Vor ein paar Jahren, als ich selbst solch eine Person kennenlernte, hatte ich gar keine Ahnung, worum es ging. Egoismus, Egozentriker, Narzissmus , usw.
Ich dachte, dass Menschen immer dazulernen können. Dass Menschen sich grundsätzlich ändern können und auch wollen.
Irgendwann kam ich wieder an solche Person.
Und irgendwann fing ich an zu lesen über das Thema. Nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass ich oben auf der Spitze eines Eisberges stand, und dass das Thema nicht so einfach abzuarbeiten und zu verstehen ist.
Das Thema toxische Beziehung ist ja schon groß.
Aber was ich hier und auch real feststellte war das solche Beziehung etwas massiv mit Menschen machte.
Dass sie Ängste haben, Ängste bekamen. Durch meinen Motorradunfall und den daraus resultierenden Traumata wurde mir klar, dass das Thema toxische Beziehung und Trauma irgendwie zusammengehörten.
Ich sprach in meinem Freundeskreis mit Ärzten darüber. Wo ich viel lernte über das Thema.
Und die Ärzte sprachen mit mir über solche Beziehungen. Auch über ihre eigene Beziehung ab und an, die toxisch waren. Weil auch ein Arzt nur ein Mensch ist.
Wie ich begann, mich über das Thema Trauma zu informieren. Dachte ich, was ist denn schon ein Trauma? Flugzeugabsturz, Unfall, diese Dinge.
Aber dass es wesentlich kleiner und feiner ist, dachte ich, und ich wusste es nicht.
Die ersten Vorträge über zwei Stunden, wo ich dachte, was wollen die mir mitteilen. Was soll das? Aber ich hörte mir weiter Vorträge an, informierte mich, sprach mit Therapeuten und Ärzten, wenn ich Fragen hatte.
Und irgendein nach Monaten verstand ich Dinge aus dem ersten Vortrag. Aussagen, Erklärung, die sich nun wie ein Mosaik zusammenschoben zu einem Ganzen.
Dinge, die sich jetzt erklären.
Sätze, die man sichtbar machen konnte, wenn man diese auf den Körper, ein körperliches Trauma, erklärte.
Diese Trennung hier sind weit weg von normalen Trennungen. Die Gegner IN UND sind schon enorm. Es gibt
-psychologische Effekte, wie zum Beispiel der Zygarnick Effekt, der Hoffnung Effekt.
-das Suchtverhalten, die Konditionierung eines Menschen. Wie bei einer Ratte, die von Alk. abhängig ist und sich den Stromschlag abholt, weil die Sucht befriedigt werden will.
-Das Suchtverhalten eines Spielers.
-Der psychologische Effekt wie beim Anlagebetrug, dass man mit Gewinn aus der Sache heraus gehen will.
-Die Hormone, das Dopamin, z.b. wie ein Drogist rennt man dem hinterher.
-das Traumabonding, das starke Machtgefälle in der Beziehung, das Klebemittel
- und die komplexe posttraumatische Belastungsstörung, gemacht durch ein man made Desaster, ein Trauma herbeigeführt durch einen anderen Menschen, was uns in den Grundfesten des Urvertrauens erschüttert.
Man sieht hier viele Dinge, die IN UNS ablaufen.
IN UNS gegen UNS arbeiten.
Dinge, die von außen angestoßen werden, durch erschlichenes Vertrauen.
Durch Spiegelungen unserer Wünsche.
Was ist dieses blöde Spiegeln, fragte ich mich damals.
Ich habe die Wünsche, unseren Code, den wir als Anspruch an eine Person haben, 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 an meinem Partner.
Durch Frage, Techniken und falsche Empathie bekommt der toxische Partner unsere innersten Wünsche mit. Also fängt er an zu liefern, die 2,5,9……….1……..,4,7,8……6,10…..und die Reihe unserer Wünsche durch sein Erfragen und dem Schauspiel wird perfekt gespiegelt, zur 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10.
Wir sitzen nun da wie Golom,…mein Schatz...…… Und wollen diesen behalten. Langsam bröckelt die Zahlenreihe, und das Schauspiel kann von dem Tox nicht aufrechterhalten werden. Weil er nicht so ist, wie er es vorgibt.
Wie der böse Onkel im Park mit dem Lutscher in der Hand. Der Lutscher ist nur Mittel zum Zweck. Mehr nicht und bedeute nichts Gutes für den, der den Lutscher nimmt. Und der einmalige Lutscher macht diesen bösen Onkel nicht zum guten Menschen.
Langsam fällt die erste Zahl, die zweite, die dritte usw. Weil der Tox nicht das ist, was er geschauspielert hat, um an sein Ziel zu kommen, SEIN ZIEL.
Wir laufen aber wie der Esel der Möhre hinterher, mit dem Wissen, dass es doch diese eine wahrhaftige Möhre gibt. Dass, wenn wir uns doch nur genug anstrengen, doch die Möhre wieder erreichbar sein wird………
Der Missbrauch nimmt seinen Lauf, Tag um Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr um Jahr, und oft sogar Jahrzehnte.
Ein Trauma verändert das Gehirn bis zu 30 Prozent.
Bereiche vom Hippocampus, der Amygdala, werden in Mitleidenschaft genommen.
Ein Gehirn unterscheidet nicht zwischen körperlichem Missbrauch, oder emotionalem Missbrauch.
Der null Kontakt ist so wichtig, damit sich Bereiche im Gehirn, im gesamten Körper wieder beruhigen, regenerieren können.
Was der Abhängige nicht versteht, weil er seine Dro. idealisiert.
Idealisieren bedeute nichts mehr anderes sehen können,…..
Wenn man eine Person berät, wird man oft nicht gesehen, wegen des Idealisierens. Und man sollte dann nur dezent beraten, weil es vergebene Liebesmüh ist.
Die Bereiche im Körper regenerieren sich wieder. Das Erlebte hinterlässt oft massive Spuren in der Psyche, über Monate, Jahre und Jahrzehnte. Das Vertrauen in die Menschheit, in die Welt ist im besten Fall nur zerbeult.
Man geht aus solcher Beziehung gestärkt heraus,…sagt man…… Das sogenannte posttraumatische Wachstum. Vom Beobachten, teilweise ja.
Aber auch nicht. Weil das Erkennen durch „Fachpersonal“ sehr oft übersehen oder falsch eingeschätzt wird. Die Person selbst versteht gar nicht, was diese, was solche Beziehungen anrichten kann.
Die betroffenen Personen tragen lebenslang diese schlimme Erfahrung mit sich herum. Aber man kann lernen, damit umzugehen. Lernen, dass es Vergangenheit ist. Und somit in ein neues Leben gehen.
Weiter gehen , weiter leben ist wichtiger als sich hinzusetze und zu verweilen.
Weiter gehen , zurück ins Leben gehen , kann Angst machen.
Weil das Selbstbewusstsein abhanden gekommen ist durch die traumatische Behandlung.
Nur sollten und dürfen wir nicht pauschalisieren das jeder Mensch nicht vertrauenswürdig ist.
Man sollte wieder zurück in sein Vertrauen kommen.
Was schwer ist , aber nicht unmöglich , wie viele hier in dem Thema uns es gezeigt haben.
Frohe Weihnachten allen zusammen,……
24.12.2023 13:07 •
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