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Ex ist nach Abbruch wieder schwanger, absichtlich!

Blanca
Zitat von Sorgild:
Ich glaube, ich würde nach kurzer Zeit schon den S. komplett verweigern. Das ist übrigens auch safe.

Tja, es hatte schon seinen Grund daß viele unserer Vorfahren sich früher erst mal Zeit mit dem S. ließen. Man muß ja nicht unbedingt bis zur Ehe warten, aber nach drei bis sechs Monaten trennt sich da doch schon einiges an Spreu vom Weizen - auch ohne daß man sich bereits in die Position gebracht hat, den Rest seines Lebens Alimente zahlen zu müssen.

Zudem dürfte es weniger Trennungsdramen gegeben haben. Beim S. wird ja doch einiges an Bindungshormonen ausgeschüttet.

25.09.2022 19:02 • x 2 #61


T
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Ja, es ist widerlich wenn jemand wissentlich eine S. Erkrankung verschweigt.

Kann ich mir davon aber nacher etwas kaufen, nur weil es moralisch falsch ist und ich im Recht bin?

Deswegen bin ich lieber vorsichtig... Vertrauen muss verdient werden. Ich würde niemals jemandem nach wenigen Monaten blind vertrauen, ganz besonders nicht bei solchen Themen.

Vertrauen muss man sich auch leisten können, und wenn ich es mir nicht leisten kann krank zu werden oder als alleinerziehende Mutter/Vater zu enden, passe ich ganz besonders auf.
Alles andere macht auch keinen Sinn - man selbst ist doch sonst am Ende nur der Leidtragende.

25.09.2022 19:07 • x 2 #62


A


Ex ist nach Abbruch wieder schwanger, absichtlich!

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M
Mit so vielen Antworten habe ich nun gar nicht gerechnet, erstmal vielen Dank dafür!

Natürlich kann man sagen, dass ich selbst Schuld bin, wenn ich keine Kond. verwendet habe. Ja, im Nachhinein frage ich mich auch, wie ich so unvorsichtig sein konnte, jetzt bereue ich natürlich, nicht zusätzlich verhütet zu haben.
Ich wollte sie ja verwenden, mehrmals sprach ich dieses Thema an, sie wollte absolut nicht, dass wir sie zusätzlich benutzen, das kam mir anfangs komisch vor, weil es damals auch kein Problem für sie war, aber irgendwo hatte sie ja auch recht, als sie sagte, dass diese nur stören würden, sie sagte auch mehrmals, dass sie keine Lust mehr hätte, wenn wir diese auch noch verwenden, erstens wären sie ihr zu nervig und zweitens bräuchte sie dann keine Pille mehr nehmen. Mir war nicht sonderlich wohl dabei, da sie mir aber versicherte, dass sie die Pille regelmäßig einnimmt und weil ich ihr glaubte, dass sie definitiv noch kein Kind möchte, habe ich die Kond. weggelassen, eigentlich mehr ihr zuliebe, etwas Angst war immer dabei.
Ich werde gerade schon wieder sauer, weil ich nicht verstehe, wie man so dreist sein kann, ich kann es einfach nicht begreifen.

Morgens sah ich wie gesagt immer, wie sie die Pille nahm, meist verschwand sie im Anschluss direkt im Badezimmer, kam aber recht zügig wieder, heute glaube ich, dass sie dort die Pille wieder ausspuckte, geschluckt hatte sie diese sicher nicht, auch wenn sie mir dies vorspielte.
Ich bin doch nicht darauf gekommen, dass sie so etwas tut, ich habe an alles gedacht, nur nicht daran, dass sie mich mit der Pille belügt.

Heute fällt mir vieles auf, was ich einfach nicht bemerkte. Sie wollte auch immer häufiger mit mir schlafen, meist fand ich es schon zu viel, sie hatte es wohl einfach nur darauf abgesehen, möglichst schnell wieder schwanger zu werden. Als es dann soweit war, war ich sofort abgeschrieben.
Vielleicht war ich blind und ich hätte durch einige Anzeichen darauf kommen sollen, doch wer denkt daran? Ich hatte ihr sehr vertraut, ich hatte nie an ihrer Ehrlichkeit gezweifelt, sie klang wie gesagt sehr glaubwürdig. Sie ging mit mir zum Frauenarzt und nahm die Pille vor meinen Augen, zumindest tat sie so, da dachte ich nicht, dass sie mir etwas vormacht.

Für das Kind werde ich da sein, das steht fest, das Kind kann nichts dafür. Wahrscheinlich wird noch so einiges auf mich zukommen, wenn sie mir den Kontakt zum Kind verbieten möchte.
Momentan ist nichts zu machen, sie lässt nicht mit sich reden, blockt mich ab und ist wahnsinnig aggressiv, ich erkenne sie nicht mehr wieder.
Noch sind es ein paar Monate, das Kind ist ja noch nicht da, aber wenn es da ist, möchte ich mich gerne drum kümmern, ich werde nicht sagen, dass ich mit dem Kind nichts zutun haben will, auch wenn es nicht geplant war.

Später hätte ich gerne Kinder mit ihr gewollt, ich mag Kinder, es war immer mein Wunsch, irgendwann Kinder zu haben, das weiß sie auch. Nur jetzt wollte ich halt noch keins, dafür gibt es noch zu viele Baustellen und auch fühle ich mich noch nicht bereit.
Nun ist es passiert, wenn auch ungewollt, nun werde ich die Verantwortung tragen, wenn sie es zulässt.
Mit ihr kann ich mir keine Beziehung mehr vorstellen, auch wenn ich sie noch immer sehr liebe, sie hat mich zu sehr enttäuscht, ich glaube, dass ich das nicht verzeihen könnte.

Damals habe ich mich nicht gut verhalten, ich habe ihr viele Vorwürfe gemacht, ich habe Dinge gesagt, die weh taten und mir heute leid tun, es waren Dinge, die ich nicht hätte sagen dürfen. Ja, ich habe auch mal gesagt, das ich nicht weiß, ob ich die Beziehung weiterführen kann, ich weiß, dass es ein großer Fehler war, es war aber nur der Schock, ich wäre nicht gegangen!
Ich hätte sie mehr unterstützen sollen, ich hätte mehr für sie da sein sollen, an manchen Tagen war ich das nicht. Ich war einfach so überfordert, dass ich selbst nicht mehr klar denken konnte,
ich war mit allem überfordert, ich hatte auch Schwierigkeiten, mich in ihre Gefühle hineinzuversetzen, sie war ungeplant schwanger und freute sich, was ich nicht verstehen konnte, da es in mir ganz anders ausschaute. Sie war nurnoch am weinen, machte mir ebenfalls haufenweise Vorwürfe, die immer wieder im Streit endeten, sie hatte viele Beschwerden, ihr ging es psychisch und auch körperlich schlecht, sie hatte halt einige Beschwerden, die in der Schwangerschaft typisch sind. Ich konnte nicht damit umgehen, das gebe ich zu, es hatte mich total aus der Bahn geworfen, ich war nicht mehr ich selbst.
Ich habe ihr aber nie gesagt, das sie abtreiben soll, diese Worte habe ich nie ausgesprochen, ich habe ihr immer nur klar gemacht, dass ich dieses Kind nicht möchte, dass ich es nicht kann, dass es mir zu früh ist. Sie hatte vieles versucht, um meine Meinung zu ändern, sie war überzeugt davon, dass wir es schon hinkriegen werden, heute tut es mir leid und weh, dass ich es nicht einsehen wollte.
Mein Verhalten war schäbig, so viel ist mir klar.
Ich sagte ihr, dass ich es akzeptieren werde, wenn sie es behält und auch, wenn sie es nicht behält, ich sagte ihr, dass es an ihr liegen würde.

Einen Vaterschaftstest werde ich natürlich machen. Ich gehe aber davon aus, dass es von mir ist, zeitlich passt es zumindest genau. Aber vertrauen kann ich ihr nicht mehr, daher werde ich diesen Test einfordern.
Schwanger ist sie definitiv, sie hatte mir ein Foto gesendet und auch den Test, unsere gemeinsame Freundin sagte mir auch, dass sie mit zum Frauenarzt fuhr, es besteht kein Zweifel.

Sie zog meine Reaktion ins lächerliche, sie machte sich sogar darüber lustig, dass ich auf sie reingefallen bin, ich hätte wirklich platzen können, ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe und auch noch immer fühle.

Ich weiß natürlich, dass die Pille nicht zu 100% schützt. Daher war mir auch nie so ganz wohl dabei. Wäre es durch einen Unfall passiert, dann wäre es auch nicht toll gewesen, aber weniger schlimm, als es jetzt ist, dann hätte ich gesagt, dass wir es schon schaffen werden, ich habe aus meinen Fehlern und meinem damaligen Verhalten gelernt gehabt.
Aber das, was jetzt ist, ist gerade einfach die Hölle.

25.09.2022 19:08 • x 4 #63


B
Naja ab jetzt benutzt du immer k !
Und lass einen Test machen, es muss nicht von dir sein.
Andere Frage: wie will sie das Kind alleine versorgen, hat sie eine gute Arbeitsstelle?

25.09.2022 19:14 • x 3 #64


T
@Marian30 es bringt jetzt nichts mehr, dir selbst Vorwürfe zu machen. Das ändert gar nichts mehr an der Situation.
Das Einzige was du jetzt noch tun kannst ist, zu versuchen für dein Kind dazu sein, wenn es deins ist - und dafür zu sorgen dass dir so etwas nicht noch einmal passiert.

Natürlich ist es leichter gesagt als getan, aber versuche Frieden mit der Situation zu schließen.
Ja, es klingt blöd, aber es gibt so viel schlimmeres im Leben als Vater zu werden.
Z.B. eine Diagnose über Krebs im Endstadium bei sich selbst oder Angehörigen.
- Wie gesagt, einerseits blöder Vergleich, aber es schadet wirklich nichts, die Dinge im Leben manchmal in Relation zu setzen.

Ein Kumpel meines Mannes ist auf dieselbe Weise Vater geworden wie du. Bei der Geburt des Kindes bestand die Beziehung längst nicht mehr.
Das Kind ist heute sein größtes Glück und er liebt es abgöttisch und kümmert sich darum wann immer er kann, mehr als er von Gesetzes wegen müsste. (Also jede Woche mehrmals, nicht nur alle zwei Wochen am Wochenende)

Ich drücke dir die Daumen dass du dich innerlich mit der Situation arrangieren und Frieden schließen kannst.
Das Kind kann für all das nichts.
Es könnte dein größtes Glück werden - Kinder sind etwas wunderbares, und wenn sie geliebt werden, wachsen sie zu tollen Menschen heran, von denen man dankbar ist, dass sie zu einem gehören.

25.09.2022 19:15 • x 4 #65


LillyP
Es ist definitiv die Hölle für dich. Spricht für dich, dass du deinen Teil klar siehst mit dem Verhalten von damals. Manchmal gibt es Situationen im Leben, die einen ungewollt in einen Mörser werfen, wenn du etwas weiter bist, wirst du eventuell die Vorteile sehen, zum Beispiel die Chance auf einen Turboreifeprozess. Atme erstmal durch. Ein paar Tage mindestens. Die Unehrlichkeit geht gar nicht. Unterm Strich habt ihr euch beide sehr weh getan.Ich hoffe, dass ihr euch in einiger Zeit (eventuell mit einer Gesprächsführung durch einen Profi) auf Augenhöhe treffen werdet und eine dabei eine gemeinsame Elternbasis finden könnt.

25.09.2022 19:18 • x 3 #66


Delenn
Zitat von NurBen:
Sie schiebt die gesamte Verantwortung aber auf ihn ab. Absolut null Selbstreflexion. Null Einsicht und auch absolut keine Verantwortung für ihre eigene Entscheidung.


Du hast schon gelesen, dass laut TE Die Beziehung den Bach runter gegangen ist, nachdem die Schwangerschaft bekannt wurde und nur noch gestritten wurde? Und zwischen eine Entscheidung akzeptieren und eine Entscheidung mittragen ist auch noch mal ein Unterschied und vor allen Dingen WIE man etwas sagt. Denke nicht das es sowas in die Richtung war: Schatz, egal wie du dich entscheidest, ich stehe hinter dir und wir beide zusammen werden das schaffen, denn dann hätte sie das Kind nicht abtreiben müssen.

25.09.2022 19:25 • x 5 #67


S
@Marian30

Hast du mal überlegt, ihr das genauso mal zu schreiben?

Zitat von Marian30:
Damals habe ich mich nicht gut verhalten, ich habe ihr viele Vorwürfe gemacht, ich habe Dinge gesagt, die weh taten und mir heute leid tun, es waren Dinge, die ich nicht hätte sagen dürfen. Ja, ich habe auch mal gesagt, das ich nicht weiß, ob ich die Beziehung weiterführen kann, ich weiß, dass es ein großer Fehler war, es war aber nur der Schock, ich wäre nicht gegangen!
Ich hätte sie mehr unterstützen sollen, ich hätte mehr für sie da sein sollen, an manchen Tagen war ich das nicht. Ich war einfach so überfordert, dass ich selbst nicht mehr klar denken konnte,
ich war mit allem überfordert, ich hatte auch Schwierigkeiten, mich in ihre Gefühle hineinzuversetzen, sie war ungeplant schwanger und freute sich, was ich nicht verstehen konnte, da es in mir ganz anders ausschaute. Sie war nurnoch am weinen, machte mir ebenfalls haufenweise Vorwürfe, die immer wieder im Streit endeten, sie hatte viele Beschwerden, ihr ging es psychisch und auch körperlich schlecht, sie hatte halt einige Beschwerden, die in der Schwangerschaft typisch sind. Ich konnte nicht damit umgehen, das gebe ich zu, es hatte mich total aus der Bahn geworfen, ich war nicht mehr ich selbst.
Ich habe ihr aber nie gesagt, das sie abtreiben soll, diese Worte habe ich nie ausgesprochen, ich habe ihr immer nur klar gemacht, dass ich dieses Kind nicht möchte, dass ich es nicht kann, dass es mir zu früh ist. Sie hatte vieles versucht, um meine Meinung zu ändern, sie war überzeugt davon, dass wir es schon hinkriegen werden, heute tut es mir leid und weh, dass ich es nicht einsehen wollte.
Mein Verhalten war schäbig, so viel ist mir klar.

Ich glaube da ist ganz doll was kaputt gegangen in ihr damals.
Auf der Zwischenmenschlichen ebene ,ist es förderlich das auch mal anzusprechen. Wie du es hier geschrieben hast. Denk mal vielleicht drüber nach. vielleicht per Brief.

25.09.2022 19:36 • x 6 #68


Blanca
Zitat von NurBen:
Die Schuld wird auf den TE gelenkt, schließlich hätte er ja ein Kond. benutzen können.

Schuld hat hier eindeutig die Freundin des TE, sie hat die Schwangerschaft ja bewußt provoziert.
Also ich lenke da gar nix, keine Bange.
Aber das ändert doch nichts daran, daß auch der Mann für die Zeugung eines Kindes benötigt wird.
Was uns zur Eigenverantwortung des TE führt, die er eben nicht für sich wahrnahm:
Ansonsten hätte sie trotz ihres fiesen Spielchens nicht so ohne weiteres schwanger werden können.

Also hat er jetzt den Salat. Tut leid, aber ist nun mal so.

Was nutzt es ihm jetzt noch, wenn wir uns hier im Forum gemeinsam daran hochziehen, wie unreif (bestenfalls) bzw. heimtückisch (schlimmstenfalls) das Verhalten seiner Freundin war?

Eben: Nix und nochmal nix.

Die beiden haben schon einmal dafür gesorgt, daß ein Fötus entstand, der dann abgesaugt worden ist, weil sie sich seine Aufzucht nicht zutrauten. Den hat auch keiner gefragt, was er davon hält - gerecht war das sicher nicht; dennoch ist es geschehen und auch das ist in Deutschland nicht strafbar (sofern bestimmte Bedingungen eingehalten wurden, was hier wohl der Fall war).

Nun haben sie es (vermutlich) geschafft, einen zweiten zu erzeugen, der zwar leben wird dürfen, aber halt im Wissen, nicht wirklich gewollt und nur als Ersatz(mittel zum Zweck der Gewissensentlastung) auf die Welt gebracht worden zu sein. Natürlich erneut ohne das mit ihm als Hauptdarsteller auch nur ansatzweise abstimmt zu haben.

Wenn's nicht so traurig wäre, fänd' ich's ja eigentlich nur noch niedlich, wie die beiden Erwachsenen sich jetzt in all ihrer Unreife gegenseitig anheulen und mit Vorwürfen überhäufen. Ist es aber nicht, dafür wiegen die Folgen einfach zu schwer.

Und das alles nur, weil man sich ohne Gummi intimer miteinander fühlte als mit?
War das nach so kurzer Paarzeit bereits so irre wichtig?
Ernsthaft?
Falls ja - dann war das die Folgen aber auch wert. Also nicht jammern jetzt, sondern Eltern werden und das Beste draus machen.
Falls nein - dann doch wohl spätestens jetzt grundsätzlich nur noch mit Gummi oder die Gefrierlösung.
Ja was denn sonst?

Laß mich raten: Die Frau hätte doch ehrlich sein müssen.
Ja klar!
War sie aber nicht.

Wer damit nicht rechnet, kann ungewollt Vater werden.
Weißt Du, was ein Fakt ist?
Was gibt es an der Stelle denn noch zu diskutieren?

Wird wohl langsam Zeit, die Pille für den Mann einzuführen. Wobei ich als Frau den Teufel tun würde, mich auf dessen Einnahme blind zu verlassen. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen...

25.09.2022 19:36 • x 3 #69


Blanca
Zitat von Marian30:
Heute fällt mir vieles auf, was ich einfach nicht bemerkte.

Zitat von Marian30:
Damals habe ich mich nicht gut verhalten

Ich finde es prima, daß Du Dein Verhalten reflektierst. Das kann Dir für künftige Beziehungen nützlich werden. Bitte mach aber jetzt nicht den Fehler, Dich mit Vorwürfen selbst zu zermartern dabei.

Wir alle sind nur Menschen. Menschen machen Fehler - das gilt ganz sicher nicht nur für Dich. Du bist ganz gewiß nicht der erste und nicht der letzte Mann, der von seiner Freundin so dermaßen heimtückisch aufs Kreuz gelegt worden ist. Damit befindest Du Dich in bester Gesellschaft. Also kreuzige Dich jetzt bitte nicht dafür, denn Du wirst noch gebraucht, Meister!

Du kannst die Vergangenheit nicht ändern. Wichtig ist, jetzt das Beste aus der Situation zu machen und Dir eine Zukunftsperspektive zu erhalten. Denn auf Gegenwart und Zukunft hast Du ja sehr wohl noch Einfluß. Also nutze alle Chancen, die das Leben Dir dafür jetzt noch läßt. Mehr kannst Du nicht tun - also fordere Dir selbst auch nicht mehr ab als das.

Zitat von Marian30:
Für das Kind werde ich da sein, das steht fest, das Kind kann nichts dafür.

Zitat von Marian30:
wenn es da ist, möchte ich mich gerne drum kümmern, ich werde nicht sagen, dass ich mit dem Kind nichts zutun haben will, auch wenn es nicht geplant war.



Zitat von Marian30:
Mit ihr kann ich mir keine Beziehung mehr vorstellen, auch wenn ich sie noch immer sehr liebe, sie hat mich zu sehr enttäuscht, ich glaube, dass ich das nicht verzeihen könnte.

Verstehe ich vollkommen.

Zitat von Marian30:
Einen Vaterschaftstest werde ich natürlich machen.



Zitat von Marian30:
Ich weiß natürlich, dass die Pille nicht zu 100% schützt. Daher war mir auch nie so ganz wohl dabei.

Zitat von Marian30:
Aber das, was jetzt ist, ist gerade einfach die Hölle.

Ach komm, ich drück Dich jetzt mal.

Schau, da ensteht gerade ein neues Leben - Dein Kind, das Du gemeinsam mit seiner Mutter gezeugt hast. Trotz aller Umstände: Das ist ein kleines Wunder und ich hoffe von Herzen, daß Du in ein paar Jahren auf den heutigen Tag zurückblicken und Dir sagen kannst, daß dieser neue Erdenbürger das Beste ist, was Dir im Leben je widerfahren konnte!

Davon ab hast Du auch die Erfahrung gemacht, daß Deine innere Stimme es immer gut mit Dir meinte und vor allem, daß Deine Intuition sich nicht täuscht. Vielleicht brauchte es diese heftige Erfahrung, damit Du lernst, künftig auf sie zu hören, für Dich zu sorgen und für Deine Bedürfnisse einzustehen. Dann war sie im Nachhinein auch dafür gut.

Schon mal drüber nachgedacht, Dich einem Verein für Väterrechte anzuschließen? Wer weiß, vielleicht findest Du da nicht nur Leidensgenossen, sondern kannst auf Dauer sogar interessante neue Freundschaften schließen: https://vaeteraufbruch.de

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen für die kommende Zeit und hoffe, daß das Verhältnis zur Mutter sich doch noch zumindest insoweit wieder normalisiert, daß Ihr um des Kindes Willen einen minimalen Umgang miteinander hinbekommt. Natürlich auch, daß Du Dich an seiner Erziehung mitbeteiligen wirst können und daß Du viel Freude haben wirst, es heranwachsen zu sehen.

Hey, Du schaffst das!

25.09.2022 20:05 • x 4 #70


ElGatoRojo
Zitat von Blanca:
Und das alles nur, weil man sich ohne Gummi intimer miteinander fühlte als mit?

Ist auch ein emotionaler Unterschied

25.09.2022 20:19 • x 2 #71


K
Unfassbar. Eine Beziehung, bei der der Mann die Frau beim Schlucken der Pille beobachtet und überwacht...

Bleibt besser getrennt. Das funktioniert doch in Summe nicht (mehr).

Ich wünsch euch aber, dass ihr zumindest für das Kind eine gute Elternebene findet.

25.09.2022 20:20 • x 5 #72


LillyP
Im Nachhinein könnte man ihm ein gutes Bauchgefühl zusprechen, da er ein seltsames Gefühl bei der Pille hatte. Ein ehrliches Gespräch oder eine Trennung wären besser gewesen. Aber was nutzt das jetzt, in der Summe war Versuch 2 ja ein einziger Murks und Betrug. Jetzt geht es doch nur noch um Feststellung der Vaterschaft, im Falle eines Jas die Widerherstellung von zumindest minimaler Kommunikation um eine Elternebene hinzukriegen und das Ausüben der Paparolle.

25.09.2022 20:27 • x 5 #73


NurBen
Zitat von kata_smiles:
Unfassbar. Eine Beziehung, bei der der Mann die Frau beim Schlucken der Pille beobachtet und überwacht...

Hast du was geraucht? Er hat geschrieben, dass er es ja mitbekommen hat, dass sie die Pille nimmt.
Nicht das er ihre Pilleneinnahme überwacht.

25.09.2022 20:30 • #74


Gorch_Fock
Ui, ui... krasse Geschichte. Ich weiß aber auch nach dieser Geschichte genau, warum ich in der Singelzeit und auch bei Dates sehr vorsichtig war. Ich habe z.B. auch keine gebrauchten Kond. bei einem Date zurückgelassen. Genau aus solchen Gründen.
Aber es bringt jetzt nichts zurück zu schauen im Gram, lieber Te. Leben in der Lage. Und die scheint ja recht eindeutig zu sein. Vermutlich wird sie als nächstes beim Jugendamt eine Beistandschaft einrichten lassen um Dich unterhaltstechnisch zu beteiligen. Denn sie wird Dich sicherlich nicht aus den Zahlpflichten herausnehmen. Wenn Sie es einklagt kommen zusätzlich mind. 3 Jahre Betreuungsunterhalt auf Dich zu. Dann der Unterhalt gem. Düsseldorfer Tabelle.
Auf Grund der Problematik (angekündigter Kindesentzug obwohl Du als Vater Umgangsrecht hast) musst Du dir überlegen, welche Strategie Du fahren willst. Ich war früher auch in Väterforen aktiv und kenne von dort auch die sog. Kindsbesitzerinnen. Das kann für Betroffene ein sehr harter Kampf werden. Auch wenn die Rechtslage etwas besser geworden ist, kann es Dir passieren, dass Du Umgänge ggf. gerichtlich einklagen bzw. mit Unterstützung des Jugendamts wahrnehmen musst. Das kann einiges an Geld und Nerven kostet. Es gibt in der Szene halt viele Tricks, um das Umgangsrecht des Vaters zu vereiteln. Von Vorwürfen gegenüber Deiner Person (Al.ko.holiker, Dr.og.en), zu Gewaltvorwürfen über keine Herausgabe des Kindes zum Umgang (Kind ist ständig zu den Umgangsterminen krank). Wegzug in ein anderes Bundesland, gerne 800 km entfernt. Hier musst Du deshalb vorher für Dich abstecken, wie weit Du gehen willst.
Ich würde Dir empfehlen, dass Du mal einen Termin bei Eurem örtlichen Jugendamt machst. Du kannst Dich hier einmal Dich und Deinen Fall vorstellen. Und auch Deinen Umgangswunsch schon einmal kund tun. Dies kann für später nicht schaden, da ja Umgangsprobleme vorprogrammiert sind.
Bitte auf keinen Fall die Vaterschaft ohne Vaterschaftstest anerkennen. Bei der Vorgeschichte musst Du davon ausgehen, dass Du auch hier ggf. über den Tisch gezogen werden sollt. Möglicherweise stammt das Kind von einem One night / einer Affaire aus der Zeit. Du weißt das nicht. Wenn der Gentest das Ergebnis zeigt, hast Du die Sicherheit und stehst natürlich auch zu Deiner Verantwortung.
Persönlich finde ich diese Geschichte für eine heftige Bürde, insb. für das Kind. Aber das ist Eure Verantwortung als Eltern, hiermit korrekt umzugehen.
Zum Umgang zwingen kann Dich später niemand. Du kannst Dich auch dafür entscheiden, den notwendigen Unterhalt zu begleichen und dann Dein Leben zu leben. Es kann halt sein, dass dann in 18 Jahren mal jemand an Deine Türe klopft und wissen will, wo er herkommt.
Ich denke, dass ihr diese Probleme alleine nicht werdet lösen können. Hier wäre eine Beratung, ggf. auch durch das JA vermittelt, sicherlich ein wichtiger Schritt.

25.09.2022 20:43 • x 5 #75


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