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Ex ist wieder da

M
Das du dich schlecht fühlst, dafür kann deine Ex nix, nur du bist für dich verantwortlich. Und statt dein tun zu hinterfragen meinst du immer noch deine Eltern meinen es ja nur gut.
Natürlich haben sie dich geprägt, aber letztendlich bist du 3x7 alt und solltest auf eigenen Füßen stehen. Deine Ex hat das gesehen und dir helfen wollen, aber dafür hättest du dich bewegen müssen und das willst du meiner Meinung nach nicht.
Ein sehr guter Ratschlag hier: such dir nen Psychologen und arbeite deine bis jetzt andauernde Kindheit auf.

24.01.2018 20:05 • x 3 #181


S
Sich Hilfe suchen, sage ich von Anfang an. Wenn meine Mutter sehen würde, dass ich alleine im Leben nicht klarkomme, würde sie auch möchten, dass ich bei ihr bleibe. Klar würde sie vielleicht nicht ganz so sein wie die Seine, aber gibt es eine Anleitung, was perfekte Eltern tun? Möchte sie gerne haben.

Seine Mutter meint nur, dass er nicht ausziehen muss, dass sie ihn gerne bei sich hat. Wenn er dabei Schuldgefühle befindet, ist es sein Problem. Würde seine Mutter die Beiträge hier lesen und sehen, was ihr vorgeworfen wird, würde sie sicher die Welt nicht mehr verstehen...

24.01.2018 20:13 • x 1 #182


A


Ex ist wieder da

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S
Übrigens würde seine Mutter hier vielleicht schreiben: ich habe einen 32 jährigen Sohn, der noch bei uns lebt. Er ist so sensibel, noch so unreif, hat kein eigenes Leben, möchte noch nicht ausziehen und ist von Ängsten geprägt. Ich mache mir um ihn Sorgen. Er hatte eine Freundin, er erzählte mir immer, dass sie ihn schlecht behandelt. Ich rat ihm, sich von ihr zu trennen. Es ging ihm nach der Trennung besser, er hat aber einen Brief von ihr erhalten und ist jetzt wieder down...

Würdet ihr ihr dann auch Missbrauch vorwerfen? Eine Münze hat immer zwei Seiten.

24.01.2018 20:38 • x 1 #183


RealLife
Ja die Worte koennten von meiner Mutter stammen. Meine Ex hat mich aber nicht wirklich schlecht behandelt, sie war nur etwas zu kompliziert fuer mich. Und schon viel weiter im Leben als ich

24.01.2018 20:43 • x 1 #184


S
Bitte nicht widersprechen, ich nehme hier gerade deine Mutter in Schutz

24.01.2018 20:49 • #185


K
Zitat von RealLife:
Und schon viel weiter im Leben als ich


Lies mal deinen Satz hier genau und nimm ihn in dir auf. Das alleine sollte dir schon zu denken geben! Du hast Potenzial, hier auszubrechen Oskar, weil du erkennst, was hier falsch oder nicht ganz richtig läuft.

Wende dich wie gesagt mal an die Diakonie oder Caritas für Lebensfragen. Die können dir weiterhelfen.

Ich hoffe sehr, dass du unsere Ratschläge beherzigst. Mir tut das alles irgendwie total Leid

Ich finde Eltern schlimm, die ihren Sohn/Tochter für immer festhalten wollen. Das ist keine Liebe, sondern sie machen dich abhängig von ihnen!

24.01.2018 20:56 • #186


Pinie
@Snehulienka
Missbrauch ist ein großes Wort.

Wer seinem einzigen Sohn eintrichtert, man habe seine Jugend für ihn geopfert, er sei besonders schwierig gewesen etc., der formt natürlich einen Menschen, der durch Schuldgefühle leicht manipulierbar bleibt.
Und ggf. lebenslang abhängig bleibt.
RealLife sieht es selbst so, dass er seiner Mutter zu unendlichem Dank verpflichtet sei.
Große Geschenke (Auto - für einen 32jährigen) passen da ins Bild.

Halb zogen sie ihn, halb sank er hin.
Eine Abwärtsspirale und wenn Geld der Kleister ist, puh, ganz schwierig sich zu lösen.
Wünsche dazu Mut und viel Glück.
Würde mir irgendein Ex einen Abschiedsbrief schreiben nach Monaten, es würde mich NullkommaNull interessieren. Was ich gemacht habe und was der andere gemacht hat, dass die Sache schief ging, das ist nach einem halben Jahr relativ klar. Diese Beziehung war sogar On-/Off seitens RealLife. Sowas hakt man dann doch ab. Aber auch hier wieder: rückwärtsgewandte Verstrickung. Ex ist manipulativ gewesen.
Ja, ach. Jeder Mensch versucht die Dinge dahingehend zu manipulieren, seine Bedürfnisse befriedigt zu sehen. Ab und an versucht man ein bisschen, die Nase über den Partner zu kriegen.
Alles normal so weit.

Hier verweigert bislang RealLife für sich zu formulieren:
Was will ich, was sind meine Ziele?
Wie erreiche ich diese?
Welche Fehler habe ich bisher gemacht, was kann ich ändern?
(Kompletter Beziehungssabbruch bei frei fluktuierenden Hassgefühlen ist eine ganz schwach gespielte Karte für zukünftige Beziehungen, da kann kommen, wer will).
Will ja nicht ewig zuhause wohnen aber mein geschenktes Auto hat hier eine Garage ist so larifari, dass es quietscht.

@reallife, das ist von mir kein in der Luft zerreissen, ich versuche zu eruieren, wo bei dir die Säge klemmt.

24.01.2018 21:08 • x 4 #187


RealLife
@Pinie warum wuerde dich ein Brief deines Ex nicht interessieren. Schließlich war man ja zusammen und hatte auch schoene Zeiten.

Klar hab ich Ziele.

24.01.2018 21:19 • #188


S
@Pinie

Sehr schöner Beitrag. Hast du bestimmt Recht. Nur wissen wir nicht, ob seine Mutter was in diese Richtung sagt...

24.01.2018 21:20 • #189


Nachtlicht
Den Begriff des Missbrauchs habe ich vorhin verwendet, wenn mich nicht alles täuscht. Unbedacht, dass dieses Wort bestimme Assoziationen wecken und inneren Widerstand provozieren würde - mein Fehler.

Und doch, ich sehe elterlichen Missbrauch in solchen Konstellationen. Wer sein Kind nicht erwachsen werden lässt, wer es nicht auf seine Beine stellt und in die Welt schickt, sondern an sich bindet mit doppelten Botschaften, mit Schuldgefühlen, als Ersatz für einen Partner, um sich nicht seinen eigenen Einsamkeiten und Abgründen stellen zu müssen, um eine sprudelnde Quelle für Liebe und Nähe und Macht zu behalten - aus welchen egoistischen Gründen auch immer - der missbraucht sein Kind für seine eigenen Zwecke. Egal, wie solche Eltern es darstellen oder selbst für sich rationalisieren, hinter dargestellter Sorge verbirgt sich oft der brutalste Egoismus. Richtig mies wird sowas, wenn tatsächlich solche Spielchen zur Anwendung kommen sollten wie: dem Jungen ein Auto zur Garage schenken, damit er bleibt, und Dritten gegenüber die Sorge äußern, er sei ja so unselbständig.

Die Wut, die RealLife spürt, der unbändige Hass, das spricht Bände. Die Unselbständigkeit im Ausdrücken eigener Meinungen und Bedürfnisse. Die zwanghafte Flucht aus Beziehungen, sobald diese eine gewisse Intensität erreichen und damit sein Verhältnis zur Mutter in Frage zu stellen beginnen. Hier vermute ich keine gesunde und glückliche Mutter-Vater-Sohn-Beziehung, sondern ein höchst dysfunktionales und, ja, eben auch missbräuchliches Konstrukt.

RealLife, du musst nicht auf die Fragen antworten wie du dir deine Zukunft wünschst, aber vielleicht hilft es dir wenn du dich für dich selbst mal damit auseinandersetzt.

Wenn dir gesagt wird, dass du den Hass und die Wut, die du auf deine Mutter verspürst und ihr gegenüber ja nicht ausleben darfst (das erlaubt weder sie dir noch du dir selbst, da sie dir ja nur Gutes getan hat, diese Ansicht hast du von ihr übernommen), auf andere Frauen überträgst, die dir emotional näher kommen, ist das ein wichtiger Hinweis, den du ernst nehmen solltest.

Hier ist es anonym, aber dadurch auch sehr wenig individuell und auch wenig professionell. Du kannst dir therapeutische Hilfe suchen, ich würde dir dazu raten, denn es ist sehr schwierig sich ohne kompetente Begleitung aus einer solchen Verstrickung auf gesunde Weise zu lösen.

24.01.2018 21:33 • x 1 #190


K
@Nachtlicht Super Beitrag

24.01.2018 21:36 • #191


V
Wenn eltern ihr kind wirklich lieben dann befähigen sie es zu einem selbständigen selbstbestimmten unabhängigen leben auf eigenen .beinen und binden es nicht an ein .zu hause wo ihm noch die meinung über andere menschen eingetrichtert wird
Die mutter ist alles andere als eine liebende sondern ein machtmensch die den sohn missbräuchlich an sich bindet
Wer als eltern sieht dass das kind lebensunfähig ist hat die aufgabe es zu befähigen

24.01.2018 21:44 • x 1 #192


S
Meine Mutter musste für mich, für uns, Vieles aufgeben. Sie kämpte wie eine Löwin, damit ich alles habe. Ich habe es aus ihrem Mund niemals gehört, ich weiss, sie ist dankbar um mich und auch, dass sie abgesehen von vielen harten Jahren ein schönes Leben hat. Ob ich Schuldgefühle habe? Ja manchmal. Ob ich deswegen an ihrem Rock klebe? Keinesfalls. Möchtest du meiner Mutter nun auch Missbrauch vorwerfen?

Meiner Meinung nach dürft ihr euch anhand Reallifes Beiträgen nicht die Meinung über seine Eltern bilden. Seine Eltern haben ihm ein Auto geschenkt, haben vielleicht nicht losgelassen, aber wieso? Weil er nicht loslässt und keine Grenzen setzt. Meine Mutter würde meinen Freund niemals verbal angreifen, warum? Weil sie weiss, ich würde es niemals zulassen. Warum weiss sie das? Wir haben beide unsere Grenzen gesetz. Wenn er sich mit seinen 32 Jahren die Meinung von Mama und Papa holt, soll er sich fragen, warum. Hat auch sicherlich mit seiner Kindheit zu tun. Aber denkst du wirklich, seine Eltern haben da schlechte Absichten? Wenn er im Leben nicht weiter kommen kann, soll er sich Hilfe holen. Ist heutzutage keine Schande mehr. Aber für alles die Eltern verantwortlich machen ist nicht richtig. Vieles übernehmen wir von Ihnen. Aber mindestens gleich viel von der Schule, vom Verein, einfach von der Umgebung allgemein.

Seine EX hat es bestimmt gut gemeint. Aber ebenfalls behaupten, sie hat in ALLEM Recht, finde ich nicht richtig. Weil sie meint, er hasst seine Mutter, muss es also so sein?

Wir hören uns seine Geschichte, die voll von Widersprüchen ist und bilden uns Urteil über die, die sich hier nicht wehren können.

Aber gut ich gibs auf, ihr habt euch alle eure Meinung bereits gebildet.

24.01.2018 21:52 • #193


V
Eine verantwortungsvolle mutter hätte längst gemerkt dass er hilfe braucht und sie ihm auch ermöglicht und ihn nicht noch weiter verunsichert

24.01.2018 21:58 • x 1 #194


S
Ich vertraue seinen Beiträgen ca. so, wie ich darauf vertraue, dass Afghanistan hinter dem 11.9. steckt, also gar nicht.

Sehr widersprüchlich das Ganze, die Ex ist in seinen Augen plötzlich nicht mehr Schuld, plötzlich möchte er nicht mehr zu Hause sein sondern wird dazu gedrängt usw. usw.

24.01.2018 22:03 • #195


A


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