@Lancuks
Ok. Ich traue mich mal eine weitere Situation aufzuschreiben. Ist mir nicht wirklich angenehm.
Es geht um das Thema Geld. Wir hatten getrennte Konten. Sie bekam das Kindergeld und früher noch Haushaltsgeld von mir überwiesen. Später als sie mehr arbeitete nicht mehr.
Beim Thema Geld konnte ich nie wirklich offen mit ihr reden. Ich pflege ein Haushaltsbuch und schaue immer wieder auf meine Ausgaben. Ich achte darauf, dass am Ende des Monats etwas über bleibt.
Denn alles was Miete, Nebenkosten und Freizeitkosten anging habe ich übernommen. Sie hat das Einkaufen übernommen und was für die Kinder anfiel. Sie hat auch das Kindergeld bekommen.
Den Rest gab sie für sich aus und sie war eigentlich immer knapp bei Kasse. Selten behielt sie was über. Wofür sie ihr Geld ausgab wusste ich nicht. Beim Einkaufen habe ich sie immer gefragt ob das ok ist wenn ich mal was hochwertigeres wollte.
Einkaufen war zum Ende des Monats immer enger. Andererseits hat sie Dinge manchmal gekauft wo ich dachte wo sie das Geld her hat. Immer wenn ich mit ihr über die Aufteilung reden wollte, weil sie es ungerecht empfand wie wir das aufgeteilt hatten, wurde sie sauer. Ich währe geizig und würde auf dem Geld sitzen.
Als ich mal wissen wollte was ihre Ausgaben sind und wo sie hingehehen, habe ich nicht direkt eine Antwort bekommen. Es blieb mir immer wieder verschlossen. Ich wollte halt ausrechnen wie viel prozentual jeder für sich zur Verfügung hat.
Ja ich habe das Haupteinkommen gehabt. Ich fand es zunehmend unfair, dass sie sich gar nicht an den Grundkosten beteiligt hat. Ich habe daher immer knapper gerechnet weil mir für mich nur wenig blieb. Ich habe dann auch mal was für die Kinder gezahlt, wenn es bei ihr wieder knapp war.
Größere Ausgaben hat sie einfach gemacht ohne mit mir vorher zu sprechen. Ich war ja geizig und würde das nie kaufen.
Oder ich schob manche Sachen einfach. Ich wollte es dann ansparen. Bei ihr war ich aber der Geizige. Das hat sie mich immer wieder wissen lassen, dass das ja falsch ist so geizig zu sein.
Ich selber empfand mich aber nicht als geizig. Nur aufmerksam was meine Finanzen angeht. Ich wollte halt ein Polster haben.
Ich geriet immer wieder unter Druck, wenn es darum ging Essen zu holen. Denn das bezahlte ich auch. Weil sie nicht kochen wollte oder es vergessen hat oder eben wie sie sagte kein Bock. Ich fand das doof. Denn es war nicht ganz günstig und ging ja von meinem Budget ab sozusagen.
So übernahm ich mehr und mehr das kochen im Haus. Weil wir die Sachen da hatten und es mir auch Geld gespart hat. Und dazu mag ich es auch wohl tun. Nur war das oft mit Stress verbunden. Da ich ja Vollzeit gearbeitet habe und erst spät nach Hause kam.
Nun wo ich Kindergeld bekomme und alle Kosten trage die sie auch hatte, frage ich mich warum sie so klamm war. Ich konnte die Kosten bisher gut stemmen. Obwohl ich alles zahle und das Kindergeld dazu bekomme. Die Kosten für die Kinder sind mit dem Kindergeld abgegolten. Auch was Kleidung und so angeht. Einkaufen kann ich stemmen. Ich merke das ich deutlich weniger Geld für Essen holen ausgebe und stelle fest, dass ich weniger Kosten habe.
Das klingt jetzt doof, aber ich komme nun besser mit dem Geld klar, als wie wir noch zusammen waren. Denn ich finanziere sie ja auch nicht mehr mit. Also auch die Freizeit Aktivitäten und so. Ist ja immer ein Erwachsener Eintritt weniger und auch Essen ist günstiger. Ich kann daher nicht so Recht verstehen warum sie immer so klamm war.
Das ich als geizig hingestellt wurde, verletzte mich. Wenn ich es Ansprach, dann ist es wieder wie üblich. Steh doch dazu das du geizig bist. Du verleugnest dich ja selbst.
Ich fand es aber eben nicht. Also dachte ich hier auch. Ich wäre falsch, es so zu machen wie ich es mache.