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Ex meines besten Freundes torpediert seine Beziehung

D
Die Ausgangslage ist doch falsch. Es gibt doch gar nicht nur Möglichkeit A und Möglichkeit B.
Es gibt auch noch: Ich versuche den Umgang durch Möglichkeit C, D, E und F zu gestalten.
Was hat er denn schon länger an Strategien durchgehalten? An welcher Schraube lohnt es sich zu drehen?
Ich bin sicher, dass es eine gewisse Verbindlichkeit mit der Partnerin geben kann und gleichzeitig Flexibilität mit dem Kind. Z.B. in der Schulzeit ist unser Mittwochabend immer Paarzeit und gehört uns. Das ist doch verbindlich. Ob das Kind dann Dienstag oder Donnerstag oder am Wochenende kommt ändert das ja nicht.
Ich will sagen: Es gibt mehr als 2 Möglichkeiten. Einfach weiter machen.

13.05.2022 07:44 • #16


alleswirdbesser
Nun ja, er hat da kaum Möglichkeiten, wenn die Ex nicht mitmacht. Und Paarzeit hat er bestimmt mehr als genug, außer 2 Wochenenden im Monat nehme ich an? Und da hapert es wohl an zuverlässigen Absprachen? Deshalb kann er nicht umhin als zum Anwalt zu gehen und es regeln zu lassen, anstatt Kämpfe mit der Ex zu führen und eventuell aufzugeben.

13.05.2022 07:52 • x 1 #17


A


Ex meines besten Freundes torpediert seine Beziehung

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Augenblick
Ich lese sehr oft "Kind steht (natürlich) an erster Stelle"… Und man/frau müsse sich eben damit abfinden, an zweiter? Stelle zu kommen… Quasi fast als Selbstverständlichkeit.
Ich halte das nicht für gesund, ein Kind innerhalb eines Systems auf einen Podest bzw. in das Zentrum zu stellen - ob es nun das System einer Kernfamilie oder einer Patchworkfamilie ist, vollkommen egal. Klar braucht ein Kind in seinen ersten 2-3 Jahren wesentlich mehr Aufmerksamkeit als ein Erwachsener, um überhaupt physisch überleben zu können. Aber diesen Trend so selbstverständlich fortzusetzen schadet nicht nur der Paar-Beziehung, sondern auch dem Kind - wenn auch erst in einem späteren Alter, wo dieses selber dann Beziehungen in der Außenwelt gestalten muss und wo es eben plötzlich NICHT im Mittelpunkt/an erster Stelle steht/kommt.
Wenn mir ein Mann mit solchem Ansinnen käme und ein/unser Kind immer an erster Stelle stellen wollen würde, quasi selbstverständlich über die Paar-Beziehung, würde ich ihm den Vogel zeigen.

13.05.2022 08:28 • x 5 #18


l3uschte
Leider sehen sich die beiden nicht so oft, das kommt noch dazu.

Er will natürlich nicht sein Kind verstoßen.

13.05.2022 09:19 • #19


Kranich71
Zitat von Augenblick:
Den Umgang mit dem Kind soll er gepflegt über Anwalt und Gericht (nicht über das Jugendamt!) regeln und mit Strafe belegen lassen, falls ihm die Ex den Umgang verwehrt. Wenn er aufhört, auf Erpressungen der Ex einzugehen, wird sie irgendwann auch damit aufhören.

Richtig, nur per Gericht. Jugendamt hat keine Möglichkeit das durchzusetzen.

13.05.2022 09:25 • #20


alleswirdbesser
Zitat von Augenblick:
Ich lese sehr oft Kind steht (natürlich) an erster Stelle… Und man/frau müsse sich eben damit abfinden, an zweiter? Stelle zu kommen… Quasi ...

Wäre dir ein Mann lieber, der sein Kind nicht mehr haben möchte, weil es mit seinem neuen Leben nicht so gut zu vereinbaren ist?

Er hat schließlich dieses Kind in die Welt gesetzt und muss dafür sorgen, nicht nur finanziell. Auch das Kind hat einen Anspruch darauf. Gesetzlich geregelt übrigens. Ein neuer LP dagegen ist erwachsen und kann selbst für sich sorgen. Das ist doch ein großer Unterschied.

13.05.2022 09:29 • x 3 #21


T
@Augenblick du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Kind immer in den Mittelpunkt zu stellen und ein Kind zu verstoßen sind ja nunmal zwei vollkommen verschiedene Dinge!

13.05.2022 09:37 • x 6 #22


T
Zitat von l3uschte:
Er will natürlich nicht sein Kind verstoßen

Das wäre auch sehr grausam. Es ist unschuldig und liebt und braucht seinen Vater.

13.05.2022 09:38 • x 1 #23


R
Zitat von thegirlnextdoor:
Das wäre auch sehr grausam. Es ist unschuldig und liebt und braucht seinen Vater.

Und hat ein Anrecht darauf!

13.05.2022 10:09 • x 1 #24


Augenblick
Zitat von alleswirdbesser:
Wäre dir ein Mann lieber, der sein Kind nicht mehr haben möchte, weil es mit seinem neuen Leben nicht so gut zu vereinbaren ist?


Mir wäre ein Mann lieber, der die Wichtigkeit von Kind UND Partnerin anerkennt. Nur weil das Kind nicht immer an erster Stelle kommt, bedeutet nicht, dass man(n) es nicht haben möchte. Funktioniert in intakten Kernfamilien ja auch nicht anders - da kommen Kinder auch nicht an erster Stelle. Und wenn sie das auf Dauer tun, geht halt die Paar-Beziehung flöten. Stichwort Parentifizierung/Triangulation.
Es gibt also durchaus auch eine dritte Möglichkeit und nicht nur "Kind selbstverständlich an erster Stelle" und "Kind verstoßen bzw. nicht haben wollen".
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass nur Eltern ein glückliches und emotional ausgeglichenes Kind aufziehen können, die selber glücklich sind bzw. ein ausgeglichenes Leben führen. Nach einer gescheiterten Beziehung mit Kind dann auf Jahre hin auf eine intakte (neue) Paar-Beziehung "zugunsten des Kindes" zu verzichten ist m.E. nicht wirklich (auch) im Sinne des Kindes.

Und wenn eine Mutter meint, den Ex über das Kind manipulieren zu müssen, wie dies im hier geschilderten Falle zu sein scheint, dann ist ein Sich-Nicht-Einlassen-auf-die-Manipulation auch kein Verstoßen des Kindes seitens des Vaters - auch dann nicht, wenn dieser letztendlich den Kontakt zum Kind eben NICHT um jeden Preis aufrechterhält. Denn Kinder werden auch oft genug entfremdet und wollen dann angeblich selber keinen regelmäßigen Kontakt zum anderen Elternteil usw. Wenn die Mutter das Kind missbraucht, ist nicht der Vater daran schuld, falls das Kind schlussendlich "unter die Räder" ihres Machtspielchens kommt. Denn niemand sollte sein eigenes Leben aufs Wartegleis abstellen, damit ein verbitterter Ex-Partner seine vermeintliche Macht (über das Kind) ausüben kann.

13.05.2022 10:27 • x 5 #25


B
Zitat von l3uschte:
Leider sehen sich die beiden nicht so oft, das kommt noch dazu. Er will natürlich nicht sein Kind verstoßen.

Diese äußerst spärlichen Information deinerseits laden trefflich zum Spekulieren und Projizieren ein, Trefferquote 50:50. Magst du nicht mal die Rahmenbedingungen näher beschreiben oder besser noch deinen Freund einladen, sein Problem selbst hier zu schildern?

Jeder Tipp ist müßig, wenn keiner weiß, wie alt Kind und Eltern sind, welche Vereinbarungen -mündlich oder schriftlich, allein zwischen den Eltern oder mit professioneller Beratung oder per Gerichtsbeschluss- getroffen wurden, in welcher Distanz zueinander die Protagonisten leben und in welchen Situationen und mit welchen Aktionen die Mutter das Beziehungsleben deines Freundes torpediert.

13.05.2022 10:38 • x 3 #26


K
Zitat von Augenblick:
Mir wäre ein Mann lieber, der die Wichtigkeit von Kind UND Partnerin anerkennt. Nur weil das Kind nicht immer an erster Stelle kommt, bedeutet nicht, dass man(n) es nicht haben möchte.

Du hast die Kernaussage nicht verstanden. Es geht um die Aussage: Ich (neue Partnerin) oder Dein Kind. Entscheide Dich! Und das steht hier auch (hoffentlich) so gar nicht zur Debatte, aber darum ging’s eben.

Völlig egal, wie meine Beziehung zum Kind / der Lebenspartnerin ist, diese Forderung hat man gefälligst nicht zu stellen. Und wer von mir verlangt, mich zwischen diesen beiden völlig unterschiedlichen "Liebesbeziehungen" zu entscheiden, verliert. Punkt. Da würde kein liebender Vater, Liebende Mutter auch nur ne Sekunde zögern.

13.05.2022 10:50 • x 2 #27


R
Ich finde diese ganze Diskussion darüber ob das Kind oder der Partner an erster Stelle steht sowieso müßig.

Sie stehen objektiv betrachtet überhaupt nicht in Konkurrenz.
Natürlich ist ein Kind auch ein Faktor der viel Zeit kostet. Aber das tun andere notwendige Dinge auch, beispielsweise die Arbeit.

Das Kind ist da und es hat Ansprüche, die man (idealerweise sehr gerne) erfüllt. Das bedeutet aber nicht, dass das Kind immer und ständig im Mittelpunkt stehen muss. Sind alle seine Grundbedürfnisse erfüllt kann es auch mal hinten anstehen und warten, das ist sogar sehr wichtig. Es lernt, dass sich nicht immer alles um ihn drehen kann und auch andere Personen Bedürfnisse haben.

Was an Zeit übrig ist, ist für die Paarbeziehung. Wer einen Partner mit Nachwuchs hat, dem sollte klar sein, dass der Partner dafür zusätzliche Zeit braucht. Das ist aber bei allen Eltern so, egal ob getrennt oder zusammen.

Die Liebe und Aufmerksamkeit die ein Kind einfordert ist von ganz anderer Art als die Liebe zu einem Partner.
Insofern gibt es da keine Konkurrenz.

13.05.2022 11:03 • x 5 #28


T
@Augenblick hast du Kinder?

13.05.2022 11:04 • #29


T
@_Raven absolute Zustimmung. Sehr gut zusammengefasst.

13.05.2022 11:06 • x 1 #30


A


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