertung am Ende
-Schuldumkehr
-Keine Übernahme von Verantwortung - schuld an allem bin nur ich. Überall.
-Egoprobleme
-Eifersucht/Kontrollwahn
-Gaslighting
-Abwertung am Ende (Äußerliches, Intelligenz, Erfolg)
-Schuld an allem bin nur ich
-Selten/keine Entschuldigung für etwas
-Impulsivität
-krasse Doppelmoral am Ende (sie hält mir neue Dates u. Flirts vors Gesicht, ich durfte nicht mit einer einzigen Person flirten (Ausraster).
- Fehlende Empathie
- Viele Vorwürfe
- Ambivalenz
- Zeichen von Grandiosität (so klug wie ich ist in dem Bereich eh keiner).

Sie war anfangs sehr liebevoll und hilfsbereit!

Eure Einschätzung?

14.01.2024 00:44 • x 1 #11804


L
@sadMonkey
Es hört sich alles ziemlich ungesund an.
Wie lange warst du in dieser Beziehung?
Denn, ich gehe davon aus, das die Beziehung beendet wurde?

Es sind ganz schön viele Red Flags. Letzten Endes - die Beziehung hat dir nicht gut getan. Also ist es sinnvoll sich zu befreien.
Je länger man darin bleibt umso schwerer wird ( ist) der Ausstieg.
Ich wünsche dir alles Liebe

14.01.2024 01:35 • x 1 #11805


A


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