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Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

Scheol
Zitat von Emily:
Scheol, ich weiß du machst dir Sorgen.
Ich habe nur noch mal klar machen wollen, dass er aufhören soll, mich zu verleumden. Ob er es tut, oder nicht, kann ich sowieso nicht beeinflussen. Mein wunder Punkt ist, dass ich es nicht aushalte, für etwas beschuldigt zu werden, was ich nicht getan habe. Wut könnte da ...

andere ist auch nie gemeint. Auch wenn ich ab und an mit Absicht provokant schreibe, ist immer der Gedanke dahinter die Person in die schützende richtig für die Person zu bringen.

das du dem die Krätze an den Hals wünschst , das kenne wir alle.

und das eine Nachricht nicht ausreicht , das ist mir auch klar.

nur ist es immer wichtig , finde ich , das man eine Person die voller Emotionen ist , sagt , ey, du kannst dem Schreiben,….aber lass es lieber weil der tickt anders.

um deiner Willen.

14.12.2023 12:44 • x 2 #11191


E
Zitat von Scheol:
um deiner Willen.

Wenn ich voller Emotionen für ihn wäre, wäre es bedenklich, dass ich ihm geantwortet habe. Ich bin nur voller Emotionen, wegen der Unwahrheiten, die verbreitet wurden, das ist alles.

14.12.2023 12:54 • x 1 #11192


A


Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

x 3


Scheol
Zitat von Emily:
Wenn ich voller Emotionen für ihn wäre, wäre es bedenklich, dass ich ihm geantwortet habe. Ich bin nur voller Emotionen, wegen der Unwahrheiten, die verbreitet wurden, das ist alles.

Ich habe das schon genau so verstanden.

14.12.2023 13:22 • x 1 #11193


S
@Heffalump
Zitat von Heffalump:
Was früher gut war - ist heute nicht schlechter - und der Knabe der darunter litt, den hat er längst so tief in sich vergraben, das man den vielleicht nach Jahren der Therapie finden würde - aber das will er nicht, da hat er nicht genug Pöppes in der Hose

Auch da haben wir wieder Worte statt Taten. Er hatte schon öfter vor eine Therapie zu machen, dann war der Psychotherapeut nicht gut, dann hatte er keine Zeit, dann ging es ihm gut usw. Und meistens hatte er keine Kraft dazu. Und jetzt nach der Trennung will er unbedingt eine machen, ich bezweifle das ja wieder.
Zitat von Heffalump:

Frag Dich - wie du so abhängig werden konntest, wie warst du vor der Beziehung mit ihm?

Das ist genau die wichtigste Frage überhaupt, auf die ich mir im Rahmen einer Therapie eine Antwort erhoffe.
Zitat von Heffalump:
du musst das auch andersherum betrachten - weil wenn er dies so locker aus der Hüfte kann - was ist dann dran, an den vergangenen 10 Jahren

Und dieser Gedanke ist soooo unendlich traurig. Vielleicht kämpfe ich deshalb so um eine Verhaltensänderung von ihm, damit ich mir genau das nicht eingestehen muss.

14.12.2023 13:24 • #11194


S
@Golem Danke für deine Erklärungen, das ist sehr liebevoll formuliert!

Zitat von Golem:
Ich meine mit meiner Ausführung das du vielleicht gerade dem einen oder anderen Gedanken/ Gefühl selber nicht traust.
Dich vielleicht sogar falsch fühlst.

Genau so ist es, mein reines Bauchgefühl (nicht mein Verstand) hat mich damals mit ihm zusammenkommen lassen und hat mich bei ihm gehalten. Ich habe jedes Vertrauen in mein Bauchgefühl verloren. Vor der Beziehung war ich eher ein Verstandsmensch, er war derjenige, der mich dazu gebracht hat meinem Bauchgefühl zu vertrauen - tja und hier stehe ich nun.
Zitat von Golem:
Wenn du dich sicher fühlst.

Das ist das Problem, sicher habe ich mich immer nur bei ihm gefühlt.
Zitat von Golem:
Schau dich an und erninnere dich an Momente in denen du stark warst.

Und stark leider genauso.

Ich muss lernen mich alleine sicher und stark zu fühlen, aber das ist ein langer Weg.

14.12.2023 13:29 • x 1 #11195


Heffalump
Zitat von Svenja85:
damit ich mir genau das nicht eingestehen muss

oder nicht für dich einstehen musst

14.12.2023 13:33 • #11196


L
@Golem
Danke für deine Geschichte, es hilft einiges besser zu verstehen.

Narzisten sind ( offene oder nicht, spielt keine Rolle) süchtig nach Anerkennung, Aufmerksamkeit.

Ist dies nicht durch Verdienste, wie zum Beispiel, in der Arbeit, suchen sie anderweitig Bestätigungen, Mittleid, gar Wut des anderen, denn das ist alles Emotion, was die zum überleben brauchen

Sie brauchen Drama. Positiv oder negativ, spielt, so denke ich inzwischen, fast keine Rolle.

Das mit dem Partnern Abwegen wie es mir auch leid tut, halte ich für sehr wahrscheinlich.

Solch verhalten kenne ich von dem Ex Narzisten von mir.
Natürlich hinter meinem Rücken.
Verbunden mit so vielen Lügen, das es einem schlecht wird.

Narzisten haben meistens eine Hauptbeziehung . Wenn diese dem Anspruch eines Narzisten nicht mehr gerecht wird - irgendwann ist man leid, den anderen die ganze Zeit zu loben, zu beschwichtigen, oder Leute mit ihm zusammen zu beschimpfen, die ihn durchschaut haben und die Meinung gesagt haben etc.

Oder, man fängt an zu zappeln und besteht darauf, das fürs und jenes nicht in Ordnung ist! Spätestens dann muss eine neue Energiequelle her.

Nun, man weiß ja nicht, ob die/ der neue, all das bietet, was der Narzist so dringend braucht. Also, wird es abgewogen
Sollte der alte Partner Verdacht schöpfen, wird er meist aufs übelste beschimpft, das er nur spinnt und sich Sachen ausdenkt .

Narzisten sind und bleiben Opfer. So gesehen hast du nur eine faire Chance in einer Beziehung.

Denn, da es ihnen ja soooo schlecht geht, sind sie immer berechtigt, über buchstäblich Leichen zu gehen. Das machen sie auch.

Ich habe mich vor 2 Monaten getrennt. Habe Literweise Tränen vergossen. Wozu eigentlich?
Der Ex hat mich nie geliebt. Nicht so, wie wir - Menschen ohne psychische Störung - lieben

Bei einem Narzisten bist du kein Individuum, du bist so eine Art Multitool.

Das du neue Strategien braucht, ist klar. Du musst dich sehr gut über Narzistische Störung informieren.
Auf YouTube gibt's sehr gute Psychologen, die sehr wertvolle Informationen weiter geben.

Nur wenn mann versteht, was einem passiert ist, kann man mit den Folgeschäden lernen umzugehen.
Ich kann dir den Dr. Pichler, Kleist Coaching und cycologie empfehlen.
Wünsche dir alles Liebe

14.12.2023 13:33 • x 2 #11197


S
@Heffalump hmmmm.....

14.12.2023 13:36 • #11198


G
@Svenja85
Leider gibt es bei diesem Prozess leider kein zurück.
Und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann will man das auch nicht.
Ich kann dir versichern, der Weg ist schwer.
Ich selbst bin noch nicht ganz durch.
Aber da ist auch die Neugier in uns. Herauszufinden wer wir eigentlich ohne den anderen sind.
Kriegen wir das alles ohne ihn / sie hin?
JA. Ganz bestimmt. Denn wenn man dem Weg des positiven weiter folgt, wird man irgendwann zurück denken und sehen.
Oh je wo war ich da denn.

14.12.2023 14:21 • x 2 #11199


S
@Golem
Zitat von Golem:

Leider gibt es bei diesem Prozess leider kein zurück.

Von welchem Prozess sprichst du genau?
Zitat von Golem:
Aber da ist auch die Neugier in uns. Herauszufinden wer wir eigentlich ohne den anderen sind.

Irgendwie schon, da hast du recht. Aber auch wahnsinnige Angst vor dem Ungewissen.
Zitat von Golem:
Denn wenn man dem Weg des positiven weiter folgt, wird man irgendwann zurück denken und sehen.

Die Frage ist was ist das Positive.


Aber ich muss ehrlich sagen, ich habe wahnsinnige Angst vor der ungewissen Zukunft. Angst davor alleine zu sein, Angst davor nicht glücklich zu werden und vor Allem Angst davor nie wieder geliebt zu werden. Ich habe keine Kinder, kaum Familie, Freunde sind Bekanntschaften und werden hoffentlich zu Freunden, aber ich habe niemanden richtig Vertrautes. Niemand der mich richtig kennt, niemand der mir Halt gibt. Mein Ex und ich wollten keine Kinder, ob ich wirklich keine wollte oder nur dachte ich will keine, weiss ich selbst nicht mehr, jetzt ist der Zug abgefahren. Wenn ich jetzt Kinder sehe werde ich traurig, weil mir das Alleine sein noch mehr widergespiegelt wird. Das alles macht mir höllische Angst, Panik und Traurigkeit. Wahrscheinlich halte ich auch deshalb so an ihm fest, weil ich denke er ist der einzige Mensch, der mir die Einsamkeit irgendwie nehmen kann, der sich mit mir austauschen kann weil er mich kennt und weiss wie ich ticke und was ich brauche und sonst einfach niemand da ist. Eine sehr traurige Erkenntnis gerade ehrlich gesagt

14.12.2023 14:31 • x 1 #11200


G
Ich habe mir mal die Zeit genommen und mit meinem Standing jetzt auf mein eigenes Thema zu schauen.
Als ich anfing hier schreiben fühlte es sich falsch an. Teilweise war ich beschämt meine Geschichte zu erzählen.
Ich dachte ich verate sie irgendwie.
Manche Tipps die ich hier bekam, dachte ich damals, wie kann der mir das so schreiben?
Nun mit einer anderen Brille denke ich anders drüber. So manche Sachen verstehe ich jetzt erst.
Es ist manchmal der unbedingte Wille dem anderen noch zu gefallen. Nichts falsches zu machen. Vielleicht kommt er / sie zurück?!
Aber alles blödsinn. Manche Gedanken fruchten erst Monate später. Dennoch muss man sie sich anhören und sich dem stellen.
Ich traute mich immer mehr zu schreiben.
Es half mich zu öffnen und auch ein Perspektivwechsel zu bekommen.
Es ist ein hochindividueller Weg.
Der Cocktail an Gefühlen ist manchmal schwer verkraften. Aber wenn du sie liebevoll umarmst sie akzeptierst, dann wird es besser. Versprochen!
Wahrheit tut weh!
Sollte es zu sehen weh tun. Scheue dich nicht Hilfsangebote anzunehmen. Auch mal Caritas schauen ob die eine Beratung machen können. Kann eine sinnvolle Ergänzung zu dem Forum sein.

14.12.2023 14:32 • x 2 #11201


G
@Svenja85
Das kann ich gut verstehen.
Ich finde es ganz wunderbar das du dich traust das so zu schreiben.
Hier bist du nicht allein. Du bist verbunden mit all den Menschen die gerade ähnliches durchmachen.

14.12.2023 14:34 • #11202


S
@Golem
Zitat von Golem:
Als ich anfing hier schreiben fühlte es sich falsch an. Teilweise war ich beschämt meine Geschichte zu erzählen.
Ich dachte ich verate sie irgendwie.

Das geht mir tatsächlich immernoch so. Ich springe gedanklich immer hin und her - vielleicht ist er gar nicht so schlimm, es gibt dafür Erklärungen, nur kann die von Außen keiner verstehen, wenn ich das so schreibe, dann denken sie das falsche von ihm... Und genauso geht es mir, wenn ich mit Freunden oder der Familie spreche. Ich denke die ganze Zeit ich verrate ihn, das fühlt sich schlimm an.
Zitat von Golem:
Der Cocktail an Gefühlen ist manchmal schwer verkraften. Aber wenn du sie liebevoll umarmst sie akzeptierst, dann wird es besser. Versprochen!

Wie umarmt man denn schreckliche Gefühle liebevoll? Das Bild ist ja ganz nett, aber wie funktioniert soetwas?
Zitat von Golem:
Sollte es zu sehen weh tun. Scheue dich nicht Hilfsangebote anzunehmen. Auch mal Caritas schauen ob die eine Beratung machen können. Kann eine sinnvolle Ergänzung zu dem Forum sein.

Das wollte ich, Caritas hat gar keinen Platz und ein anderes Angebot hat 6 Monate Wartezeit. :/ Von daher hoffe ich auf meinen Therapeutentermin im Januar.
Zitat von Golem:
Ich finde es ganz wunderbar das du dich traust das so zu schreiben.

Das war tatsächlich gerade auch sehr schwer, die Erkenntnis und das Schreiben. Ich muss loslassen können, nach Vorne schauen, Ängste beiseite schieben. Aber diese Angst vor dem Alleinsein, vor der Einsamkeit ist so tief in mir, vielleicht weil ich es als Erwachsene noch nie war, dass es eine Panik in mir auslöst, die ich nicht in Worte fassen kann.

14.12.2023 14:41 • #11203


G
@Svenja85
Man glaubt gern, nur noch dieses Gefühl nur noch diese eine Träne. Dann ja dann habe ich es überwunden.
Sorry das ist leider Hollywood.
Unser Gehirn braucht etwas Zeit zur Anpassung. Dafür sind die Gefühle da.
Sie unterstützen deinen Körper dabei.
Gefühle umarmen ist ein ganz individueller Prozess in einem selbst.
Manche Gefühle sind mit Gedanken aus unser Kindheit verbunden. Manche positiv manche negativ.
Es kommt im wesentlichen darauf an, wie du in deiner Kindheit gelernt hast mit den Empfindungen umzugehen.
Was wurde gespeichert in dem Zusammenhang eines Gefühls.
Nehmen wir dein Beispiel des Falsch fühlens.
Das ist verständlich das es Gedanken und Gefühle die da eher nicht zusammen passen.
Du kannst dabei mit einer inneren liebevollen Stimme mit dir sprechen.
Die dir etwas sagt, das trost spendet.
Etwas ganz persönliches was nur du kennst.
Zum Beispiel sowas: Ok mein liebes ich. Ich fühle gerade echt viel Trauer und Schmerz. Das ist echt anstrengend. Aber ich glaube ich brauche das gerade. Ich denke das wird schon gerade gut für mich sein.
Denn mein Körper tut nur etwas um mich zu schützen. Daher vertraue ich ihm.
Das ich das gerade fühlen darf. Danke dafür.
Tu das gern in einem tiefen ruhigen Moment allein. Vielleicht im Bett, auf dem Sofa, Badewanne, Dusche (warmes Wasser über den Körper kann Wunder wirken)
Ein Ort der dir wohlig vorkommt.
Ich habe hier gern auf einer Bank an einem Fluß gesessen. Habe dem Wasser beim fließen zugesehen und den Geruch sowie die Geräusche wahrgenommen.
Dann ließ ich das Gefühl zu.
Ein Wald kann auch helfen. Die Verbindung zur Natur liegt in uns allen und sie betrügt dich nie. Sie ist verlässlich.
Also mal so als Idee.
Fühl dich gedrückt.

14.12.2023 15:34 • x 1 #11204


S
@Golem Danke dir, jetzt verstehe ich was du damit meinst! Gefühle zulassen und aushalten ist sehr schwierig für mich, das konnte ich auch früher schon nur in den Armen meiner Mutter und in den letzten 10 Jahren in seinen. Durch ihn hatte ich irgendwie Sicherheit, den Halt das nicht alleine durchstehen zu müssen. Und jetzt denke ich wenn ich sie zulassen, falle ich in ein Loch. Und aus diesem Loch, komme ich alleine nicht mehr raus. Meine Kraft schwindet und ich habe niemanden außer mich selbst der mich rauszieht und ich fühle mich nicht in der Lage mich selbst rauszuholen.

14.12.2023 16:00 • #11205


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