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Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

G
@Svenja85
Sollte das so sein und du kommst nur tiefer rein. Dann lieber nicht machen.
Im Notfall darfst du auch immer den Notruf anrufen. Auch wegen sowas darf man das.

14.12.2023 16:10 • #11206


S
@Golem Da hast du recht, das ist sehr wichtig, das auch nochmal zu erwähnen. Auch in solchen Fällen ist der Notruf möglich.

Ich habe vom Arzt Tavor verschrieben bekommen auf das ich auch im Notfall zurückgreifen könnte, bis jetzt habe ich es zum Glück noch nie gebraucht.

Mir geht es nicht nur um das Loch, das dann in dem Moment entsteht, sondern dann eventuell auch bleibt. Ich habe einfach Angst wenn ich die Gefühle zulasse die Schmerzen nicht zu ertragen und noch tiefer zu sinken und gar nicht mehr zu funktionieren.

14.12.2023 16:18 • x 1 #11207


A


Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

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V
@Svenja85 Gefühle solltest du zulassen auch wenn es dir schlecht geht. Erst dann kann man beginnen zu heilen. Die Trennung ist ja noch ganz frisch, da ist es verständlich, dass es dir nicht gut geht. Hast du eine Freundin mit der du reden kannst?

14.12.2023 16:25 • x 2 #11208


Heffalump
Zitat von Svenja85:
wenn ich die Gefühle zulasse die Schmerzen nicht zu ertragen und noch tiefer zu sinken und gar nicht mehr zu funktionieren.

auch dafür gibt es Hilfe, zum Bsp. Notrufnummern oder Caritas

14.12.2023 17:25 • x 1 #11209


S
@Visko Du bezeichnest es als ganz frisch, für mich sind es schon über 2 Monate und es wird trotzdem nicht besser...
Ja, ich habe inzwischen Menschen, mit denen ich sprechen kann. Die das Ganze vermutlich nicht mehr hören können, aber noch tun sie zumindest so als ertragen sie es freiwillig.

15.12.2023 00:01 • x 1 #11210


S
@Heffalump Ja das stimmt. Wartezeit bei der Lebenshilfe sind bei uns übrigens 6 Monate.

Ich meinte damit auch nicht, dass ich in dem Moment dann den Notruf brauche (ich habe Tabletten vom Arzt die in so einer Situation hoffentlich helfen, habe ich aber noch ncie genommen). Ich meine eher ein so tiefes psychisches Loch, dass ich nicht mehr funktioniere, tief in der Depression bin, nicht mehr rauskomme und langfristige z.B. stationäre Hilfe brauche.

15.12.2023 00:03 • #11211


Heffalump
Zitat von Svenja85:
ich habe Tabletten vom Arzt die in so einer Situation hoffentlich helfen, habe ich aber noch ncie genommen)

ich mag mich irren oder aber dunkel erinnern, die meisten chemischen Hilfsmittel wirken erst nach der Einnahme mehrerer Wochen
Zitat von Svenja85:
für mich sind es schon über 2 Monate

Hände übern Kopf schlage
Du willst, allen Ernstes 10 Jahre in weniger als zwei Monaten verarbeiten?

15.12.2023 02:31 • x 1 #11212


G
@Svenja85
Die Trennung insbesondere bei einer für eine feste Bindung, darf bis zu 1 Jahr dauern.
Die Anpassung dauert.
Das ist ok.
Versuche dir nicht zuviele Ratschläge geben zu lassen, damit zu wieder funktionierst.
Diesen Trennungsprozess macht jeder individuell in seiner Zeit durch.
Druck ist da Fehl am Platz.
Hast dich in der Zeit krank schreiben lassen?
Gehst du deiner Arbeit nach?
Was machst du so im Alltag?

15.12.2023 06:49 • #11213


G
Ich möchte mal eine weitere Sache in meiner Beziehung teilen.
Gern euer Feedback dazu.
Ich bin eher der Typ der am Wochenende mal was unternimmt.
Ich möchte raus. Wobei es keine Action sein muss sondern auch gern einfach in den Wald zum spazieren.
Ich habe einen Bürojob und sitze viel bzw. bin drinnen.
Da ich Vollzeit gearbeitet hatte mit auch ordentlich Fahrzeit wollte ich gern die Wochenenden etwas planen um auch etwas zu haben worauf ich mich freuen konnte.
Zumal wenn man was mit Anderen unternimmt auf einen gemeinsamen Termin zu kommen schon eine Aufgabe sein kann.
Außerdem sind ja auch immer wieder arbeiten am Haus fällif. Garten oder auch Handwerkliche Dinge. Ich hatte nur am WE dafür Zeit und wollte daher planen wann ich was machen kann.
Sie fühlte sich davon bedrängt. Ich mache ihr Druck. Und es gehe ja immer nur nach dem was ich will. Es solle alles locker und spontan laufen. Ich habe mir auch dazu hier und da Abwertungen anhören müssen. Perfektionist war einer davon. Allerdings gern vepackt ich solle nicht so beleidigt sein und es wäre nur ein Scherz.
Allerdings hatte ich oft Stress dabei. Denn ich musste schnell fertig werden. Weil sie mich brauchte. Weil sie die Kinder anstrengend fand oder auch mal was für sich tun will. Natürlich spontan. Wenn ich sie bat mir ein paar Tage voher zu sagen was sie vor habe, dann ginge das für sie nicht. Ich solle ihr mehr helfen. Wobei ich überhaupt nicht wusste wobei.
Ich musste mir ihr klagen über den Haushalt anhören. Ständig diese Wäsche und Putzen.
Ich machte ihr Vorschläge zu einem Haushaltsplan. Oder auch wer welche Tätigkeiten machen soll. Das wollte sie nicht. Das wäre wieder zu viel geplane und sie fühle sich unter Druck gesetzt das dann auch machen zu müssen.
Wenn ich etwas fertig hatte und dachte nun ist das WE frei musste ich etwas kompensieren was sie nicht geschafft hatte.
Der Haushalt war ein Ballast für sie. Das müsse fairer aufgeteilt sein.
Ich wusste nicht mehr was ich noch machen soll. Nach dem ich von der Arbeit nach Hause kam, ging es ans aufräumen.
Da war ich ihr aber wieder zu pingelig und könne mich doch mal hinsetzen.
Ich hatte also da stets das Gefühl es nicht richtig machen zu können.
Ich stocherte herum was sie vielleicht braucht und versuchte verschiedene Dinge. Das merkte sie auch. Manchmal sagte sie, dass ich ihr nicht helfen könne.
Aber später durfte ich mir wieder Vorwürfe über meine Pläne anhören.
Es war wie laufen auf dünnem Eis.

15.12.2023 08:13 • #11214


V
@Svenja85 ich hab mal gelesen für jedes Jahr ein Monat. Also du warst 10 Jahre in einer Beziehung. 10 Monate sind es also, die du zu verarbeiten brauchst. In einer missbräuchlichen Beziehung sieht es anders aus und braucht länger bis man damit wirklich abgeschlossen hat.
Ich war nur 5 Monate mit dem EX zusammen und hab jetzt ein Jahr gebraucht damit klarzukommen.

15.12.2023 08:23 • x 3 #11215


S
@Heffalump
Zitat von Heffalump:
ich mag mich irren oder aber dunkel erinnern, die meisten chemischen Hilfsmittel wirken erst nach der Einnahme mehrerer Wochen

Antidepressiva müssen einen Spiegel aufbauen und brauchen entsprechend lange. Es gibt aber ja Notfallmedikamente z.B. bei Panikattacken, die sofort helfen, aber eben sehr vorsichtig zu nehmen sind, da sie abhängig machen z.B. Benzodiazepin
Zitat von Heffalump:
Du willst, allen Ernstes 10 Jahre in weniger als zwei Monaten verarbeiten?

Er hat es in 2 Tagen geschafft...

Aber nein, ich hatte gehofft es in den 2 Monaten irgendwie erträglich machen zu können. Aber ehrlich gesagt habe ich nicht viel denken können, sondern einfach nur überlebt.

15.12.2023 17:29 • #11216


S
@Visko Ich weiss nicht, ob sie von seiner Seite aus missbräuchlich war oder überhaupt von irgendeiner Seite, vielleicht bin ich ja auch das Problem. Ich weiss nur, dass ich wahnsinnig abhängig von ihm bin und irgendwie schaffen muss, das zu überwinden.

15.12.2023 17:30 • #11217


S
@Golem Hallo, das mit dem Laufen auf dünnem Eis kenne ich. Man eiert hin und her und versucht immer das Richtige zu machen, aber egal was man macht, es ist immer falsch.

Ein kurzes Beispiel von mir zum Vergleich:
Er: Ich brauche eine fertig renovierte schöne Wohnung, damit es mir psychisch gut geht.
Ich: Setze Fokus auf die Wohnung, weniger auf Haushalt (Tag nur 24 Stunden)
Er: Wenn es nicht aufgeräumt ist, kann ich mich nicht konzentrieren und nicht richtig arbeiten
Ich: Versuche beides hinzubekommen und mach natürlich mehr Stress tagsüber, da nur begrenzte Zeit
Er: Ich bin körperlich kaputt wegen dir und deinem Stress, ich brauche mehr Pausen
Ich: Versuche mehr Pausen, geht halt dann abends länger
Er: Ich brauche mehr soziale Kontakte, ich muss abends auch raus, sonst packe ich das alles nicht
-Ja was denn noch alles auf einmal?

15.12.2023 17:37 • #11218


S
Zitat von Golem:
Versuche dir nicht zuviele Ratschläge geben zu lassen, damit zu wieder funktionierst.

Ich muss aber funktionieren, ich bin komplett auf mich alleine gestellt.
Zitat von Golem:
Hast dich in der Zeit krank schreiben lassen?

Ich habe seit dem Tag der Trennung durchgearbeitet, bis Ende letzte Woche. Diese Woche bin ich krank geschrieben und kommende Woche auch nochmal. Es geht gerade einfach nicht mehr. Der Rückfall und dieser Menschliche Entzug ist fast noch schlimmer als die Zeit nach dem Schlussmachen selbst
Zitat von Golem:
Gehst du deiner Arbeit nach?

siehe oben
Zitat von Golem:
Was machst du so im Alltag?

Bisher wie gesagt arbeiten. Was ich diese Woche gemacht habe ist zutiefst traurig und beschämend, sieh mal hier:
Zitat von Svenja85:
Hallo zusammen,

ich schäme mich sehr für das Häufchen Elend, das ich gerade bin Ich versuche jeden Tag mich etwas mehr rauszuboxen, meine Schen zu packen, zu funktionieren. Aber nichts geht. Ich bin die letzten Tage jeden Tag in die alte Wohnung gefahren, um irgendwas erledigen zu können, das Ergebnis: Nichts.

Es läuft jeden Tag gleich ab. Ich denke - heute schaffe ich es, ja heute, irgendwie. Ich sitze im Auto vor der Wohnung, und kann einfach nicht aussteigen. Ich scrolle irgendwas blödes in meinem Handy, um einfach nicht auszusteigen und nicht in die Wohnung zu müssen. Während ich da sitze hoffe ich dann auch irgendwie, dass er an meinem Auto vorbeiläuft, was natürlich nie der Fall ist. Irgendwann wird es so kalt, dass meine Füße wie Eisklötze sind und ich rappel mich auf, schaffe es irgendwie in die Wohnung, weiss dass er nicht da ist - da er nie da ist. Er ist immer entweder im restlichen Haus oder eben gar nicht da. Dann merke ich wie es mir die Luft abschnürt, ich stelle meine Sachen ab und laufe sofort ins Schlafzimmer. Das Schlafzimmer fühlt sich für mich immernoch am ehesten an wie ein sicherer Ort. Ich stehe vor dem Bett und denke nein, da gehst du jetzt nicht rein, da kommst du nicht mehr raus, du hast was zu tun. Ich fange an zu zittern, und klättere ins Bett. Decke mich zu und liege da wie ein Embryo. Dann sitze ich da starre an die Wand und aus dem Fenster, sehe unseren wunderschönen Garten, der nicht mehr meiner ist. Die Tiere im Garten, die ich in meiner neuen Wohnung nicht sehe. Dann höre ich ein Geräusch und denke, kommt er nach Hause!? Ist er das?! Bekomme ich heute ein Hallo, redet er vielleicht sogar mit mir!? Aber er ist es nie. Und dann sitze ich da weiter, mit schlechtem Gewissen, da ich nichts tue. Bin wie gelähmt. Das Einzige was ich manchmal schaffe, so wie jetzt, ist den Laptop rauszuholen. Und dann höre ich wieder Geräusche, aus dem Rest des Hauses und höre genau hin, um herauszufinden, ob er es ist oder seine Familie, vielleicht sogar seine Neue. Und dann mache ich das Forum hier auf, um zu schreiben. Ohne zu wissen, was ich schreiben soll. Da es die einzige Möglichkeit ist in dem Moment nicht - ja was eigentlich?! Nicht übermannt zu werden von den Schmerzen, nicht heulend aus dem Haus zu rennen, keine Ahnung. Und dann schreibe ich, so wie jetzt. Voller Trauer und Verzweiflung. Meine Beine werden langsam wieder wärmer, ich fühle mich etwas geborgen, aber nur in diesem Bett. Ich werde müde, der innere Kampf ist so anstrengend, ich kann nicht aufstehen, mich nicht weiter bewegen, nichtmal das Licht aus machen. Warum ich das Licht nicht ausmachen kann, weiss ich nicht. Das wäre wie früher, einfach zuhause einen Mittagsschlaf machen, aber es ist nicht mehr mein Zuhause also muss das Licht anbleiben. Und da sitze ich nun, mit halb offenen Augen und starre auf den Bildschirm, und hoffe auf Antworten. Antworten, die mich weiterbringen oder mir einfach zeigen, dass ich nicht alleine bin.

Es ist Freitagnachmittag, da ist er meist bei seiner Familie, doch ich höre nichts von ihm. Auch sonst ignoriert er mich seit Tagen. Ich fahre nun bald bis Neujahr weg - hier halte ich es nicht aus. Die Besinnlichkeit über Weihnachten udn Silverster, würden mich zerstören. Ich hätte so gerne noch ein klärendes Gespräch mit ihm, was ich getan habe, dass er sich so verhält. Was ich tun kann, damit er mich wieder sieht. Wie und wann wir meinen Umzug gestalten - spätestens dazu muss jemand in die Wohnung. Ich kann nicht gehen, wenn alles so unverständlich offen ist, zumindest ein kurzes Gespräch. Aber er ignoriert mich.

Meine Augen fallen kurz zu, ich träume davon dass er reinkommt und ich kurz mit ihm spreche, dann wache ich auf und merke es war nur ein Traum.

Das geht so seit Montag. Jeder Tag dasselbe. Und morgen fahre ich, ich muss zumindest meinen Koffer heute packen, aber ich bin immernoch wie gelähmt. Sein verachtendes Verhalten, der Entzug seine Kontaktes ist wie der Entzug von Lebensenergie.

Der Umzug war für Anfang Februar geplant, so wie es aussieht, gehen die Renovierungsarbeiten meiner Wohnung aber schneller voran, so dass ich wohl schon im Laufe des Januars rein kann. Gerne würde ich ihm das sagen und mit ihm klären, wie wir es machen. Über whatsapp kommunizieren funktioniert nicht, zuviele Töne zwischen den Zeilen, zuviele Missverständnisse, und vor Allem zuviel sinnloser Kindergarten. Ich möchte das gerne zwischen erwachsenen persönlich klären. Soll ich ihm nochmal schreiben? Vielleicht motiviert ihn die Info, dass ich evtl. früher gehe mit mir zu sprechen, aber ich will ihn auch nicht erpressen. Ich weiss nicht was ich tun soll. Ich kann nicht gehen, wenn alles so unausgesprochen ist....

15.12.2023 17:44 • #11219


Scheol
Zitat von Svenja85:
Ich weiss nicht, ob sie von seiner Seite aus missbräuchlich war ….

fühlst du dich missbraucht ?

15.12.2023 18:16 • #11220


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