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Ex hat Neue - 1 x Höllenqualen Reset

0neWay
Guten Morgen, BigCityGirl!

Fühl Dich erstmal ganz fest in den Arm genommen!

Ich kann alles bis ins Detail nachempfinden, wie Du Dich fühlst...ging es mir doch auch so, klammerte mich anfangs auch an Hoffnungen und hatte auch Erwartungen an meinen Ex, dass er sich eines besseren besinnt und zu mir zurück kommt....!

Er machte es genauso wie Dein Ex. Aber was haben sie eigentlich gemacht? Sie wollten doch nur freundlich mit uns umgehen...allerdings haben wir da etwas reininterpretiert was einfach nicht da war.

Du kannst es nur schaffen, wenn Du Dir dessen bewust wirst....ES GIBT KEINE GEMEINSAME ZEIT MEHR! PUNKT!

*Wenn die Beziehung hätte halten sollen, dann hätte sie es auch getan*

Bist Du davon überzeugt, dass Du es alleine nicht packst, dann suche Dir wirklich professionelle Hilfe!

Gehe zu Deinem Hausarzt und berichte ihm Deine Situation, schäme Dich nicht....er wird bestimmt wissen, an wem Du Dich wenden musst, damit Dir zeitnah geholfen wird.

Für Dich macht es gerade wenig Sinn zuhause zu bleiben, alleine....Dein Gedankenkarusell gewinnt dadurch nur noch mehr Geschwindigkeit. Unternimm etwas, ziehe Dich an und gehe raus, bleibe nur nicht zurück und vergifte Deine eh schon geschundene Seele mit Gedanken an die Vergangenheit.....Irgendwas machen, Jetzt!

Du musst aktiv werden, es hilft alles nichts!

Drück Dich!

Tina

10.08.2011 08:11 • #16


B
Liebe BigCityGirl,

das hört sich wirklich verzweifelt an, wie gerne würde ich Dir jetzt helfen. Ich weiß genau, was Du mit Heimat meinst, ich dachte auch, dass ich sie bei ihm gefunden hätte. Die Wahrheit aber ist, dass man sich selbst eine Heimat sein muss. Wir sehen nun beide, wohin es führt, wenn man sich so vollkommen auf einen anderen Menschen einläßt und man sich dabei irgendwo selbst verloren hat.

Mir ist meine Familie, und ganz speziell meine Mutter, eine so unglaubliche Stütze, das hätte ich nie gedacht. Meine Mutter hat vor Jahren Ähnliches (und leider auch Schlimmeres) mit meinem Vater erlebt und kann mich daher so gut verstehen, es ist schon unheimlich. Hast Du zu Deinen Eltern kein so gutes Verhältnis oder wohnen Sie zu weit weg? Vielleicht wäre es da hilfreich, ein paar Tage bei Deinen Eltern zu verbringen. Ich fühle mich da geborgen und verstanden, obwohl meine Mutter auch klare und manchmal harte Worte findet. Aber ich denke mir würde es ähnlich wie Dir gehen, wenn ich meine Familie nicht gehabt hätte (und immer noch habe!). Ich verbringe Stunde um Stunde bei meiner lieben Mum, und ich kann ihr alles zum hundertsten Mal erzählen. Sie erzählt zwischendurch auch von sich und auch das hilft mir sehr.

Wenn das für Dich keine Option ist, dann fahr doch ein paar Tage weg. Irgendwohin, wo Du noch nicht warst, in eine Stadt am Besten, wo Du unter Leute gehen kannst. Schaue Dir alle Sehenswürdigkeiten an, sei aktiv und gehe auch allein in eine Bar oder so. Du brauchst ganz dringend eine Ablenkung und dadurch eine andere Sichtweise auf Dich und Deine Vergangenheit. Abstand ganz einfach. Wenn Du diese Reise machst, wirst Du bestimmt an Stärke gewinnen und es ist der erste Schritt zurück zu Dir selbst. Noch besser wäre es natürlich, wenn Du eine oder zwei Freundinnen mitnehmen würdest. Die Sorgen garantiert dafür, dass Du auf andere Gedanken kommst. Ich weiß, dass Du dazu überhaupt keine Lust hast und es Dir nicht vorstellen kannst, Spaß zu haben. Aber es wird funktionieren, glaube mir.

Gib Dich nicht auf, Du hast es nicht verdient, dass Du jetzt so verzweifelt bist. Du musst es irgendwie schaffen zu sehen, dass er NICHT der Mann Deines Lebens ist. Er hat Dich im Stich gelassen, dass tut niemand, der Dich liebt. Er kann nicht Deine Heimat sein, da er Dich verraten hat.

Ich hoffe sehr, dass Du Unterstützung durch Deine Familie findest. Ich denk an Dich, fühl Dich gedrückt

10.08.2011 08:16 • #17


A


Ex hat Neue - 1 x Höllenqualen Reset

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T
Hi BigCityGirl,

Ich schreib dir einfach auch mal ein paar Zeilen.

Du musst unbedingt was unternehmen, damit du aus dieser Grübelei und Verzweiflung raus kommst. Du kommst nicht zur Ruhe, wenn du den ganzen Tag zuhause bist, nachts nicht schlafen kannst und über deine Situation grübelst.

Vor allem musst du auch essen. Sonst verstärkst du neben den seelischen Schmerzen auch noch die körperliche Symptome. Ich habe dieses Zittern, Schwindel, Magenkrämpfe usw. am Anfang durch das nichtessen noch verstärkt. Kannst du nicht mal ein paar Tage bei einer Freundin übernachten oder zu Freunden fahren? Ich glaube alleine wird das zu schwer gerade für dich und auch nicht, dass es mit Urlaub nehmen getan ist, es wird ja eher schlimmer grad.


BrionyTallis hat dir gute Vorschläge gemacht, greife einen davon auf. Wenn es gar nicht geht, versuche professionelle Hilfe zu bekommen. Hier in der BigCity gibt es glücklicherweise Anlaufstationen, wo man jederzeit mal hingehen und reden kann. Gibt es so etwas bei dir auch?

Ich denke, wir machen uns hier alle große Sorgen um dich. Jetzt muss erst mal ein Art Notfallplan her für die nächsten Tage und ein/zwei Wochen. Dann hast du vielleicht wieder die Kraft, dein Leben neu zu ordnen und von Stufe 1 auf Stufe 2 zu kommen.

Nimms mir nicht übel, wenn du das eine oder andere schon mal gehört hast, OK?



Liebe Grüße
Thomas

10.08.2011 08:52 • #18


H
Liebe BigCityGirl,

lass dich mal in den Arm nehmen. Es tut mir so Leid, dass Du im Moment so sehr leidest. Aber versuch auch die hoffnung darin zu sehen. Es ist bei Dir angekommen, Du hast verstanden, dass es vorbei ist. Du trauerst endlich um das, was Du verloren hast. Dein Körper ist in höchster Alarmbereitschaft, weil Deine Seele größte Not signalisiert. Das ist in Ordnung. Das darf für den Moment so sein.

Im Moment bist Du im Vakuum, völlig luftleerer Raum. Das was war, ist bereits Vergangenheit. Das Gefühl der Heimat, der Familienverbund, die Liebe, die Zugehörigkeit und die Nähe all das löst sich langsam vollständig auf. An die Stelle ist noch nichts neues getreten. Deine Zukunft scheint noch undenkbar zu sein und Du kannst Dir auch noch nichts vorstellen, was an diese Stelle treten könnte. Kein Wunder also, dass Du Dich entwurzelt und orientierungslos fühlst. Dieses Gefühl wird Dich auch noch eine ganze Weile begleiten. Nach und nach kommen aber neue Landmarken in Dein Leben. Dinge, die dir wertvoll sind, Menschen, die Dir gut tun, Beschäftigungen, die dir Freude bereiten. So wirst Du aus der Schwebe ganz langsam auf Deiner eigenen seelischen Landkarte landen. Wenn Du dabei genau hinsiehst, wirst Du wahnsinnig viel über Dich, Deine Wünsche und Bedürfnisse lernen. Du wirst Dich besser kennen als jemals zuvor und Deinen eigenen Weg finden. Gib Dir die Zeit, die das braucht, gönn Dir den jetzigen Zustand der Verwirrung und setz Dich nicht unter Druck.

Alles Liebe
Horizon

10.08.2011 09:06 • #19


L
Liebe BigCityGirl.

Habe mit großer Aufmerksamkeit Deinen Bericht gelesen und kann Dir nur raten: Lass Dir dringend, dringend helfen!

Ich habe im Juni/Juli eine ganz schlimme Trennung erlebt; habe sogar die Hochzeit platzen lassen, weil schreckliche Dinge herauskamen, die mein Ex während unserer Beziehung gemacht hat.

Ich habe auch suizidale Gedanken gehabt, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste.

Aber ich möchte definitiv leben - und zwar glücklich.

Ich habe mich freiwillig in eine Klinik einweisen lassen. Da bin ich momentan. Und es geht mir von Tag zu Tag besser. Und wer glaubt, dass man hier im Fixierbett festgeschnallt wird und mit Medikamenten zugedröhnt wird - der irrt. Die vielen therapeutischen GEspräche helfen mir ganz ungemein, das Erlebte zu verarbeiten.

Bitte lasse Dir helfen!

Alles Gute!

10.08.2011 09:55 • #20


B
Ihr Lieben,

es tut mir sehr leid, daß ihr euch Sorgen gemacht habt. Aber ich muß gestehen ich hab sie mir auch gemacht bzw. mache sie mir noch immer. Wäre nicht eine Freundin hier, hätte ich es mal wieder nicht aus dem Bett geschafft. Sie hat mich zu meiner Hausärztin geschleppt. Leider ist da außer einem neuen Rezept für Antidepressiva nicht viel rausgekommen.

Sie empfiehlt mir eine psychosomatische Reha, aber das dauert bis man da einen PLatz bekommt. Was mache ich denn mit 4-6 Monaten Wartezeit? Da die Gefahr besteht, daß ich nicht mehr alleine für mich Sorgen kann, hat sie außerdem gemeint, Sie könne mich in eine Klinik einweisen lassen. Ich war mal in so einer Klinik. Nicht als Patient sondern habe eine Freundin abgeholt die dort gearbeitet hat. No way. Vielleicht lags an der Klinik, aber entschuldigt wenn ich das sage, da waren nur Kranke. Also ich meine nicht Menschen die gerade eine schlimme Phase durchmachen und Hilfe bedürfen, sondern die tatsächlich eine schlimme psychische Krankheit haben. Sie erzählte mir aber, daß das die Station sei, auf der Notfälle angenommen werden, da heute wieder so ein Tag der Trennungsopfer sei. Ich dachte noch bei mir, wer hier landet kommt kränker wieder raus als er reinkam.

Lucrezia, wie ist das bei Dir?

Jetzt habe ich bei einer Therapeutin in 2 Wochen einen Termin - super. Besser als nichts, aber ich weiß nicht was bis dahin ist. Auf jeden kratze ich am Wach-sein-Rekord. Marschiere auf die 72 Stunden zu.

10.08.2011 11:28 • #21


C
Liebe BigCityGirl,

klar, was sollst du mit ewigen Wartezeiten anfangen? 2 Wochen sind schon zu viel, 4 - 6 Monate erst recht!

Es gibt aber auch psychosomatische Kliniken, die Notfälle sofort aufnehmen können. Ich weiß das von einem Verwandten, er bekam innerhalb weniger Tage ein Gespräch bei der dortigen Ambulanz und hätte dann gleich in der Klinik bleiben können - das wurde ihm aufgrund seiner Problematik auch nahegelegt. Ihm wurde eine Kurzzeittherapie (ich glaube, 2 - 4 Wochen... ist schon ne Weile her) vorgeschlagen. Hätte sofort beginnen können. Aber er hat abgelehnt. Ok, wichtig ist bei solchen Notfallaufnahmen in psychosomatische Kliniken, dass man keine (ernsthaften) suizidalen Neigungen hat. (Da wollen die psychosomatischen Kliniken wohl kein Risiko eingehen.)

Wenn du dich nicht konzentrieren kannst - vielleicht könnte deine Freundin ein bisschen für dich recherchieren, ob's da eine Möglichkeit in deinem Umkreis gibt.

Ja, bei psychiatrischen Kliniken wäre ich selbst auch skeptisch, aber ich habe schon mehrfach gehört, dass sich Menschen (die aufgrund einer bestimmten Lebenssituation am Ende ihrer nervlichen Kräfte waren) dort gut aufgehoben fühlten. Vielleicht kann Lucrezia ja noch ein bisschen berichten?

Hmm, die erste Beratungsmöglichkeit auch erst in zwei Wochen? Telefonseelsorge ist zwar nur übers Telefon - aber vielleicht als kleine Zwischenlösung? Vielleicht kannst du über eine (psychosoziale) Beratungsstelle (z. B. Caritas, so viel ich weiß) schneller einen Ersttermin bekommen?

Ansonsten: Vielleicht körperlich auspowern, damit du irgendwann so erschöpft bist, dass du nur noch schläfrig ins Bett sinken kannst? Und danach auch wieder Appetit hast?

Vielleicht kannst du mit deiner Freundin joggen? Oder in einem Schwimmbad schwimmen? Oder, falls es bei dir heute sonnig und warm ist, euch gegenseitig mit Wasserspritzpistolen jagen, bis ihr pitschnass und außer Atem seid... Oder Fußball spielen... Oder auf fetzige laute Musik wild tanzen (natürlich nichts mit wehmütigen, sentimentalen Texten). Oder ein Zimmer streichen oder das Treppenhaus putzen... oder in einem großen Garten Rasen mähen oder auf einen Berg steigen... irgendwas, was schweißtreibend und körperlich anstrengend ist... aber am besten mit Freundin, damit du nicht nach 3 Minuten aufgibst... (denn kraft- und saftlos fühlt man sich ja sowieso)

Dich und dein Leben und deine Lebenskraft hat's schon vor der Zeit mit ihm gegeben, gibt es jetzt noch und wird es weiterhin geben!

Liebe Grüße
Chiara

10.08.2011 12:47 • #22


L
Hallo BigCityGirl.

Ich bin in eine psychosomatische Klinik gegangen, nachdem ich über mehrere Tage versucht habe, irgendwo bei einem Therapeuten einen Platz für eine GEsprächstherapie zu bekommen. Keine Chance! Ich habe aber gemerkt, dass mein Belastungsdruck größer und größer wurde. Kein Schlaf,kein Appetit - ich bin wie ferngesteuert rumgelaufen. An Arbeit war nicht zu denken. Und immer die Gedanken im Kopf Ich will nicht mehr leben - nicht mal aus Liebeskummer, sondern weil ich einfach so traumatisiert war von dem, wie mich mein Ex verarscht hat. Ich habe Mitte Juli ernsthaft darüber nachgedacht, mir das Leben zu nehmen, weil meine Belastungsgrenze erreicht war. Und ich habe erste Schritte dafür unternommen. Es wäre zu ausführlich, darüber zu berichten, was dann geschah. Jedenfalls bin ich zwei Tage später freiwillig zu meiner Hausärztin (die mir davor auch nur Antidepressiva verschrieb) und bat darum, dass ich in eine Klinik gehen kann. Die Klinik habe ich mir davor schon ausgesucht. Ich bekam eine Überweisung und sofort einen Vorstellungstermin in der Klinik. Ich hätte sofort bleiben können, musste aber noch einiges zuhause regeln. So ging ich knapp eine Woche später endgültig hin und ich fühle mich bestens betreut. Es gibt hier Leute mit richtigen psychischen Störungen, aber auch viele, die einfach ausgepowert und depressiv sind. Einige mit Beziehungsthemen wie Du und ich. Ich bin erst kurz hier, muss nicht mal Psachopharmaka nehmen und habe in den paar Tagen schon begreifen können, dass ich nicht immer auf die Tür, die mit meiner Exbeziehung zugefallen ist, starre. Sondern dass überall jetzt Türen aufgehen und ich durch sie hindurch kann.

Dieser Aufenthalt - ich kann jederzeit freiwillig gehen - ist die beste Entscheidung. Ich merke, wie der Schmerz nachlässt. Wie ich wieder zu mir selbst finden kann. Ich treffe auf Gleichgesinnte. Kann mich erholen, neue Kraft schöpfen. Und ich lerne, das Vergangene loszulassen.

Wenn Du magst, kannst Du mir über PN Deinen Wohnort zukommen lassen. Ich könnte für Dich recherchieren, ob und wo es solch eine passende Klinik in Deiner Nähe für Dich geben könnte.

Lass Dir helfen! Es lohnt sich. Und es ist nicht schlimm. Ich hatte Angst, dass mich mein Umfeld für verrückt erklärt, wenn es erfährt, dass ich hier in der Klinik bin. Aber so viel Verständnis und liebevolle Wünsche wie von meinen Freunden hatte ich gar nicht erwartet...Ich bin richtig gerührt. Dafür habe ich lernen dürfen, wer es jetzt wirklich gut mit mir meint: Meine bis dato beste Freundin hat sich, seit ich in der Klinik bin, kommentarlos von mir abgewendet und mich aus ihrer Facebook-Liste gestrichen. Grund: Unbekannt. Für mich kein Verlust, sondern irgendwie ein Geschenk, weil ich in all dem Trubel erst richtig merke, wer es ehrlich mit mir meint.

Alles, alles Gute!

10.08.2011 17:14 • #23


S
Hallo du !

Wollte dir nur sagen das ich genau weiss wie du dich fühlst und was du durchmachst. Ich bin auch verlassen worden und es tut einfach noch so sehr weh das ich manchmal mühe habe meine Tage rum zu bringen. Ich kämpfe oft mit den Tränen und es kommt mir vor als wäre noch gar keine Zeit vergangen obwohl der endgültige Cut jetzt schon 6 Wochen zurück liegt. Am Anfang ging es noch als sie mich so sehr verletzt hatte mit ihrer Zurückweisung doch dann liess irgendwie diese Verletzung nach und das Vermissen und die Leere kamen zurück. Ich halte seit 6 Wochen die Kontaktsperre und es fällt mir oft sehr schwer diese durchzuhalten weil ich oft dazu neige schwach zu werden und mir dann überlege in FB zu gehen nur um wenigstens Online in ihrer Nähe zu sein. Dann denke ich mir wieder Nein lass es, denn was soll es dir bringen. Du wirst dich aufregen wenn du siehst das sie Online ist und dich nicht anschreibt, dich ignoriert oder sonstiges.
Das einzige was mir bis jetzt geholfen hat war sich mit Freunden zu treffen und mich manchmal mit aller Gewalt abzulenken.
Auch bei mir dreht sich das Gedankenkarrusell und ich frage mich wie es weitergehen soll ohne Sie. Ich habe Angst vor der Zukunft weil mich die Vergangeheit verfolgt und nicht loslässt. Ich habe schon immer sehr starke Ängste verlassen zu werden und versuche dies mit allen Mitteln zu verhindern doch es passiert immer wieder.
Zu meiner Storry:
Sie war 10 Monate im Ausland und wir hatten ständig Kontakt und nach 4 Monaten bin ich zu ihr geflogen um Weihnachten und Neujahr mit ihr zu verbringen und sie endlich wieder zu haben. Als ich dort angekommen war sagte sie mir das ich ihr fremd geworden bin und sie nicht mehr das Bedürfnis hat mir nahe zu sein. Ab diesem Zeitpunkt war der Urlaub für mich gegessen und ich habe nur noch darum gekämpft und gehofft das es wieder wird. Ich konnte nicht glauben das dies die Wahrheit, die Realität ist weil es einfach zu schrecklich war. Ich habe versucht zu verhindern das sie mich verlässt und bin vor lauter psychischer Anspannung in der letzten der 4 Wochen krank geworden und musste in diesem Zustand auch noch zurückfliegen.
Sie war so unerreichbar für mich in den 4 Wochen als wären wir nie ein Paar gewesen. Es war schrecklich ständig die geliebte Person vor Augen zu haben und genau zu wissen das man ihr nicht nahe sein darf obwohl dies das einzige ist was man sich so unendlich wünscht.
Ich hatte nachdem ich wieder zuhause war wieder Kontakt mit ihr über FB, Email und Telefon und ich habe mich an den Gedanken und die Hoffnung geklammert das es wieder wird wenn sie wieder hier in Deutschland ist.
Sie ist wieder gekommen und anscheinend war es ihr egal das ich noch da bin.
Sie ist einfach über mich hinweg gegangen als hätte ich nie existiert, so als wären wir nie zusammen gewesen, als wäre ich ihr nie wichtig gewesen. Für mich hatte sich nichts geändert nur das ich sie noch mehr geliebt, gebraucht und gewollt habe als zuvor.
Ich wollte einfach wieder Zeit mit ihr verbringen so wie vorher.
Ich kann einfach nicht verstehen wie sich Menschen so derart ändern können.
Ich habe mich auch in ihrer Familie sehr wohl und geborgen gefühlt und dies ist nun alles nicht mehr da. Als wäre ich einfach ausradiert worden. Was auch schlimm ist das sie mir oft noch so perfekt vorkommt und ich dann denke wie sehr ich Glück hatte so jemanden kennenzulernen wie sie weil sie so sehr meinen Wunschvorstellungen entsprach. Dabei spielt natürlich auch der Angstgedanke niemals wieder so jemanden zu treffen eine Rolle.
Hinzu kommt das ich so sehr gekämpft hatte um mit ihr zusammen zu kommen und so froh war als ich sie dann endlich für mich hatte.
Du bist nicht alleine auch anderen geht es so wie dir doch wir werden uns nicht unterkriegen lassen.

Viele Grüsse

10.08.2011 17:23 • #24


B
Jungs Mädels,

Ich bin ja schon eine Weile hier. Ungefähr 5 Monate, aber ich bin immer wieder geplättet wie mitfühlend, geduldig und aktiv hier viele sind. Ich hoffe ich konnte und kann das alles irgendwann zurück geben.

@lucrezia: ich bin immer als Gast hier, werde mich jetzt aber anmelden und komme dann gerne auf Dein Angebot zurück. Nach Deinem Hinweis habe ich auch nach psychosomatischen Akutkliniken gegoogelt aber kaum was gefunden. Aber das schreibe ich Dir direkt. Vllt hast Du ein paar Suchtipps.

Morgen werde ich zu meinen Eltern fahren. Unser Verhältnis ist zwar nicht soooo toll aber ich bin nicht alleine. In meiner Wohnung zu bleiben wäre glaube ich gefährlich für mich. Ich denke nicht im Sinne von Suizid obwohl die Gedanken da sind (aber eigentlich will ich das nicht, nur gegen den Gedanken kämpfen ist sehr schwer), sondern im Absturz. Morgens aufstehen, Wohnung sauber halten, einkaufen, essen etc. Kriege ich derzeit nicht hin und es ist mir unheimlich peinlich.

Die Wortwahl von Lucrezia fand ich sehr treffend. Es ist kein Liebeskummer sondern eher ein Trauma, Schock. Ich weine auch nicht, sondern starre apathisch Löcher in die Luft. Selbst sprechen fällt mir schwer.

Ich bin gespannt wie die Nacht wird und nähere mich der 72 Stunden-wach-Marke.

10.08.2011 23:32 • #25


M
hallo big city Mädchen,
ich habe deine ganze geschichte gelesen und kann leider auch genau mitfühlen...habe das auch.
ich hoffe es geht dir heute morgen ein wenig besser und du hast ein wenig geschlafen..
ich wünsche dir viel viel kraft und das mit deinen eltern ist eine gute idee..
alles alles gute
momo

11.08.2011 07:43 • #26


B
Hallo ihr Lieben,

Ich möchte euch ein kurzes Update geben. Leider hat das mit der Anmeldung nicht funktioniert, ich Versuchs später nochmal.

Also bin jetzt bei meinen Eltern. Das einzige was mir das bringt ist, dass ich nicht allein bin und irgendwelche Dummheiten mache. Habe Schlaftabletten bekommen die mir immerhin ein bisschen helfen. Allerdings Wache ich jeden Tag mi dem Gedanken auf, *beep* wieder ein neuer Tag und ich lebe immernoch.

Ich weiß, dass ich Prof. Hilfe brauche und hab ja schon alles in die Wege geleitet nur hoffe ich dass sie nicht zu spät kommt. Die Schlaftabletten sind seht verlockend, aber ich Kämpfe dagegen an.

13.08.2011 07:05 • #27


M
hallo big city gil,
bitte mach kein unsinn,
glaub mir es wird besser...
ich war mit meinem ex 15 jahre zusammen und
dann hat er mich verlassen vor 3 monaten und hatte 3 wochen später eine neue...
ich sage dir das nur, damit du siehst dass du nicht alleine bist.
ich kann mit dir fühlen und lebe auch noch...
du schaffst das o.k?
ich weiß, ich wollte auch nicht aufwachen und ich denke,den anderen hier geht es genauso...
aber ich schwöre, bei allen wurde oder wird es besser..
ich muss jetzt arbeiten, aber wollte dir nur hallo sagen, da du so früh schon hier bist und ich will nicht,
dass du denkst du wärst alleine ok?
bis nachher

13.08.2011 07:57 • #28


C
Hallo Big City Mädchen,

danke für deinen Lagebericht. Gut, dass du jetzt nicht allein bist und jemand in deiner Nähe ist, der auf dich achten kann. Und sehr gut, dass du alle Hebel in Bewegung gesetzt hast, um dir professionelle Hilfe zu holen. Mein Kompliment, dass du die Kraft und Zielstrebigkeit dafür zusammennehmen konntest!

Auch wenn die Verzweiflung dich auffressen will, bitte glaube daran, dass es ein (wertvolles!) Leben auch ohne ihn gibt.

Ich hoffe, dass du in der Klinik, die du dir aussuchst (oder schon ausgesucht hast) viele stärkende, hilfreiche Erfahrungen machen kannst, Abstand gewinnen kannst und neuen Lebensmut schöpfen kannst.

Liebe Grüße
Chiara

13.08.2011 08:15 • #29


B
Liebe Chiara,

Ich muss zugeben, dass es gar nicht so schwer war um Prof. Hilfe zu bitten. Wenn ich ein paar lichte Stunden hatte hab ich durchaus zum Hörer gegriffen und habe etwas getan. Nur sind diese lichten Stunden immer weniger geworden, dass ich nicht mehr morgens aufgestanden bin, essen ist eh doof und ich habe aufgehört zu sprechen. Da wird's dann schwierig.

Noch habe ich nicht das richtige Krankenhaus gefunden. Scheint nicht so leicht zu sein, v.a. wenn die Zeit drängt. Ich will mit wirklich nichts antun, aber die Gedanken werden immer dunkler. Schon ein .... Gefühl wenn man nicht mehr Herr über sich selbst ist.

13.08.2011 08:56 • #30


A


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